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Re: Erfahrungen: Weihenstephan-Hefe W-120 Münchener Dunkel

Verfasst: Mittwoch 27. März 2024, 14:47
von rakader
jkb hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 14:39 EVG war trotzdem bei 82%, Bier und Schnellvergärprobe stimmten überein.
Da spielen noch mehr Faktoren hinein. Wichtiger als das Maischeschema ist, ob der SHA richtig eingestellt war und beim Anstellen die Stammwürze getroffen wurde.
Mit Reinhefe könnenn 82 % nicht stimmen. 82 % deutet auf Erntehefe in x-ter Führung hin. Der Fragesteller spricht hier aber von Hefe auf NaCl. 82 % sind allen gängigen Berichten hier im Forum nach außerordentlich.

Meine Werte 72-74 % beruhen auf 14 Suden mit Reinhefe auf NaCL und Starter mit dreistufiger Propagation. Weihenstephan macht selbst keine Angaben zum EVG auf seiner Website.

Re: Erfahrungen: Weihenstephan-Hefe W-120 Münchener Dunkel

Verfasst: Mittwoch 27. März 2024, 14:59
von PabloNop
rakader hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 14:47 Wichtiger als das Maischeschema ist, ob der SHA richtig eingestellt war und beim Anstellen die Stammwürze getroffen wurde.
Kannst Du das mal näher erläutern?

Zur W120: ich hatte auch immer VG im Bereich 70-74% (jeweils frisch von NaCl).

Re: Erfahrungen: Weihenstephan-Hefe W-120 Münchener Dunkel

Verfasst: Mittwoch 27. März 2024, 15:01
von rakader
PabloNop hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 14:59
rakader hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 14:47 Wichtiger als das Maischeschema ist, ob der SHA richtig eingestellt war und beim Anstellen die Stammwürze getroffen wurde.
Kannst Du das mal näher erläutern?

Zur W120: ich hatte auch immer VG im Bereich 70-74% (jeweils frisch von NaCl).
Nun ja, die Erfahrung beim KBH, das Erstnutzer den SHA falsch einstellen und sich dann wundern, wenn die berechneten Werte nicht erreicht werden. Ich erinnere mich an einen krassen Fall hier im Forum, der 4 °P Anstellstammwürze danebenlag und sich über einen zu ungenügenden EVG beschwerte. Maischeschema hat in erster Linie mit Geschmack zu tun, wenn Du mich so fragst. Klar, wenn jemand nur eine Verzuckerungsrast fährt - oder was schwebte Dir bei Deiner Frage eigentlich vor?

Re: Erfahrungen: Weihenstephan-Hefe W-120 Münchener Dunkel

Verfasst: Mittwoch 27. März 2024, 15:12
von jkb
Ja, es kann gut sein dass ich mich ordentlich vermessen habe. Ging eher um die deutlichen Unterschiede zwischen den Suden, das Beispiel funktioniert auch noch mit 78% EVG, finde ich. Über 80% hatte ich in den Tiefen des Forums gefunden, aber gängig ist es nicht, da hast du recht. Vielleicht schicke ich mal eine Flasche zur Analyse.
rakader hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 14:47 Da spielen noch mehr Faktoren hinein. Wichtiger als das Maischeschema ist, ob der SHA richtig eingestellt war und beim Anstellen die Stammwürze getroffen wurde.
Könntest du mir das erklären? Wie spielen denn SHA und Treffen der Zielstammwürze in die Vergärfähigkeit der Hefe mit hinein? Am Ende landet Würze mit einer bestimmten Zusammensetzung an Zuckern im Fass und je nach Hefe habe ich für diese Würze einen EVG, den ich erreichen kann.

Und zumindest in der Schnellvergärprobe (viel Hefe, hohe Gärtemperatur) sollte dieser EVG doch sowohl für NaCl-Hefe mit Starter, als auch für Erntehefe aus dritter Führung gleich sein, oder nicht? (Unter Annahme, dass die Hefe schon Maltotriose verstoffwechseln kann und die Stammwürze in normalen Bereichen ist.)

Re: Erfahrungen: Weihenstephan-Hefe W-120 Münchener Dunkel

Verfasst: Mittwoch 27. März 2024, 15:17
von rakader
Das Beispiel habe ich wegen des von Dir angeführten hohen Spreads genommen. Stammwürze ist oft ein Beleg dafür, wie hoch eine Hefe vergärt. Durch Hopfenstopfen kann sogar eine zweite Gärung ausgelöst werden, der ungeliebte Hop Creep.

Bei Erntehefe verändert sich sowohl der EVG als auch der Geschmack gemeinhin ab 3. Führung. Das ist zumindest mein Kenntnisstand, ein Grund dafür, dass ich keine Erntehefe in 3. Führung einsetze.

Re: Erfahrungen: Weihenstephan-Hefe W-120 Münchener Dunkel

Verfasst: Mittwoch 27. März 2024, 15:44
von PabloNop
rakader hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 15:01 Klar, wenn jemand nur eine Verzuckerungsrast fährt - oder was schwebte Dir bei Deiner Frage eigentlich vor?
Ich hatte nur nicht verstanden, was Du mit der SHA im Zusammenhang mit dem VG meinst.

Re: Erfahrungen: Weihenstephan-Hefe W-120 Münchener Dunkel

Verfasst: Mittwoch 27. März 2024, 15:46
von rakader
PabloNop hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 15:44
rakader hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 15:01 Klar, wenn jemand nur eine Verzuckerungsrast fährt - oder was schwebte Dir bei Deiner Frage eigentlich vor?
Ich hatte nur nicht verstanden, was Du mit der SHA im Zusammenhang mit dem VG meinst.
Sorry, manchmal müsste ich mir Nebensätze sparen, die eigentlich mehr Erörterung brauchten. Man möchte im Forum kurz bleiben, setzt damit aber immer auch Selbstverständliches vorraus - und gerade bei diesem Hobby gibt es keine Regel ohne Ausnahme. Ein Spagat, der nicht immer ganz einfach ist :Drink

Re: Erfahrungen: Weihenstephan-Hefe W-120 Münchener Dunkel

Verfasst: Dienstag 11. Juni 2024, 15:04
von hattorihanspeter
Hat die schon Mal jemand (aus Versehen) bei Zimmertemperatur verwendet und möchte seine Erfahrungen teilen?
Würde mich interessieren was man da zu erwarten hat.