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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 20. Januar 2017, 19:51
von Bierokrat
500W wäre totaler Overkill!
Wir reden vom Einsatz im Kühlschrank oder Gefriertruhe. Nicht um nen ganzen RAUM zu beheizen. :Ahh
...außer jemand hat hier ein paar Hektoliter mehr zum vergären. Aber dann wäre ein Heizstrahler wohl auch nicht mehr Mittel der Wahl... :Wink

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 20. Januar 2017, 20:19
von Braueule89
ok, soweit verstanden, Glühbirne ist ne gute Alternative bis die Heizmatte da ist, der Inkbird den ich habe hat auch eine "Heating" Steckdose, wie schließe ich da eine Glühbirne an ohne das die durchbrennt und der ganze Keller in Flammen steht :Bigsmile

Ich finde eure Tipps übrigens super, danke dafür!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 20. Januar 2017, 20:34
von Bierokrat
Nur wenn du genug Ahnung vom elektrischen Anschließen, bzw verkabeln hast:
Schukostecker, Kabel dran, Fassung dran, Glübbirne in Fassung.
Stecker in Inkbird, Kabel durch Kühlschranktür friemeln, Glühbirne mit Fassung innen drinnen (wenn möglich unten, Hitze steigt auf)
Und dann dein Onlinekauf rückgängig machen. Glühbirne ist nicht weniger gut geeignet. Höchstens zerbrechlicher. Immerhin hat sie gerade mal einen Wirkungsgrad von 5%. Zumindest um Licht zu machen. Die anderen 95% gehen in Form von Wärme verloren.
Bzw. in unserem Fall: 95% Wirkungsgrad. Und 5% unnützes Licht. Da Energie aber nicht verloren geht (Energieerhaltungsgesetz) werden die Photonen auch irgendwo im Kühlschrank aufschlagen und Wärme frei setzen. Also Wirkungsgrad 100%! Besser machts ne Heizmatte auch nicht. :P


...Ach ja, zur Not stell einfach ne ganze Lampe in die Kühlbox. :Angel Wenn se denn Platz hat.
Les davor mal am Etikett, bzw Typenschild nach, wie viel Leistung (W) sie hat. Das ist dann das, was sie an Heizleistung im Kühlschrank lässt. (Ggf. den Traffo oder Netzteil mit rein packen, der wärmt auch)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 20. Januar 2017, 20:43
von schwarzwaldbbq
Meine Glühbirne habe ich in einer Handlampe mit Schutzkorb. Da ist sie geschützt.

http://bilder3.eazyauction.de/99spaces/ ... r/1454.jpg

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 20. Januar 2017, 22:30
von Bierokrat
schwarzwaldbbq hat geschrieben:Meine Glühbirne habe ich in einer Handlampe mit Schutzkorb. Da ist sie geschützt.

http://bilder3.eazyauction.de/99spaces/ ... r/1454.jpg
:thumbup
Ich hab dafür ne Porzellanfassung die schon ihre Jahre aufm Buckl hat mit dem Birnchen direkt drin.
Irgendwann sehen wir uns im "Dümmst Braufehler"-Faden wieder, wenn ich das erste Fass oder den ersten Kasten Bier drauf gschmissen hab. Bild

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 21. Januar 2017, 13:20
von karlm
Hi, wie kriegt man denn den Drehnkopf von der manuellen Hendi ab? Geht das? Gruß!

Edit: Einfach ordentlich dran ziehen? Mache mir Sorgen da was kaputt zu machen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 21. Januar 2017, 14:44
von Griller76
In einem Braurezept steht: Karamellmalz dunkel Typ II. Kann ich entsprechend diesem Rezept stattdessen CARAMÜNCH II verwenden? Ist das das Gleiche?
Wenn nein, woher bekomme ich das Karamellmalz dunkel Typ II? Bei Ludwigs Sudhaus habe ich was gefunden. Ist das jenes?: http://www.ludwigs-sudhaus.de/Karamellmalz-dunkel/de

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 21. Januar 2017, 15:34
von Maulwurfmann
Griller76 hat geschrieben:In einem Braurezept steht: Karamellmalz dunkel Typ II. Kann ich entsprechend diesem Rezept stattdessen CARAMÜNCH II verwenden? Ist das das Gleiche?
Wenn nein, woher bekomme ich das Karamellmalz dunkel Typ II? Bei Ludwigs Sudhaus habe ich was gefunden. Ist das jenes?: http://www.ludwigs-sudhaus.de/Karamellmalz-dunkel/de
Ja, damit ist Caramünch II gemeint.

Gruß
Fabian

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 21. Januar 2017, 15:40
von Griller76
Danke Dir!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 21. Januar 2017, 15:58
von gerold
Hi

Mein erstes untergäriges ist seit Neujahr im Keller bei 9 Grad am gären. Jetzt meine frage. Weitergären lassen (mittlerweile ca7-6 grad) oder soll ich die Behälter ins Wohnzimmer stellen 23 Grad. Stichwort Diazetylrast?

Grüße Gerold
IMG_20170121_104738.jpg

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 21. Januar 2017, 16:51
von Bronkhorst
Hast du mal den Restextrakt gemessen? Vergärgrad scheinbar?
Wenn ich raten müsste würde ich sagen, dass die Oberfläche des Jungbieres nach wärmer stellen aussieht.


Gruß
Jens

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 21. Januar 2017, 17:13
von gerold
Gemessen hab ich noch nicht mache ich morgen dann.
Grüße Gerold

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 14:30
von cicero85
Hallo,
welche Sudhausausbeute kann ich für einen ersten Dekoktionssud ansetzen? Verfahren soll so ähnlich werden wie im Braumagazin beschrieben.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 16:15
von gerold
Hi

So beide Behälter sind gemessen. Zum ersten mal mit dem Refraktormeter.
FASS Grün
Hefe W34/70 Rezept Maibock mit Dekoktion aus MMuM
1.01.2017 15.8P @20 Grad (umgerechnet)
22.01. 2017 12.2Brix @ 6 Grad. Hab mal für 20Grad 0,6 abgezogen. Ergibt 6.6Plato scheinbarer Restextrakt und einen EVG von 57%

FASS Orange Hefe S-23 gleiches Rezept.
01.01.2017 15.4 P @20 Grad
22.01.2017 11.5 Brix @ 6Grad ergibt 6Plato Scheinbarer Restextrakt EVG 61%

Beides für einen Bock noch nicht fertig. Geschmack bei beiden vielversprechend.

Jetzt nochmal die Frage: Warmstellen oder weiter im Keller gären lassen. Spundaktivität war eben vorhanden.
Grüße Gerold

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 18:38
von Felix83
Hab jetzt mein erstes Bier probiert. Gebraut am 26.12.
Gärung ging recht lang (10 Tage ca.), von 13 Grad auf 3 Grad runter.

http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... f=tauroplu (Tauroplus Jubelbräu)

Es ist sehr trüb geworden, aber das kann man bei der US-05 wohl nur durch Cold Crashing reduzieren. Hab ich nicht gemacht. Nur umgeschlaucht zum Speise vermischen.

Es ist geschmacklich schon ganz gut, aber irgendwie ganz schön trocken! Also man hat nach jedem Schluck einen ziemlich trockenen Mund!
Ist es vielleicht zu hoch vergoren (Restextrakt stimmt aber)? Es schmeckt auch recht alkoholisch, gefühlt ziemlich stark.
Oder ist das die Hefetrübung? Wenn ich nämlich den Bodensatz in den Mund bekomme, ist er danach staubtrocken.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 18:59
von barniey
Ich brauch jetzt mal ein Begriffsklärung für die verschiedenen Würzestadien:

1. Würze direkt nach dem Läutern = Pfannenvoll (?)

2. Würze nach kochende vor dem Hopfenseihen = (für mich Ausschlagwürze)

3. Würze nach Whirlpool und filtern, im Gärtank angekommen = (für mich Anstellwürze)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 19:36
von Sura
Felix83 hat geschrieben:Hab jetzt mein erstes Bier probiert. Gebraut am 26.12.
Gärung ging recht lang (10 Tage ca.), von 13 Grad auf 3 Grad runter.

http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... f=tauroplu (Tauroplus Jubelbräu)

Es ist sehr trüb geworden, aber das kann man bei der US-05 wohl nur durch Cold Crashing reduzieren. Hab ich nicht gemacht. Nur umgeschlaucht zum Speise vermischen.

Es ist geschmacklich schon ganz gut, aber irgendwie ganz schön trocken! Also man hat nach jedem Schluck einen ziemlich trockenen Mund!
Ist es vielleicht zu hoch vergoren (Restextrakt stimmt aber)? Es schmeckt auch recht alkoholisch, gefühlt ziemlich stark.
Oder ist das die Hefetrübung? Wenn ich nämlich den Bodensatz in den Mund bekomme, ist er danach staubtrocken.
Die US-05 wird ziemlich klar wenn man ihr Zeit dazu lässt. 10 Tage ist nicht lang, das ist bis zum abfüllen eher kurz. Wenn die Hefe mit der Würze fertig ist, räumt sie nachher noch die Küche auf und beseitigt Gärnebenprodukte..... unter zwei Wochen fülle ich nichts ab. Der Alkohollevel ist wohl bei knapp unter 6Vol.%. Trocken kann die US-05 allerdings ganz gut, aber warum nimmst du den Bodensatz in den Mund?! Der Hefeschmodder soll unten in der Flasche bleiben, das ist doch kein Weizen!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 19:44
von grüner Drache
Hallo!

@ Felix83

Hab einfach noch was Geduld!
Du hast das jetzt gut 2 Wochen auf den Flaschen, da tut sich noch was.
Vielleicht lässt Du es noch ne Woche bei der Nachgärtemperatur stehen und stellst es dann für gut ne Woche bei 8-10 Grad.
Dann würd ich nochmal probieren ...
Allzeit gut Sud!
:Drink
Ciao, Alex !

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 19:54
von Felix83
@Sura: War neugierig wie das schmeckt :Bigsmile

Ok, dann warte ich weiter und lasse reifen. Danke!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 20:30
von §11
barniey hat geschrieben:Ich brauch jetzt mal ein Begriffsklärung für die verschiedenen Würzestadien:

1. Würze direkt nach dem Läutern = Pfannenvoll (?) Ja

2. Würze nach kochende vor dem Hopfenseihen = (für mich Ausschlagwürze) Ja, Ausschlagwuerze

3. Würze nach Whirlpool und filtern, im Gärtank angekommen = (für mich Anstellwürze)
Ja, Anstellwuerze

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 21:31
von barniey
Ok, danke! Ich bin durch eine Literatur ins zweifeln gekommen. Der Vollständigkeit halber handelt es sich bei der Würze bei Pfannenvoll um die Vorderwürze.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 21:45
von christianf
butascratch hat geschrieben:Ich hab gerade noch schnell eine alte Rechnung rausgekramt, da steht tatsächlich Versand 0€ drauf (waren zwei Päckchen Hefe), aber vielleicht war das damals auch eine Sonderaktion.
Weiß jemand mehr?
Trockenhefe versendet Amihopfen teilweise ohne Versandkosten zu berechenen. Leg die Hefe in den Warenkorb und lass dir die Versandkosten anzeigen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 22:15
von afri
barniey hat geschrieben:Ok, danke! Ich bin durch eine Literatur ins zweifeln gekommen. Der Vollständigkeit halber handelt es sich bei der Würze bei Pfannenvoll um die Vorderwürze.
Nein, nicht immer: die Vorderwürze ist die, die beim ersten Läutern anfällt. Wenn es Nachgüsse gibt, ist die Pfannevollwürze diejenige, die alle Nachgusswürzen mit der Vorderwürze zusammen ergeben. Wenn es keine Nachgüsse gibt, stimmt deine Aussage, dann ist die Vorderwürze gleich der Pfannevollwürze.
Achim

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 08:26
von Eiswette
Hallo,

leider haben die Lehrlinge das Fass welches umgedrückt werden sollte mal eben ruckartig in Schräglage versetzt.
Wie lange dauert es ungefähr, bis sich der Schmodder wieder gesetzt hat und man einen neuen Versuch starten kann schmodderfrei umzudrücken?

Danke

Jan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 08:37
von s710
Wollte dieses Wochenende meinen zweiten Sud wagen, und habe hierfür die Nottingham Ale im Kühlschrank liegen.

Nun hat es bei mir im Keller aktuell 15,5°C, ist das zu wenig? Muss ich etwas beachten? Wollte Samstag brauen, über Nacht im Keller abkühlen lassen, und Sonntag morgen die Hefe reinwerfen ...

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 08:41
von diapolo
s710 hat geschrieben:Wollte dieses Wochenende meinen zweiten Sud wagen, und habe hierfür die Nottingham Ale im Kühlschrank liegen.

Nun hat es bei mir im Keller aktuell 15,5°C, ist das zu wenig? Muss ich etwas beachten? Wollte Samstag brauen, über Nacht im Keller abkühlen lassen, und Sonntag morgen die Hefe reinwerfen ...
Hi,
15,5°C sind in Ordnung die Würze ist während des gärens auch ca. 2-3 Grad wärmer als die Außentemperatur.
Wieviel wollt ihr herstellen (Liter)? Und wieviel Päckchen Hefe habt ihr?

mfg

Bernd

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 09:14
von Maulwurfmann
s710 hat geschrieben:Wollte dieses Wochenende meinen zweiten Sud wagen, und habe hierfür die Nottingham Ale im Kühlschrank liegen.

Nun hat es bei mir im Keller aktuell 15,5°C, ist das zu wenig? Muss ich etwas beachten? Wollte Samstag brauen, über Nacht im Keller abkühlen lassen, und Sonntag morgen die Hefe reinwerfen ...
Die Nottingham kriegt das bei diesen Temperaturen hin. Bei 15,5 °C wird die Nottingham noch sauberer als sonst vergären, das wird ein lecker. Es kann sein dass die Gärung am Ende etwas schleppend und träge verläuft oder im schlimmsten Fall pennt die Hefe ein, du kannst dann den Gäreimer zum Ende hin einfach in die Wohnung stellen, falls das platz- und logistikmäßig möglich ist.

Gruß
Fabian

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 09:36
von s710
Alles klar, danke für die Info. Hab ein Päckchen (11g) für < 30l, wie letztes mal :)

Wo wir gerade dabei sind, ich hab vom letzten Sud aus dem August 2016 noch Hopfen Pellets rumliegen. Die waren eingeschweißt, habe sie logischerweise im August 2016 geöffnet, aber seitdem im Kühlschrank liegen. Kann ich die noch verwenden, oder sollte ich ein frisches Päckchen nehmen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 10:09
von chaos-black
War der Hopfen dann viel Luft ausgesetzt oder hast du ihn anders verschlossen? War er kalt und lichtgeschützt? Das sind 3 Faktoren, die für Haltbarkeit sorgen. Mach im Zweifelsfall der Geruchstest.

Beste Grüße,
Alex

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 10:23
von Maulwurfmann
s710 hat geschrieben:Alles klar, danke für die Info. Hab ein Päckchen (11g) für < 30l, wie letztes mal :)

Wo wir gerade dabei sind, ich hab vom letzten Sud aus dem August 2016 noch Hopfen Pellets rumliegen. Die waren eingeschweißt, habe sie logischerweise im August 2016 geöffnet, aber seitdem im Kühlschrank liegen. Kann ich die noch verwenden, oder sollte ich ein frisches Päckchen nehmen?
Im Kühlschrank oder im Gefrierfach? Du wirst den Hopfen noch benutzen können, allerdings ist dieser gealtert. Auch wenn es Pi mal Daumen ist, hier kannst du dir eine Hopfenalterung "errechnen": https://brauerei.mueggelland.de/hopaging.html

Schmeiße den Hopfen zukünftig ins Gefrierfach, so luftdicht und dunkel wie möglich. Du kannst mit dem Rechner rumspielen und sehen, was die Lagerung im Gefrierfach im Vergleich zum Kühlschrank für einen Unterschied macht. :Greets


Mit einem Päckchen (11g) und je nach Stammwürze für um die 30 Liter underpitcht du. Durchs Underpitching erreichst du folgendes:
Excess levels of diacetyl
Increase in higher/fusel alcohol formation
Increase in ester formation
Increase in volatile sulfur compounds
High terminal gravities
Stuck fermentations
Increased risk of infection
Die genaue Hefemenge kannst du dir beispielsweise hier ausrechnen lassen: http://www.mrmalty.com/calc/calc.html

Viele Grüße
Fabian

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 10:38
von Alt-Phex
VORSICHT mit diesen Hopfenalterungsrechnern. Da kann man sich sein Bier schnell überbittern.
Am besten so verwenden wie es gedacht war, im Zweifelsfall 10% mehr nehmen. Die Alpahsäure
baut zwar ab, aber die Betasäure nimmt zu. Unterm Strich bleibt die Bittere also ähnlich hoch.

Man kann sich auch einen Heissaufguß mit ein Pellets/Dolden machen um zu testen was da noch
an Bittere und Aroma vorhanden ist. Geruchstest ist bei altem Hopfen auch sehr wichtig. Riecht
es muffig und/oder nach Käsefuß dann kann man den entsorgen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 10:38
von Braueule89
Kurze Frage, hab Samstag Mittag ein untergäriges mit der Trockenhefe Saflager W34/70 angestellt. Arbeiten sollte das Ganze bei 12 - 15 Grad. Im Kühlschrank hatte es wegen den eisigen Temperaturen im Keller aber "nur" 11,5 Grad.
Ist das noch im Rahmen oder verweigert die Hefe jetzt schon ihren Dienst, gibt es eine kleine Toleranz, ich kann es nicht einschätzen, was denkt ihr?

Grüße Steffen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 10:47
von flensdorfer
Die kommt auch bei 8° noch in Gang, dauert halt nur etwas länger.
11,5° ist völlig ok, das hable Grad macht sicher keinen Unterschied.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 10:55
von Bilbobreu
Genau, meine W34/70 hat über Nacht bei 8°C wunderbar gestartet.

Gruß
Stefan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 11:18
von brötchenfluss
Hallo Braukollegen!

Zukünftig möchte (muss) ich mein Brauwasser mit einer Osmoseanlage und Aufsalzen selbst zusammenbasteln. Kann mir einer von euch vielleicht sagen, welche Brausalze ich mir für das erste Mal zulegen sollte oder mich auf den passenden Thread hier verweisen? Wären alle Brausalze von z.B. Amihopfen ausreichend?

Das Thema Brauwasser mit Aufsalzen ist neu für mich. Für das erste Mal ist es ok für mich ggf. mehr verschiedene Brausalze als notwendig zu haben (und dann mit der Zeit zu lernen, was ich wirklich für meine Bedürfnisse brauche). Die Unkosten sind für mich erst mal nebensächlich... Wenn ich das erste Mal mein Brauwasser aufsalze, hätte ich zumindest gerne alles potentiell notwendige da und möchte nicht feststellen, das mir vielleicht doch was fehlt.

Besten Dank u. Grüße
Gordon

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 11:23
von Sura
Calciumsulfat
Calciumchlorid
Natriumhydrogencarbonat

Damit solltest du für alle Fäll gerüstet sein. Übrigens kannst du die auch alle in einer Apotheke kaufen, wobei das nicht unbedingt billiger als bei amihopfen ist. Aber zumindest gibts dann gleich nen ordentlichen Topf dazu.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 12:50
von Frudel
Alt-Phex hat geschrieben:VORSICHT mit diesen Hopfenalterungsrechnern. Da kann man sich sein Bier schnell überbittern.
Am besten so verwenden wie es gedacht war, im Zweifelsfall 10% mehr nehmen. Die Alpahsäure
baut zwar ab, aber die Betasäure nimmt zu. Unterm Strich bleibt die Bittere also ähnlich hoch.

Man kann sich auch einen Heissaufguß mit ein Pellets/Dolden machen um zu testen was da noch
an Bittere und Aroma vorhanden ist. Geruchstest ist bei altem Hopfen auch sehr wichtig. Riecht
es muffig und/oder nach Käsefuß dann kann man den entsorgen.
Kann ich so bestätigen , habe mich schon über die Bitterkeit im Bier gewundert ,
dachte hätte mich mit den % vertan.

LG
Markus

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 13:51
von easycheesy
Moin zusammen,

zwei (!) Fragen (ich hoffe ihr steinigt mich nicht ;-) ):
1) Ich habe die Trockenhefe (SAFALE US-05) für eine knappe Woche in meiner Wohnung bei etwa 19-20°C liegenlassen, anstatt sie in den Kühlschrank zu packen. Kann ich die noch verwenden (liegt jetzt im Kühlschrank) oder brauche ich neue?
2) Von einer 100g Aromahopfentüte (Hallertau Mittelfrüh 3,4% Alpha Pallets TYP 90) habe ich für meinen ersten 10l Sud die Hälfte verbraucht. Für meinen nächsten 10l Sud wollte ich die andere Hälfte nehmen. Dazwischen liegen 2 Wochen, die Tüte habe ich direkt wieder zugeklebt (mit Tesafilm). Geht das oder benötige ich eine neue eingeschweißte Tüte?

Besten Dank im Voraus & VG aus HH

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 13:53
von Sura
zu 1) Ja, wenn sie zu war, kein Problem.
zu 2) Ja, bei ein paar Tagen macht das nicht. Für längere Zeit einpacken (einschweissen ist ideal) und einfrieren.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 13:54
von s710
Maulwurfmann hat geschrieben:
s710 hat geschrieben:Alles klar, danke für die Info. Hab ein Päckchen (11g) für < 30l, wie letztes mal :)

Wo wir gerade dabei sind, ich hab vom letzten Sud aus dem August 2016 noch Hopfen Pellets rumliegen. Die waren eingeschweißt, habe sie logischerweise im August 2016 geöffnet, aber seitdem im Kühlschrank liegen. Kann ich die noch verwenden, oder sollte ich ein frisches Päckchen nehmen?
Im Kühlschrank oder im Gefrierfach? Du wirst den Hopfen noch benutzen können, allerdings ist dieser gealtert. Auch wenn es Pi mal Daumen ist, hier kannst du dir eine Hopfenalterung "errechnen": https://brauerei.mueggelland.de/hopaging.html

Schmeiße den Hopfen zukünftig ins Gefrierfach, so luftdicht und dunkel wie möglich. Du kannst mit dem Rechner rumspielen und sehen, was die Lagerung im Gefrierfach im Vergleich zum Kühlschrank für einen Unterschied macht. :Greets


Mit einem Päckchen (11g) und je nach Stammwürze für um die 30 Liter underpitcht du. Durchs Underpitching erreichst du folgendes:
Excess levels of diacetyl
Increase in higher/fusel alcohol formation
Increase in ester formation
Increase in volatile sulfur compounds
High terminal gravities
Stuck fermentations
Increased risk of infection
Die genaue Hefemenge kannst du dir beispielsweise hier ausrechnen lassen: http://www.mrmalty.com/calc/calc.html

Viele Grüße
Fabian

Puh das war mir jetzt etwas zu hoch, mit den Begriffen oben kann ich auch nicht so viel anfangen (bis auf "Increased risk of infection"). Habe mich letztes mal an das hier gehalten: wiki/doku.php/anleitung_zum_bierbrauen
Schlussendlich im Gärbehalter hatte ich etwa 14l, wobei ich vor hatte, diesmal etwas mehr herauszubekommen (20-22l). Hat letztes mal aber ganz gut geklappt, bzw. es ist ein schönes Bier rausgekommen.

Der Rechner funktioniert bei mir leider nicht.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 14:11
von inem
Excess levels of diacetyl -> hohe Diacetylkonzentrationen
Increase in higher/fusel alcohol formation -> mehr höhere bzw Fuselalkohole
Increase in ester formation -> mehr Esther
Increase in volatile sulfur compounds -> mehr Schwefel
High terminal gravities -> hoher Restextrakt am Ende (also schlechter Vergärgrad)
Stuck fermentations -> eingeschlafene Gärungen
Increased risk of infection -> höheres Infektionsrisiko

Kurz zusammengefasst: unerwünschte geschmackliche Auswirkungen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 13:07
von christianf
Habe als Probelauf fürs Strippen erstmal 300 ml Wasser mit 15 g "Arche Naturküche Gerstenmalz" im Erlenmeyerkolben angesetzt und aufgekocht (um dann als Test ein paar Körnchen Trockenbackhefe in die abgekühlte Lösung zu werfen). Dabei habe ich beim Kochen ein starkes Ausflocken beobachtet. Ist das Normal oder ist das Malz möglicherweise ungeeignet? In der Zutatenliste ist nur gekeimte Gerste angegeben. Die Nährwertangaben geben 73,6m % KH und 4,4 % Eiweiß an. Mit dem gleichen Malz hatte ich eine früheren Ansatz mit getrippter Hefe gefüttert, der aber nicht mehr wollte (was aber auch daran liegen kann, dass die Hefe von einem früheren Versuch schon zu lange im Kühlschrank gestanden hatte).

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 14:23
von diapolo
christianf hat geschrieben:Habe als Probelauf fürs Strippen erstmal 300 ml Wasser mit 15 g "Arche Naturküche Gerstenmalz" im Erlenmeyerkolben angesetzt und aufgekocht (um dann als Test ein paar Körnchen Trockenbackhefe in die abgekühlte Lösung zu werfen). Dabei habe ich beim Kochen ein starkes Ausflocken beobachtet. Ist das Normal oder ist das Malz möglicherweise ungeeignet? In der Zutatenliste ist nur gekeimte Gerste angegeben. Die Nährwertangaben geben 73,6m % KH und 4,4 % Eiweiß an. Mit dem gleichen Malz hatte ich eine früheren Ansatz mit getrippter Hefe gefüttert, der aber nicht mehr wollte (was aber auch daran liegen kann, dass die Hefe von einem früheren Versuch schon zu lange im Kühlschrank gestanden hatte).
Hi,
dieses "Überkochen" ist leider nicht verhinderbar, bist nicht der erste der sich die Küche versaut. Bei Glattwasser passiert das komischer weise nicht. Hast du einfach das Gerstenmalz in den Kolben gegeben und aufgekocht oder Rasten eingehalten?
Ich verwende zum Hefe anfüttern Trockemalzextrakt, das braucht man MEINER MEINUNG nach nicht aufkochen...

mfg

Bernd

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 14:30
von ggansde
Moin,
da ist doch nichts übergekocht, sondern nur ausgeflockt. Vermutlich Eiweiss. Ich könnte mir auch vorstellen, diesen Sirup ohne Aufzukocken als Starterlösung zu verwenden.
VG, Markus

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 15:57
von Bierbob
Moin,

bin nicht so der große Handwerker, daher eine kurze Frage.

Ich wollte mein neues Rührwerk nachher zusammen bauen und muss noch einen Adapter auf den Scheibenwischermotor Montieren/dauerhaft verbinden.

Reicht dafür mittelfester Schraubenkleber (z.B. Loctite 243) aus oder muss ich dafür schon den hochfesten (z.B. Loctite 270) nehmen?
Mittelfesten habe ich glaube ich noch liegen, wie sind eure Erfahrungen?


Gruß
Malte

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 07:48
von Bierbob
Danke dir, werde ich machen. :thumbup

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 08:21
von DerDerDasBierBraut
Ich muss schwere Schneidringfittinge an einer Kühlspirale anbringen. In den Anleitungen steht überall, dass das Gewinde der Überwurfmutter und Schneidring (von außen) mit Schneidpaste bestrichen werden sollen, damit sich das Metall beim Zuschrauben nicht festfrisst. Einige Anleitungen schreiben, dass man Loctite (anstatt der Schneidpaste) verwenden soll, wenn die Verbindung mit Lebensmitteln in Kontakt kommt.

Ab hier hin ich überfordert.
Wenn es das Problem des Festfressens nicht geben würde, dann würde ich zu Loctite 638 greifen. Es ist zum dichten Verschrauben von zylindrischen Verbindungen vorgesehen, ist lebensmittelecht, wird "hoch fest" (die Fittinge sollen nie mehr runter), dichtet eventuelle Fugen bis 0,25mm ab und fängt erst nach 5-10 Minuten an zu kleben (genug Zeit um den Sitz des Schneidrings zu kontrollieren). Klingt gut! Aber verhindert Loctite 638 auch das Festfressen beim ersten Anziehen der Überwurfmutter? Einmal muss sie ja wieder runter, um den Sitz des Schneidrings zu kontrollieren. :Grübel

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 08:32
von s710
Ohoh, eben gesehen dass mein Malz aus dem letzten Jahr (geschrotet) ein MHD von 17.01.2017 hat. Kann ich das noch verbrauen oder brauch ich neues? :puzz Ist von Ende Oktober '16 (CARAHELL/Pale Ale Malz)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 09:04
von Flawi
Hallo DerDerDasBierBraut,
Schneidringverschraubungen benötigen grundsätzlich kein Loctite!
Das festfressen kann nur durch Bewegung im Gewinde kommen. Schankhahnfett reicht da auch.
Bei Edelstahlverschraubungen ist das nicht selten das sie anfangen zu fressen ohne Schmiermittel.
Wenn du trotzdem unnötigerweise Loctite verwendest, wird es direkt beim Anziehen fest.
Ein erneutes lösen um es zu kontrollieren würde die Verklebung unwirksam machen und du hättest Kleberreste im Gewinde.

Grüße

Rainer ( der mit sowas arbeitet und jedesmal flucht wenn er Loctite in einer Verschraubung findet :Mad )

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 09:08
von hyper472
s710 hat geschrieben:Ohoh, eben gesehen dass mein Malz aus dem letzten Jahr (geschrotet) ein MHD von 17.01.2017 hat. Kann ich das noch verbrauen oder brauch ich neues? :puzz Ist von Ende Oktober '16 (CARAHELL/Pale Ale Malz)
Ich würde es nehmen, und mich halt dann nicht wundern, wenn die Sudhausausbeute nicht ganz optimal ist.
Viele Grüße, Henning