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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 17:15
von §11
DarkUtopia hat geschrieben: ↑Samstag 17. Februar 2018, 17:07
Kurze Frage, passt die Dosierhilfe auch für UG?
Beide Hefearten machen gleich viel Kohlendioxid aus Zucker. Die unterschiedlichen Temperaturen deines Jungbier es musst du halt eventuell beachten
Gruß
Jan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 17:23
von DarkUtopia
Ich glaube mein Bock wird sehr spritzig
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 17:47
von Ladeberger
DarkUtopia hat geschrieben: ↑Samstag 17. Februar 2018, 17:23
Ich glaube mein Bock wird sehr spritzig
Namensvorschlag: Geiler Bock.
Gruß
Andy
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 17:49
von DarkUtopia
Ladeberger hat geschrieben: ↑Samstag 17. Februar 2018, 17:47
DarkUtopia hat geschrieben: ↑Samstag 17. Februar 2018, 17:23
Ich glaube mein Bock wird sehr spritzig
Namensvorschlag: Geiler Bock.
Gruß
Andy
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 19:49
von IPA_Brauer
Habe heute diesen Sug gebraut:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... actorha3=5
Leider habe ich es verpeilt, die Gebrauchsanleitung für die Flüssighefe WLP 300 von Wyeast zu lesen und diese deshalb nicht gestartet.
Kann ich da jetzt noch was machen?
Die Würze drei Tage einfach stehen lassen ist schon recht kritisch oder?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 19:55
von DerDerDasBierBraut
Wir groß war dein Sud? 3 Tage ohne Hefe stehen lassen ist äußerst schlecht.
Nimm dir etwas Würze vor dem Anstellen ab und stelle sie gut verschlossen nach draußen bzw. in die Truhe, stelle den Hauptsud mit dem Smackpack an und lasse 2-3 ml Hefe übrig. Die 2-3ml Hefe propagierst du dann in den kommenden 3 Tagen mit der zurückbehaltenen und auf 8°P verdünnen Würze auf x Liter und pitcht notfalls nach.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 19:59
von IPA_Brauer
Also die Gebrauchsanweisung von brauen.de ist für Wyeast.
Ich habe aber diese Hefe
https://brauen.de/fluessighefe-wlp300-h ... er=SW10148
Die muss doch nur bei rund 20° in die Würze gegeben werden?
Haben die mir da die falsche Gebrauchsanweisung mitgeschickt?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 20:08
von DerDerDasBierBraut
Ja, die Hefe muss in die Würze :-).
Wie viel Würze hast du denn? Das Päckchen reicht für 20 Liter bis 12°P.
Bei 13°P sind schon 2 Päckchen empfohlen:
https://www.whitelabs.com/resources/hom ... arter-tips
Es wäre wirklich leicht den 1 Liter Starter mit 1ml Hefe und 1,11 Liter 8°P Würze nachzuprogieren.
1:10 Schritte ... 1ml Hefe:10ml Würze >>24h>> 100ml Würze dazu >>24h>> 1l Würze dazu >>24h>> bei Bedarf nachpitchen.
Ziemlich sicher kannst du den ersten Schritt bei der hochkonzentrierten PurePitch Hefe auch weglassen und 1ml Hefe:100ml Würze beginnen. Regelmäßig schwenken nicht vergessen ... oder Magnetrührer, falls vorhanden.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 20:27
von IPA_Brauer
Ich habe 26 Liter mit 11,7 Plato, habe aber die Hefe auch 2 x. Also auch beide rein?
Oder vielleicht nur 1,5 damit ich keinen zu starken Hefegeschmack bekomme?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 20:33
von DerDerDasBierBraut
Ein Päckchen wird reichen. Rein damit, gut belüften und fertig.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 20:43
von Mjoelnir
IPA_Brauer hat geschrieben: ↑Samstag 17. Februar 2018, 20:27
Oder vielleicht nur 1,5 damit ich keinen zu starken Hefegeschmack bekomme?
Hefegeschmack bekommt man nur bei massivem overpitching. Da könntest du noch 3-4 Päckchen reinhauen und würdest vermutlich keinen Hefegeschmack feststellen.
Also lieber das zweite Päckchen ganz reinhauen, denn wenn das mal offen ist hält es sich nicht mehr.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 20:46
von IPA_Brauer

Was mach ich nu?
Aber denke, da ich keine unmittelbare Verwendung mehr für das zweite Päckchen habe, kann ich aus direkt mit rein hauen.
Belüften heißt, einfach nur ne Minute lang ordentlich rühren?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 20:51
von Mjoelnir
Ich denke übrigens auch, dass ein Päckchen da reicht. Das andere hält ja noch ein paar Monate und wenn du noch mal braust, wirst du es gebrauchen können.
Belüften kann man durch viele Vorgehensweisen machen. Es geht darum, dass Sauerstoff eingetragen wird mit dem die Hefe sich gut vermehren kann. Aber das macht man nur einmal kurz bevor oder nachdem man die Hefe zugegeben hat.
Geht z.B. mit einem desinfizierten Schneebesen per durchrühren oder mit einer großen desinfizierten Suppenkelle, mit die Würze einige male hochholt und zurück in den Gäreimer plätschern lässt. Oder den Gärbehälter komplett verschließen und auf den Oberschenkeln liegend ordentlich durchschütteln.
Achja und denk daran, dass die Gärtemperatur nicht zu hoch sein sollte und in der Regel 2-3 °C höher als die Raumtemperatur ist, da die Hefe beim gären Wärme produziert.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 20:55
von DerDerDasBierBraut
Mist, wieder zu langsam ...
Ja, mindestens Minute belüften. Hefe rein und dann mit einer Schaumkelle oder einem Schneebesen ordentlich viel Schaum auf die Würze rühren.
Möglicherweise entstehender Hefegeschmack wäre in einem Weizen kein KO Kriterium, sondern der Standard :-). Allerdings berichten viele, dass die Weizenhefen bei Unterpitching "aromatischer" estern. Probiere es aus. Heute zwei Packen und beim nächsten Sud nur eins. Das, was dir besser gefällt, machst du beim dritten mal wieder.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 21:02
von IPA_Brauer
Sehr gut, vielen Dank für Eure Hilfe!
Eine Frage stellt sich mir dann aber doch noch.
Bei meinem letzten Sud (mein Erster und somit ist das heute mein Zweiter) habe ich Trockenhefe genutzt. Beim Einlesen zu diesem Thema habe ich mehrfach gelesen, dass die Würze möglichst ohne plätschern in den Gäreimer umgefüllt werden soll, da der Sauerstoffeinfluss zur Oxidation führt. Habe ich das noch richtig zusamengereimt? Jedenfalls sowas in der Art. :D
Hier soll ich jetzt dann genau das Gegenteil machen.
Und was heißt aromatischer estern? In welche Richtung denn? So dass das Bier mehr "Charakter" hat?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 21:09
von Mjoelnir
IPA_Brauer hat geschrieben: ↑Samstag 17. Februar 2018, 21:02
Beim Einlesen zu diesem Thema habe ich mehrfach gelesen, dass die Würze möglichst ohne plätschern in den Gäreimer umgefüllt werden soll, da der Sauerstoffeinfluss zur Oxidation führt. Habe ich das noch richtig zusamengereimt? Jedenfalls sowas in der Art. :D
Hier soll ich jetzt dann genau das Gegenteil machen.
Und was heißt aromatischer estern? In welche Richtung denn? So dass das Bier mehr "Charakter" hat?
Solange die Würze warm ist muss man Sauerstoffeintrag vermeiden, da dass zur Oxidation führt. Das liegt zum einen an der Temperatur und der damit einhergehenden höheren Reaktionsgeschwindigkeit und zum anderen daran dass beim anstellen in kalter Würze direkt die Hefe dazu kommt die den Sauerstoff sehr schnell aufbraucht, bevor es zu nennenswerter Oxidation kommen kann.
Esterbildung bedeutet meistens fruchtige Geschmäcker. Beim Weizen vor allem ein bananiger Geschmack.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 22:24
von IPA_Brauer
Bei welcher Temperatur würdet ihr die HG anstellen?
Muss ich bei der NG auch noch auf die Temperaturen achten, oder reicht dann einfach in die 20° Abstellkammerin Flaschen?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 17. Februar 2018, 22:47
von DerDerDasBierBraut
Anstellen würde ich die Hefe bei 17°C, da die Temperatur im Gäreimer in der stürmischen Gärphase 2-3°C über der Raumtemperatur liegt.
Am Ende der HG kann der Gäreimer bei 20-21°C stehen. Die NG erfolgt bei normaler Raumtemperatur.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 08:17
von Kolbäck
Moin! Meine kleine Feinwaage hat den Geist aufgegeben - gibts nen Trick je 5g Brausalze zu messen? Kleine Volumenmaße hab' ich, könnte also die Dichten nachschlagen...
Edit: So hab ich's gemacht, unter der Annahme, dass ich jeweils die Hydrat-Zahl habe, die MMuM bei den Feldern stehen hat. Davon bin ich aber eh schon immer ausgegangen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 10:18
von PSJaeger
Moin,
Hat jemand Erfahrung mit der Lieferzeit bei Polsinelli gemacht? Lieferung per Spedition und einige Artikel der Bestellung waren nicht auf Lager verfügbar.
Gruß
Philipp
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 10:34
von doldi
PSJaeger hat geschrieben: ↑Sonntag 18. Februar 2018, 10:18
Moin,
Hat jemand Erfahrung mit der Lieferzeit bei Polsinelli gemacht? Lieferung per Spedition und einige Artikel der Bestellung waren nicht auf Lager verfügbar.
Gruß
Philipp
Mehrfach. Von eineinhalb Wochen bis 6 Wochen alles dabei.
Die Ablaufkommunikation ist nicht so der Hit bei denen.
Aber 100% zuverlässig sind sie!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 11:01
von IPA_Brauer
Leider tropft mein Hahn vom Gäreimer ganz leicht. Keine zehn Tropfen in zwölf Stunden.
Muss ich mir da jetzt Sorgen um eine Infektion machen, oder ist das neben dem Verlust von Würze nicht so schlimm?
Will aber auch noch versuchen ihn besser zu verschließen, wie reinige ich den Hahn von außen am besten?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 11:40
von Mjoelnir
Das Problem kenne ich. Meistens behebt sich das bei mir von alleine weil mal ein Tropfen dann trocknet und somit die klebrige Würze den Eimer dicht macht.
Probiere mal den Hahn einfach zu ziehen und gleichzeitig fester zu drehen. Das Problem ist ja, dass du nicht mehr auf der Innenseite die Plastikmutter greifen kannst. Dadurch dass du an dem Hahn ziehst, presst du die Mutter an die Innenseite des Gäreimers und sie dreht nicht mehr mit.
Aber bitte vorsichtig genug, dass du den Hahn nicht rausreisst

Denke mal eine Infektion ist da nicht sehr wahrscheinlich, aber möglich.
Zum Reinigen am besten einfach den Hahn nach oben drehen, eine Schüssel drunter stellen und mit Wasser abspülen. Wenn du hast dann noch Isopropanol oder unvegällten Ethanol draufgeben zum desinfizieren.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 13:55
von chaos-black
Ohne jetzt durchzurechnen wieviele Hefezellen du dann da drin hast, ist es bei diesem Rezept auch nicht verkehrt ein bisschen zu underpitchen, da das zu mehr Isoamylacetat (Bananengeschmack) führt. Das ist ein Hefeweizen, das lebt von den Aromen der Hefe. Wenn du zwei Packungen pitcht bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite, je nach Abfülldatum vielleicht sogar im Rahmen der empfohlenen Menge. Alles gut würd ich sagen, auch ohne Starter. Ein Starter ist quasi nur eine kostengünstige Alternative zu mehreren Packungen.
Beste Grüße,
Alex
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 14:39
von Kolbäck
Wenn ich der Hefe des Bodensatzes einen neuen Sud füttern will, sowieso im selben Eimer, dann reicht es nach dem Abfüllen des alten Bieres, den Deckel, obere Kante und Hahn sauber zu machen, und dann einfach die neue Würze drauf, oder?
(Es geht um UG Imperial L17 Harvest aus Dunklem, in ein Export.)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 16:47
von IPA_Brauer
Habe 19,5 Liter mit 12,6 Plato und 1 1/2 der WLP300 (hatte wirklich keine Verwendung mehr für die zweite Packung und wollte auch nicht zu viel hinzugeben) reingepackt. Steht im Raum mit 20°. Die Würze selbst hat eine Temperatur von 22° und es geht so richtig ab. Das Gährrörchen blubbert ununterbrochen und zwar richtig schnell. Denke aber das ist normal zu Beginn?
Bei meinem ersten Sud (dieser hier war der Zweite), ein IPA mit Trockenhefe, ging das nicht so ab. Würde jetzt mal schätzen und sagen, dass das IPA ca. 1 "Blubber" pro Sekunde hat und das Weizen jetzt min. fünf.^^

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 16:49
von Mjoelnir
Na, wie gesagt, du hättest die zweite Packung Hefe auch ganz reingeben können. Aber gereicht haben die 1 1/2 Päckchen auch.
Die Gäraktivität ist normal. Besonders wenn man ausreichend Hefe zugibt wie du jetzt.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 16:52
von Mjoelnir
Kolbäck hat geschrieben: ↑Sonntag 18. Februar 2018, 14:39
Wenn ich der Hefe des Bodensatzes einen neuen Sud füttern will, sowieso im selben Eimer, dann reicht es nach dem Abfüllen des alten Bieres, den Deckel, obere Kante und Hahn sauber zu machen, und dann einfach die neue Würze drauf, oder?
(Es geht um UG Imperial L17 Harvest aus Dunklem, in ein Export.)
Kann man schon machen. Könnte halt overpitched sein. Ich würde nicht unbedingt die Hefe komplett unter die Würze rühren.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 17:20
von Kolbäck
Mjoelnir hat geschrieben: ↑Sonntag 18. Februar 2018, 16:52
Kolbäck hat geschrieben: ↑Sonntag 18. Februar 2018, 14:39
Wenn ich der Hefe des Bodensatzes einen neuen Sud füttern will, sowieso im selben Eimer, dann reicht es nach dem Abfüllen des alten Bieres, den Deckel, obere Kante und Hahn sauber zu machen, und dann einfach die neue Würze drauf, oder?
(Es geht um UG Imperial L17 Harvest aus Dunklem, in ein Export.)
Kann man schon machen. Könnte halt overpitched sein. Ich würde nicht unbedingt die Hefe komplett unter die Würze rühren.
Ok, danke - hab es so gemacht, den schön kompakten Bodensatz gar nicht aufgewühlt bis das Verdünnungswasser drauf kam, danach die Würze. Ich glaube dem Herrn Palmer einfach mal, dass Overpitching weit weniger en Problem ist als zu wenig Hefe, gerade bei untergärigen. (Dass das zuletzt hier im Forum kontrovers ist, hab ich allerdings mitbekommen.)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 17:27
von Mjoelnir
Ich habe bisher auch noch keine Geschmackseinbußen bei Overpitching feststellen können und ich habe schon mal den gesamten Bodensatz für den nächsten Sud gleicher Größe bei OG benutzt.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 17:38
von Kolbäck
Mjoelnir hat geschrieben: ↑Sonntag 18. Februar 2018, 17:27
Ich habe bisher auch noch keine Geschmackseinbußen bei Overpitching feststellen können und ich habe schon mal den gesamten Bodensatz für den nächsten Sud gleicher Größe bei OG benutzt.
Das ist - finde ich - auch eine schöne Abkürzung/Arbeitsersparnis, gerade wenn man direkt aus dem Gäreimer afüllt. Wenn das Export durch ist, kommt da einfach der Sud für den Maibock drauf, dann passt die PitchRate auch wieder.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 10:01
von KCSteevo
Hallo zusammen,
da ich mich dieses Jahr intensiver mit den Untergärigen Bieren beschäftigen will und auch ein Pils ansteht wollte ich mich in die Thematik der Wasseraufbereitung einlesen. Großes und komplexes Thema... Hab mal die Wasserwerte meiner Gemeinde gesucht aber da bekomme ich lediglich die folgenden Angaben:
Deutsche Härtegrade: 16,7
Härtebereich laut Waschmittelgesetz: hart
Nitratgehalt mg/l: 13
Mein Wasser ist Quellwasser, ein Vergleich mit den anderen Gemeinden fällt somit flach da auch dort die Wasserwerte von QUelle zu Quelle sehr unterschiedlich sind. Ich hab probiert irgednwas raus zubekommen bezüglich Karbonhärte oder Nichtkarbonhärte... Bisher keine Auskunft.
Meine Idee wäre jetzt, einfach Teststreifen für die Aquaristik zu verwenden? Beim nächsten brauen den pH der Maische kontrollieren (muss mir aber erst n pH-Messgerät besorgen) und direkt gegensteuern mit Milchsäure?
Kann mir wer kurz n Tip geben wie ich die Restalkalität berechnen kann? Kann ich mit den Werten überhaupt was anfangen?
Danke!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 10:08
von M0ps
Die RA kannst du mit diesen Angaben nicht berechnen. Der Wasserversorger ist übrigens rechtlich verpflichtet eine umfassende Wasseranalyse zugänglich zu machen (zumindest in Deutschland)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 10:44
von KCSteevo
guter tip. dann ruf ich mal auf der Gemeinde an. Vielleicht bekomm ich ja was raus.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 11:03
von Exedus
Hi, hab mir Ende letzten Jahres bei Polsinelli ne 30L Edelstahlkanne und nen (vermeindlich) passenden Auslaufhahn bestellt:
https://www.polsinelli.it/de/kanne-euro ... P688.htm#0
https://www.polsinelli.it/de/hahn-1-2-P508.htm
heute wollte ich das Teil mal "zusammenbauen" und musste feststellen, dass man den Auslaufhahn nur ne viertel Umdrehung reindrehen kann. Dann klemmt er. Nen anderer 1/2" Auslaufhahn passt ebenfalls nicht
Der beiliegende Blindstopfen passt perfekt und lässt sich einschrauben. Das Gewinde sieht für mich aber identisch aus
Jemand ähnliche Erfahrungen mit Polsinelli? Hab da nun mal ne Mail hingeschickt, mal sehen, was die dazu sagen.
So kann ich das Teil jedenfalls leider nicht verwenden

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 18:52
von M0ps
Moin Leute,
eine kurze Frage zu Flüssighefe: Ich habe für die nächsten 2 Sude noch die Grundzutaten Hopfen und Malz da. Der 2. Sud soll allerdings ein Weizen werden, dem ich eine hübsche Flüssighefe gönnen möchte (über Trockenhefe liest man für bananiges Weizen ja leider nicht viel Gutes).
Ein Kumpel würde die Tage Rohstoffe für einen nächsten Sud ordern - wäre es da kritisch schon die Hefe mitzubestellen? Könnte schon so Juni-Juli werden bis das Weizen im Gärfass landet.
Ich hatte sonst auch übers Strippen nachgedacht, aber das gute Gutmann Weizen habe ich hier noch nirgends gesehen und die Schneider Hefe tendiert mir zu stark ins Nelkige.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 18:56
von Kurt
Ich würde die Hefe nich 3 Monate im Voraus kaufen. Da leidet die Vitalität schon sehr.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 19:01
von M0ps
Gut zu wissen. Nach dem Imperial Yeast Debakel bin ich etwas vorsichtiger geworden
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 00:57
von Tozzi
Kurt hat geschrieben: ↑Montag 19. Februar 2018, 18:56
Ich würde die Hefe nich 3 Monate im Voraus kaufen. Da leidet die Vitalität schon sehr.
Der Tipp ist an sich gut, nur manchmal bekommt man auch mal eine geliefert, die schon 5 Monate auf dem Buckel hat.
Bei Flüssighefen würde ich sowieso generell immer einen (oder besser zwei, in Stufen) Starter machen.
Meine Versuche mit noch so frischer (auch "Activator Smack Pack") Hefe haben meist sehr lange gebraucht anzukommen, während mittels Starter auch 2 Jahre alte Packungen meist noch was hergeben (und dann auch gleich "da" sind).
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 01:24
von Shenanigans
Tozzi hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Februar 2018, 00:57
Kurt hat geschrieben: ↑Montag 19. Februar 2018, 18:56
Ich würde die Hefe nich 3 Monate im Voraus kaufen. Da leidet die Vitalität schon sehr.
Der Tipp ist an sich gut, nur manchmal bekommt man auch mal eine geliefert, die schon 5 Monate auf dem Buckel hat.
Bei Flüssighefen würde ich sowieso generell immer einen (oder besser zwei, in Stufen) Starter machen.
Meine Versuche mit noch so frischer (auch "Activator Smack Pack") Hefe haben meist sehr lange gebraucht anzukommen, während mittels Starter auch 2 Jahre alte Packungen meist noch was hergeben (und dann auch gleich "da" sind).
Genau meine Erfahrungen auch.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 09:01
von t3k
Moin Moin,
kennt jemand von euch noch Bezugsquellen für "Château Biscuit® Malz" ?
Bei Simon (Schnapsbrenner.eu) gibt es seid einer Woche leider nicht mehr als 100g und auf meine Anfrage wann es wieder auf Lager ist hat er leider nicht geantwortet ....
Bei
Ludwigs Sudhaus gibt es welches aber k.A. was das für ein Malz ist...
Sonst bin ich leider nicht fündig geworden. Ich würde gern 5 Kg bestellen ;)
Danke & Gruß
T3K
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 10:00
von Gustl
Eine eher theoretische Frage aus Interesse:
Was würde passieren, wenn man die Hefe von einem mit Gelatine geklärtem Bier ernten und ein anderes Bier damit vergären würde?
Verliert Gelatine irgendwann die Wirkung oder würde sich auch die neue Würze/Jungbier (zu) schnell klären?
Grüße,
Gustl
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 10:45
von Chrissi_Chris
Gustl hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Februar 2018, 10:00
Eine eher theoretische Frage aus Interesse:
Was würde passieren, wenn man die Hefe von einem mit Gelatine geklärtem Bier ernten und ein anderes Bier damit vergären würde?
Verliert Gelatine irgendwann die Wirkung oder würde sich auch die neue Würze/Jungbier (zu) schnell klären?
Grüße,
Gustl
Ich denke das größte Problem wird sein, das du mit dem geerntetem Bodensatz und der Gelatine die Ganzen Trübstoffe, Eiweiße, Brandhefereste Hopfenharze und andere teilchen mit in den neuen Sud kippst...
Ich ernte meine Hefen immer nur wenn ich nicht Hopfengestopft habe (umschlauchen würde helfen) und auch kein Irish Moss verwendet habe.
LG Chris
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 11:30
von Obihorn
Guten Morgen zusammen,
der nächste (Geburtstags-)Sud soll in Richtung dunklem Landbier gehen, angedacht sind 25 IBU, 35 EBC & ca. 11,5% STW. Das ganze soll eher malzig und gut trinkbar werden. Nun bin ich bei der Rezepterstellung noch auf der Suche nach einer passenden OG. Hefe, da ich momentan umzugsbedingt leider nicht mehr kontrolliert UG. vergären kann - Welche Hefe könnt ihr mir empfehlen?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 12:42
von tauroplu
Oh, oh, das wird gleich vermutlich abgehen hier

, ich werfe mal die Nottingham Ale ins Rennen...
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 12:47
von hyper472
Obihorn hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Februar 2018, 11:30
Guten Morgen zusammen,
der nächste (Geburtstags-)Sud soll in Richtung dunklem Landbier gehen, angedacht sind 25 IBU, 35 EBC & ca. 11,5% STW. Das ganze soll eher malzig und gut trinkbar werden. Nun bin ich bei der Rezepterstellung noch auf der Suche nach einer passenden OG. Hefe, da ich momentan umzugsbedingt leider nicht mehr kontrolliert UG. vergären kann - Welche Hefe könnt ihr mir empfehlen?
Welche Temperatur hast Du denn wahrscheinlich zum Vergären?
Einige der üblichen Verdächtigen sind die Notti, Brewferm Top, OGA 9, K-97, US-05, S-04...
Guck mal hier:
https://brauerei.mueggelland.de/hefe.html
Mein Favorit ist die Notti ("kratzig", "Erdbeere" höre ich gleich entsetzt rufen).
Viele Grüße, Henning
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 12:56
von Obihorn
Mit der Notti hatte ich bisher auch schon recht gute Ergebnisse erzielt, wäre jetzt auch mein Plan b gewesen. Der erste Gedanke war die OGA9, aber vielleicht kommt ja noch
der Geheimtipp von euch.
Vergären kann so ab 16/17°C, dann wirds halt im Abstellraum etwas kälter

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 14:13
von Chrissi_Chris
beryll hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Februar 2018, 14:02
Chrissi_Chris hat geschrieben:
Ich ernte meine Hefen immer nur wenn ich nicht Hopfengestopft habe (umschlauchen würde helfen) und auch kein Irish Moss verwendet habe.
Lass Dich von Gelatine und/oder Irish Moss nicht irritieren, die Hefe kann man trotzdem ernten und weiterführen... aus mehrmaliger eigener Erfahrung:-)
VG Peter
Hi Peter,
Da hast du natürlich recht das man die Hefe trotzdem weiterführen kann, allerdings möchte ich so etwas nicht in die nächste Würze kippen
----> siehe Bild
Das ist der Bodensatz nach dem Umschlauchen von 2 Paketen Notti und 5 gr Irish Moss, man erkennt ganz deutlich die Eiweißklümpchen und restlichen Schmodder...
Das auf mein neues Jungbier los zulassen kam für mich bisher nie in Frage..
LG Chris
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 14:21
von chaos-black
Vielleicht ist dein Irish Moss stärker als meins. Mein Hefesatz sah noch nie so doll klumpig aus (bei einer Irish Moss Dosierung von 0,1g/L). Optisch schreckt mich meins jedenfalls nicht vom ernten ab

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 14:28
von Chrissi_Chris
chaos-black hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Februar 2018, 14:21
Vielleicht ist dein Irish Moss stärker als meins. Mein Hefesatz sah noch nie so doll klumpig aus (bei einer Irish Moss Dosierung von 0,1g/L). Optisch schreckt mich meins jedenfalls nicht vom ernten ab
Ich habe das ganz normale vom Hobbybrauversand was ich schon seit gut 1,5 Jahren nutze...
Das ist sicherlich mein 20. Sud den ich mit Irish Moss gebraut habe, für mich war das immer ein normaler Anblick und sieht jedesmal so aus.
Wird sicherlich an der Dosis liegen, deine 0,1 gr. / L sind auch eher schwach Dosiert, ich nehme 0,2gr. / L so steht es auch auf der Verpackung.
Ich denke daran liegt es auch, das Jungbier was bei mir oberhalb dieser Schicht ist ist aber auch Glasklar und wenn ich ein sehr helles Bier gebraut habe ( Pils, Lager) dann kann ich manchmal von oben bis zum Bodensatz durch das Bier schauen.
LG Chris