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Re: Interesse an Ringversuch?
Verfasst: Mittwoch 7. Juni 2017, 08:30
von TheCK
Philipp stimmt natürlich.
Ich habe den Versuch aber eher dahingehend gesehen, dass herausgefunden werden soll wie genau die Instrumente sind und nicht wie gut die Hobbybrauer rechnen können.
Bei der Verfahrensbewertung kommt ja erschwerend hinzu, dass es für Refraktometerbenutzer viele verschiedene Umrechnungsformeln gibt. Da lässt sich meiner Meinung nach ohne sehr konkrete Vorgehensvorgaben keine Aussage treffen. Und wenn das Verfahren vorgegeben wird ist die Verfahrensbewertung witzlos.
Bin auf jeden Fall schon sehr auf den Versuch, den Ablauf und das Ergebnis gespannt.
Re: Interesse an Ringversuch?
Verfasst: Mittwoch 7. Juni 2017, 08:37
von bierfaristo
philipp hat geschrieben:
Wollen wir die komplette Kette untersuchen, muss man ein Probenset bekommen und dann sagen: "Bitte miss Probe 1. Das ist die Würze. Nun Probe 2, das ist das Jungbier. Bitte trage hier die Werte ein für Stammwürze, RE und EVG"
Dieses Fragestellung bzw. dieses Vorgehen erscheint mir nicht sinnvoll. Gemessen wird nach wie vor, je nach Methode, Brechungsindex oder Dichte. Die Ergebnisse aus Proben unterschiedlichen Inhalts (Stadien des Bieres) basieren dann nur noch auf Berechnung . Die Messmethode bleibt die gleiche.
Christian
Re: Interesse an Ringversuch?
Verfasst: Mittwoch 7. Juni 2017, 08:39
von lowaf
Finde die Idee gut und bin auch dabei. Porto geht natürlich klar (kann alternativ auch einen DHL-Paketschein schicken).
China-Refraktometer: ein paar Tropfen
Spindel: 250 mL
Beste Grüße
Konstantin
Re: Interesse an Ringversuch?
Verfasst: Mittwoch 7. Juni 2017, 10:00
von philipp
bierfaristo hat geschrieben:
Dieses Fragestellung bzw. dieses Vorgehen erscheint mir nicht sinnvoll. Gemessen wird nach wie vor, je nach Methode, Brechungsindex oder Dichte.
Bei einem Ringversuch willst du, auch hier je nach Fragestellung, im Allgemeinen aber nicht nur die Messgeräte überprüfen.
Da kannst du dir auch einfach 5 Refraktometer und 5 Spindeln kaufen und die im eigenen Labor untersuchen / testen. So macht das z.B. "Stiftung Warentest".
Bei einem Ringversuch willst du Workflows und Ergebnisse überprüfen. Du schickst x Laboren definierte Proben und bittest sie, genau das zu tun, was sie immer tun - von der Präparation bis zur Berechnung des Ergebnisses. Das gemessene Ergebnis erfasst du natürlich auch.
Was ist also daran nicht sinnvoll, neben dem gemessenen Ergebnis auch das Ergebnis der Berechnung zu erfassen? Das bedeutet weder eine Verschlechterung der Auswertbarkeit des Messergebnisses noch wäre es ein signifikant höherer Mehraufwand. Vielmehr noch: Vielleicht identifizieren wir damit ja einen bisher wenig beachteten Fehler?
Vielleicht ist eines der elektronischen Tools, die wir zur Berechnung nutzen, auch einfach buggy? (Verwendet eine falsche Formel, oder eine ungenaue?)
Re: Interesse an Ringversuch?
Verfasst: Mittwoch 7. Juni 2017, 10:29
von Sura
Bei Spindeln wäre dann vielleicht ein Foto hilfreich, wie abgemessen wurde. Da liegt meiner Meinung nach einer der größten Fehler. Das obere Ende des Meniskus ist grade bei hellen Würzen manchmal etwas knifflig abzulesen. Zudem, wenn die Spindel eine kurze ist.
Re: Interesse an Ringversuch?
Verfasst: Mittwoch 7. Juni 2017, 18:08
von §11
Hallo,
Tut mir leid das ich gerade etwas "schreibfaul" bin. Mein Handy ist defekt und so macht das schreiben wenig Spaß. Zudem ist Stefan (Boludu) zu Besuch und wir sind unterwegs.
Also als kurze Zwischenanmerkung wir wollen im Grunde für Hobbyrauer die gängigen Messsysteme testen. Deshalb reicht uns der "Rohwert". D.h. es reicht in der Tat die Proben einfach zu messen und diesen Wert zu vergleichen. Alle Berechnungen die darauf beruhen sind im Grunde nur ein "Faktor" den, nachdem ihn alle benutzen könnten, auch wegkürzen können.
Im Grunde heißt das für die Teilnehmer ihr Messgerät justieren und Messwert aufschreiben. Hier kommt die einzige Berechnung ins Spiel die zulässig sein wird. Eine Spindel kann nicht anders als durch einen Korrekturfaktor justiert werden. Wenn ich also für meine Spindel weiß das sie immer 0,5 GG% daneben liegt, werde ich natürlich meinen Wert korrigieren. Wir wollen also genau die Werte vergleichen die jeder so au im Alltag nehmen würde. Das gilt natürlich auch für die Temperaturkompensierung.
Ziel ist eine Aussage und eventuell Tipps für Hobbybrauer über die Handhabung aber vor allem die Zuverlässigkeit und "Genauigkeit" beider Systeme zu treffen.
Nachdem wir aber eben "unbeeinflusste" Werte wollen werden wir die Teilnehmer natürlich nicht wissen was sie messen.
Morgen schreibe ich mal ausführlicher wenn ich wieder im Büro bin.
Gruß
Jan
Re: Interesse an Ringversuch?
Verfasst: Sonntag 11. Juni 2017, 21:20
von Bodo
Coole Sache das ist...
Bin mit einem ur alten Winzer Refraktometer dabei. 0-15 brix
Re: Interesse an Ringversuch?
Verfasst: Dienstag 25. Juli 2017, 14:52
von Bielsteinbraeu
Klasse. Messe Ausschlagwürze mit Refraktometer und Jungbier mit kleiner Spindel. Bin dabei. Kosten gehen klar.
Ich hatte schon mal am 3.6. geschrieben aber ist wohl untergegangen.
Bin auf das Ergebnis gespannt.
Hopfen und Malz rein in den Hals
Jürgen

Re: Interesse an Ringversuch?
Verfasst: Dienstag 25. Juli 2017, 16:31
von §11
Hallo,
Hier geht die Diskussion weiter und hier findet man auch wie man sich anmeldet.
viewtopic.php?p=223290#p223290
Gruß
Jan