Seite 146 von 393
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 18. Januar 2018, 17:44
von stefan78h
Ok....
Dann bestelle ich bei zwei Shops.... hat keiner alles....
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 18. Januar 2018, 19:40
von chaos-black
Ich bin gerade am planen meiner Zapfkühltruhe (Stichwort Keezer) und schaue mir verschiedene Zapfhähne an. Ich habe welche mit "35er Stutzen" und "55er Stutzen" gefunden (
https://www.zapfanlagendoktor.de/tof-ko ... utzen.html und
https://www.zapfanlagendoktor.de/tof-ko ... utzen.html ). Da ich nicht weiß was mit Stutzen bei Zapfhähnen gemeint ist, schließe ich vom Bild her darauf, dass es sich dabei nur um die Länge des Gewindes hinten dran handelt? Oder hat das sonst noch irgendwelche Auswirkungen?
Beste Grüße,
Alex
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 18. Januar 2018, 20:09
von Chrissi_Chris
Genau, damit ist die Gewindelänge gemeint
LG Chris
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 18. Januar 2018, 20:17
von chaos-black
Dankesehr!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 18. Januar 2018, 21:41
von DarkUtopia
Kennt jemand einen Kühlschrank in dem ich die Posinelli 35l Gärtonnen reinbekomme? Bin für jede Hilfe dankbar!
Lg
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 18. Januar 2018, 22:28
von Chugx
Hey, ich habe was sehr seltsames beobachtet.
Ich habe vor 2 Monaten ein Pale Ale gebraut, so weit alles normal, Gärung lief normal durch, dann noch 3 Wochen im Keg und mit CO² Karbonisiert.
Anschließend über meinen GDA abgefüllt und fertig.
Nun hatte hatte ich heute eine Flasche mit extrem Druck drauf und es hat auch deutlich anders geschmeckt als die bisherigen.
Seltsam war auch, das sich ein leichter Bodensatz gebildet hat, wie bei der Flaschengärung.
Diesen Bodensatz konnte ich auch bei 5 anderen Flaschen finden (gegen das Licht gehalten).
Was kann das sein? Wie geht das? Die Gärung ist doch schon lange durch, die kann doch nicht nach über einem Monat wieder anlaufen oder? Zumal EVG und Restzucke gepasst haben. Und woher der seltsame Fehlgeschmack?
Hat sich da nachträglich irgendwas breit gemacht, was vielleicht anderen Zucker oder den verbleibenden Frisst?
Grüße Jakob
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 18. Januar 2018, 23:22
von Tozzi
Chugx hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Januar 2018, 22:28
Hat sich da nachträglich irgendwas breit gemacht, was vielleicht anderen Zucker oder den verbleibenden Frisst?
Das ist zu befürchten, ja.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 07:52
von grüner Drache
Chugx hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Januar 2018, 22:28
Hat sich da nachträglich irgendwas breit gemacht, was vielleicht anderen Zucker oder den verbleibenden Frisst?
Hallo Jakob!
Beschreib doch mal den Geschmack!
- das liest sich in der Tat so, dass Du Dir da was in die Flaschen geholt hast, hast Du denn noch was in den Kegs? - ist das unauffällig? (Da wäre es ja möglich erstmal den Druck zu beobachten...)
Allzeit gut Sud !
Ciao,Alex!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 09:51
von stefan78h
Thema NC KEG Grundausstattung:
die Liste hier ist gut.
viewtopic.php?f=3&t=5913&view=unread#unread
Soweit so gut.
Ich will eigentlich nur für Party 1-2mal im Jahr ein Fass abfüllen. (wird vermutlich mehr wenn es gut funktioniert....)
Sogesehen würden mir 9L NC Kegs gefallen.
Aber die Kosten wesentlich mehr.
Meine Frage: Lohnt sich das mit den kleinen Fässern? Oder spricht etwas gegen 18L NC Kegs die aber nur mit 9-12L zu befüllen?
Ausser baugröße und CO2 verbrauch??
Reichen 2 Fässer oder sollten es besser 3-4 sein?
Könnte ich später auch als Lagertank nehmen und bei bedarf in Flaschen abfüllen. ... ist aber erst mal nicht geplant.
Wie hoch ist der CO2 Verbrauch für cabonatisieren und zapfen für 20l Bier?
Gruß
stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 10:06
von Chugx
grüner Drache hat geschrieben: ↑Freitag 19. Januar 2018, 07:52
Hallo Jakob!
Beschreib doch mal den Geschmack!
- das liest sich in der Tat so, dass Du Dir da was in die Flaschen geholt hast, hast Du denn noch was in den Kegs? - ist das unauffällig? (Da wäre es ja möglich erstmal den Druck zu beobachten...)
Allzeit gut Sud !
Ciao,Alex!
Dazu muss ich erst noch eines trinken, da habe ich jetzt nicht so drauf geachtet. War halt "anders". Ich werde heute Abend noch mal testen und versuchen es heraus zu schmecken.
Keg ist leider leer, ich müsste mal gucken, ob das beim anderen Kasten auch passiert ist, ansonsten gäbe es zum Vergleich noch 2x 2l Flaschen, die ich Direkt am Gäreimer gefüllt und per Flaschengärung gemacht habe, das wäre ja auch ein sehr guter Vergleich.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 10:19
von Jomsviking
stefan78h hat geschrieben: ↑Freitag 19. Januar 2018, 09:51
Thema NC KEG Grundausstattung:
die Liste hier ist gut.
viewtopic.php?f=3&t=5913&view=unread#unread
Soweit so gut.
Ich will eigentlich nur für Party 1-2mal im Jahr ein Fass abfüllen. (wird vermutlich mehr wenn es gut funktioniert....)
Sogesehen würden mir 9L NC Kegs gefallen.
Aber die Kosten wesentlich mehr.
Meine Frage: Lohnt sich das mit den kleinen Fässern? Oder spricht etwas gegen 18L NC Kegs die aber nur mit 9-12L zu befüllen?
Ausser baugröße und CO2 verbrauch??
Wie hoch ist der CO2 Verbrauch für cabonatisieren und zapfen für 20l Bier?
Gruß
stefan
Ich hab mich damals für die 9L entschieden --> Leichter mit zu nehmen (Mobile Zapfgarnitur, Druckminderer und Isoliertasche)
Ebenso sind diese deutlich leichter in einen Kühlschrank zu bekommen. Da sind die 18ner schon (zu) hoch.
Zwangskarbonisiert ist es in einem halb gefüllten Fass deutlich schneller. (Wenn das ein Grund sein sollte)
Zum CO2 Verbrauch... 2 KG kosten ca 10€ die Füllung. Beim Normalem Zapfen reicht das glaube ich für bis zu 600L Bier.
Selbst wenn du nur mit 200L rechnest könntest du bei 40L im Jahr inkl. Karbonisieren 5 Jahre auskommen.
Ich würde an deiner stelle die kleinen nehmen. 2 Stück und gut ist.
Achja, die bekommt man auch noch in einem Normalen Spülbecken unter dem Wasserhahn sauber.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 11:20
von stefan78h
OK also 2kg CO2 sind noch Mobil und ausreichend.
Ich dachte wenn würde eine 9l Fass reichen. Kann ja umgedrückt werden für eine Party.
Als Lagerfass dann die goßen günstigeren Fässer.
1x9l
2x19l
Gruß
stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 11:40
von Jomsviking
Genau, so gehts natürlich auch.
Ich mache es ähnlich:
Lagerfass = 30 Liter
Bei bedarf wird einfach in die kleinen Fässer umgedrückt und gut ist.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 12:10
von stefan78h
OK Gut!
Kommt ganz schön was zusammen an Kosten....
ca.420€ sind das recht schnell...
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 13:06
von Indiana_Horscht
Was passiert, wenn man es mit den Nachgüssen beim Abmaischen und Malz malträtieren übertreibt?
Möchten immer ziemlich viel Würze haben, klar und stellen die Würze vor dem Kochen erfahrungsgemäß auf -1-1,5°Plato vom Zielwert ein.
Dabei gießen wir 78°C warmes Wasser drüber und Rühren das Malz durch bis es schwindlig wird. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wenn man hier übertreibt, dass man sich da nix Gutes tut? Wie sind eure Erfahrungen?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 13:11
von stefan78h
sorry bin noch Anfänger, aber warum rührt ihr den Nachguss???
Der Treber hat sich doch gesetzt, durch rühren macht ihr doch die Filterschicht kaputt
stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 13:14
von Alt-Phex
Wieso rührt ihr denn das Malz beim Läutern durch? Dadurch zerstört ihr doch das ganze Filterbett. Das muss doch eine völlig trübe Brühe ergeben.
Ich empfehle mal etwas Lektüre zu dem Thema:
http://braumagazin.de/?issue=2014-04
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 13:17
von stefan78h
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 13:18
von danieldee
Alt-Phex hat geschrieben: ↑Freitag 19. Januar 2018, 13:14
Wieso rührt ihr denn das Malz beim Läutern durch? Dadurch zerstört ihr doch das ganze Filterbett. Das muss doch eine völlig trübe Brühe ergeben.
Ich empfehle mal etwas Lektüre zu dem Thema:
http://braumagazin.de/?issue=2014-04
Schreibs doch bitte ins FAQ

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 13:35
von Indiana_Horscht
Ah, ok...Danke!
Gilt das auch fürs Braumeister brauen. Malzrohr wird rausgenommen, Filter sind ja unten weiterhin drin. Lese jetzt mal den Bericht.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 13:38
von Alt-Phex
Indiana_Horscht hat geschrieben: ↑Freitag 19. Januar 2018, 13:35
Ah, ok...Danke!
Gilt das auch fürs Braumeister brauen. Malzrohr wird rausgenommen, Filter sind ja unten weiterhin drin. Lese jetzt mal den Bericht.
Malzrohrsysteme sind da etwas anders. Aber auch da "rührt" oder "malträtiert" man den Treber nicht, sondern gibt genauso die Nachgüsse wie bei anderen Systemen. Nur eben weniger, da das Verhältnis von HG->NG ein anderes ist.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 13:40
von Indiana_Horscht
Ok, danke. Durch Rühren bekommt man aber eine bessere Ausbeute, aber das Bier wird vom Gefühl her qualitativ schlechter - warum?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 13:51
von Alt-Phex
Weil du dadurch vermutlich zuviele Gerbstoffe auswäscht. Lies mal den Braumagazin Artikel, da müsste das alles erklärt sein.
Bei Malzrohrsystemen ist die Ausbeute technisch bedingt halt nicht so hoch, damit muss man leben. Das bißchen mehr Malz kostet ja auch nicht die Welt.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 13:59
von Indiana_Horscht
Danke, schon wieder was gelernt! Manchmal stimmts halt doch nicht, mit "viel hilft viel!"
Werde mir den Bericht heute Abend konzentriert durchlesen :-)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 14:17
von Alt-Phex
ich tendiere eher zur golden Regel "Weniger ist mehr"

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 16:26
von cerveceriasultana
Hat jemand zufällig einen Link zu dem "EBC-Rätsel", dass hier vor einiger Zeit mal gemacht wurde? Ich glaube es war von JanBr? Es war ein Bild mit einer Reihe von würzeproben mit unterschiedlichen Farben. Am Ende stellte sich heraus, dass alle den gleichen EBC Wert haben, da dieser nur bei einer Wellenlänge gemessen wird. Am Ende kommt es darauf an, ob die Farbe von Kara oder Röstmalzen kommt. Irgendwie so war das...
Bin derzeit in Brasilien als Mithelfer in einer Brauerei und möchte das wissen teilen.
Grüße aus SP!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 23:17
von Bergisches Gold
Liebe Leute,
war lange nicht hier, bin immer noch mit meinem BM20 unterwegs und braue Dank Eurer Starthilfe recht erfolgreich vor mich hin. Jetzt kommt das klassische Mengenproblem :-) Interessierte Leute möchten teilhaben und durchaus auch abnehmen/investieren. Der nächste Schritt für uns ist ein modulares BM50-Mikro-Brauhaus. Keine Bange, die Menschen haben Gefallen an dem Speidel-Kram und wollen keine Scheibenwischermotoren zusammenlöten. Angedacht ist aktuell auch ein Speidel-Gärtank mit Kühl-Doppelwand. Ich bin da aber jetzt unschlüssig, welche Größe wegen des nötigen Steigraumes anzusetzen ist. Bei meinem BM20 braue ich problemlos bis zu 23-24l Bier. Wenn ich das auf den BM50 übertrage, kommen also bestimmt >55l raus, oder? Und dann in einen Gärtank von Speidel. 60l? Bestimmt zu klein, oder? Besser den 120l?
Ich poste bestimmt wieder mehr und versorge Euch mit dem weiteren Fortschritt.
Viele Grüße und gut Sud
Frank
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 23:26
von kochmann
Habe auch den BM50
Mit ein 60 L Fass kommst du Gut hin.
Ich habe fast immer ein Ausschlag von 60 l bei 14 Plato .
Aber der unterschied von 60 l Gärtank zu 120 l Gärtank ist Preislich nicht so gross .
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 23:35
von Dinkhopf
Wie bekomme ich denn Polenta gescheit in Rezepte im KBH integriert? So, dass die prozentual bei der Schüttung berücksichtigt wird?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 19. Januar 2018, 23:52
von Tozzi
Bergisches Gold hat geschrieben: ↑Freitag 19. Januar 2018, 23:17
Wenn ich das auf den BM50 übertrage, kommen also bestimmt >55l raus, oder? Und dann in einen Gärtank von Speidel. 60l? Bestimmt zu klein, oder?
55-60 Liter kann man schon erzeugen damit, aber gerade bei höheren Stammwürzen bleibt man dann doch eher unter den 50 Litern, und dann reicht der 60 Liter Speidel normalerweise.
Aber wenn Ihr schon zu mehreren und investitionsbereit seid, würde ich eher gleich zu einem Ss Brewtech 1/2 BBL (17 Gal./67 Liter) Unitank oder Chronical Fermenter raten... Das ist Edelstahl und für die Ewigkeit gemacht.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 20. Januar 2018, 01:56
von Blancblue
Dinkhopf hat geschrieben: ↑Freitag 19. Januar 2018, 23:35
Wie bekomme ich denn Polenta gescheit in Rezepte im KBH integriert? So, dass die prozentual bei der Schüttung berücksichtigt wird?
Ganz normal als Malz anlegen...
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 20. Januar 2018, 09:22
von Johnny H
cerveceriasultana hat geschrieben: ↑Freitag 19. Januar 2018, 16:26
Hat jemand zufällig einen Link zu dem "EBC-Rätsel", dass hier vor einiger Zeit mal gemacht wurde? Ich glaube es war von JanBr? Es war ein Bild mit einer Reihe von würzeproben mit unterschiedlichen Farben. Am Ende stellte sich heraus, dass alle den gleichen EBC Wert haben, da dieser nur bei einer Wellenlänge gemessen wird. [...]
in diesem Thread war ein Photo:
viewtopic.php?f=17&t=16044&p=250586
meinst Du das?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 20. Januar 2018, 13:32
von heizungsrohr
Wie viel Volumenprozent Glycerin empfehlt ihr für Kryokonservierung von Hefe? Hab jetz eine Spanne von 5-50% lesen können. Allerdings auch bei Temperaturen, die ich sowieso nicht erreichen kann. Weniger als -20°C sind bei mir nicht drin. Der Mittelwert scheint so um 10% zu liegen, aber vlt hat hier ja jemand damit Erfahrungen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 20. Januar 2018, 13:50
von Mjoelnir
Im Labor verwenden wir in der Regel 15-30% (w/v) Glycerin. Normalerweiße dann bei -80°C, aber -20°C kann man schon auch hernehmen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 20. Januar 2018, 14:25
von GregorSud
Produziert die Schneider Hefe bei "höheren" (24°C) Temperaturen viele Phenole? Ich habe sie gerade aus ein paar Flaschen Tap1 gestrippt und obwohl die Vermehrung geklappt hat und eine heftige Gärung nach ca. 48h einsetzte, riecht der Starter stark phenolisch-hefig mit leichter Pflasternote. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 20. Januar 2018, 17:11
von DerDerDasBierBraut
Ja, das macht die Schneider - aber auch nicht immer.
Ich hatte mal ein dunkles Weizen im Winter in der Küche damit vergoren und die Hefe in einem Weizendoppelbock weitergeführt. Raumpemperatur 21-22°C, Gärtremperatur 24-25°C (geschätzt, da damals noch keine iSpindel erfunden war).
Das dunkle Weiten war leicht phenolisch aber auch mit viel Banane (vermutlich durch das Herrmannverfahren). Unter dem Strich sehr aromatisch und lecker.
Der Doppelbock hat eine Expressgärung hingelegt (36 Stunden EVG erreicht) und war sehr phenolisch. Die ersten 3-4 Wochen gut trinkbar, aber dann irgendwann zu viel des Guten ...
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 21. Januar 2018, 09:41
von GregorSud
Hallo Jens,
Dank dir für die Rückmeldung! Dann will ich mal sehen, wo ich etwas kühler anstellen kann

meine Gärkammer ist eigentlich immer mit UG belegt und ob sich die Nachbarn über ein Gärfass im Treppenhaus freuen...

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 22. Januar 2018, 17:28
von cerveceriasultana
Johnny H hat geschrieben: ↑Samstag 20. Januar 2018, 09:22
cerveceriasultana hat geschrieben: ↑Freitag 19. Januar 2018, 16:26
Hat jemand zufällig einen Link zu dem "EBC-Rätsel", dass hier vor einiger Zeit mal gemacht wurde? Ich glaube es war von JanBr? Es war ein Bild mit einer Reihe von würzeproben mit unterschiedlichen Farben. Am Ende stellte sich heraus, dass alle den gleichen EBC Wert haben, da dieser nur bei einer Wellenlänge gemessen wird. [...]
in diesem Thread war ein Photo:
viewtopic.php?f=17&t=16044&p=250586
meinst Du das?
Vielen Dank!! Ich meinte zwar ein anderes Bild (eine Testreihe aus 5 Proben glaub ich), aber das tut es auch.
Gruß
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 14:29
von Hagobik
Hat von Euch schonmal jemand selbst Apfelessig hergestellt? Meine Regierung wollte aus dem Apfelsaft aus unseren Gartenäpfeln, hab jedes Jahr mehrere 100l, Apfelessig herstellen. Ihre Idee war, den Saft natürlich vergären zu lassen und so lange zu warten, bis es sauer wird. Könnte das klappen? Bin für jeden Tipp dankbar.
Besten Gruß Jesko
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 15:13
von Malzwein
Google doch selber
Ich habe nach einer der vielen Anleitungen im Netz eine Essigmutter gezogen und führe seit dem Rotweinessig. Die Essigmutter ist einer der notwendigen Schritte. Eine andere ist Alkohol, da sollten schon an die 5% zusammenkommen. Ich würde eher nicht spontan vergären, weil auch der Essigbereitung sind Fehlaromen unerwünscht. Und zu lange warten kann auch einfach Schimmel ergeben.
Also den Zuckergehalt bestimmen und wenn genug vorhanden, mit irgendeiner Hefe vergären lassen.
Bamberg
Verfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 15:27
von Malzwein
Bamberg: Schäufele im Fässla oder bei Spezial oder bei "egal, ist eh alles Tourikram" ?
Re: Bamberg
Verfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 16:20
von danieldee
Malzwein hat geschrieben: ↑Dienstag 23. Januar 2018, 15:27
Bamberg: Schäufele im Fässla oder bei Spezial oder bei "egal, ist eh alles Tourikram" ?
Matthias! SchäufalA!! Ganz wichtig.
Und für einen Auswärtigen ist das Fässla bisl mehr "Action"
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 16:40
von Alt-Phex
Daniel das kommt ganz auf die Region an. mal heisst es Schäuferla und mal Schäuferle. Kapiert habe ich das aber auch nicht.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 16:47
von DerDerDasBierBraut
Das liegt an dem komischen Dialekt in Bayern. Die verstehen sich da offenbar gegenseitig nicht.
Wikipedia kennt 5 richtige Schreibweisen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4ufele
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 16:59
von hyper472
Ist aber gar nicht Bayern.
Nur mit Napoleons Hilfe annektiert.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 17:33
von Fe2O3
Der heutige Freistaat Bayern hat halt auch das Glück (oder Pech?) dass es dort neben den nord- mittel- und südbairischen Dialektgruppen auch noch Ostfränkische und Rheinfränkischee Dialekte gibt. Oder um es sprachgeographisch etwas Großflächiger zu sehen: Dort wird Westmitteldeutsch,West- und Ost-Oberdeutsch gesprochen.
Und Dialekte haben dazu noch das "Problemchen", dass sie schriftlich nicht existieren - und somit jeder Versuch, diese "normal zu verschriftlichen" im besten Falle nur einer GROBEN ANNÄHERUNG des Dialekts gleich kommt.
Oder wie ich gerne die Leute verwirre: "Ai kloar bin isch en Bayer - abber isch babbel halt anners."
lG
Martin
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 17:41
von Bierokrat
hyper472 hat geschrieben: ↑Dienstag 23. Januar 2018, 16:59Ist aber gar nicht Bayern.
Nur mit Napoleons Hilfe annektiert.
Jep! So isses!
Freistaatbayern -> Frei statt Bayern!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 17:53
von DerDerDasBierBraut
OK, ich verstehe das Problem langsam
Der Deutsch-Bayrisch Translator macht aus "gekochte Schweineschulter" gekochte Schweineschuita und der Deutsch-Schwäbisch Translator "gekochde Schwoischulder".
Wenn man das oft genug aufschreibt und mündlich weitergibt und dann wieder aufschreibt und wieder mündlich wiedergibt ... (usw.). wird nach einigen Jahrhunderten eben Schäuferla oder Schäuferle draus.
PS: Bei uns im Norden ist nach mehreren Jahrhunderten des Aufschreibens und mündlich Weitergebens "gekochte Schweineschulter" draus geworden.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 18:00
von gulp
PS: Bei uns im Norden ist nach mehreren Jahrhunderten des Aufschreibens und mündlich Weitergebens "gekochte Schweineschulter" draus geworden.

Nobody is berfeggd!
Gruß
Peter
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 23. Januar 2018, 18:04
von Hagobik
Essigmutter (Glücklicherweise hochdeutsch) war das Stichwort. Bin fündig geworden. Danke