Re: Hefe für Altbier
Verfasst: Sonntag 16. Juni 2024, 11:11
Es gibt auch noch die WLP 036 "Duesseldorf Alt", ich kenne sie aber nicht selbst.
Juergen_Mueller hat geschrieben: Sonntag 16. Juni 2024, 11:11 Es gibt auch noch die WLP 036 "Duesseldorf Alt", ich kenne sie aber nicht selbst.
Das lässt mich hoffen.
Jetzt habe ich das erste Altbier gezwickelt und möchte meine ersten Erfahrungen mit der OGA9 und einem Altbier teilen.integrator hat geschrieben: Samstag 22. Juni 2024, 10:03 Ich hoffe, ich kann mit meinem erste Altbier ein bisschen eigene praktische Erfahrung beisteuern.
Ne, einfach als Konter gegen die Süße. Ich hatte mich auf den Post mit der OGA9 bezogen, der quote-Bezug fehlte. Sorry.Mehrbier hat geschrieben: Donnerstag 1. August 2024, 13:18 Frisst die Lutra auch die Bittere? Ist mir noch gar nicht so stark aufgefallen.
DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 1. August 2024, 13:17 Die Bittere spielt da auch eine Rolle. Ich würde mich da eher Richtung 45-50 IBUs orientieren.
Ich habe das mal probiert und mich gewundert, warum das so gar nicht bananig war. Jetzt verstehe ich.Shenanigans hat geschrieben: Donnerstag 1. August 2024, 13:22 Ich muss die Uhr-Weizen auch Mal probieren.
Ist ein Weizen gebraut mit Ihren alt Hefe.
Moin Robin,Roschdi hat geschrieben: Freitag 2. August 2024, 13:42 Wie wäre es noch mit einer zweiten Hefe?![]()
Am Ende der Hauptgärung einfach zur OGA noch eine Notti oder sogar eine W34/70 nachpitchen.
Sollte eig kein Geschmack mehr einbringen.
Kurt hat geschrieben: Freitag 2. August 2024, 20:02 Die 1007 ist eine fantastische Hefe! Einzig das Absetzverhalten ist etwas träge. Berichte mal!
Alt-Phex hat geschrieben: Freitag 2. August 2024, 20:33 Schaut doch mal, ob ihr an die Bubspeckner 382 rankommt. Diese Hefe haben wir auf der HBCon 2024 über die Hefetauschbörse und in im Altbier-Seminar verteilt. Irgendein Braukollege in der Nähe sollte die jetzt parat haben.
Ich habe die hier. Sie ist sehr sauber und ausgewogen, negativ kann man auch sagen, etwas langweilig. Ich bevorzuge ganz klar die W165 Altbier: Sie ist leicht fruchtig wie die WLP036, mit der Temperatur lassen sich die Ester aber besser steuern und hat zudem mit 74 % eine höhere VG. Sie erfordert eine penible Gärführung, ist dann aber vielschichtiger.Juergen_Mueller hat geschrieben: Sonntag 16. Juni 2024, 11:11 Es gibt auch noch die WLP 036 "Duesseldorf Alt", ich kenne sie aber nicht selbst.
Nein - aber die Beschreibung finde ich etwas verwirrend: Old Rhine, aber der Stamm ist aus Norddeutschland. Ja was denn nun? Rheinisches und norddeutsches Altbier sind nämlich zwei paar Schuhe - letzteres ist wesentlich trockener, bitterer.Shenanigans hat geschrieben: Samstag 3. August 2024, 16:09 Hat Jemand heir schon Old Rhine FM42 probiert?
https://amihopfen.com/Old-Rhine-Top-FM42
Oder uberhaupt eine Hefe von Fermentum Mobile?
Das soll der gleiche Stamm sein wie die Wyeast 1007 download/file.php?id=66691&mode=viewShenanigans hat geschrieben: Samstag 3. August 2024, 16:09 Hat Jemand heir schon Old Rhine FM42 probiert?
https://amihopfen.com/Old-Rhine-Top-FM42
Oder uberhaupt eine Hefe von Fermentum Mobile?
integrator hat geschrieben: Samstag 3. August 2024, 10:20Alt-Phex hat geschrieben: Freitag 2. August 2024, 20:33 Schaut doch mal, ob ihr an die Bubspeckner 382 rankommt. Diese Hefe haben wir auf der HBCon 2024 über die Hefetauschbörse und in im Altbier-Seminar verteilt. Irgendein Braukollege in der Nähe sollte die jetzt parat haben.Danke für die Info, ich mache mal einen Aufruf.
Kannst du sie kurz beschreiben und hattest du die schon im Gebrauch, d.h. gibt es praktische Erfahrungen?
Die sedimentiert sehr gut und kam bei mir meistens auf einen sEVG von ~80%, je nach Bier versteht sich. Für ein möglichst neutrales und Malz- und Hopfenbetontes Geschmacksprofil empfehle ich eine Gärtemperatur von ca. 15°C.
Die Hefe lässt sich aber auch vielfältig für andere Biere außer Alt einsetzen. Kölsch, Pale Ale und dieses komische Landbier zum Beispiel
Ja, früher sie haben das deutlich auf ihren Website geschreiben aber jetzt es ist ein bisschen versteckt.Colindo hat geschrieben: Freitag 2. August 2024, 12:43Ich habe das mal probiert und mich gewundert, warum das so gar nicht bananig war. Jetzt verstehe ich.Shenanigans hat geschrieben: Donnerstag 1. August 2024, 13:22 Ich muss die Uhr-Weizen auch Mal probieren.
Ist ein Weizen gebraut mit Ihren alt Hefe.
John Weikert von Craft Beer & Brewing benutzt 1007 für fast alle Biere wo eine neutrale Hefe passt.Colindo hat geschrieben: Samstag 3. August 2024, 20:42Das soll der gleiche Stamm sein wie die Wyeast 1007 download/file.php?id=66691&mode=viewShenanigans hat geschrieben: Samstag 3. August 2024, 16:09 Hat Jemand heir schon Old Rhine FM42 probiert?
https://amihopfen.com/Old-Rhine-Top-FM42
Oder uberhaupt eine Hefe von Fermentum Mobile?
Das ist bekannt. Sorry, aber bei deutschen Bierspezialitäten bleibe ich auf dem Kontinent, wenn es um Empfehlungen geht. Das besondere am Altbier ist, dass es ausgewogen ist, aber nicht neutral. Die 1007 wird oft genannt, mit der habe ich angefangen, aber es gibt geschmacklich passendere. Das Absetzverhalten finde ich im Gegensatz zu Kurt nicht so problematisch. Sie ist aber nicht die gleiche wie die WLP036, die Substitution Charts immer erwähnen, da gibt es doch Unterschiede. Ich setze beide ein, die WLP036 vergärt niedriger, ist karamelliger, weicher. Ähnliches nehme ich auch bei der FM an. Man könnte auch sagen, weil Josh Weikert nichts anderes kennt. Es ist bekannt, dass identische Hefestämme bei verschiedenen Herstellern durch Mutation andere Eigenschaften entwickeln. Es ist naheliegend, dass das hier zutrifft.Shenanigans hat geschrieben: Montag 5. August 2024, 11:38 John Weikert von Craft Beer & Brewing benutzt 1007 für fast alle Biere wo eine neutrale Hefe passt.
Der Post ist zwar schon sehr alt, aber ich wollte mal fragen, ob das Strippen der Hefe aus dem Bolten Ur-Alt funktioniert hat... Bin auch immer noch auf der Suche nach einer stiltypischen Altbier Hefe. Hab bisher nur mit Trockenhefe gearbeitet und war auch von dem niedrigen Vergärgrad der OGA9 enttäuscht. Die S04 hat bei mir auch sehr gut funktioniert, ist aber ja nur bedingt stiltypisch (sooo weit weg von nem alten Bitter ist das Alt ja nicht - Hannen Alt wurde früher sogar als Bitter Bier beworbenShenanigans hat geschrieben: Donnerstag 1. August 2024, 13:22 Ich habe es vor dieses Jahr die Hefe von ein paar Flaschen Bolten Ur-alt zu strippen.
https://www.bolten-brauerei.de/de/BOLTENs-UrAlt.htm#
Es gibt immer ein ordentliches Bodensatz in der Flasche.
Ich muss die Uhr-Weizen auch Mal probieren.
Ist ein Weizen gebraut mit Ihren alt Hefe.
https://www.bolten-brauerei.de/de/Weizen-Spezial.htm
Ich wird hier später (im Winter) über den Ergebnissen berichten.
Edit - früher heißt es Ur-Weizen jetzt nennt es sich Weizen-Spezial
Ich schwöre nach all den Jahren auf eine einzige, echte Althefe und das ist die W165 von Weihenstephan. Stiltypischer geht es kaum.Ludgerus hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 11:08 Der Post ist zwar schon sehr alt, aber ich wollte mal fragen, ob das Strippen der Hefe aus dem Bolten Ur-Alt funktioniert hat... Bin auch immer noch auf der Suche nach einer stiltypischen Altbier Hefe. Hab bisher nur mit Trockenhefe gearbeitet und war auch von dem niedrigen Vergärgrad der OGA9 enttäuscht. Die S04 hat bei mir auch sehr gut funktioniert, ist aber ja nur bedingt stiltypisch […]
Hi Lutti,Ludgerus hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 11:08 Der Post ist zwar schon sehr alt, aber ich wollte mal fragen, ob das Strippen der Hefe aus dem Bolten Ur-Alt funktioniert hat... Bin auch immer noch auf der Suche nach einer stiltypischen Altbier Hefe. Hab bisher nur mit Trockenhefe gearbeitet und war auch von dem niedrigen Vergärgrad der OGA9 enttäuscht. Die S04 hat bei mir auch sehr gut funktioniert, ist aber ja nur bedingt stiltypisch (sooo weit weg von nem alten Bitter ist das Alt ja nicht - Hannen Alt wurde früher sogar als Bitter Bier beworben).
Bolten Alt finde ich prinzipiell Recht gut, und sie machen mittlerweile ja auch das Hannen Alt (wenn auch in veränderter Rezeptur), welches bis zur Übernahme von Bolten mein Lieblingsalt war.
Daher fände ich die Möglichkeit die Bolten Hefe zu Strippen schon sehr spannend. Ich habe aber noch von keinem erfolgreichen Versuch gehört...
Gruß Lutti
Ich habe es bis jetzt nicht gemacht aber gleich.Ludgerus hat geschrieben: Montag 9. Juni 2025, 11:08Der Post ist zwar schon sehr alt, aber ich wollte mal fragen, ob das Strippen der Hefe aus dem Bolten Ur-Alt funktioniert hat... Bin auch immer noch auf der Suche nach einer stiltypischen Altbier Hefe. Hab bisher nur mit Trockenhefe gearbeitet und war auch von dem niedrigen Vergärgrad der OGA9 enttäuscht. Die S04 hat bei mir auch sehr gut funktioniert, ist aber ja nur bedingt stiltypisch (sooo weit weg von nem alten Bitter ist das Alt ja nicht - Hannen Alt wurde früher sogar als Bitter Bier beworbenShenanigans hat geschrieben: Donnerstag 1. August 2024, 13:22 Ich habe es vor dieses Jahr die Hefe von ein paar Flaschen Bolten Ur-alt zu strippen.
https://www.bolten-brauerei.de/de/BOLTENs-UrAlt.htm#
Es gibt immer ein ordentliches Bodensatz in der Flasche.
Ich muss die Uhr-Weizen auch Mal probieren.
Ist ein Weizen gebraut mit Ihren alt Hefe.
https://www.bolten-brauerei.de/de/Weizen-Spezial.htm
Ich wird hier später (im Winter) über den Ergebnissen berichten.
Edit - früher heißt es Ur-Weizen jetzt nennt es sich Weizen-Spezial).
Bolten Alt finde ich prinzipiell Recht gut, und sie machen mittlerweile ja auch das Hannen Alt (wenn auch in veränderter Rezeptur), welches bis zur Übernahme von Bolten mein Lieblingsalt war.
Daher fände ich die Möglichkeit die Bolten Hefe zu Strippen schon sehr spannend. Ich habe aber noch von keinem erfolgreichen Versuch gehört...
Gruß Lutti
Keine gute Idee. Was soll da die Hefe zu knabbern haben, um sich zu vermehren? Koch Dir doch besser mit 200 g Pilsenener Malz einen 1 l Starter. @Altphex zeigt auf MMuM wie's geht - kein Hexenwerk: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... tte=recipeShenanigans hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 19:58 Ich habe fünf 330ml Flaschen hier und heute Abend probiere ein Starter mit Alc.frei Öttinger zu machen.
Ich wird später berichten Oboe es geklappt hat oder nicht.
Öttinger alkfrei ist eines von denen mit gestoppter Gärung, die eigenen sich tatsächlich für einen Starter.rakader hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 20:18 Keine gute Idee. Was soll da die Hefe zu knabbern haben, um sich zu vermehren?
Danke. Man lernt nie aus. Starterwürze kann man auch auf Vorrat machen und einfrieren. Ich wecke sie sogar ein bei 160 °C. Nur als Zusatzinfo.dieck hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 21:21Öttinger alkfrei ist eines von denen mit gestoppter Gärung, die eigenen sich tatsächlich für einen Starter.rakader hat geschrieben: Dienstag 10. Juni 2025, 20:18 Keine gute Idee. Was soll da die Hefe zu knabbern haben, um sich zu vermehren?
Gibt auch einen Forenthread mit einer Liste an Bieren.
Optimal ist sicher ein frischer, aber manchmal fehlt eben die Zeit etc. dazu.