Seite 116 von 393

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 31. Juli 2017, 14:00
von M0ps
Tatsache. Ich habs zwar vor kurzem noch überprüft, aber die Kalibrierung stimmte nicht mehr ganz - hätte ich auch mal drauf kommen können ^^
Jetzt bin ich bei 6,4 %Brix also einem SEV von 81 bzw 78%. Das ist zwar auch recht hoch, wenn man aber einen Messfehler bei der Stammwürze vorraussetzt noch plausibel.
Damit sollte ich also abfüllen können, besten Dank :)

Grüße Simon

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. August 2017, 13:06
von Malzknecht
Mir ist neulich beim Abfüllen etwas eingefallen, wofür es bestimmt schon eine Lösung gibt, aber ich finde nichts dazu. Mir fehlt wahrscheinlich einfach der Fachausdruck.
Wir karbonisieren unser Bier ja in den Flaschen, damit wir einen gewissen Spundungsdruck für die Reifung erzeugen. Bei der Fassabfüllung wird dazu ja ein Druck eingestellt, was bei den Flaschen nicht funktioniert. Gibt es denn keinen Verkorker, der die Flasche unter Druck verkorkt?

VG

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. August 2017, 13:17
von Alt-Phex
Malzknecht hat geschrieben: Dienstag 1. August 2017, 13:06 Gibt es denn keinen Verkorker, der die Flasche unter Druck verkorkt?
Nein, sowas gibt es nicht. Wie soll das auch funktionieren ?

Selbst Brauereien verkorken ihre Flaschen Drucklos. Allerdings passiert das so schnell nach dem abfüllen, das es auch nicht nötig ist.
Das Bier muss beim abfüllen halt richtig kalt sein, damit sich möglichst wenig CO2 entbinden kann bis der Korken drauf kommt.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. August 2017, 13:21
von Ruthard
Beim Gegendruckabfüller funktioniert das doch, wobei die drucklose Phase zwischen dem Wechsel von GDA zum Verkorker kurz genug und damit unschädlich ist.

Alternativ bräuchtest du Kronkorken mit Überdruckventil oder du füllst in einer Druckkammer ab. Abfüllen in einer Taucherglocke wäre auch interessant. Alles eher unpraktisch und unnötig.

Cheers, Ruthard

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. August 2017, 13:33
von Malzknecht
Alt-Phex hat geschrieben: Dienstag 1. August 2017, 13:17 Nein, sowas gibt es nicht. Wie soll das auch funktionieren ?

Selbst Brauereien verkorken ihre Flaschen Drucklos. Allerdings passiert das so schnell nach dem abfüllen, das es auch nicht nötig ist.
Das Bier muss beim abfüllen halt richtig kalt sein, damit sich möglichst wenig CO2 entbinden kann bis der Korken drauf kommt.

Mh.. ich hatte einfach an einen größeren Aufsatz gedacht, der den Flaschenkopf komplett verschließt. Dann kommt der Druck drauf und es wird verkorkt. Alternativ eine Art Druckkammer, in die man die gefüllte Flasche hineinstellt und in der dann nach Druckaufbau verkorkt wird. Mal ganz abgesehen von der Verschwendung des CO2s bei Alternative 2, würde das brautechnisch doch funktionieren, oder nicht?
Die Brauerreien scheinen damit wenig Probleme zu haben, aber wenn ich mein OG Bier vor Abfüllung erst einmal aufs Maximum runterkühle und dann verkorke, würde es doch nichts an CO2 gewinnen und ich müsste trotzdem karbonisieren.

@Brauwolf:

Danke für den Hinweis. Bislang dachte ich, dass beim GDA nur umfüllt und dadurch kein CO2 ins Bier gelangt. D.h. bei GDA Abfüllung ist eine Karbonisierung nicht nötig, richtig?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. August 2017, 13:48
von Alt-Phex
Malzknecht hat geschrieben: Dienstag 1. August 2017, 13:33 ... aber wenn ich mein OG Bier vor Abfüllung erst einmal aufs Maximum runterkühle und dann verkorke, würde es doch nichts an CO2 gewinnen und ich müsste trotzdem karbonisieren.
Jetzt verstehe ich so langsam worauf du hinaus willst. Bei einer Abfüllung mittels GDA ist das Bier im Faß ja bereits karbonisiert.
Eine reine Flaschenabfüllung ohne karbonisierung mittels Speise/Zucker geht nicht. Den Gedankengang kannst du vergessen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. August 2017, 14:19
von Ruthard
@Brauwolf:

Danke für den Hinweis. Bislang dachte ich, dass beim GDA nur umfüllt und dadurch kein CO2 ins Bier gelangt. D.h. bei GDA Abfüllung ist eine Karbonisierung nicht nötig, richtig?
Idealerweise ist die Karbonisierung schon im Bier drin, sonst wird das nämlich nix. Aber das wurde hier ja schon beschrieben.

Cheers, Ruthard

Obergäriges Grundrezept zum Stopfen...

Verfasst: Dienstag 1. August 2017, 15:10
von Indiana_Horscht
Hallo, würde gerne ein obergäriges Bier brauen und das anschließend mit Polaris stopfen.

Könnt ihr mir ein möglichst "neutrales Grundrezept" empfehlen?
Vom Alkoholgehalt her moderat 4,9-5,5% Vol.
Vergären würde ich gerne mit der US05 (in 3. Führung).

Danke!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. August 2017, 15:17
von markus_bodensee
Hallo bin neu hier
hätte eine Frage kann ich auch Kaliumdisulfid zum Desinfektion benutzten.
Grüße Markus

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. August 2017, 15:41
von Ruthard
markus_bodensee hat geschrieben: Dienstag 1. August 2017, 15:17 Hallo bin neu hier
hätte eine Frage kann ich auch Kaliumdisulfid zum Desinfektion benutzten.
Grüße Markus
Kaliumdisulfid (K2S2) nein, Kaliumdisulfit (K2S2O5) ja - falls du das meintest.
Kaliummetabisulfit und Kaliumpyrosulfit ist dasselbe wie Kaliumdisulfit.

Cheers, Ruthard

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. August 2017, 17:00
von Malzknecht
Alt-Phex hat geschrieben: Dienstag 1. August 2017, 13:48 Jetzt verstehe ich so langsam worauf du hinaus willst. Bei einer Abfüllung mittels GDA ist das Bier im Faß ja bereits karbonisiert.
Eine reine Flaschenabfüllung ohne karbonisierung mittels Speise/Zucker geht nicht. Den Gedankengang kannst du vergessen.
Mh.. so richtig habe ich noch nicht verstanden, warum das nicht geht. :Ahh Beim Industrie-Sprudelwasser wird vor Verschließung auch Druck drauf gegeben und dann verschlossen. Deswegen zischt es ja beim Öffnen. Warum geht das beim Bier nicht ähnlich? :Grübel

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. August 2017, 19:39
von Alt-Phex
Was du suchst nennt sich "Zwangskarbonisieren", das geht schon. Mit Fässern aber nicht mit Flaschen.
Und was bei dem Blubberwasser aus der industriellen Abfüllanlage geht, geht halt auf Hobbyebene nicht.
Zumal bei solchen Abfüllanlagen i.d.R. auch nicht die Flasche aufgesprudelt sondern schon per Leitung/Tank zudosiert wird.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 1. August 2017, 20:02
von Malzknecht
Okay, danke für die ausführliche Erklärung! :thumbup

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 19:00
von BSnake
Anfängerfrage.
Bei den Rezepten von meinsudhaus.de (z.B. http://meinsudhaus.de/bier-rezepte/ober ... e/koelsch/ ) stehen unter den Zutaten die Hopfen Sorten .. soweit so gut:

Hopfen: 13gr Northern Brewer (BH, 15%)
14gr Perle (AH, 10%)

Beim Kochen steht aber nur:
Dauer 75min
1. Hopfengabe 5min nach Kochbeginn
2. Hopfengabe 5-10min vor Kochende

Woher weiss ich jetzt wieviel und welcher Hopfen bei der 1. gabe und/oder 2. gabe in den Topf soll? Oder überseh ich da was? :Waa

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 19:05
von gulp
BSnake hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2017, 19:00 Anfängerfrage.
Bei den Rezepten von meinsudhaus.de (z.B. http://meinsudhaus.de/bier-rezepte/ober ... e/koelsch/ ) stehen unter den Zutaten die Hopfen Sorten .. soweit so gut:

Hopfen: 13gr Northern Brewer (BH, 15%)
14gr Perle (AH, 10%)

Beim Kochen steht aber nur:
Dauer 75min
1. Hopfengabe 5min nach Kochbeginn
2. Hopfengabe 5-10min vor Kochende

Woher weiss ich jetzt wieviel und welcher Hopfen bei der 1. gabe und/oder 2. gabe in den Topf soll? Oder überseh ich da was? :Waa
Schau mal hier: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=7036

Gruß
Peter

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 19:13
von schliene
BH=Bitterhopfen
AH=Aromahopfen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 19:14
von Carbid!
Moin,
erst Northern als Bitterhopfen, dann Perle als Aromahopfen.
Gruß
Carsten

<Edit: Zu langsam>

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 19:22
von Alt-Phex
Für diese Rezepte sind wir hier nicht zuständig :Greets
Frag mal direkt den Autor, der muss es ja wissen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 19:34
von Frudel
Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2017, 19:22 Für diese Rezepte sind wir hier nicht zuständig :Greets
Frag mal direkt den Autor, der muss es ja wissen.
Aber man(n) hilft sich trotzdem? Oder entgeht mir der Sinn vom Forum ?

LG
Markus

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 19:40
von Chrissi_Chris
Bei der Kochdauer von 75 min
Sollst du die erste Hopfengabe bei 70 min Restkochzeit hineingeben
Und die zweite Hopfengabe
Bei 5 min Restkochzeit also nach 70 min kochen die zweite Hopfengabe
Und dann noch 5 min kochen.

LG

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 19:57
von BSnake
OMG. BH und AH hab ich übersehen. :redhead :Shocked :Sorry
Ja danke für den Hinweis. Den Autor hatte ich schon angeschrieben aber (noch) keine Antwort bekommen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 20:18
von chaos-black
Der Northern Brewer wird erste Gabe sein, er ist ein klassischer Bitterhopfen.

Edit: hui, da hat mir das Handy aber einige Beiträge unterschlagen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 21:57
von Alt-Phex
Frudel hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2017, 19:34
Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2017, 19:22 Für diese Rezepte sind wir hier nicht zuständig :Greets
Frag mal direkt den Autor, der muss es ja wissen.
Aber man(n) hilft sich trotzdem? Oder entgeht mir der Sinn vom Forum ?

LG
Markus
Siehe den Link von Peter, weiter oben: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 25#p226425

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 22:01
von BSnake
Nur doof, dass beim Weihnachtsbier 2x AH steht :puzz
http://meinsudhaus.de/bier-rezepte/ober ... achtsbier/

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 22:06
von Alt-Phex
Das sind halt blöde Rezepte, muss man mal einfach so sagen. Hier fehlen die Schüttungsanteile in Prozentangaben, die Sudhausausbeute und die "5L vorgelegt" führen die Leute auch regelmäßig in die Irre. Für Anfänger einfach nicht geeignet. Such dir hier was schönes raus, da sind die nötigen Angaben i.d.R. auch vorhanden: http://www.maischemalzundmehr.de/

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 22:11
von floflue
BSnake hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2017, 19:00 Anfängerfrage.
Bei den Rezepten von meinsudhaus.de (z.B. http://meinsudhaus.de/bier-rezepte/ober ... e/koelsch/ ) stehen unter den Zutaten die Hopfen Sorten .. soweit so gut:

Hopfen: 13gr Northern Brewer (BH, 15%)
14gr Perle (AH, 10%)

Beim Kochen steht aber nur:
Dauer 75min
1. Hopfengabe 5min nach Kochbeginn
2. Hopfengabe 5-10min vor Kochende

Woher weiss ich jetzt wieviel und welcher Hopfen bei der 1. gabe und/oder 2. gabe in den Topf soll? Oder überseh ich da was? :Waa
(BH, 15%) = Bitterhopfen, 15%
(AH, 10%) = Aromahopfen, 10%

Bitterhopfen kommt zum Beginn des Kochens rein, der Aromahopfen kurz vorm Ende.

Wobei die Rezepte von meinsudhaus.de auf deren Anlage zugeschnitten sind (Alt-Phex hat da eine super Formulierung) . Ich gucke nach Rezepten maßgeblich auf http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... uche=Suche

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 22:13
von Boludo
Ich persönlich würde die Rezepte von meinsudhaus.de meiden.
Die sind teilweise schon sehr speziell und es gibt genügend Alternativen.

Stefan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 22:14
von BSnake
Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2017, 22:06 Das sind halt blöde Rezepte, muss man mal einfach so sagen. Hier fehlen die Schüttungsanteile in Prozentangaben, die Sudhausausbeute und die "5L vorgelegt" führen die Leute auch regelmäßig in die Irre. Für Anfänger einfach nicht geeignet. Such dir hier was schönes raus, da sind die nötigen Angaben i.d.R. auch vorhanden: http://www.maischemalzundmehr.de/
Alles klar, wurde im Link weiter oben ja auch erwähnt, danke.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 22:18
von Alt-Phex
Eine S33 für ein Kölsch oder eine S04 für ein Alt sind in der Tat sehr,sehr, sehr speziell. Von den Unzureichenden Parametern zur Anpassung auf die heimische Brauanlege mal ganz abgesehen.
floflue hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2017, 22:11 Wobei die Rezepte von meinsudhaus.de auf deren Anlage zugeschnitten sind (Alt-Phex hat da eine super Formulierung)
Echt jetzt, sowas habe ich ? :Grübel

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 22:26
von Ruthard
Boludo hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2017, 22:13 Ich persönlich würde die Rezepte von meinsudhaus.de meiden.
Die sind teilweise schon sehr speziell und es gibt genügend Alternativen.

Stefan
Bei der Bauanleitung für den Läuterbottich kräuseln sich mir die Fußnägel:
http://meinsudhaus.de/die-heim-brauerei/sudhaus/
Ein Gemenge aus mit der Flex zugeschnittenem verzinkten Blech, Alu-Popnieten, Edelstahl, Messing, vernickeltem Messing...
Boah, nee, danke.

Cheers, Ruthard

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 22:34
von hyper472
In der Reihenfolge der Nennung. NB ist ein Bitterhopfen, Perle fürs Aroma. Das ist zwar kein Gesetz, aber typisch für die beiden Sorten.
Viele Grüße, Henning

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 2. August 2017, 22:39
von floflue
Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2017, 22:18 Eine S33 für ein Kölsch oder eine S04 für ein Alt sind in der Tat sehr,sehr, sehr speziell. Von den Unzureichenden Parametern zur Anpassung auf die heimische Brauanlege mal ganz abgesehen.
floflue hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2017, 22:11 Wobei die Rezepte von meinsudhaus.de auf deren Anlage zugeschnitten sind (Alt-Phex hat da eine super Formulierung)
Echt jetzt, sowas habe ich ? :Grübel
Ja, z.B. hier: viewtopic.php?p=226460#p226460

:Pulpfiction

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 3. August 2017, 01:19
von Braumal
BH steht wohl für "Bitterhopfen" und wird daher früh zugegeben. AH, also Aromahopfen, kommt erst gegen Ende in den Topf.

Grüsse, David

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 3. August 2017, 09:08
von Corky
BSnake hat geschrieben: Mittwoch 2. August 2017, 19:00 Woher weiss ich jetzt wieviel und welcher Hopfen bei der 1. gabe und/oder 2. gabe in den Topf soll? Oder überseh ich da was? :Waa
BH beim Northern Brewer scheint für Bitterhopfen zu stehen, das ist dann die erste Hopfengabe. Bei langem Hopfenkochen lösen sich viele Bitterstoffe, und das Aroma kommt nicht zum Vorschein.
AH steht bei Perle für den Aromahopfen, das ist dann die spätere Hopfengabe, bei der mehr Hopfenaromen herauskommen und weniger Bittere.

Ob du damit auf die angepeilten IBU kommst, kannst du mit einem IBU-Rechner, z. B. dem von MMuM ausrechnen. Dazu musst du noch den Alpha-Wert der Hopfen kennen, die aber nicht im Rezept stehen. Den tatsächlichen Alpha-Wert kennst du eh erst, wenn du dein Hopfen-Tütchen in der Hand hältst (ist normalerweise darauf angegeben), da der je nach Charge variiert.

Wenn ich das verlinkte Rezept so sehe, würde ich dir empfehlen, eher bei MMuM auf Rezeptsuche zu gehen. Dort findest du auch ein beliebtes Kölsch Rezept.
Grüße, Dirk

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 3. August 2017, 19:23
von s710
Habe am 28.07.17 eine Flüssighefe geliefert bekommen (https://www.hobbybrauerversand.de/Wyeas ... -Activator), und hab leider vollkommen versäumt, sie in den Kühlschrank zu packen :Ahh Ist die nun hinüber, oder kann ich die noch verwenden wenn ich sie ab jetzt im Kühlschrank habe? Wollte am Samstag brauen.

Im gleichen Paket war auch der Hopfen, der ebenfalls erst heute im Kühlschrank gelandet ist. Gleiche Frage, kann ich den verwenden? :puzz

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 3. August 2017, 19:29
von Alt-Phex
Die paar Tage dürften unbedenkdlich sein, sofern die Hefe nicht in der prallen Sonne lag.
Auf dem Postweg haben die Rohstoffe bestimmt schlimmeres durchgemacht.

Edit: Hopfen am besten im TK-Fach lagern.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 3. August 2017, 19:46
von s710
Nein, in der Sonne lag sie nicht. War noch im Paket mit dem Malz, und dort in Schaumstoff mit dem Kühlpack. Nur halt in der Wohnung, wo es Sommer sei dank auch 28° und mehr hat :redhead

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 3. August 2017, 21:15
von schollsedigger
Hi,

die musst Du doch sowieso vorher durch Aufklatschen aktivieren, dann siehst Du doch, ob sie noch funktioniert. War da nicht irgendwas mit Anzahl der Monate nach Herstellung = Anzahl der Tage, die man vor dem geplanten Einsatz aktivieren soll?

Grüße

Matze

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 3. August 2017, 22:05
von s710
Also in der Anleitung die beiliegt, heißt es, es kann bis 3 Stunden dauern, sie zu aktivieren. Darauf hatte ich mich jetzt mal eingestellt.

Allerdings ist dein Vorschlag nicht so zweckdienlich. Wenn ich beim Aktivieren feststelle, dass sich nichts mehr regt, steh ich da am Wochenende mit 20l Sud ohne Hefe ...

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 3. August 2017, 22:17
von Alt-Phex
Deswegen aktivierst du die ja auch schon so früh, das du eben nicht mit Würze aber ohne Hefe da stehst.

Und Leute, nicht immer nur eine Hefe kaufen, legt euch mal ein, zwei Beutel "Notfall-Hefe" in den Kühlschrank.
Das bißchen Trockenhefe kostet doch nicht die Welt und hält sich lange genug.

Müsste man eigentlich auch von selber drauf kommen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 3. August 2017, 22:18
von karsten
Kurze Frage.
Kann man verchromtes Kupferrohr für einen Schwanenhals oder Nachguss-Spirale nutzen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 08:41
von s710
Alt-Phex hat geschrieben: Donnerstag 3. August 2017, 22:17 Deswegen aktivierst du die ja auch schon so früh, das du eben nicht mit Würze aber ohne Hefe da stehst.
Ja, schon klar. Ich hatte vor, wie die letzten beiden Male, über Nacht runterkühlen zu lassen, und dann morgens die Hefe zu aktivieren, und dann eben reinzuschmeissen. Oder meintest du noch früher?

Sorry, hatte noch nie eine Flüssighefe.

Aber ich steh ja nicht deswegen ohne Hefe da, weil sie 3h zum aktivieren braucht, sondern weil sie evtl. durch falsche Lagerung kaputt ist, darum ging es mir doch. Bis Samstag bekomm ich eben keinen Ersatz.
Alt-Phex hat geschrieben: Donnerstag 3. August 2017, 22:17 Und Leute, nicht immer nur eine Hefe kaufen, legt euch mal ein, zwei Beutel "Notfall-Hefe" in den Kühlschrank.
Das bißchen Trockenhefe kostet doch nicht die Welt und hält sich lange genug.

Müsste man eigentlich auch von selber drauf kommen.
Ja schon. Aber ich bin noch so weit unten in der Hobbybrauer-Klasse, dass ich bisher nur 2x gebraut habe, und das im Abstand von 6-8 Monaten. Bis dahin ist dann auch die Flüssighefe verreckt. Hopfen hab ich aber noch in der Gefriertruhe.
Aber insb. bei einem neuen Rezept hat man ja nicht unbedingt zufällig noch die passende Trockenhefe rumliegen, zumindest nicht in meinem kleinen Rahmen, dafür baue ich einfach zu selten. Aber ich geb dir recht, kann nicht schaden, 1-2 Päckchen Nottingham daheim zu haben, die werde ich sicherlich noch öfter verwenden. Im Zweifel kann die dann auch als Ersatz einspringen, im Fall der Fälle :)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 08:48
von Chrissi_Chris
Bei der nächsten Bestellung packst du dir einfach 2 Päckchen Notfallhefe mit in den Warenkorb..

Kostet pro Päckchen ein bisschen mehr als 2€ und rettet dir im Notfall den ganzen Brautag.

Und mach aus der Notti Notfallhefe mal eine US-05 Notfallhefe draus :Wink

LG Chris

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 09:54
von Frosch
s710 hat geschrieben: Freitag 4. August 2017, 08:41
Ja, schon klar. Ich hatte vor, wie die letzten beiden Male, über Nacht runterkühlen zu lassen, und dann morgens die Hefe zu aktivieren, und dann eben reinzuschmeissen. Oder meintest du noch früher?

Sorry, hatte noch nie eine Flüssighefe.
Ich habe zwar selber noch nie mit Flüssighefe gebraut, aber habe mich schonmal in die Richtung informiert. Diese 2 Links könnten nützlich für dich sein
http://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/
http://www.mabcom.de/brauen/HefeStarter_HowTo.pdf

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 10:16
von Ruthard
s710 hat geschrieben: Donnerstag 3. August 2017, 22:05 Also in der Anleitung die beiliegt, heißt es, es kann bis 3 Stunden dauern, sie zu aktivieren. Darauf hatte ich mich jetzt mal eingestellt.

Allerdings ist dein Vorschlag nicht so zweckdienlich. Wenn ich beim Aktivieren feststelle, dass sich nichts mehr regt, steh ich da am Wochenende mit 20l Sud ohne Hefe ...
3 Stunden sind viiiel zu wenig. Schau dir mal dieses Bild an:
WP_20170708_001.jpg
Das ist drei mal die gleiche Hefe, 6 Stunden nach dem Aufschlagen. Die zwei rechten sind 14 Tage alt (jünger geht's kaum), die linke ist sechs Monate alt, also immer noch innerhalb des MHD. Tatsächlich hat sie 36 Stunden gebraucht, bis sie so prall war wie die anderen.

Hefe fühlt sich bei 30-32° am wohlsten, ein paar Tage ohne Kühlung machen gar nichts. Erst irgendwann nach sechs Monaten fangen die Zellen an, sich gegenseitig zu fressen (Autolyse)

Mein Vorschlag: Aktiviere die Hefe jetzt. Wenn sie bis morgen vormittag zuckt, fängst du mit dem Brauen an, ansonsten verschiebst du den Brautag auf das nächste Wochenende. Vermutlich bewegt sich bis spätestens Sonntag was, dann kannst du immer noch loslegen. Und wenn nicht, eine Woche prall rumstehen schadet der Hefe auch nicht.

Cheers, Ruthard

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 12:02
von karsten
Startet die Hefe trotzdem wenn die Tüte sich nicht so doll aufbläht? Bei mir ist im Gärröhchen nämlich noch nix zu sehen. Ich hatte ca 4,5h gewartet. Die Tüte war nur ein wenig aufgebläht. Gestern morgen reingekippt.

Ich habe dass erste mal flüssighefe benutzt und bin von der S-04 halt etwas anderes gewohnt.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 14:00
von Ruthard
Gesunde Hefe startet auch ohne dass sich der Beutel aufbläht, die kannst du sogar ohne aktivieren in die Würze kippen. Diese "Smackpacks" sind nur ein Marketinggag. Allenfalls kannst du erkennen, wieviele lebende Zellen noch in dem Beutel drin sind. Bei den beiden Beuteln rechts im Bild, die nach sechs Stunden prall waren, kannst du davon ausgehen, dass alle 100 Milliarden Zellen aktiv waren. Der linke Beutel hat 36 Stunden gebraucht, bis er so prall war wie die anderen, das heißt, nur 1/6 der Zellen haben überlebt.
Wie alt war deine Hefe?
Wenn dein Päckchen nach 4,5h so halbgar gezuckt hat, kann es schon eine Weile dauern, bis sich in der Würze was von Gärung zeigt - 36h sind da noch im Toleranzbereich. Also weiter in Geduld üben.
Andere Hersteller, z.B. Whitelabs, kennen solche Smackpacks gar nicht, die haben entweder diese Petlinge oder seit neuestem "Ketchup" Päckchen wie von McDoof - einfach aufreissen und den Inhalt in die Würze drücken.

Cheers, Ruthard

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 14:01
von s710
Brauwolf hat geschrieben: Freitag 4. August 2017, 10:16
s710 hat geschrieben: Donnerstag 3. August 2017, 22:05 Also in der Anleitung die beiliegt, heißt es, es kann bis 3 Stunden dauern, sie zu aktivieren. Darauf hatte ich mich jetzt mal eingestellt.

Allerdings ist dein Vorschlag nicht so zweckdienlich. Wenn ich beim Aktivieren feststelle, dass sich nichts mehr regt, steh ich da am Wochenende mit 20l Sud ohne Hefe ...
3 Stunden sind viiiel zu wenig. Schau dir mal dieses Bild an:

WP_20170708_001.jpg

Das ist drei mal die gleiche Hefe, 6 Stunden nach dem Aufschlagen. Die zwei rechten sind 14 Tage alt (jünger geht's kaum), die linke ist sechs Monate alt, also immer noch innerhalb des MHD. Tatsächlich hat sie 36 Stunden gebraucht, bis sie so prall war wie die anderen.

Hefe fühlt sich bei 30-32° am wohlsten, ein paar Tage ohne Kühlung machen gar nichts. Erst irgendwann nach sechs Monaten fangen die Zellen an, sich gegenseitig zu fressen (Autolyse)

Mein Vorschlag: Aktiviere die Hefe jetzt. Wenn sie bis morgen vormittag zuckt, fängst du mit dem Brauen an, ansonsten verschiebst du den Brautag auf das nächste Wochenende. Vermutlich bewegt sich bis spätestens Sonntag was, dann kannst du immer noch loslegen. Und wenn nicht, eine Woche prall rumstehen schadet der Hefe auch nicht.

Cheers, Ruthard

Uff, 36h (!) Wie lange ist die Hefe haltbar, wenn aktiviert? Wie plant man das denn dann üblicherweise? Man muss doch am Brautag ne Hefe am Start haben :Grübel

Ich könnte dann gleich den Brautag aufs nächste Wochenende schieben, und die Hefe heute aktivieren. Muss die dann entsprechend bei Zimmertemperatur rumstehen, bis zum nächsten Wochenende?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 15:32
von schwarzwaldbbq
Brauwolf hat geschrieben: Freitag 4. August 2017, 14:00
Andere Hersteller, z.B. Whitelabs, kennen solche Smackpacks gar nicht, die haben entweder diese Petlinge oder seit neuestem "Ketchup" Päckchen wie von McDoof - einfach aufreissen und den Inhalt in die Würze drücken.

Cheers, Ruthard
Wie lange über das MHD funktioniert das?
Ich hab eine Lagerhefe mit MFG 12/16 und MHD 17. Juni 17.

Würde sie heute in 1l TME ansetzen und morgen zum Sud geben.

Klappt das?

LG Joe

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 15:52
von Braufuzi
Hallo Zusammen
Ich bestelle meinen Hopfen immer beim Hobbybrauerversand in Tettnang.Die sind in diesen silbrigen Folien Vakuumiert und Verschweißt.Bis jetzt habe ich meinen Hopfen immer im Keller kühl gelagert.Wäre Einfrieren eine bessere Variante wenn man grössere Mengen Hopfen Lagern möchte?Odewr ist Einfrieren nicht so eine gute Sache?