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Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Samstag 4. Juni 2016, 22:42
von Ntvfrank
Moin moin,

auf meinem Raspberry Version 2 läuft das Programm ohne Probleme, wenn ich die Installation auf dem Vorgänger mache hängt sich die Installation mit Fehlermeldungen immer wieder auf. Ich installiere zunächst das Rasbian Jessi und dann lade ich die Software runter, beim "sudo ./install.sh" gibt es dann eine ganze Reihe von Fehlermeldungen.

Hat jemand eine Idee woran das liegen kann?

Viele Grüße aus Rheinhessen

Frank

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Sonntag 5. Juni 2016, 00:21
von Manuel83
Hi Frank,

Mit Vorgänger meinst du Raspi 1? Kannst du mir die Fehlermeldungen schicken? [email protected]
Ich schau mal drauf.

Gruß,
Manuel

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Sonntag 5. Juni 2016, 12:13
von Neubierig
coconutmug hat geschrieben:Hi

Dafür wäre Autotune das richtige/perfect :Smile

da jede Anlage anders reagiert, andere Parameter benötigt

oder Workaround - MashBerry installieren, Autotune durchlaufen lassen, PID-Parameter notieren und in CraftBerryPi einfügen

(obwohl ich nicht weiß ob die Parameter kompatibel sind)


Gruss
coconutmug
Hi

ich muss zugeben, dass ich nicht alle Posts durchgelesen habe, und viele von was ich doch gelesen habe ist mir vorbei geflogen, ich bin aber gerade dabei, meine eigene Steuerung zu basteln, und eine Art Autotuning habe ich implementiert. Ich habe in Moment nix Hardwares, habe aber eine Einkochersimulation geschrieben, was sehr gut zum echten passt, und damit konnte ich schon die Temperatursteuerung konfigurieren.

Der erste Entwurf funktionierte gut bei 20l Wasser und 5kg Malz, war bei 10l Wasser + 2kg Malz gar nicht so doll, unf bei 5l eine Katastrophe. Nein, ich braue nicht mit 5l, aber manchmal doch mit 10l, und mein Ziel war eine Steuerung, was unabhängig von Wasser- und Malzmenge noch gut funktioniert, und musste nicht für jeden Einzelfall konfiguriert werden.

Nach ein Paar Entwurfe habe ich jetzt eine Lösung, die gut mit allen Wasser- und Malzmengen funktioniert (z.B. +/- 0,1°C für 20l+5kg sowie 10l+2kg bei 1800W).

Ist das war Ihr mit "Autotune" meint?

Falls ja, könnte ich die Details posten, wollte hier nicht in Detail gehen, falls ich Eure Absicht falsch verstanden habe ...

Cheers,

Keith :-)

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Sonntag 5. Juni 2016, 12:44
von coconutmug
Hi

Autotune fährt einen Probedurchgang (mit der entsprechenden Menge Wasser) mit eingestellter Temperatur,
ermittelt die passenden PID-Parameter und speichert sie ab

beim nächsten Brauvorgang hat man die entsprechenden PID-Parameter und kann loslegen

Autotune speichert für jedes Rezept/Menge/Temperatur die entsprechenden PID-Parameter
(für jedes Rezept/Menge/Temperatur vorher einen Autotune Durchgang durchführen)

gut erklärt auch auf der MashBerry Seite


Gruss
coconutmug

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Sonntag 5. Juni 2016, 13:23
von frankt
Beim Einlesen in die Thematik PID & Autotune bin ich auf diesen grandiosen Blog gestoßen:
http://brettbeauregard.com/blog/category/pid/coding/

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Sonntag 5. Juni 2016, 13:50
von coconutmug
Hi

ja sehr lesenswert

siehe auch Post 637 :
es wird dort eine angepasste Version der Arduino PID-Implementierungen von Brett Beauregard mit Autotune-Algoritmus genutzt

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Sonntag 5. Juni 2016, 15:39
von Neubierig
coconutmug hat geschrieben:Hi

Autotune fährt einen Probedurchgang (mit der entsprechenden Menge Wasser) mit eingestellter Temperatur,
ermittelt die passenden PID-Parameter und speichert sie ab

beim nächsten Brauvorgang hat man die entsprechenden PID-Parameter und kann loslegen

Autotune speichert für jedes Rezept/Menge/Temperatur die entsprechenden PID-Parameter
(für jedes Rezept/Menge/Temperatur vorher einen Autotune Durchgang durchführen)

gut erklärt auch auf der MashBerry Seite


Gruss
coconutmug
Ah OK. So man musst es alles einmal durchlaufen, und dann werden die Einstellungen gespeichert, aber nur für diese gewisse Konstellation. Jede mögliche Konstellation muss erstmal durchgelaufen werden, und wenn Du von diesem Plan mal abweichen will, dann ist die Konfiguration evtl nicht so passend. Und das wird dann für Wasser kalibiriert, was ein unterschiedliche Specific Heat Capacity hat, als Wasser mit Malz. Das klingt erstmal mühsam, es muss aber natürlich nur einmal pro Konstellation kalibriert werden, und gut ist.

Ich wollte aber weg von Konfigurationprofilen pro Rezept bleiben, und meine Lösung konfiguriert sich dynamisch jedes Mal beim Brauen. Zugegeben, es ist keine echte PID Loop - das wollte ich implementieren, finde aber diese Lösung schon mehr als ausreichend. Es hat ein bisschen P (Proportional) und D (Differential), aber nicht im klassischen PID Sinn. Muss aber dafür nicht kalibiriert werden ...

(Pause)

OK, ich habe den Blog gelesen - er scheint die Ziegler-Nichols Methode zu benutzen. Hatte ich mir auch vor - man muss erstmal die I und D Teile auf 0 setzten, und den P Teil so konfigurieren, dass es ein regelmässiges Schwingen im Ergebniss gibt - dann kann I und D "autogetuned" werden. Dann dachte ich mir - wie kann ich das schaffen, wenn ich nur aktive heizen kann, und nur passiv abkühlen lassen kann? So bald die Temperatur unten Ziel fällt, fängt es wieder an zu heizen, und das Unterschreiten ist nur minimal. Und dann dachte ich mir - vielleicht ist eine PID Loop nicht die richtige Lösung für Maischen (es sei denn, man hat auch ein aktives Kühlen, wie Tauchkühler - aber wer braut so?)

Es ist natürlich richtig was Brett Beauregard sagt bzgl Noise in echten Signalen, in Vergleich zu simulierte Daten. Da ich momentan keine Hardware zusammen gebastelt habe, weiss ich nicht, wie noisy ist eine DS18B20 oder NTC - ich werde aber evtl etwa Noise in meiner Simu einbauen, und die Steuerung so beobachten - ich benutze aber schon eine Art “look-back time” Fenster, wie er beschreibt.

Aber wenn Autotune gute Ergebnisse in Mashberry erzielt, und man ist OK damit, für jede Konstellation erstmal kalibrieren zu müssen, dann warum nicht? Ich bin darauf gespannt, wie reagiert meine Lösung in Echt ...

Cheers,

Keith :-)

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Sonntag 5. Juni 2016, 16:18
von frankt
...mir wäre auch eine Lösung, die ohne "Kalibrierungslauf" auskommt deutlich lieber, auch wenn sie dann nicht so genau ist...

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Sonntag 5. Juni 2016, 22:10
von Finch87
Hallo zusammen

Habe heute cbp ausprobiert. Lief alles super, habe folgendes Rezept wegen der vielen rasten ausgewählt:

http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... r%20W34/70

Habe mit overshoot 1K gearbeitet. Nach programmstart kam ich erst wieder zum läutern in den keller. Also alles top!

Grüße
Eric

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Montag 6. Juni 2016, 07:16
von aalhuhnsuppe
Hallo Manuel,

ich habe es jetzt endlich geschaft, eine Schaltung mit Relais und DS18B20-Fühler unter v2.1 zum laufen zu bringen. Den Stromfluß habe ich mit Hilfe einer Lampe getestet. Eingestellt habe ich Overshoot mit 0.5, so wie im Video. Für Nicht-Elektroniker sollte da dringend eine erklärung her, was man da eigentlich einstellt und warum. Undd warum da nix funktioniert, wenn nichts eingestellt wird.
Ursprünglich wollte ich eine LED mit auf das Steckbrett stecken, quasi als zusätzliche Kontrollleuchte. Aber wenn eine LED mit drauf ist, sinkt der Strom des GPIO auf 2,8V und das Relais schaltet nicht mehr.
Jetzt muß ich nur noch das 16x2 Display zum laufen bekommen, dann ist alles supi.
Superprojekt!
:thumbup

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Montag 6. Juni 2016, 19:20
von Phips1702
Hallo Manuel,

auch von mir ein Riesenkompliment, tolles Projekt!
Ich habe aber mal eine (eher kosmetische) Frage: Ich habe aus Faulheit mal einem Kettle keinen Namen gegeben - jetzt kann ich ihn nicht anwählen und demzufolge auch nicht löschen. In welcher Config-Datei stehen die Daten denn drin, damit ich das manuell löschen kann?

LG
Philipp

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Montag 6. Juni 2016, 19:44
von Manuel83
Hi

das schnellste ist du löscht die craftbeerpi.db im craftbeerpi Ordner und startest neu.
Dann ist die Datenbank komplett leer.
Wenn das keine Option ist dann gibt es einen zweiten Weg der aber aus ein paar mehr Schritten besteht.

Gruß,
Manuel

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Dienstag 7. Juni 2016, 19:34
von Newcomer
Hallo,

ich wollte gerade mein 4 Relay Modul an den RPI anschließen.
Bei meiner google suche bin ich dann auf gegenteilige Abbildungen gestoßen.
Die einen schalten einen Widerstand zw. den GPIO's und den Pins am Relay Modul und manche nicht.

Wie muss das jetzt aussehen.

Bitte um Hilfe!

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Dienstag 7. Juni 2016, 21:00
von happyhibo
Newcomer hat geschrieben:Hallo,

ich wollte gerade mein 4 Relay Modul an den RPI anschließen.
Bei meiner google suche bin ich dann auf gegenteilige Abbildungen gestoßen.
Die einen schalten einen Widerstand zw. den GPIO's und den Pins am Relay Modul und manche nicht.

Wie muss das jetzt aussehen.

Bitte um Hilfe!
Zeig mal ein Bild von Deinem Typ Relais. Es gibt verschieden Modelle.
Zum anderen: welchen Widerstand (Ohm?)und wo ist der eingebunden? Fungiert der als Pullup? oder Pulldown?
Falls das so einer ist, dann ist der für eine bessere Signalgebung/trennung verantwortlich. Es gibt aber Relaisplatinen bei denen diese Widerstände schon integriert sind...
Sind aber alles Vermutungen, solange man nicht weiß welchen Typ Du einsetzt...

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Dienstag 7. Juni 2016, 21:12
von Newcomer
dry aber wie macht ihr denn ein Foto mit einem iPhone das nicht größer als die 2MB ist. :Waa :puzz

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Dienstag 7. Juni 2016, 21:29
von happyhibo
:puzz isch habe gar kein iphone :puzz
Evtl. suchst bei den gängigen Onlinehändlern nach Deinem Vergleichstypen...

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Dienstag 7. Juni 2016, 21:50
von Newcomer

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Dienstag 7. Juni 2016, 22:10
von happyhibo
Na Also :Bigsmile

das Modell hab ich auch :Bigsmile
Den Fall hab ich schon weiter oben erläutert...

Den helle Jumper muss weg. An dem JD-VCC schließt Du die 5V+ vom Pi an.
Für die TTL-Logik nimmst Du die 3,3V an VCC und GND der Anschlussleiste Die IN1-4 an die GPIOs.
Somit läuft der Steuerungsteil mit 3,3V und, da die zwei Kreise durch einem Optokoppler getrennt sind, der Relaiskreis mit 5V.

Du könntest den Jumper aus drinne lassen, dann würde das ganze mit 3,3V aus dem GPIO des Pi laufen.
Beim schalten würde aber die Belastbarkeit des GPIO an die Grenze gehen, was Dir der Pi im günstigsten Fall mit einem Reset begegnet...

Wenn Du mir jetzt noch sagt wo Du einen Widerstand verbauen würdest...

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Dienstag 7. Juni 2016, 22:19
von Newcomer
auf dieser Seite http://tutorials-raspberrypi.de/raspber ... r-steuern/ wird folgendes beschrieben:

Aufbau
Der Aufbau ist sehr simpel, da alle Pins beschriftet sind. Links (GND) kommt an Pin 6 des Pi’s (GND), der rechte Pin (VCC) kommt an 3V3 (Pin 1) des Pis. Je nachdem wie viele der Relais du steuern willst, musst du entsprechend viele GPIOs mit den IN Pins verbinden. Es empfiehlt sich ein kleiner Widerstand zwischen Pi und Relais zu setzen, ist aber bei 3V3 nicht unbedingt nötig.
Solltest du 5V statt 3.3V an VCC setzen, solltest du auf jeden Fall jeweils einen Widerstand (~1kΩ) zwischen die GPIOs und die IN Pins setzen.

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Dienstag 7. Juni 2016, 22:53
von Manuel83
Ich will euch das ja nicht vorenthalten.
CraftBeerPI nutzt das Bootstrap CSS Framework. Damit ist es relativ einfach neue Themes zu erstellen.
Bildschirmfoto 2016-06-06 um 20.59.19.png
Hier ein Link wo man Online die Farben anpassen kann.
http://bootstrap-live-customizer.com/
Dann einfach das CSS herunterladen und folgende Datei in der CraftBeerPI Installation tauschen.
https://github.com/Manuel83/craftbeerpi ... me.min.css

PS: Ich komme mit dem Refactoring der Version 2.2 ganz gut voran.

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 07:56
von aalhuhnsuppe
Ich habe jetzt mal eine inhaltliche Frage. Da ich nun erfolgreich die gesamte Automatik (am Beispiel Weizen) durchlaufen lassen kann, ist mir prompt folgendes aufgefallen:

Beim Läutern bedarf es einer Pause, deutlich über die 15 Minuten Läterruhe hinaus. selbst bei einem Einkocher ist da doch (gefühlt) locker eine Stunde weg. Wäre ein Button für manuelle Pause hier nicht die einfachste Lösung? Gibts den schon und ich hab ihn nur übersehen? Ich dachte an einen oder mehrere kurze Töne am Ende der Läuterruhe und dann per Knopfdruck nach dem Läutern die automatik weiterfahren. Gerne auch ein physischer Knopf am Steuergerät (ich liebe Geräte mit vielen Lampen und Knöpfen....)

Wenn ich zwei Relais anschliesse (weil ich sie nun mal da habe) und eines eine Hendi ansteuert, brauche ich dan auch zwingend zwei Stromanschlüsse? Einen für die Hendi (eigener Stromkreis) und einen für die sonstige Peripherie.......?

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 08:05
von Newcomer
Kann man eigentlich ein Desktop Icon am Raspberry erstellen um das Programm zu starten.
Ich möchte es nicht automatisch starten lassen.

LG, Martin

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 08:30
von Neubierig
happyhibo hat geschrieben:Na Also :Bigsmile

das Modell hab ich auch :Bigsmile
Den Fall hab ich schon weiter oben erläutert...

Den helle Jumper muss weg. An dem JD-VCC schließt Du die 5V+ vom Pi an.
Für die TTL-Logik nimmst Du die 3,3V an VCC und GND der Anschlussleiste Die IN1-4 an die GPIOs.
Somit läuft der Steuerungsteil mit 3,3V und, da die zwei Kreise durch einem Optokoppler getrennt sind, der Relaiskreis mit 5V.

Du könntest den Jumper aus drinne lassen, dann würde das ganze mit 3,3V aus dem GPIO des Pi laufen.
Beim schalten würde aber die Belastbarkeit des GPIO an die Grenze gehen, was Dir der Pi im günstigsten Fall mit einem Reset begegnet...

Wenn Du mir jetzt noch sagt wo Du einen Widerstand verbauen würdest...
Boah, ich verstehe nur Bahnhof. Es gibt viel, was ich lernen muss, bevor ich mein eigene bastle ... sorry für 's OT, aber wie unterscheidet sich diese Relai von diesem? Ich befürchte das ist eine dumme Frage, weil a)die so anders aussehen, und b)die erste steuert 4 Ströme kostet aber fast die Hälfte als die zweite. Ich als total Niete in Elektronik sehe nur das Wort "Relai" :redhead

Cheers,

Keith (wer brauen und programmieren kann, hat habe Brett vorm Kopf wenn es zu Elektronik kommt)

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 08:41
von FloA
Moin zusammen,
hier ein paar Fotos meines CraftBeerPi. Ist gestern fertig geworden.
CBP0.jpg
CBP1.jpg
CBP2.jpg
CPB3.jpg
Ein paar Anmerkungen:
1. es ist bisher nur die untere Steckdose angeschlossen, da ich für das Erwärmen des Nachgusses noch ganz konventionell ein Kochfeld nutze. Hier könnte aber auch ein Rührwerk gesteuert werden.
2. Es werden per Relais zeitgleich LAST und NULL geschaltet, sodass die Außensteckdose, egal wie der Stecker der Stromversorgung eingesteckt ist, immer echt stromlos ist.
(siehe dazu auch meine früheren Posts)
Daher verwende ich auch ein 4-Kanal-Relais, um die zweite Steckdose ebenso schalten zu können. Hierfür wäre dann ggf. eine zweite Stromversorgung notwendig, je nach angeschlossenen Verbrauchern. Das ist aber leicht zu realisieren.
Außerdem lassen sich die Steckdosen zusätzlich per Wippschalter (grün) schalten, sodass auch manuell angeschlossene Geräte vom Strom getrennt werden können.
3. Es sind momentan drei Thermosensoren vorgesehen (1 Maischebottich, 1 Nachguss, 1 noch frei), wobei auf den Fotos nur einer angeschlossen ist.
4. Der silberne Druckknopf, linke Seite unter dem roten Hauptschalter, fährt den RasPi per Script (3-Sek-drücken) sauber herunter, sodass ich mir da das Terminal sparen kann.

Eine ausführliche Dokumentation werde ich zeitnah nachreichen, wobei das noch eine Woche dauern kann, da ich beruflich erstmal verreisen muss.

Probelauf mit Wasser und diversen Rasten ist gestern nur so halbgut verlaufen, da die Overshoot-Steuerung nicht oder nicht richtig gearbeitet hat.
Gibt es dazu irgendwie ein "How-To" PID/Overshoot für CBP?

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 08:43
von happyhibo
Newcomer hat geschrieben:auf dieser Seite http://tutorials-raspberrypi.de/raspber ... r-steuern/ wird folgendes beschrieben:

Aufbau
Der Aufbau ist sehr simpel, da alle Pins beschriftet sind. Links (GND) kommt an Pin 6 des Pi’s (GND), der rechte Pin (VCC) kommt an 3V3 (Pin 1) des Pis. Je nachdem wie viele der Relais du steuern willst, musst du entsprechend viele GPIOs mit den IN Pins verbinden. Es empfiehlt sich ein kleiner Widerstand zwischen Pi und Relais zu setzen, ist aber bei 3V3 nicht unbedingt nötig.
Solltest du 5V statt 3.3V an VCC setzen, solltest du auf jeden Fall jeweils einen Widerstand (~1kΩ) zwischen die GPIOs und die IN Pins setzen.
Na Du hast doch die Antwort schon selbst gegeben:
Solltest du 5V statt 3.3V an VCC setzen, solltest du auf jeden Fall jeweils einen Widerstand (~1kΩ) zwischen die GPIOs und die IN Pins setzen.
Wenn Du das Relais wie oben beschrieben anschließt, brauchst Du kein Widerstand zwischen den GPIO's zu schalten. Dies macht nur Sinn wenn die Schaltlogik mit 5V arbeitet und Du den Pi nicht grillen willst, das er nur 3,3V verträgt.

Also 3,3V an die Steuerelektronik und 5V ans Relais. Kannst auch 3.3V an die Relais legen, die schalten da auch noch. Aber der Pi liefert nicht genug Stromstärke um Störungsfrei zu laufen... -> externe Stromquelle verwenden!
Du kannst aber auch einen Level-Converter einsetzen und alles mit 5V laufen lassen.
Es gibt viel Möglichkeiten...
:Drink

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 09:03
von happyhibo
Neubierig hat geschrieben: sorry für 's OT, aber wie unterscheidet sich diese Relai von diesem?
Das ist ein SSR (SolidStateRelais), ein Halbleiterrelais, ein "elektronischer Schalter", indem bereits alles integriert ist und auch sehr wenig Leistung zieht.
Von daher einfacher zu Beschalten ist. Einfach ran an die GPIOs und es schaltet. Vorausgesetzt, man setzt den richtigen Typ ein!

SSR Schema

Gruß
Alex (der auch kein Elektronikprofi ist)

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 09:14
von Neubierig
FloA hat geschrieben: 2. Es werden per Relais zeitgleich LAST und NULL geschaltet, sodass die Außensteckdose, egal wie der Stecker der Stromversorgung eingesteckt ist, immer echt stromlos ist.
(siehe dazu auch meine früheren Posts)
Daher verwende ich auch ein 4-Kanal-Relais, um die zweite Steckdose ebenso schalten zu können. Hierfür wäre dann ggf. eine zweite Stromversorgung notwendig, je nach angeschlossenen Verbrauchern. Das ist aber leicht zu realisieren.
Außerdem lassen sich die Steckdosen zusätzlich per Wippschalter (grün) schalten, sodass auch manuell angeschlossene Geräte vom Strom getrennt werden können.
Hi,

ich habe soeben deine früherer Posts gelesen. Deine Sorge war, das ein SSR schaltet nur einen Kanal, und man kann nicht sicher sein, ob LAST auch als LAST in der Wandsteckdose verdrahtet ist, oder evtl als NEUTRAL, richtig? Ist es aber nicht bei AC egal? Ich gehe davon aus, LAST, NEUTRAL und SCHUTZ sind auf Englisch LIVE, NEUTRAL, EARTH? Bei AC hat NEUTRAL keine eigentliche Bedeutung, oder? Es könnte sein, dass ich das falsch verstanden habe, aber da die Strom Richtung immer wieder geschaltet wird, sind beide LIVE und NEUTRAL. Wichtig ist, der Stromkreis wird per SSR gebrochen - dann kann kein Strom fließen. Man geht natürlich davon aus, dass EARTH mit weder LIVE noch NEUTRAL in der Steckdose verdrahtet ist ... :Pulpfiction

Oder habe ich deine Sorge falsch verstanden?

Cheers,

Keith :-)

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 09:48
von FloA
Hi Keith,
wenn im Haus alles korrekt verdrahtet ist, ggf. sogar FI-Schutz vorhanden ist (seit einigen Jahren vorgeschrieben), ist das alles kaum ein Thema.
Es gibt aber immer noch Häuser, wo entweder nicht korrekt dreiadrig verdrahtet ist oder selbstständig "lustige" Verkabelung vorgenommen wurde. Ein Beispiel von einem Haus in dem ich letzte Woche war:
Auf die Frage, wie die Elektroinstallation sei, versicherte mir der Verkäufer des Hauses, dass "alles neu gemacht wurde". Schaltkasten sah auch auf den ersten Blick gut aus.
Als dann der neue Besitzer eine Fußleiste abmontierte, sah man, dass die die gesamte "Neuverkabelung" selbst hinter den Fußleisten versteckt hatten. Von den weiterhin stromführenden Kabeln in der Wand reden wir noch gar nicht.

Es geht aber darum, dass hier im Forum teilweise abenteuerliche Verdrahtungen abgebildet werden, die dann noch 3,5kW schalten. Wir hantieren hier mit heißen Flüssigkeiten und hohen Strömen, das kann böse schief gehen.
Daher war mein Ziel die Steckdosen, die mit Kocher/Heizer verbunden sind komplett elektrisch trennen zu können.
Du kannst deine eigene Anlage einfach testen:
Steck die Stromversorgung rein und miss mit Prüfschraubendreher an deiner (per SSR) ausgeschalteten Steckdose beide Pole.
Dann dreh den Stecker der Stromversorgung um und miss erneut.
Bei einer von beiden Messungen hast du auf deiner ausgeschalteten Steckdose für den Heizer trotzdem LAST, wenn du nicht zwei SSR o.ä. verwendest.

EIne letzte Anmerkung noch: Der Begriff "Null" für den NEUTRAL-Leiter ist eigentlich falsch. Passiert mir aber selbst immer wieder.

Ich hoffe, ich konnte mich diesmal verständlich machen.
Gruß, Flo

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 10:07
von Neubierig
happyhibo hat geschrieben:
Neubierig hat geschrieben: sorry für 's OT, aber wie unterscheidet sich diese Relai von diesem?
Das ist ein SSR (SolidStateRelais), ein Halbleiterrelais, ein "elektronischer Schalter", indem bereits alles integriert ist und auch sehr wenig Leistung zieht.
Von daher einfacher zu Beschalten ist. Einfach ran an die GPIOs und es schaltet. Vorausgesetzt, man setzt den richtigen Typ ein!

SSR Schema

Gruß
Alex (der auch kein Elektronikprofi ist)
Hallo Alex,

danke für die Info - Links sind immer nutzlich! Wie unterscheidet sich dann der SSR vom anderen? Wieso wählen manche Leute einen SSR, manchmal was wie den anderen? Geschmacksache, oder eher was technisches?

Cheers,

Keith :-)

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 10:08
von Neubierig
FloA hat geschrieben: Du kannst deine eigene Anlage einfach testen:
Steck die Stromversorgung rein und miss mit Prüfschraubendreher an deiner (per SSR) ausgeschalteten Steckdose beide Pole.
Dann dreh den Stecker der Stromversorgung um und miss erneut.
Bei einer von beiden Messungen hast du auf deiner ausgeschalteten Steckdose für den Heizer trotzdem LAST, wenn du nicht zwei SSR o.ä. verwendest.
Hallo Flo,

wenn ich soweit bin, werde ich auf jedem Fall probieren, danke!

Cheers,

Keith :-)

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 11:40
von Newcomer
Hallo Keith,

wen ich deine Frage jetzt richtig verstanden habe, willst du den Unterschied zwischen deinem SSR Relais und dem Relais https://www.amazon.de/gp/product/B00PQC ... UTF8&psc=1 wissen.
Der Unterschied ist, dass das Relais im Link kein SSR(Solid State Relay) ist sondern ein mechanisches Relais.

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 11:53
von coconutmug
Hi

ein SSR ist ein elektronisches Relais ohne mechanische/bewegliche Bauteile

ein normales Relais hat mechanische/bewegliche Teile (deshalb machts auch klick-klack)


SSR`s können (je nach Ausführung) höhere Lasten (geräuschlos) schalten


Gruss
coconutmug

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 12:05
von chixxi
Am Wochenende war die CraftBeerPi bei mir auch im Einsatz mit der aktuellen Version dev2.2. Hat eigentlich alles einwandfrei funktioniert, Rückmeldungen mache ich dann noch direkt an Manuel. Es werden drei Kreise geregelt, Maische und Nachguss mit Overshoot (die neue Variante), Ventilator in der Steuerungsbox mit Fermentation-Logik. Da ich immer Freude an Bildern habe poste ich hier auch mal ein paar.

Maischen:
Bild
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Nachguss:
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Läutern:
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CIP-Reinigung der Gärtanks:
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Steuerung:
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Bild
Bild
Bild
Bild

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 12:06
von happyhibo
Neubierig hat geschrieben: Wie unterscheidet sich dann der SSR vom anderen? Wieso wählen manche Leute einen SSR, manchmal was wie den anderen? Geschmacksache, oder eher was technisches?
Wie unterscheidet sich dann der SSR vom anderen?
Das SSR ist rein elektronisch und hat keine mechanische Bauteile, das andere schaltet mechanisch über einen Elektromagneten. Im Wiki sind beide Varianten beschrieben ...
Wieso wählen manche Leute einen SSR, manchmal was wie den anderen? Geschmacksache, oder eher was technisches?
Jetzt wird auch etwas schwierig für mich :redhead
Zum einen Geschmackssache, zum anderen was man gerade zur Verfügung hat und was der Einsatzzweck ist.
Im o.g. Link sind die allgemeinen Vor- und Nachteile beider Versionen beschrieben...

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 12:15
von DerWelcherDurstHat
chixxi hat geschrieben:Am Wochenende war die CraftBeerPi
2kW-Heizung über 0.75qmm-Eurostecker? :Shocked

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 12:16
von Neubierig
Vielen Dank an newcomer, coconutmug und happyhibo! Und wie ich die Vor- und Nachteile von den zwei Sorten verstehe, benötigt ein SSR eine Kühlung, da es warm wird, kann aber schneller schalten, richtig? Ich habe das hier gefunden:
You should be careful when using mechanical relays in applications that require very frequent switching. Typically, mechanical relays can only manage one contact every few seconds- any quicker and they may begin to overheat.
Das ist mir in Ordnung - meine Steuerung hat 20 Sekunden pro Ein-Aus Zyklus, mit einem Minimum 5 Sekunden Ein bzw Aus.

In dem Link wird's auch erwähnt, was Flo meinte:
When placing a relay in a circuit, it is always a good idea to put it between the power supply and the load, especially when using higher voltages. If the relay is instead placed between the load and ground, the circuit will still work the same, but when the relay is open, the load will still be directly connected to the power supply. This could cause safety concerns because someone might touch the terminals on the load, thinking it's safe because the device appears to be off. If the electricity finds a path to ground through their body, they will be electrocuted. If the relay is placed between the power supply and the ground, electrocution would only be a risk if the live terminal on the relay is touched. Again, the relay terminals should always be properly covered to avoid the risk of electrocution.
Cheers,

Keith :-)

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 12:22
von DerWelcherDurstHat
Neubierig hat geschrieben:Wieso wählen manche Leute einen SSR, manchmal was wie den anderen? Geschmacksache, oder eher was technisches?
Bei SSR gibt es -- im Gegensatz zu mechanischen -- keinen Verschleiss und auch keine Gefahr, dass die Kontakte "zusammenschweissen". Gerade bei grösseren Lasten ist das ein Thema. Wenn die Kontakte verklebt sind, dann...

Auch die Ansteuerleistung ist deutlich geringer.

Ausser dem Preis gibt es heutzutage eigentlich keinen Grund mehr, mechanische Relais zu verwenden.

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 14:04
von chixxi
DerWelcherDurstHat hat geschrieben:
chixxi hat geschrieben:Am Wochenende war die CraftBeerPi
2kW-Heizung über 0.75qmm-Eurostecker? :Shocked
Ich weiss nicht wo du ein Problem erkennst, reden wir evtl. nicht vom selben Stecker? Das ist ein Schweizer Stecker der bei 250V bis zu 10A zugelassen ist, bei 2000W sind da noch 2 Ampere Reserve. Ausserdem werden hier 2kW Geräte mit den Steckern verkauft.

Edit: Aha, du meintest wohl den Stecker? Ja, das wäre nicht gut!

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 15:29
von DerWelcherDurstHat
Aehm, ja...

Dass Du aus der Schweiz kommst, hatte ich nicht auf dem Schirm.

Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil! :redhead

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 17:14
von chixxi
Gut, dann bin ich beruhigt, sonst hätte ich das umgehend angepasst :Drink

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 17:55
von Manuel83
Am 25.06.2016 ist im Bielefelder Biersalon Tag der offenen Tür. Ich bin werde mit CraftBeerPi auch Vorort sein und mit meinem kleinen 10l Kessel brauen.
Es ist ein ganz kleiner Laden mit schöner CraftBeer Auswahl. So das war jetzt genug Werbung.
cbp_presentation.png
cbp_presentation.png (65.98 KiB) 12150 mal betrachtet

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 20:30
von aalhuhnsuppe
Ich fühle mich etwas übergangen und versuche meinen Post nochmal. Sorry, falls ich nerve...... :redhead
aalhuhnsuppe hat geschrieben:Ich habe jetzt mal eine inhaltliche Frage. Da ich nun erfolgreich die gesamte Automatik (am Beispiel Weizen) durchlaufen lassen kann, ist mir prompt folgendes aufgefallen:

Beim Läutern bedarf es einer Pause, deutlich über die 15 Minuten Läterruhe hinaus. selbst bei einem Einkocher ist da doch (gefühlt) locker eine Stunde weg. Wäre ein Button für manuelle Pause hier nicht die einfachste Lösung? Gibts den schon und ich hab ihn nur übersehen? Ich dachte an einen oder mehrere kurze Töne am Ende der Läuterruhe und dann per Knopfdruck nach dem Läutern die automatik weiterfahren. Gerne auch ein physischer Knopf am Steuergerät (ich liebe Geräte mit vielen Lampen und Knöpfen....)

Wenn ich zwei Relais anschliesse (weil ich sie nun mal da habe) und eines eine Hendi ansteuert, brauche ich dan auch zwingend zwei Stromanschlüsse? Einen für die Hendi (eigener Stromkreis) und einen für die sonstige Peripherie.......?

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 22:04
von Norn
aalhuhnsuppe hat geschrieben:Beim Läutern bedarf es einer Pause, deutlich über die 15 Minuten Läterruhe hinaus. selbst bei einem Einkocher ist da doch (gefühlt) locker eine Stunde weg. Wäre ein Button für manuelle Pause hier nicht die einfachste Lösung? Gibts den schon und ich hab ihn nur übersehen? Ich dachte an einen oder mehrere kurze Töne am Ende der Läuterruhe und dann per Knopfdruck nach dem Läutern die automatik weiterfahren. Gerne auch ein physischer Knopf am Steuergerät (ich liebe Geräte mit vielen Lampen und Knöpfen....)
Du könntest so wie beim Einmaischen das Programm so einstellen, dass du manuell den nächsten Schritt starten musst.
aalhuhnsuppe hat geschrieben: Wenn ich zwei Relais anschliesse (weil ich sie nun mal da habe) und eines eine Hendi ansteuert, brauche ich dan auch zwingend zwei Stromanschlüsse? Einen für die Hendi (eigener Stromkreis) und einen für die sonstige Peripherie.......?
Prinzipiell nein. Theoretisch kannst du auch für beide Relais die gleiche Stromquelle nehmen, ABER:
Die Hendi hat maximal eine Leistungsaufnahme von 3500 Watt. Die normalen Sicherungen für Steckdosen liegen bei 16A, damit wärst du bei 230V bei maximal 3680W, also schon ziemlich nahe an der Grenze. Jenachdem was du noch anhängen willst wird es dir u.U. die Sicherung raushauen. Und "nur" eine andere Steckdose wird dann nicht reichen, sondern es muss auch eine sein, die über eine andere Sicherung abgesichert ist.

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Mittwoch 8. Juni 2016, 22:05
von Manuel83
Hi

du kannst auch ohne den Pause Knopf arbeiten. Wenn du den schritt vor der Läuterruhe auf "Manuell" stellst bleibt der Prozess stehen. So kannst du gezielt die Läuterruhe starten. Es hängt davon ab was du noch an Peripherie anschließt. Normalerweise sind Steckdosen (230v) mit 16A abgesichert das sind dann 3680 Watt. Jetzt musst du gucken wie viel Watt deine sonstige Peripherie hat und welche Steckdosen sonst noch an der gleichen Sicherung hängen etc. Ich würde aber nicht auf Kante planen. Wie gesagt bei Strom muss man immer vorsichtig sein. Es ist immer Schwer hier einen Tipp per Internet zu geben da ich deine Umgebung zu Hause nicht 100% kenne. Also bitte mit Vorsicht arbeiten und im Zweifel den Rat eines befreundeten Elektrikers einholen.

Gruß,
Manuel

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Donnerstag 9. Juni 2016, 07:19
von aalhuhnsuppe
Ok, das mit dem Einstellen auf manuel werde ich mal ausprobieren.
Auch die zwei Stromkreise (je einzelnd abgesichert) sind mir klar, daher auch ursprünglich meine Frage (wenn auch scheinbar komisch gestellt).
Ich finde die Vorstellung eines Steuergerätes mit zwei Stromanschlüßen gewöhnungsbedürftig, auch wenn es technisch natürlich Sinn macht.
Übrigens: Tolles Projekt :thumbup

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Donnerstag 9. Juni 2016, 09:24
von frankt
aalhuhnsuppe hat geschrieben: Ich finde die Vorstellung eines Steuergerätes mit zwei Stromanschlüßen gewöhnungsbedürftig, auch wenn es technisch natürlich Sinn macht.
Bei mir ist beim vorletzten Sud auch die Sicherung geflogen, als die Hendi Platte und der Einkocher für den Nachguss gleichzeitig Vollgas gegeben haben.
Beim letzten Sud habe ich dann einfach die Hendi Platte auf 2.500W zurückgedreht, als ich den Einkocher eingeschaltet habe und siehe da... alles gut.
Fürs Kochen dann halt wieder auf Vollgas und alles geht an einem Stromkreis. (Auf der Terrasse habe ich zwar zwei Steckdosen, aber beide hängen am selben Stromkreis, also keine große Wahl)
Wenn ich im Herbst dann in den Keller umziehe, bekommt der Raspi auch zwei bis drei Stromkreise. :-)

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Donnerstag 9. Juni 2016, 21:41
von Newcomer
Es ist schon mal angesprochen worden, dass man das RPi eigene Wlan nutzen kann um einen Hotspot zu erstellen um auf CBPi zugreifen zu können.
Nach einigem Suchen habe ich allerdings nichts passendes gefunden, wo sowas schon mal realisiert wurde.
Kann jemand von euch mir erklären was ich machen muss, damit ich direkt über das Rai Wlan auf CraftbeerPi zugreifen kann.

Ich frage das deshalb, da an meinem Brau Ort kein Wlan besteht!

Danke für eure Hilfe

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Freitag 10. Juni 2016, 09:27
von Manuel83
Stichwort: "Ad hoc Netzwerk".

Ich habs selbst noch nicht getestet aber vielleicht hilft das weiter:

http://slicepi.com/creating-an-ad-hoc-n ... pberry-pi/

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Freitag 10. Juni 2016, 12:54
von Newcomer
Super danke.

Ich werds heute gleich probieren und das Ergebnis bekannt geben.

Ich habe bereits diese Anleitung versucht aber leider am Ende failed
https://jankarres.de/2015/06/raspberry- ... inrichten/

Gibts da einen Unterschied zw. den Pi 2 und Pi 3 bzgl. Wlan Stick und internem Wlan?

Grüße

Re: Raspberry PI Steuerung

Verfasst: Freitag 10. Juni 2016, 15:28
von coconutmug
Hi

Unterschiede zw. Pi2 und Pi3 sollte es nicht geben

allerdings gibt es Unteschiede der Netzwerkkonfiguration zwischen Raspbian Wheezy und Raspian Jessie

(da wird teilweise die Konfiguration in anderen Dateiein vorgenommen) hat mich auch beim Wlan einrichten gezankt


Jessie ist das neuere , welches nutzt Du ?

google mal expliziet nach Netzwerk (adhoc) einrichten mit Jessie auf Raspberry


Gruss
coconutmug