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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 15:56
von Exedus
Einfrieren geht, falls Du es einfrierst oder in den Kühlschrank lagerst aber besser vakuumieren.

Ansonsten schmeckt bald alles im Kühl- oder Gefrierschrank nach Hopfen. Musste ich selbst schon erleben :Bigsmile

Und das obwohl der Hopfen in einer Art Tupperdose war. (die gibt es auch bei den üblichen Braushops im Angebot)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 16:23
von Ruthard
Uff, 36h (!) Wie lange ist die Hefe haltbar, wenn aktiviert? Wie plant man das denn dann üblicherweise? Man muss doch am Brautag ne Hefe am Start haben
Mach dich mal von dem Gedanken frei, man müsse bei Hefe einen Schalter umlegen, damit sie loslegt und wenn die Batterie alle ist, ist sie platt. Das Aufblähen ist nur ein Indiz, wieviele Hefezellen noch lebendig sind seit der Herstellung, mehr nicht. Je länger das dauert, desto weniger lebende Zellen sind noch da.
Wenn du heute die Hefe aufschlägst und das Päckchen steht innerhalb 6 Stunden wie eine eins, dann kannst du die bequem noch nächste Woche verwenden, Aufbewahrung bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank ist egal. Nur beim Anstellen sollte sie max. +/- 5° mehr/weniger als die Würze haben.
Wird das Päckchen erst Dienstag oder Mittwoch prall, solltest du dich per Suchfunktion mal zum Thema "Starter" schlau machen.

Cheers, Ruthard

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 16:28
von Ruthard
schwarzwaldbbq hat geschrieben: Freitag 4. August 2017, 15:32
Brauwolf hat geschrieben: Freitag 4. August 2017, 14:00
Andere Hersteller, z.B. Whitelabs, kennen solche Smackpacks gar nicht, die haben entweder diese Petlinge oder seit neuestem "Ketchup" Päckchen wie von McDoof - einfach aufreissen und den Inhalt in die Würze drücken.

Cheers, Ruthard
Wie lange über das MHD funktioniert das?
Ich hab eine Lagerhefe mit MFG 12/16 und MHD 17. Juni 17.

Würde sie heute in 1l TME ansetzen und morgen zum Sud geben.

Klappt das?

LG Joe
Ich habe schon über ein Jahr abgelaufene Hefe zum Leben erweckt, aber schon einen Monat nach MHD Pech gehabt, da gibt es keine verbindliche Aussage.
Aber wenn sie in einem Liter DME mit ordentlicher Belüftung morgen anfängt zu zucken, dann rein damit in den Sud.

Cheers, Ruthard

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 16:40
von schwarzwaldbbq
Brauwolf hat geschrieben: Freitag 4. August 2017, 16:28
schwarzwaldbbq hat geschrieben: Freitag 4. August 2017, 15:32
Brauwolf hat geschrieben: Freitag 4. August 2017, 14:00
Andere Hersteller, z.B. Whitelabs, kennen solche Smackpacks gar nicht, die haben entweder diese Petlinge oder seit neuestem "Ketchup" Päckchen wie von McDoof - einfach aufreissen und den Inhalt in die Würze drücken.

Cheers, Ruthard
Wie lange über das MHD funktioniert das?
Ich hab eine Lagerhefe mit MFG 12/16 und MHD 17. Juni 17.

Würde sie heute in 1l TME ansetzen und morgen zum Sud geben.

Klappt das?

LG Joe
Ich habe schon über ein Jahr abgelaufene Hefe zum Leben erweckt, aber schon einen Monat nach MHD Pech gehabt, da gibt es keine verbindliche Aussage.
Aber wenn sie in einem Liter DME mit ordentlicher Belüftung morgen anfängt zu zucken, dann rein damit in den Sud.

Cheers, Ruthard
:thumbsup Dankeschön

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 17:06
von Braufuzi
Hallo Exedus

Vielen Dank für deine Hilfe! :Greets

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 17:10
von Felix83
Hab mein Bier gestern mit Gelatine versetzt (im Keg, 1/4 TL auf 60ml Wasser). Ergebnisse stehen noch aus, aber ich hab mich gerade mal wegen der Bloom Zahl schlau gemacht. Meine Gelatine hat 240 Bloom.

http://www.vitipendium.de/Einsatz_von_Gelatine
Hier steht, dass zumindest für Wein niederbloomige Gelatine (60-120 Bloom) optimal ist. Ups! Dachte höher ist besser. Hab ich jetzt mein Bier versaut mit der ungeeigneten Gelatine?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 17:20
von Sura
Hast du die Gelatine erst ins Wasser gerührt, stehen gelassen, Temperatur auf ~65°C erhöht, und dann reingekippt?

edit: Schlimmstenfalls passiert übrigens garnichts.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 17:25
von Felix83
Der empfohlene Prozess, ja. Wie man überall liest. Ok, Danke!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 17:43
von ggansde
Pass bloss beim Handling (Zapfen, Umdrücken, Transportieren) des KEG auf. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gelatine das Bier gut klärt aber der Bodensatz alles andere als kompakt ist. Man kann sich damit gut sein Bier versauen.
VG, Markus

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 17:44
von Felix83
Ich drück es morgen um vor der Party und bewege es dabei nicht. Vorher "schiess" ich erstmal nen guten Schluck raus. Danke für den Tipp :Smile
Aber soll ich jetzt lieber eine Speazialgelatine kaufen mit passender niedriger Bloomzahl? Gibts beim Winzerfachhandel.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 18:00
von Sura
ggansde hat geschrieben: Freitag 4. August 2017, 17:43 Pass bloss beim Handling (Zapfen, Umdrücken, Transportieren) des KEG auf. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gelatine das Bier gut klärt aber der Bodensatz alles andere als kompakt ist. Man kann sich damit gut sein Bier versauen.
VG, Markus
Das mit dem Bodensatz kann ich bestätigen! Schön das noch jemand die Erfahrung gemacht hat, ich lese des öfteren das Gegenteil....

edit:
Felix83 hat geschrieben: Freitag 4. August 2017, 17:44 Ich drück es morgen um vor der Party und bewege es dabei nicht. Vorher "schiess" ich erstmal nen guten Schluck raus. Danke für den Tipp :Smile
Aber soll ich jetzt lieber eine Speazialgelatine kaufen mit passender niedriger Bloomzahl? Gibts beim Winzerfachhandel.
Ich hab ganz normale, geschmacklose Haushaltsgelatine. Keine Ahnung was die für eine Bloomzahl hat. Ich hab da noch nie drauf geachtet....

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 5. August 2017, 08:35
von s710
Brauwolf hat geschrieben: Freitag 4. August 2017, 16:23
Uff, 36h (!) Wie lange ist die Hefe haltbar, wenn aktiviert? Wie plant man das denn dann üblicherweise? Man muss doch am Brautag ne Hefe am Start haben
Mach dich mal von dem Gedanken frei, man müsse bei Hefe einen Schalter umlegen, damit sie loslegt und wenn die Batterie alle ist, ist sie platt. Das Aufblähen ist nur ein Indiz, wieviele Hefezellen noch lebendig sind seit der Herstellung, mehr nicht. Je länger das dauert, desto weniger lebende Zellen sind noch da.
Wenn du heute die Hefe aufschlägst und das Päckchen steht innerhalb 6 Stunden wie eine eins, dann kannst du die bequem noch nächste Woche verwenden, Aufbewahrung bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank ist egal. Nur beim Anstellen sollte sie max. +/- 5° mehr/weniger als die Würze haben.
Wird das Päckchen erst Dienstag oder Mittwoch prall, solltest du dich per Suchfunktion mal zum Thema "Starter" schlau machen.

Cheers, Ruthard
Supi, Danke 🙏

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 5. August 2017, 16:50
von Malzknecht
Wo lagert ihr eigentlich euer Jod? Im Kühlschrank?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 5. August 2017, 16:56
von Chrissi_Chris
Ganz normal bei Zimmertemperatur bei der anderen Brau Hardware.
Kühle Lagerung ist dafür doch gar nicht nötig.

LG Chris

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 6. August 2017, 20:22
von Kobi
Nee, aber eine gute Flasche, kein Kunststoff, ansonsten diffundiert alles Wirksame mit der Zeit aus, wir hatten das mal...
Viele Grüße
Andreas

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. August 2017, 08:41
von Indiana_Horscht
Hallo Braufreunde,


kann mir jemand sagen, ob es ein gutes und vor allem aktuelles Buch über Hopfen gibt?
So mit Geschmackprofilen und Verwendungsgebieten und sooo…

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. August 2017, 17:54
von Ducktale17
Hi, der Wunsch nach einem Fruchtbier ist an mich herangetragen worden. Soll ein Clone von Founders Rubäus werden. Ein Rezept habe ich gefunden
http://www.cyberbrau.org/homebrew-recip ... aeus-clone
Die Angabe in das metrische System umzurechnen ist nun weniger das Problem, aber bei den Malzen bin ich total unsicher. Kann mir jemand von Euch mitteilen welche ich da auf dem deutschen Markt ordern muss?!

Grüße
Mike

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. August 2017, 18:17
von Chrissi_Chris
-Pale Wheat Malz
https://www.hobbybrauerversand.de/Pale- ... ot-crushed

- Cara Münch ist ja bekannt
- Marris Otter Pale Ale Malz
- Honey Malt
https://www.midwestsupplies.com/maillar ... honey-malt

LG Chris

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. August 2017, 19:26
von Felix83
Indiana_Horscht hat geschrieben: Montag 7. August 2017, 08:41 Hallo Braufreunde,


kann mir jemand sagen, ob es ein gutes und vor allem aktuelles Buch über Hopfen gibt?
So mit Geschmackprofilen und Verwendungsgebieten und sooo…
Das "Hop variety Handbook" und "For the Love of hops" latürnich!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. August 2017, 22:27
von BSnake
Hallo ich möchte gerne den Sternenglanz von MMUM brauen: http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... torha2=8.9

Ich würde bei Hobbybrauerversand bestellen, allerdings haben die kein 'Malzwerkstatt Nottingham', was würdet ihr da als alternative Hefe empfehlen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 7. August 2017, 22:45
von flensdorfer
Die normale Nottingham. Die Malzwerkstatt-Hefen bekommst du direkt dort: http://www.brauwerkstatt.com/

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 10. August 2017, 18:12
von chriiisss
Nabend zusammen,

ich suche eine Tischplatte für meinen Tisch den ich hier schonmal vorgestellt habe.
viewtopic.php?p=226997#p226997

Ich baue den die Tage zusammen, aber mir fehlt wie gesagt noch die Tischplatte. Was habt ihr so? Hartkunststoff (PVC), ne normale Arbeitsplatte (Pressspan) oder Naturholzplatte?
Bei Pressspan mach ich mir gedanken wegen den Zuschnitten. Da quillt doch sicher schnell was auf.

Danke

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 10. August 2017, 18:35
von Frudel
Ich nehme für solche Sachen wasserfeste Siebdruckplatten

z.B. https://www.plattenzuschnitt24.de/Siebd ... NDEALw_wcB
Gibts auch beim Holzhändler um die Ecke oder Baumarkt

LG
Markus

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 10. August 2017, 18:47
von Braumal
Siebdruckplatten sind zwar sehr resistent, aber nicht besonders lebensmittelecht. Ich habe für meinen Brautisch Birken-Multiplexplatten genommen und diese mit Öl für Küchenarbeitsflächen versiegelt. Sieht obendrein auch noch gut aus.

Grüsse, David

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 10. August 2017, 18:55
von heizungsrohr
Hallo.
Hat schon mal jemand mit kluyveromyces lactis experimentiert? Hab gerade ne Berliner Weisse hier stehen und lasse gerade eine Vorgärung damit laufen, bevor die Hefe und die Lactos dazukommen. Es sollte theoretisch genug Substrat übrig bleiben für letztere, da kluys meistens keine Maltose verarbeiten können.

Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Stamm gesammelt?

Gruß Magnus

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 10. August 2017, 19:00
von chriiisss
Gute Idee mit dem Multiplex, allerdings etwas teuer.
Hatte an sowas gedacht: https://www.hornbach.de/shop/Arbeitspla ... tikel.html
hätte auch gleich meine gewünschte breite von 600mm.

Aber Multiplex ist natürlich das Massivste.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 10. August 2017, 19:42
von tausk
Multiplexplatten gibt es in einer Größe von 1.25*2.50 Meter :thumbsup

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 10. August 2017, 20:48
von Braumal
chriiisss hat geschrieben: Donnerstag 10. August 2017, 19:00 Hatte an sowas gedacht: https://www.hornbach.de/shop/Arbeitspla ... tikel.html
Das passt natürlich auch. Gut eingeölt gibt das eine sehr schöne und widerstandsfähige Oberfläche.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 12. August 2017, 10:51
von guenter
Ich braue sonst immer 20 Liter mit einem Päckchen Trocken-Hefe. Heute probiere ich was neues und braue nur 10 Liter. Es würde also die Hälfte an Hefe genügen. Da sich die Hefe vermehrt, könnte ich doch gleich das ganze Päckchen zugeben - oder unterliege ich einem Denkfehler?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 12. August 2017, 11:21
von Ruthard
Mach das, hau alles rein. Das übrige halbe Päckchen geht sowieso kaputt und ist für zukünfige Sude unbrauchbar. Mit der Erntehefe aus dem 10l-Sud kannst du dagegen bei richtiger Arbeitsweise noch viele weitere Sude brauen.

Cheers, Ruthard

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 12. August 2017, 11:49
von guenter
Danke dir!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 13. August 2017, 14:07
von s710
Sura hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2017, 09:29
s710 hat geschrieben: Mittwoch 26. Juli 2017, 08:10 Wenn ich also die 9,5% anstreben würde, wie weiß ich, wieviel ich läutern, vom Geläuterten für später beiseite stellen, und dann während dem Würzekochen zugeben muss, damit am Ende 9,5% rauskommen? Vermutlich werde ich ja wieder etwas über 8l Verdampfung haben beim Würzekochen.
Genau weisst du das erst, wenn du weisst wieviel du verdampfen wirst. Das sind bei Einkochern normalerweise so zwischen 10% und 15%. Ich nehme jetzt mal 15% an. Du wirst das erst nach 1-2 Suden halbwegs genau wissen.

Weiter angenommen, du startest mit 20l im Einkocher. Durch das verdampfen hast du am Ende 17l (20l * 0,85) übrig. Weiter angenommen, deine Stammwürze soll nach dem kochen 12°P betragen. Dann brauchst du vor dem Kochen 10,2°P (12°P / 0,85). Der Extrakt verdampft ja nicht, sondern nur das Wasser.

Das schöne ist, da das ganze immer eine Prozentrechnung bleibt, hast du ziemlich unabhängig von der Menge die im Topf ist immer den selben Startwert bzw. die selbe Rechung für die Stammwürze: "Stammwürze nach dem kochen" = "Stammwürze vor dem kochen" / "Verdampfung".

Wenn du beim läutern mit einer normalen Spindel misst, musst du die Temperatur korrigieren. (Auf http://www.fabier.de gibts nen Rechner dafür.)
Alternativ nimmst du eine Läuterspindel die auf 70°C geeicht ist. Du misst aber nur den Extrakt in der Pfanne. Und wenn du da den Wert erreicht hast den du möchtest, hörst du auf mit Läutern.

Fallen:
- Ohne Läuterspindel und ohne Refraktometer ist das echt mühsam. Da würde ich nur alle paar Liter mal messen. Du kannst du Probe aber zurückkippen. Pass auf, daß wegen der Temperatur die Spindel nicht platzt.
- Mit Refraktometer ist das einfacher, aber du musst immer wieder säubern trockenwischen, und es (wenn es kalt ist) nur kurz einstippen damit es sich nicht erwärmt. Der Wert ist halbwegs passend, du musst aber den Korrekturwert von 1.03 beim messen mit dem Refraktometer beachten.
- Du solltest drauf achten, das der Extrakt der gegen Ende aus dem Läuterbottich fliesst nicht unter 2-3°P kommt. Dann wird der pH zu hoch, und du schwemmst z.b. Gerbstoffe der Spelzen mit raus. Wenn die Würze dann noch zu dick ist, kannst du besser mit normalem Wasser verdünnen.
(Bei helleren Bieren höre ich auch schon bei ca. 4-5°P auf.)

Da kommen viel Erfahrungswerte zusammen. Es ist aber auch nicht wichtig ob du jetzt statt 12°P vielleicht 11,5°P oder 12,5°P hast .... Punktlandungen gelingen erst wenn man seine Anlage wirklich kennt, und sind auch immer vom Rezept, der Maischarbeit und der Geduld beim Läutern abhängig. Daher kannst du auch beim einstellen der Stammwürze vor dem kochen ruhig mal ein Auge zudrücken.

(war jetzt keine Kurze Antwort, aber ich hoffe zumindest hilfreich.)

Hier noch eine Folgefrage, da ich das eben erst gesehen habe im Rezept:

http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... torha1=4.1

Die Sudausbeute lässt sich hier eingeben. Bei meinen letzten beiden Brautagen war die etwa 46%. Aber ich hatte jetzt eher das Gefühl, dass sich die Sudausbeute indirekt aus den Rasten und den Nachgüssen ergibt. Muss ich hier also meine 46% der letzten beiden Brautage eintragen, und mich dann nach den Wassermengen im Rezept richten, oder kann ich die voreingestellten 60% nehmen (+ die dann höheren Wassermengen im Rezept), und dann beim Läutern an den Ziel-°P Wert halten?
Oder ist die Sudausbeute im Prinzip mein Brauanlagen-Faktor, der die Verdampfung implizit mit berücksichtigt? Oder wie? Sorry, war vielleicht etwas wirr :D

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 13. August 2017, 20:31
von Sura
s710 hat geschrieben: Sonntag 13. August 2017, 14:07 [....]
Hier noch eine Folgefrage, da ich das eben erst gesehen habe im Rezept:

http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... torha1=4.1

Die Sudausbeute lässt sich hier eingeben. Bei meinen letzten beiden Brautagen war die etwa 46%. Aber ich hatte jetzt eher das Gefühl, dass sich die Sudausbeute indirekt aus den Rasten und den Nachgüssen ergibt. Muss ich hier also meine 46% der letzten beiden Brautage eintragen, und mich dann nach den Wassermengen im Rezept richten, oder kann ich die voreingestellten 60% nehmen (+ die dann höheren Wassermengen im Rezept), und dann beim Läutern an den Ziel-°P Wert halten?
Oder ist die Sudausbeute im Prinzip mein Brauanlagen-Faktor, der die Verdampfung implizit mit berücksichtigt? Oder wie? Sorry, war vielleicht etwas wirr :D
Du kannst das machen wie du willst. Die meisten hier machen wohl beides. Die Verdampfung ist übrigens komplett egal. Zucker verdampft nicht.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 13. August 2017, 22:19
von flensdorfer
Moin,

ich habe mit der Dosierhilfe Zucker vorgelegt (jeweils passend für 0,33l und 0,5l). Meine Kontrollflasche zeigt bei 20°C etwas über 2bar an - dann sollte die Nachgärung doch durch sein, es wären gut 5g CO2/l und die Flaschen können in die Kühlung.

Richtig?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 13. August 2017, 22:23
von Alt-Phex
flensdorfer hat geschrieben: Sonntag 13. August 2017, 22:19 Richtig?
Richtig.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 13. August 2017, 22:25
von flensdorfer
Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 13. August 2017, 22:23
flensdorfer hat geschrieben: Sonntag 13. August 2017, 22:19 Richtig?
Richtig.
Merci

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. August 2017, 12:16
von Zackenknecht
Hallo Bierfeunde,
ich habe vor knapp 4 Wochen zwei Töpfe bei Polsinelli bestellt.
So langsam werde ich nervös da auf deren Seite seit ca. 14Tagen der Vermerk "Verschickt" zu meiner Bestellung steht.
Ich wollte da heute einfach Anrufen aber irgendwie bekomme ich das mit der Vorwahl nicht hin und habe immer "kein Anschluss unter dieser Nummer" dran.
Stelle ich mich einfach nur Dämlich an oder gibt es einen Trick? :redhead

Gruß Thomas

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. August 2017, 12:26
von Bernhard87
Welche Nummer hast Du gewählt? 0039 7768 69068 sollte funktionieren.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. August 2017, 12:35
von Chrissi_Chris
Auf der Seite ist ein vermerk das sie momentan Urlaub haben, allerdings erst seit heute.

Bei der Nummer 0039776869068208 komme ich aber durch.

LG Chris

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. August 2017, 12:37
von peterkling
Frage bezüglich Farbänderung Einkocher.
Ich habe im Weck-emaillierten Einkocher bisher ein paar Sude hinter mir. Bisher war immer MüMa oder WiMa mit am start. Gestern pures PiMa, trotzdem war die Farbe erneut sehr bernsteinfarben. Ich rühre per Hand (während des Heizens ständig, während der Rasten gelegentlich) und im Kessel sieht es auch nicht eingebrannt aus, Fehlaromen konnte ich keine feststellen (von Karamellisierung). Kann es trotzdem daran liegen, dass das Malz verbrannte/geröstet wurde?
Soll EBC: 7,8
Ist EBC ca: 15-20

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. August 2017, 12:39
von Alt-Phex
peterkling hat geschrieben: Montag 14. August 2017, 12:37 Frage bezüglich Farbänderung Einkocher.
...
Soll EBC: 7,8
Ist EBC ca: 15-20
Vermutlich plämperst du zuviel rum. Das führt zu Oxidation/Sauerstoffeintrag und dunkelt deine Würze nach.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. August 2017, 12:47
von peterkling
Alt-Phex hat geschrieben: Montag 14. August 2017, 12:39
peterkling hat geschrieben: Montag 14. August 2017, 12:37 Frage bezüglich Farbänderung Einkocher.
...
Soll EBC: 7,8
Ist EBC ca: 15-20
Vermutlich plämperst du zuviel rum. Das führt zu Oxidation/Sauerstoffeintrag und dunkelt deine Würze nach.
Bei welchem Schritt "plämpere" ich vermutlich (Du meinst ich wäre "nachlässig"!? - ich kann das Wort gerade nicht einordnen)? Beim Rasten-Rühren (von Hand!?) oder beim Hofenkochen (offener Deckel) oder beim Hopfenseien (mach ich nach Kühlung bei ca. 70 Grad - ja, da plätschert es wegen Monofilamentfilter).

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. August 2017, 13:45
von Alt-Phex
Ich meinte damit nicht nachlässig. Sondern das du während des Brauvorgangs irgendwo zuviel plätschern lässt.
Im Heissbereich kann das zu einer Zufärbung führen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. August 2017, 13:57
von peterkling
Jetzt fehlt mir der "Danke"-Button. Merci! Das hilft mir sehr - zumal ich die Relation Farbe/Oxidation noch nie so direkt erläutert bekommen habe.

Wahrscheinlich hab ich den Sauerstoffeintrag beim Läutern in den Trichter oder Hopfenseien. Ich werde beim Läutern den Abstand zum Trichter versuchen zu minimieren, den Schlauch in nähe Topfboden legen und beim Hofenseien den Filamentfilter und den Gärbottich viel näher zum Ablaufhahn bringen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 14. August 2017, 16:08
von Ducktale17
Noch mal ne Frage bzgl. Fruchtbier.
Ich will dieses Rezept verwenden:
http://www.cyberbrau.org/homebrew-recip ... aeus-clone

Kommen die Früchte einfach so ins Gärfass? Oder erst umschlauchen? Und dann rein?
Und die Früchte im ganzen oder quetschen, vielleicht sogar mit Mixer klein machen?

Grüße
Mike

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 09:18
von Snowman
Hallo,
Ich benötige einen Schlauch zum Abfüllen vom Brauhardware-Auslaufhahn amThermoport zum Abfüllröhrchen. Welchen verwendet ihr denn?
Ich habe einen 10mm-Silikonschlauch gekauft, dieser passt zwar, aber ist so instabil, dass er ständig knickt und die Würze ewig braucht, um in die Flaschen zu rieseln.

LG Björn

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 09:33
von Duke
Snowman hat geschrieben: Dienstag 15. August 2017, 09:18 Hallo,
Ich benötige einen Schlauch zum Abfüllen vom Brauhardware-Auslaufhahn amThermoport zum Abfüllröhrchen. Welchen verwendet ihr denn?
Ich habe einen 10mm-Silikonschlauch gekauft, dieser passt zwar, aber ist so instabil, dass er ständig knickt und die Würze ewig braucht, um in die Flaschen zu rieseln.

LG Björn
Moin.

Also mit dem 10mm-Silikonschlauch klappt das doch gut. Eventuell kürzen? Wieso füllst du Würze in Flaschen? :Grübel
Vielleicht funktionierts ja mit nem 10mm-Bierschlauch.

Gruß

Duke

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 09:40
von Snowman
Is natürlich Jungbier...
Aber auch gekürzt ist das bei mir nicht gut.
Danke für den Tipp. Werd es ausprobieren!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 09:42
von schwarzwaldbbq
Snowman hat geschrieben: Dienstag 15. August 2017, 09:18 Hallo,
Ich benötige einen Schlauch zum Abfüllen vom Brauhardware-Auslaufhahn amThermoport zum Abfüllröhrchen. Welchen verwendet ihr denn?
Ich habe einen 10mm-Silikonschlauch gekauft, dieser passt zwar, aber ist so instabil, dass er ständig knickt und die Würze ewig braucht, um in die Flaschen zu rieseln.

LG Björn
Das kommt auch auf die Wandstärke des Silikonschlauches an.
Ich hab auch mal einen billigen gekauft, der ständig abknickt.
Der vom Hobbybrauerversand ging dagegen super.

LG Joe

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 09:47
von Duke
Da klärt sich doch einiges. Ich hatte auch immer Schlauch von Hum im Einsatz. Tadellos.