Re: Hendi bringt die Leistung nicht u. Bemerkung zur Oberflä
Verfasst: Freitag 5. Juni 2015, 14:00
Hallo Braukollegen,
hab das Thema nur aus Neugier überflogen, bin dann aber immer stutziger geworden.
Ich bin kein Nutzer einer Hendi...aber ich bin, unter anderem, vom Fach Elektro.
@Phillip 50 Hz sind im Verbundnetz extrem stabil, da hast du völlig Recht. Selbst geringste Abweichungen werden durch Überwachungseinrichtungen des Netzes erfasst und führt zu Änderungen der Parameter bei den Erzeugern.
@Braufuchs
Das Rätsel der unterschiedlichen Leistungsaufnahme bei verschiedenen Töpfen erkläre ich mir so....
Beim Transformator gibt es eine Primärspule, sie induziert in der Sekundärspüle ein Magnetfeld und es baut sich eine Spannung auf. Wird ein Verbraucher angeschlossen kann Strom fliessen, dessen Höhe abhängig vom Wiederstand des Verbrauchers ist.
Bei einer Hendi, wäre sie die Primärseite, die in der Sekundärspule (ferromagnetischer Topf) das Magnetfeld induziert. Da der Topf weder Anfang noch Ende hat, also kurzgeschlossen ist, aber ständig die kleinen Magnete durch die Wechselspannung der Primärspule umpolarisiert werden, kommt es zur Erhitzung.
Die Höhe der Erhitzung wäre damit direkt gekoppelt mit den ferromagnetischen Eigenschaften, aber auch der Wirkfläche der Spule unten am Topf. Mit anderen Worten...
Qualität des verwendeten Stahls bezüglich ferromagnetischer Eigenschaften oder die Wirkfläche der Spule der Hendiplatte werden die Ursache sein.
Wie Eingangs erwähnt, hab ich keine Hendi, hab auch nie eine gesehen aber....
Bei einer Wirkleistungsaufnahme von über 3 KW einer Spule benötigt diese zum Aufbau eines starken Magnetfeldes eine enorme, mit normalen Mitteln nicht messbare Leistung, die Blindleistung. Im normalen Haushalt spielt das eine eher untergeordnete Rolle. Bei grossen Industriebetrieben gibt es dazu eigene Zähler und wird nach Blindleistungsverbrauch gesondert abgerechnet. Bei solchen Leistungen wie der Hendi spielt das aber schon eine Rolle. Mehrere starke Blindleistungsverbraucher in der Nachbarschaft, seien es Industriebetriebe mit großen Motoren, Transformatoren belasten diesen Teilabschnitt des Netzes und es kommt zur Verschiebung des sogenannten cos phi. Das wiederum hat Einfluss auf die magnetischen Verbraucher, in unserem Beispiel der Hendi.
Nur mal so ....
Gruss Ralf
hab das Thema nur aus Neugier überflogen, bin dann aber immer stutziger geworden.
Ich bin kein Nutzer einer Hendi...aber ich bin, unter anderem, vom Fach Elektro.
@Phillip 50 Hz sind im Verbundnetz extrem stabil, da hast du völlig Recht. Selbst geringste Abweichungen werden durch Überwachungseinrichtungen des Netzes erfasst und führt zu Änderungen der Parameter bei den Erzeugern.
@Braufuchs
Das Rätsel der unterschiedlichen Leistungsaufnahme bei verschiedenen Töpfen erkläre ich mir so....
Beim Transformator gibt es eine Primärspule, sie induziert in der Sekundärspüle ein Magnetfeld und es baut sich eine Spannung auf. Wird ein Verbraucher angeschlossen kann Strom fliessen, dessen Höhe abhängig vom Wiederstand des Verbrauchers ist.
Bei einer Hendi, wäre sie die Primärseite, die in der Sekundärspule (ferromagnetischer Topf) das Magnetfeld induziert. Da der Topf weder Anfang noch Ende hat, also kurzgeschlossen ist, aber ständig die kleinen Magnete durch die Wechselspannung der Primärspule umpolarisiert werden, kommt es zur Erhitzung.
Die Höhe der Erhitzung wäre damit direkt gekoppelt mit den ferromagnetischen Eigenschaften, aber auch der Wirkfläche der Spule unten am Topf. Mit anderen Worten...
Qualität des verwendeten Stahls bezüglich ferromagnetischer Eigenschaften oder die Wirkfläche der Spule der Hendiplatte werden die Ursache sein.
Wie Eingangs erwähnt, hab ich keine Hendi, hab auch nie eine gesehen aber....
Bei einer Wirkleistungsaufnahme von über 3 KW einer Spule benötigt diese zum Aufbau eines starken Magnetfeldes eine enorme, mit normalen Mitteln nicht messbare Leistung, die Blindleistung. Im normalen Haushalt spielt das eine eher untergeordnete Rolle. Bei grossen Industriebetrieben gibt es dazu eigene Zähler und wird nach Blindleistungsverbrauch gesondert abgerechnet. Bei solchen Leistungen wie der Hendi spielt das aber schon eine Rolle. Mehrere starke Blindleistungsverbraucher in der Nachbarschaft, seien es Industriebetriebe mit großen Motoren, Transformatoren belasten diesen Teilabschnitt des Netzes und es kommt zur Verschiebung des sogenannten cos phi. Das wiederum hat Einfluss auf die magnetischen Verbraucher, in unserem Beispiel der Hendi.
Nur mal so ....
Gruss Ralf