Hallo Braufreunde,
ich bin überwältigt von den vielen tollen Antworten und von der Hilfsbereitschaft hier im Forum und von den vielen PNs die ichbekommen habe.
Wirklich vielen, vielen Dank!!!
Das ist eine Menge Stoff, ich werde mal versuchen das der Reihe nach abzuarbeiten / Fragen zu beantworten:
@Dirk:
An Oxidation hatte ich auch schon gedacht, aber müsste das Bier dann nicht auch dunkler werden?
Das Wiener kommt bestimmt nicht aus einer Charge, war sogar von unterschiedlichen Händlern.
Leider kann ich den Geschmack von Diacety oder Oxidation nicht einordnen.
@Martin:
Die Flaschen haben einen Kopfraum von 4-5 cm. Ich war der Annahme, dass der Kopfraum benötigt wird um den Innendruck zu kompensieren?
Chemipro Oxi verwende ich schon eine Weile nicht mehr, nur Maschinenpulver und Starsan
@Kurt:
Super Tip mit dem Geschirrhandtuch. Das habe ich nie als Keimquelle wahrgenommen aber natürlich hast du recht! Wird nicht mehr benutzt!
@Alt-Phex:
Biere Stehen seit der NG durchgehend im Kühli bei 6-7Grad
Nie Notty habe ich ebenfalls noch nicht ganz ausgeschlossen als Übeltäter. Alle Biere die ich bisher mit der Notty gemacht habe sind nix geworden, ausser das stark gehopfte PaleAle, wie bei dir. Vielleicht werde ich das No11 mal mit der US-05 machen. Die hat bei mir noch nie Mist gebaut.
Das gleiche Problem hatte ich schon zweimal mit der S33.
Ich vergäre bisher obergärig bei 16Grad (Umgebungstemperatur) im Kühlschrank. Von Anfang bis Ende.
@Bierbert:
Ich glaube nicht, dass es an den Räumlichkeiten liegt. Ich Vergäre immer im Keller im gesteuerten Kühli und mehr als die hälfte meiner Biere sind wirklich top. Schimmel gibt es nirgends. Kupfer ist auch nicht drin, alles Plaste. Benutze nur zum Kühlen eine Kupferspirale.
Puh, ich hoffe ich habe nun alles soweit beantwortet. Sorry, dass ich keine Zitate benutzt habe, aber ich bin grade auf dem Sprung und jetzt sind noch die PNs dran
Was Diacetyl angeht: Ich dachte das entseht nur bei Untergärigen Hefen? Dabei fällt mir spontan noch ein, dass mein Pils mit der W34/70 ebenfalls eine ganz leichte Note dieses Fehlaromas hatte
Und mit dem Thema Oxidation muss ich mich nochmal auseinandersetzen. Im Brauprozess habe ich soweit alles "Plätscherfrei".
Über eine Sache bin ich aber bisher garnicht gestolpert: Beim Anstellen der Hefe schlage ich immer Sauerstoff mit ein, habe aber irgendwo hier im Forum glaube ich mal gelesen, dass das unnütz ist bei Trockenhefen. Fördert das nicht auch massiv die Oxidation??
Auf jeden Fall danke ich euch schonmal für die vielen Tips und Beiträge. Ich bin auch mal gespannt was die freiwilligen Tester zu dem Bier sagen, wenn sie es dann verköstigen "durften". Auch hier vielen Dank für die netten Angebote! Wenn der Fehlgeschmack ermittelt wurde weiss ich auch, wo ich ansetzen muss. Natürlich wird das alles noch eine ganze Weile dauern.
Der nächste Sud ist mitte März geplant und ich überlege, ob ich nochmal das "No11" braue, nur diesmal mit der US-05 mit der ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht habe. Den gesamten Brauprozess würde ich dann für diesen Sud so beibehalten damit ich defenitiv nur die Hefe ändere.
Was meint ihr? Das "No11" von MMuM mit US-05???