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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 29. März 2018, 14:39
von Alt-Phex
Lass das Bier mal wie es ist und dann wie Peter schreibt schön lange kalt lagern.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 29. März 2018, 15:58
von Nordwestbrau
Danke für die Hinweise und Vorschläge!
Dann werde ich ich mal das Alt mal kühl alt werden lassen
LG Tom
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 29. März 2018, 22:19
von afri
Vielleicht solltest du noch mehr stopfen, denn nach langer Lagerzeit nimmt das Aroma doch deutlich ab. Schreib' einfach Herbstbier drauf :-)
Achim
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 30. März 2018, 08:18
von Westvleteren
Hallo zusammen,
ich habe Freitag vor einer Woche ein NEIPA gebraut (
NEIPA-Rezept).
Bisher wurde zweimal gestopft, zuletzt am Mittwoch. Laut Rezept sollte man die zweite Hopfengabe für drei Tage stehen lassen (d.h. bis morgen) und dann Umschlauchen bzw. Hopfen entnehmen.
Ich fahre allerdings morgen für eine Woche weg und die Gährung ist noch nicht ganz durch (Stammwürze 15,5°P/derzeitiger Restextrakt 4,6°P).
Was würdet ihr machen?
a) Morgen umschlauchen und dann einfach eine Woche stehen lassen
b) Weitere 8 Tage auf der Hefe (inkl. Stopfhopfen) stehen lassen
Ich tendiere zu Variante a), frage ich mich aber, ob das die (hoffentlich) weitere Gärung negativ beeinflussen würde. Variante b) wäre wahrscheinlich besser aus hygienischen Gesichtspunkten bzw. um das Risiko einer Infektion zu verhindern. Nachteile: mögliche Autolyse.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 30. März 2018, 16:56
von Eifelbauer
Guten Tag,
ich habe gerade einen Sud, den ich schon x-mal problemlos gemacht habe, (Boludos Witbier, danke Stefan) ins Gärfass gebracht. Anstatt der gewollten 12% Stammwürze habe ich nur 10,5% geschafft. Nun verzweifle ich an der Fehlersuche. Schüttungsfehler kann ich ausschließen, auch die Wassermengen sollten passen. Wo ich Zweifel habe ist mein Malz. Ich habe etwa 30 % der Schüttung altes Pilsener Malz ( ca. 1 Jahr alt, ungeschrotet) verwendet. Kann das die schlechte SHA erklären? Mir ist klar, dass wenn so wie ich mit Hilfe des KBH braut, so flexibel ist wie eine Bahnschwelle, vielleicht sollte ich das mal ändern.Aber nochmal die Frage auf den Punkt gebracht: Wie wirkt das Alter des ungeschotenen Malzes auf die SHA?
Schönes WE
Arnd
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 30. März 2018, 17:19
von Alt-Phex
Ungeschrotetes Malz hält sich normalerweise mehrere Jahre (mind. 2). Sofern es trocken gelagert wurde. Das solte also eigentlich nicht das Problem gewesen sein. Gänzlich ausschliessen kann man es natürlich nicht. Möglcherweise ist dir einiges an Extrakt im Treber hängen geblieben, hast du mal gemessen was da noch aus dem Läuterbottich rauskam?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 30. März 2018, 17:45
von flensdorfer
Moin,
demnächst möchte ich den Doppel-Nelson brauen. Passt da der Blanc zu, ich habe noch gute 40g rumliegen...?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 30. März 2018, 17:48
von Eifelbauer
Tach Bernd,
natürlich habe ich nicht gemessen. Man muß ja noch im Garten arbeiten und die Kinder belustigen. Ich denke aber auch auch, dass ich mehr aktiv den Prozess beobachten muß anstatt auf die Software zu hören. Auch sollte mal gesagt werden, dass der KBH ein geniale Hilfe für unser Hobby ist. Aber es entlastet nicht das eigene Verständnis an dem Prozess. Danke Dir Bernd und der ganzen Mannschaft, die das Ding hier am laufen halten.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 30. März 2018, 17:49
von gulp
flensdorfer hat geschrieben: ↑Freitag 30. März 2018, 17:45
Moin,
demnächst möchte ich den Doppel-Nelson brauen. Passt da der Blanc zu, ich habe noch gute 40g rumliegen...?
Tja, wie der Name schon sagt..., das wirst du auch mit vierfach Blanc nicht hinbekommen.
Gruß
Peter
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 30. März 2018, 20:29
von flensdorfer
gulp hat geschrieben: ↑Freitag 30. März 2018, 17:49
flensdorfer hat geschrieben: ↑Freitag 30. März 2018, 17:45
Moin,
demnächst möchte ich den Doppel-Nelson brauen. Passt da der Blanc zu, ich habe noch gute 40g rumliegen...?
Tja, wie der Name schon sagt..., das wirst du auch mit vierfach Blanc nicht hinbekommen.
Gruß
Peter
Ups.... da habe ich mich seeeehr mißverständlich ausgedrückt. Nelson habe ich mehr als genug für den Sud da. Ich dachte den Blanc zusätzlich.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 18:32
von Brewwolf
Hallo,
ich möchte jemanden für Verwandte in USA Selbstgebrautes in Flaschen mitgeben.
Dazu habe ich 2 Fragen an die Physiker und Profis:
1. Können durch den Druckunterschied im Flieger die Flaschen evtl. platzen?
2. Hat das irgendwelche Auswirkungen auf Geschmack oder sonstige Eigenschaften des Bieres?
Vielleicht hat jemand ja bereits Erfahrungen.
Gruß
Jürgen
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 18:34
von Chrissi_Chris
Brewwolf hat geschrieben: ↑Sonntag 1. April 2018, 18:32
Hallo,
ich möchte jemanden für Verwandte in USA Selbstgebrautes in Flaschen mitgeben.
Dazu habe ich 2 Fragen an die Physiker und Profis:
1. Können durch den Druckunterschied im Flieger die Flaschen evtl. platzen?
2. Hat das irgendwelche Auswirkungen auf Geschmack oder sonstige Eigenschaften des Bieres?
Vielleicht hat jemand ja bereits Erfahrungen.
Gruß
Jürgen
Die Flaschen werden mit Sicherheit den Flieger nicht erreichen, da der Transport von Flüssigkeiten ab einer geringen Menge verboten ist. Mir wurde damals mein Deo abgenommen weil es 125 ml Inhalt hatte.
Spar dir den Ärger und lass die Flaschen zuhause.
LG Chris
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 18:42
von Bierokrat
Aufgabegepäck hat diese Beschränkungen erst mal nicht.
Ob die Flaschen das überleben weiß ich nicht.
Aber schlimmsten falls könnte ein Bar mehr Druck "auf die Flaschen kommen".
Also wenn die komplette Atmosphäre fehlen würde. Vermute aber mal, dass ihr nicht ganz so hoch kommt. ;-)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 20:18
von butascratch
Ich habe schon Bier im Koffer mitgenommen.
Dem Bier ist dabei nichts zugestoßen, ich würde aber trotzdem möglichst so verpacken, dass auch wenn die Flasche zerschellt, nichts vom Bier im restlichen Gepäck landet.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 1. April 2018, 20:42
von Chugx
Nabend, ich bin gerade dabei, mit Kochsalzlösung eine kleine Hefebank anzulegen und habe zu Beginn 2 Frische Päckchen White Laps bestellt und "eingeleget".
Beim Öffnen war bereits seltsam, dass die eine Hefe total dickbreiig war und sich klare Flüssigkeit darüber abgesetzt hatte. Sie ließ sich auch kaum in die Spritze ziehen, weshalb ich sie dann so aus der Packung quetschen musste.
Die 2. hingegen war dann ganz flüssig und ließ sich problemlos in die Spritze ziehen.
Auch in der Kochsalzlösung verhalten sie sich ganz unterschiedlich. Die eine klumpt total, während die andere sich schön "löst".
Lange Rede kurzer Sinn, stimmt mit der 1. irgendwas nicht? Habe bisher kaum Erfahrung mit Flüssighefen, aber seltsam finde ich es schon.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 2. April 2018, 09:23
von DerDerDasBierBraut
Normal sieht die Erste nicht aus. Muss aber nicht heißen dass sie kaputt ist. Mach doch mal spaßeshalber einen kleinen Starter mit der Hefe. Auch zum üben des Prozesses. Wenn’s klappt kannst du deine gesunde Nachzucht in einer neuen NaCl Flasche einlagern.
Mir persönlich wäre das übrigens zu viel Hefe in den Flaschen. Je mehr ‚biologische Masse‘ in den Flaschen ist, desto größer ist das Risiko, dass sich da noch andere Gäste eingesellen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 2. April 2018, 09:25
von karsten
Hi. Ich habe gestern einen Starter gemacht. 0,6 Liter HG aus 160 Gramm Wiener Malz plus 0,6 Liter NG. Der Starter wurde die Nacht über im Kolben gerührt. Die ersten 2 Stunden mit starkem Strudel den Rest der Zeit auf niedrigem Niveau. Jetzt habe ich den Rührer vor 1. Stunde ausgestellt und stelle keine Gäraktivitäten fest. Die Hefe (Saflager W34/70 erste Wiederverwendung) hat die letzten 4-5 Wochen im Kühlschrank bei 6 Grad Celsius verbracht. Ich würde schon meinen, das sie sich vermehrt hat. Aber irgendwie habe ich was anderes erwartet. Starter hatte knappe 6Grad Plato. Jetzt bissl unter 5. gemessen mit refrakto.
Ist das so normal oder sollte ich auf meine trockenhefe zurückgreifen?
Erstes Bild Jetztzustand
Zweites Bild Hefe in Gläsern aus dem Kühlschrank. (Um die Menge vor dem Starter zu zeigen)
Letztes Bild rühren über den längsten Zeitraum
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 2. April 2018, 11:05
von Chugx
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Montag 2. April 2018, 09:23
Normal sieht die Erste nicht aus. Muss aber nicht heißen dass sie kaputt ist. Mach doch mal spaßeshalber einen kleinen Starter mit der Hefe. Auch zum üben des Prozesses. Wenn’s klappt kannst du deine gesunde Nachzucht in einer neuen NaCl Flasche einlagern.
Mir persönlich wäre das übrigens zu viel Hefe in den Flaschen. Je mehr ‚biologische Masse‘ in den Flaschen ist, desto größer ist das Risiko, dass sich da noch andere Gäste eingesellen.
Ok, aber für eine frisch gekaufte Flüssighefe ist es doch nicht normal, dass sie bereits die Konsistenz vom Bodensatz nach dem Braugang hat oder?
Starte teste ich mal, sobald mein Magnetrührer fertig ist! Üben ist da bestimmt auch ne gute Idee.
Und so viel ist das eigentlich nicht, jeweils ein Päckchen. Mittlerweile hat sich ein dünner Bodensatz gebildet. Wobei auch da auffällt, die seltsame Hefe hat deutlich mehr als die andere. Kann es sein, das die sich in der Verpackung bereits vermehren und dann absterben oder so?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 2. April 2018, 11:58
von DerDerDasBierBraut
karsten hat geschrieben: ↑Montag 2. April 2018, 09:25
Die ersten 2 Stunden mit starkem Strudel den Rest der Zeit auf niedrigem Niveau.
Das war gut so. Auch die 6°P passen.
Ist das so normal oder sollte ich auf meine trockenhefe zurückgreifen?
Ich würde nicht auf Trockenhefe gegen, wenn der Starter nach frischer Hefe riecht. Deine Hefe aus dem Kühlschrank hat 5 Wochen in der Kälte verbracht, was schon ein bisschen grenzwertig für diesen großen ersten Propagationsschritt ist, und braucht etwas Zeit zum Aufwachen. Das erklärt die niedrige Aktivität.
Dann kommt vor dem Extraktabbau die Vermehrung (was ja Ziel des Starters ist). Der Extraktabbau ist also Nebensache.
Damit die Vermehrung gut funktioniert muss das Verhältnis von Hefezellen zur Startergröße halbwegs passen. Bei zu viel Hefe im Starter findet kaum Vermehrung statt.
Tipps:
Wenn die Hefe in deinem Starter sensorisch OK ist, zieh dir 10ml Suspension davon ab und beginne einen neuen Starter. Kleine gleichmäßige Propagationsschritte 1:6 bis 1-10). Den letzten Schritt so, dass der Starter zu deinem Sud passt.
Jens (der tippfaul auf dem Handy unterwegs ist)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 2. April 2018, 12:17
von karsten
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Montag 2. April 2018, 11:58
Ich würde nicht auf Trockenhefe gegen, wenn der Starter nach frischer Hefe riecht.
Das tut er. Ich lasse es einfach drauf ankommen. Es sieht ja auch nach Vermehrung aus. Zur Not werfe ich nach 2 Tagen Trockenhefe hinterher.
Vielen Dank.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 2. April 2018, 13:28
von flensdorfer
Muss meine Frage nochmal hervorkramen... Nelson und Blanc, passen die zusammen? Wollte den Doppel-Nelson brauen und dabei noch meinen Blanc zusätzlich zum Nelson geben. Vielleicht WP-Hopfung oder Stopfen mit dem Blanc? Oder wird das zu viel mit dem Blanc zusätzlich?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 2. April 2018, 15:03
von clmnsk
Ich hab im Topf auf 76-77°C aufgeheizt, das ca 5 Min gehalten und dann zum läutern umgeschöpft in den Thermobottich.
Umgeschöpft langsam mit 1L Meßbecher.
Im Thermobehälter habe ich jetzt nur noch 72°C - wegen der eigenen thermischen Masse.
Muss ich mir sorgen machen, dass ich jetzt beim läutern eine ewig lange Verzuckerungsrast fahre oder sollten durch die 76°C schon alle Enzyme tot sein?
Nachgüße kommen natürlich mit 78°C.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 2. April 2018, 15:48
von Malzwein
Mach dir Sorgen um den Weltfrieden oder die Rente....
Man kann sich ja denken, dass jedes Umfüllen mit Temperaturverlust verbunden ist und als eifriger Forumsleser weiß man, dass einige ausschließlich mit warmen Wasser aus der Leitung läuten. Einen Grund zur Sorge sehe ich hier nicht. Auch wenn sich hier manch einer sorgt, wenn er nicht ständig an einem theoretischen Optimum herum braut.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 3. April 2018, 02:40
von Alt-Phex
Ich maische schon lange direkt nach der letzten Rast ab und spare mir die 78°C. So oder so muss da auch nicht gerastet werden, nicht mal 5min. Auf meine Vergärungsgrade hat das kene Auswirkung. Wer mittels Kombirast im Thermport maischt der heizt ja auch nicht mehr hoch. Also tatsächlich nichts worüber man sich Gedanken machen muss.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 3. April 2018, 03:20
von §11
Barney Gumble hat geschrieben: ↑Montag 26. März 2018, 16:44
Ich heb immer die Kräusen ab, da passiert sowas idR wohl nicht.
Ist das nicht mehr Stand der "Hobbybrauer-Wissenschaft"?
Vg
Shlomo
Ich heb die auch ab. Oder um es mit Michael Zepfs Worten zu sagen:“ Probier die mal und entscheide ob du das im Bier haben willst.“
Gruß
Jan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 3. April 2018, 10:01
von karsten
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Montag 2. April 2018, 11:58
karsten hat geschrieben: ↑Montag 2. April 2018, 09:25
Hefe ist gestern Abend noch angekommen. Wieder was gelernt.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 3. April 2018, 10:17
von Roofio
Chugx hat geschrieben: ↑Sonntag 1. April 2018, 20:42
Lange Rede kurzer Sinn, stimmt mit der 1. irgendwas nicht? Habe bisher kaum Erfahrung mit Flüssighefen, aber seltsam finde ich es schon.
Welche Hefe war denn die Erste? Die Wyeast 1968 / WLP002 wäre nämlich so ein Kandidat, der schon bei Lieferung aussieht wie Eierstich und sich kaum per Spritze überführen lässt. Bei der hätte ich mich jetzt über das Erscheinungsbild nicht wirklich gewundert.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 3. April 2018, 10:52
von mwx
Hallo
ich mach meine Hefe Starter immer mit Malzextrakt, das klappt soweit sehr gut. Die Frage ist nun wie lange das gekochte Malzextrakt (also noch ohne Hefe drin) haltbar ist wenn ich es im Kühlschrank aufbewahre ?
Gruß, Michael
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 3. April 2018, 12:11
von DerDerDasBierBraut
Ein paar Tage geht das problemlos. In der Regel mache ich immer die Starterwürze für alle Propagationsschritte am Anfang fertig und lagere sie kalt ein. Vor der Propagation koche ich die benötigte Menge immer noch einmal ab.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 3. April 2018, 12:44
von Chugx
Roofio hat geschrieben: ↑Dienstag 3. April 2018, 10:17
Welche Hefe war denn die Erste? Die Wyeast 1968 / WLP002 wäre nämlich so ein Kandidat, der schon bei Lieferung aussieht wie Eierstich und sich kaum per Spritze überführen lässt. Bei der hätte ich mich jetzt über das Erscheinungsbild nicht wirklich gewundert.
Genau die ist es, WLP002! Danke, dann bin ich beruhight! Und wieder was dazugelernt

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 3. April 2018, 13:17
von mwx
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Dienstag 3. April 2018, 12:11
Ein paar Tage geht das problemlos. In der Regel mache ich immer die Starterwürze für alle Propagationsschritte am Anfang fertig und lagere sie kalt ein. Vor der Propagation koche ich die benötigte Menge immer noch einmal ab.
Ok, danke.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 3. April 2018, 17:04
von CptCalamari
Mal ne kurze Einschätzung..
Ich habe ein Weizen in der Gärung, 65% Weizenmalz, Rest Wiener und Cara, gebraut nach dem Hermann-Verfahren, 13,5°P und vergoren mit gestrippter Gutmann..
Das letzte mal war die Gutmann nach 2 Tagen durch, beim aktuellen verändert sich der Extrakt die letzten Tage nicht mehr, liegt aber bei 4,8°P und die Decke sieht wie folgt aus:
Ich weiss, dumme Frage aber abfüllen oder nicht?
Hat jemand schonmal eine ähnliche Schaumdecke bei Gutmann gehabt bzw niedrige EVG bei Hermann-Verfahren?
Gruss
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 5. April 2018, 10:10
von AlexanderE
Moin,
bin grade etwas ratlos:
Karfreitag:
Hefeweizen gebraut (Almtaler, 13,5°, 21,5l )
Ostersamstag morgen:
angestellt mit 3068 Aktivator Pack + gründlich belüftet - Temperatur 19°
Das Aktivator Pack war schlaff, nicht so prall wie sonst.
Nach 48h ist die Hefe noch nicht angekommen - möglicherweise war das Pack tot (MHD nicht abgelaufen),
nochmal belüftet - Stammwürze unverändert.
Montagmorgen:
Immer noch nichts passiert - angefangen Brauerein abzutelefonieren wg. Hefe.
Gestern Mittwoch:
-knapp 5 Tage nach dem brauen, frische Brauereihefe auf den Sud gegeben
- habe wegen den Feiertagen vorher nichts erreicht.
Geruchsprobe unauffällig, nicht sauer, keine Kamhefen, kein Schimmel.
Gärung war nach 5 Stunden da - heftiges Aufkräuseln, Stammwürze geht stark runter.
Wenn man im Forum ließt das Würze nach 36h meistens verdorben ist und sich Toxine bilden bin ich ja zeitlich deutlich drüber -
allerdings konnte ich nichts feststellen.
Wie weiter vorgehen? Im Moment riecht es wunderbar nach Bananen Estern im Gärkühlschrank bei 20°
Lieben Gruß
Alex.
PS: Lieben Gruß an Robert für die Rettung falls er mitliest! - das frisch abgefüllte ist köstlich.
Update: nach 12h mit der Brauereihefe ist der Sud von 13,5° auf 7° Brix runter - also EVG von ±77%.
Geschmacklich beim Zwickeln einwandfrei - ich warte jetzt noch etwas und schlauche dann um ins NC-Keg
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 6. April 2018, 06:39
von grüner Drache
AlexanderE hat geschrieben: ↑Donnerstag 5. April 2018, 10:10
Moin,
bin grade etwas ratlos:
Karfreitag:
Hefeweizen gebraut (Almtaler, 13,5°, 21,5l )
Ostersamstag morgen:
angestellt mit 3068 Aktivator Pack + gründlich belüftet - Temperatur 19°
Das Aktivator Pack war schlaff, nicht so prall wie sonst.
Nach 48h ist die Hefe noch nicht angekommen - möglicherweise war das Pack tot (MHD nicht abgelaufen),
nochmal belüftet - Stammwürze unverändert.
Lieben Gruß
Alex.
Na, da hat sich wohl die Hefe im Gegensatz zu Dir an den stillen Feiertag gehalten und wollte mit der Wiederauferstehung wohl doch noch was warten
Auch wenn die Zeit bis zum finalen Ankommen da jetzt sehr lange war, scheinst Du Glück gehabt zu haben, vielleicht haben ja doch ein paar Zellen der ersten Hefe die anderen Organismen in Zaun gehalten, wer weiss das ohne den PH-WERT zu messen?
Allzeit gut Sud !
Ciao,Alex!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 6. April 2018, 09:24
von Jomsviking
Hallo,
wann sollte Würze für eine Schnellvergärprobe aus dem Gärbotich entnommen werden?
Nachdem die Hefe Angekommen ist oder erst wenn es in Richtung Hochkräusen geht?
Oder zu einem anderem Zeitpunkt?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 6. April 2018, 09:41
von afri
Jomsviking hat geschrieben: ↑Freitag 6. April 2018, 09:24
wann sollte Würze für eine Schnellvergärprobe aus dem Gärbotich entnommen werden?
Nachdem die Hefe Angekommen ist oder erst wenn es in Richtung Hochkräusen geht?
Ich entnehme sie sofort nach dem Anstellen, aber es geht auch noch später. Sinnvoll ist es, so früh wie möglich, da sie so schneller fertig ist. Wenn man erst die Hochkräusen abwartet, fehlt einem diese Zeit.
Achim
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 6. April 2018, 10:19
von Jomsviking
afri hat geschrieben: ↑Freitag 6. April 2018, 09:41
Jomsviking hat geschrieben: ↑Freitag 6. April 2018, 09:24
wann sollte Würze für eine Schnellvergärprobe aus dem Gärbotich entnommen werden?
Nachdem die Hefe Angekommen ist oder erst wenn es in Richtung Hochkräusen geht?
Ich entnehme sie sofort nach dem Anstellen, aber es geht auch noch später. Sinnvoll ist es, so früh wie möglich, da sie so schneller fertig ist. Wenn man erst die Hochkräusen abwartet, fehlt einem diese Zeit.
Achim

Dankeschön
Hab die Probe jetzt entnommen =) Mal schauen wie das mit dem Grünschlauchen passt.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 6. April 2018, 10:45
von Barney Gumble
Hier mal eine kurze passende Frage zu einem Fänomen; mache das auch immer so; Hefezugabe, ordentlich rühren und dann beherzt ein zwei Schöpflöffel in eine saubere 0,3er Plastikflasche und warm stellen (max. 30 Grad).
Dies mal (kräftiges Röststout) war sehr seltsamerweise die SGP langsamer als die Fassgärung. Hatte ich noch nie und die Temperatur des Fasses war immer so bei 16-18, die der SGP zumindest wenn die Heizung aufgedreht war streckenweise deutlich höher.
Ich kann es mir nur mit
1. Nicht ausreichender Rührung bei Hefezugabe
oder
2. stockender Gärung in SGP Flasche (vielleicht wegen mehr Sauerstoff durchs ständige ungeduldige Schütteln -> mehr Vermehrung, weniger alkoholische Gärung?)
erklären.
Angemerkt werden muss, dass auch bei der Fassgärung eine Gärstockung so bei 4-5 Plato (ausgehend von 13,5) ein Gärverzug auftrat (aber eben später), am Ende aber hatten beide die endgültigen 2,8 Plato.
Vielleicht hatte es was mit dem hohen Röstanteil zutun.
Ich plädiere aber trotzdem nachdrücklich weiterhin für die Schnellgärprobe (die hier m. M. viel zu viele nicht machen)
Vg
Shlomo
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 6. April 2018, 11:05
von Sura
Warum so umständlich mit der Kelle und der Flasche?
SVP in der Spritze
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 6. April 2018, 13:36
von dh26883
Gibt es günstige, sinnvolle Arten einen solchen Gärbehälter für UG zu kühlen (also ohne Gefrier- / Kühlschrank):
https://www.amihopfen.com/Braugeraetsch ... :2358.html
Mittlerweile sieht man mal immer öfter solche Kühlmäntel die mit gefrorenen Wasserflaschen o.ä. kühlt. Gibt es sowas auch in DIY-Art oder zu kaufen?
Gruß
David
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 6. April 2018, 15:59
von Sura
Günstig und sinnvoll ist ein gebrauchter Kühlschrank mit Temperaturregler. Z.b Inkbird. Alternativ ein Partykühlschrank.
Alles andere nimmt nicht weniger Platz weg, macht nicht weniger Arbeit, und kostete am Ende mehr weil du es doch anders machen wirst. Alternativ noch Brewjacket, aber das ist deutlich teurer.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 6. April 2018, 20:50
von Barney Gumble
Sura hat geschrieben: ↑Freitag 6. April 2018, 11:05
Warum so umständlich mit der Kelle und der Flasche?
SVP in der Spritze
Geht nicht für mich als Spindler.
Richtig weniger Aufwand ist das auch nicht.
Hätte auch noch mehr Bedenken mit der eh schon immer fraglichen Repräsentativität der SVP.
Und zu guter letzt sind bei mir solche Spritzen (ich brauche die zum "Nitrogenieren" für Stouts) schnell am Stempel undicht.
Trotzdem nette Idee und sicher für andere von Nutzen.
Vg
Shlomo
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 6. April 2018, 23:18
von DaDoBier
Hallo zusammen,
möchte mich nochmal vergewissern vor meinem morgigen Brautag: sehe ich das richtig, dass ich im Supermarkt gekaufte Haferflocken einfach mitmaischen kann und nicht extra vorher verkleistern muss?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 6. April 2018, 23:33
von metaler143
DaDoBier hat geschrieben: ↑Freitag 6. April 2018, 23:18
Hallo zusammen,
möchte mich nochmal vergewissern vor meinem morgigen Brautag: sehe ich das richtig, dass ich im Supermarkt gekaufte Haferflocken einfach mitmaischen kann und nicht extra vorher verkleistern muss?
Mache ich immer so, gab noch nie Probleme.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 7. April 2018, 08:25
von Barney Gumble
DaDoBier hat geschrieben: ↑Freitag 6. April 2018, 23:18
Hallo zusammen,
möchte mich nochmal vergewissern vor meinem morgigen Brautag: sehe ich das richtig, dass ich im Supermarkt gekaufte Haferflocken einfach mitmaischen kann und nicht extra vorher verkleistern muss?
Jo.
Nimm die grobflockigen, festen am besten ausm Bio/Reformhausladen, nicht die feinen, gleich zu Staub zerfallenden
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 7. April 2018, 10:52
von Jeff
Habe gerade meine Wasserdaten in den kleinen brauhelfer eingegeben und frage mich jetzt: Worauf basiert die berechnete Milchsäuremenge, die der kleine Brauhelfer angibt? Bzw. was soll damit erreicht werden? Bei mir müsste nach der zugabe der Milchäure eine Resalkalität von -4,75 dH vorliegen (wenn ich alles richtig gerechnet habe). Ist das auf mein verwendetes Malz abgestimmt um einen optimalen Maische-ph-wert zu erreichen?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 7. April 2018, 11:16
von Northern Brewer
Hallo und Moin,
ich habe bei fast all meinen Suden festgestellt, dass das Jungbier bei Abfüllung immer schon recht gut und vor allem nicht allzu sehr nach Hefe schmeckt. Dies sowohl bei erfolgtem CC als auch ohne und sowohl für OG als auch UG. Nach der NG mit Haushaltszucker in der Flasche hingegen haben (fast) alle Sude zunächst einen präsenten und störenden Hefegeschmack, der sich oftmals erst nach vielen Wochen rauslagert. Es schmeckt trotz Kohlensäure letztlich erst einmal schlechter als vor der NG.
Ich habe die Vermutung, dass die NG frische Hefe ins Bier bringt und damit den Geschmack entsprechend beeinflusst und der Hefegeschmack dann erst weggeht, sobald die Hefe schon am Flaschenboden festhängt. Richtige Interpretation? Und würde ich das Problem durch Zwangskarbonisierung im Fass umgehen
Vielen Dank für Eure Antworten und ein schönes Wochenende,
Stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 7. April 2018, 12:04
von gulp
Dies sowohl bei erfolgtem CC als auch ohne und sowohl für OG als auch UG
Wie meinen?
Gruß
Peter
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 7. April 2018, 12:32
von Northern Brewer
gulp hat geschrieben: ↑Samstag 7. April 2018, 12:04
Dies sowohl bei erfolgtem CC als auch ohne und sowohl für OG als auch UG
Wie meinen?
Das Jungbier schmeckte vor der Abfüllung weniger nach Hefe als nach der NG. Dies war unabhängig davon der Fall, ob ich beim jeweiligen Sud einen Cold Crash durchgeführt habe oder nicht, und ob es sich um ein OG oder UG Bier handelte.
Gruß und schon mal Danke!
Stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 7. April 2018, 12:33
von Exedus
Ich denke er meint mit oder ohne Cold Crash und egal ob Obergärig oder untergärig.
Was genau ist das Problem dabei? Bier benötigt halt Zeit zum reifen
