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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 2. Juli 2015, 15:18
von Hausbrauer
Hi,
wenn ich einen GDA zusammenbaue, wieviel mm sollten die zuleitungstüllen für bier und co2 idealerweise haben? 4mm? 7mm?
thx
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 2. Juli 2015, 15:22
von inem
Bankster hat geschrieben:Wenn man konditioniertes Malz schrotet, muss mann direkt brauen oder kann man diesen Prozess ohne Bedenken einen Tag vorher durchführen?
Kann man ohne Bedenken machen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 2. Juli 2015, 15:27
von Boludo
Geht beides. Nimm aber nicht mehr wie 2% Wasser.
Stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 2. Juli 2015, 15:50
von aosen
Habe mich mal wieder verbraut. 66-75 IBU auf ca. 14,5-15°P, zu bitter? Könnte ich eventuell noch Zucker (braun o.ä.) zur Hauptgärung dazuschmeißen um die Plato um 1-2 zu erhöhen?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 2. Juli 2015, 16:03
von Boludo
aosen hat geschrieben:Habe mich mal wieder verbraut. 66-75 IBU auf ca. 14,5-15°P, zu bitter? Könnte ich eventuell noch Zucker (braun o.ä.) zur Hauptgärung dazuschmeißen um die Plato um 1-2 zu erhöhen?
Wie sollen wir das beantworten, wenn wir nicht mal wissen, was Du da gebraut hast.
Ein Hefeweizen mit 70 IBU ist ungenießbar, beim IPA geht´s da erst los.
Durch den Zucker bekommst Du nur mehr Alkohol. Das bringt nicht wirklich was.
Stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 2. Juli 2015, 16:08
von aosen
Boludo hat geschrieben:aosen hat geschrieben:Habe mich mal wieder verbraut. 66-75 IBU auf ca. 14,5-15°P, zu bitter? Könnte ich eventuell noch Zucker (braun o.ä.) zur Hauptgärung dazuschmeißen um die Plato um 1-2 zu erhöhen?
Wie sollen wir das beantworten, wenn wir nicht mal wissen, was Du da gebraut hast.
Ein Hefeweizen mit 70 IBU ist ungenießbar, beim IPA geht´s da erst los.
Durch den Zucker bekommst Du nur mehr Alkohol. Das bringt nicht wirklich was.
Stefan
Oh, stimmt. Tut mir Leid. Es wird ein IPA. Hatte mich am Amarsi vom Braukunstkeller orientiert die 66 IBU auf 18°P Stammwürze verteilen. Deswegen hatte ich kalte Füße bekommen und gehofft mit Zucker oder Maltosesirup könnte ich die Final Gravity erhöhen und etwas Körper hinzufügen. Danke nochmal. Ich halte besser mal die Füße still und warts ab.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 2. Juli 2015, 16:35
von Boludo
Die IBU Berechnung in diesen hohen Regionen stimmt eh nicht so genau.
Mach dir mal keinen Kopf.
70 IBU ist genau richtig.
Stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 2. Juli 2015, 16:47
von Ruthard
Hausbrauer hat geschrieben:Hi,
wenn ich einen GDA zusammenbaue, wieviel mm sollten die zuleitungstüllen für bier und co2 idealerweise haben? 4mm? 7mm?
thx
Ich komme sowohl auf der Gas- wie auf der Bierseite mit 4mm bestens zurecht.
Solange wir keine Anlage mit 12000 Flaschen pro Stunde betreiben oder 5 Liter Siphons im Sekundentakt befüllen, sollte das reichen.
Cheers, Ruthard
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 2. Juli 2015, 19:54
von Bodo
Brauwolf hat geschrieben:Hausbrauer hat geschrieben:Hi,
wenn ich einen GDA zusammenbaue, wieviel mm sollten die zuleitungstüllen für bier und co2 idealerweise haben? 4mm? 7mm?
thx
Ich komme sowohl auf der Gas- wie auf der Bierseite mit 4mm bestens zurecht.
Solange wir keine Anlage mit 12000 Flaschen pro Stunde betreiben oder 5 Liter Siphons im Sekundentakt befüllen, sollte das reichen.
Cheers, Ruthard
Kann ich so bestätigen
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 17:25
von gingerbreadium
FRAGE: Ich habe gerade gemerkt, dass mein "großer" Topf doch nicht so groß ist. Ich kann da maximal 8 Liter Würze kochen, würde aber gerne mindestens 10 Liter brauen.
Spricht etwas dagegen, nach dem Hopfenseihen und dem Abkühlen im Gäreimer noch einmal Wasser aufzukochen und das dann dazu zu schütten?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 17:33
von Alt-Phex
gingerbreadium hat geschrieben:FRAGE: Ich habe gerade gemerkt, dass mein "großer" Topf doch nicht so groß ist. Ich kann da maximal 8 Liter Würze kochen, würde aber gerne mindestens 10 Liter brauen.
Spricht etwas dagegen, nach dem Hopfenseihen und dem Abkühlen im Gäreimer noch einmal Wasser aufzukochen und das dann dazu zu schütten?
Du kannst einfach mit Leitungswasser auf Ziel-Stammwürze verdünnen. Abkochen ist eigentlich unnötig.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 17:36
von gingerbreadium
Ich dachte ich mach das nach dem Läutern vor dem Kochen der Würze (Bin Neuling, kann auch sein, dass ich was falsch verstanden habe).
Sind im Leitungswasser nicht zu viel Keime?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 17:58
von Alt-Phex
gingerbreadium hat geschrieben:Ich dachte ich mach das nach dem Läutern vor dem Kochen der Würze (Bin Neuling, kann auch sein, dass ich was falsch verstanden habe).
Sind im Leitungswasser nicht zu viel Keime?
Normalerweise sind da keine Keime in Wasser, soll ja Trinkwasser Qualität haben.
Du nimmst Schüttung und Hopfen für 10L, maischt aber so ein das du auf 8l mit höherer Stammwürze kommst.
Dann kannst du das einfach verdünnen. Mache ich bei meinem Topf genau so, der ist auch zu klein für 20L.
Abgekocht habe ich das Wasser noch nie, bisher sind alle Biere einwandfrei in Ordnung. Das Verdünnungswasser
gebe ich direkt zur Würze, beim anstellen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 18:00
von gingerbreadium
Danke! Dann mach ich das so!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 4. Juli 2015, 20:25
von Ruthard
Normalerweise sind da keine Keime in Wasser, soll ja Trinkwasser Qualität haben.
Den Perlator (falls einer am Hahn dran ist) sollte man sich mal genauer anschauen. Gegebenenfalls säubern, austauschen oder ganz weglassen.
Cheers, Ruthard
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 6. Juli 2015, 22:51
von cerveceriasultana
Kurze Frage bzgl. Nachguss:
Wieso bekomme ich beim kbh und beim Müggeland Rechner zwei deutlich verschiedene mengen an Nachguss heraus -bei gleich großem Hauptguss von 18l? (kbh: 13l, müggeland: 8,5l)
Welchen dieser Werte sollte ich nehmen? Oder einfach bis pfannevoll (ca. 25l) nachgießen?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 6. Juli 2015, 23:47
von gulp
cerveceriasultana hat geschrieben:Kurze Frage bzgl. Nachguss:
Wieso bekomme ich beim kbh und beim Müggeland Rechner zwei deutlich verschiedene mengen an Nachguss heraus -bei gleich großem Hauptguss von 18l? (kbh: 13l, müggeland: 8,5l)
Welchen dieser Werte sollte ich nehmen? Oder einfach bis pfannevoll (ca. 25l) nachgießen?
Für Nachgüsse gibt es keinen festen Wert. Du musst wissen wie viel deine Anlage verdampft. Dann rechnest du aus, welchen Wert du bei
Pfannevoll brauchst. Sobald dieser Wert erreicht ist, sind die Nachgüsse beendet.
Gruß
Peter
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 7. Juli 2015, 08:00
von cerveceriasultana
Gut, von der Logik her hab ich mir das auch so gedacht. Danke.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 7. Juli 2015, 08:03
von hutschpferd
ein tag vorher macht bei mir keinen unterschied, ich mach das immer am vorabend. aber länger würd ich es nicht lassen
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 7. Juli 2015, 08:14
von Bierwisch
Wenn überhaupt, dann kurz vor dem Schroten und bitte nicht mehr als 3% des Gewichtes der Schüttung.
Das Malz enthält jede Menge Mikroorganismen (u.a. auch Lactos), die sich auf dem feuchten Untergrund sehr wohl fühlen, darum würde ich die Kontaktzeit nicht so lange hinziehen.
Gruß,
Bierwisch
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 7. Juli 2015, 08:16
von olibaer
Vielleicht noch zur Ergänzung:
Rein rechnerisch bestimmt eine gewünschte Vorderwürzekonzentration VW
konz[%mas] das Verhältnis von HG zu NG. Verändert man die VW
konz, ändert sich auch das Verhältnis von HG zu NG.
Das ist vor allem dann interessant, wenn man mit Mengen zwangsläufig interagieren muss(wenig Platz). Man schraubt so lange an der VW
konz herum und nur da, bis alles bis zur Würzepfanne in die Töpfe passt. Eine Stellschraube, viel Wirkung
Gruß
Oli
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 10. Juli 2015, 07:51
von dominicb
Hi,
Ich bin gerade dabei meinen Gaskocher zu automatisieren. Jetzt bin ich mir nicht sicher welches Maß denn die Schraubverbindungen haben. Also die Teile aus Messing wie zum Bsp das Gasventil. Ist das 1/4 Zoll? Also nicht die Seite wo der Gasschlauch mit Druckminderer von der Flasche her kommt sondern von Handventil Richtung Brenner.
Nicht das ich nun das falsche Magnetventil bestelle und dann anfangen muss zu adaptieren. :-)
Und da ich eine Pilotflamme verwenden werde muss sowas da auch dazwischen passen.
http://m.ebay.de/itm/2x-T-Klemmringvers ... nav=SEARCH
Meine Idee war die, einfach nicht benötige Klemmringverschraubungen einfach weg zu lassen und zum Bsp. das Magnetventil direkt mit dem Gewinde da drauf zu schrauben. Sollte ja so möglich sein. Weil ich nicht vor habe alles mittels dünnen Kuoferröhrchen zu verbinden.
EDIT:
Pilotflamme ist diese:
Der Händler meinte auf Nachfragen wie viel Zoll das Teil hat: "Müsste metrisch sein. Ca. 1/8"
http://www.ebay.de/itm/381156293849?_tr ... EBIDX%3AIT
Magnetventil wäre:
http://m.ebay.de/itm/1-8-1-Zoll-2-Wege- ... nav=SEARCH
Sonstige Einzelteile aus Messing:
T-Stück:
http://m.ebay.de/itm/2x-T-Klemmringvers ... nav=SEARCH
Gerade Verbinder um Teilstücke per Gewinde zu verschrauben (die Schneidklemmmuttern kann man ja abnehmen)
http://m.ebay.de/itm/2x-Gerade-Klemmrin ... nav=SEARCH
Dazu nem ich noch 6mm Kupferleitung um die Pilotflamme nach vorne zu bringen. Nur Magnetventil, manuelles Hauptventil und so wird per Messing verbunden.
Jetzt ist die Frage: Passt das ganze Zeug so zusammen?
LG Dominic
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 14. Juli 2015, 12:58
von Marc90
Moin,
wo bekommt man Calciumsulfat Dihydrat in kleinen Mengen günstig?
Gruß Marc
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 14. Juli 2015, 18:30
von schnapsbrenner
Moin
ist das nicht das gleiche wie Kalziumsulfat?
das bekommt man bei mir im Shop.
http://www.schnapsbrenner.eu/kalziumsulfat-1-kg oder auch in 100 Gr. Packung
VG
Simon
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 14. Juli 2015, 18:44
von tauroplu
Wenn da CaSO4 x 2H2O auf der Packung steht, ja. Wäre dann mit Hydratwasser, wenn ohne, müsste man etwas andere Mengen einwiegen, wäre aber prinzipiell chemisch das Gleiche.
Gruß
Michael
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 14. Juli 2015, 18:47
von Ruthard
Marc90 hat geschrieben:Moin,
wo bekommt man Calciumsulfat Dihydrat in kleinen Mengen günstig?
Gruß Marc
Wenn es ganz schnell gehen muss, in der Apotheke um die Ecke. Ist zwar i.d.R auch nicht vorrätig, aber innerhalb 2 Stunden da.
Cheers, Ruthard
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 14. Juli 2015, 20:27
von Captain Brewley
Wenn laut Rezept Zucker in ein Bier gehört, wird dann die STW üblicherweise vor oder nach der Zuckerzugabe angegeben? z.B. bei MMuM
Danke,
Gunter
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 15. Juli 2015, 09:38
von Ursus007
Captain Brewley hat geschrieben:Wenn laut Rezept Zucker in ein Bier gehört, wird dann die STW üblicherweise vor oder nach der Zuckerzugabe angegeben? z.B. bei MMuM
Nach nach der Zuckergabe, die erfolgt ja auch meistens im Heißbereich. Und die STW ermittelt man ja bei der abgekühlten Würze unmittelbar vorm Anstellen der Hefe.
Denn diese Gabe ist ja an der Gesamtmenge der vergär- bzw. nichtvergärbaren Zuckerarten beteiligt. Und auch mit verantwortlich, wieviel Alk. dann entsteht.
Ursus
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 15. Juli 2015, 09:51
von Captain Brewley
OK, danke. Wenn ich also ein derartiges Rezept in den kleinen Brauhelfer übertrage, muss ich wissen, wie hoch die STW ohne Zucker sein muss, damit sie am Schluss, d.h. mit Zucker, so hoch wird wie im Rezept angegeben? Gut, ist auch keine Hexerei... (näherungsweise: 10g Zucker pro Liter = 1°P STW).
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 15. Juli 2015, 10:13
von Ursus007
Beim KBH kannst Du Dir selbst bei "Rohstoffe" und "Weitere Zutaten" einen Eintrag für Zucker anlegen und die "Ausbeute" auf 100% (Haushaltszucker) bzw. 95% (Muscovado, geschätzt) setzen. Sollte der KBH dann in der Berechnung des Rezeptes mit berücksichtigen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 15. Juli 2015, 10:32
von Captain Brewley
Danke sehr, somit ist die Frage vollkommen beantwortet!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 15. Juli 2015, 15:17
von Snowman
- zu geringe Karbonisierung -
Hallo liebe Kollegen,
ich habe gerade eine Flasche meines zweiten Sudes nach der einwöchigen Nachgärung verköstigt.
Geschmacklich gefällt es mir sehr gut.
Mir ist allerdings die Karbonisierung einen kleinen Tick zu gering. Ich habe die Nachgärung bei 23°C mit 3ml/ 0,5l Zuckerlösung (1:1) ablaufen lassen. Es liegt aber leider ohne Schaum und etwas schal im Glas.
Frage: Kann ich jetzt den übrigen Sud (21,5 l) noch nachträglich einmal mit z.B. 1ml/0,5l Zuckerlösung (1:1) für eine höhere Karbonisierung nachfüttern?
Ein paar andere Möglichkeiten fallen mir auch noch ein, aber da bin ich etwas ratlos/ unerfahren.
Vielen Dank schonmal Vorab!
LG Björn
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. Juli 2015, 12:37
von Alt-Phex
Snowman hat geschrieben: - zu geringe Karbonisierung -
Hallo liebe Kollegen,
ich habe gerade eine Flasche meines zweiten Sudes nach der einwöchigen Nachgärung verköstigt.
Geschmacklich gefällt es mir sehr gut.
Mir ist allerdings die Karbonisierung einen kleinen Tick zu gering. Ich habe die Nachgärung bei 23°C mit 3ml/ 0,5l Zuckerlösung (1:1) ablaufen lassen. Es liegt aber leider ohne Schaum und etwas schal im Glas.
Frage: Kann ich jetzt den übrigen Sud (21,5 l) noch nachträglich einmal mit z.B. 1ml/0,5l Zuckerlösung (1:1) für eine höhere Karbonisierung nachfüttern?
Ein paar andere Möglichkeiten fallen mir auch noch ein, aber da bin ich etwas ratlos/ unerfahren.
Vielen Dank schonmal Vorab!
LG Björn
Und täglich grüßt das Murmeltier - Lass das Bier einfach mal noch eine Woche warm stehen und probier dann nochmal.
Die Nachgärung KANN nach einer Woche durch sein, MUSS sie aber nicht. Ohne Flaschenmanometer ist das ohnehin
nicht eindeutig zu sagen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. Juli 2015, 12:46
von Fricky
Snowman hat geschrieben:Ich habe die Nachgärung bei 23°C mit 3ml/ 0,5l Zuckerlösung (1:1) ablaufen lassen. Es liegt aber leider ohne Schaum und etwas schal im Glas.
Was heisst 1:1 ?? Sind in den 3ml 1,5ml Wasser und 1,5 Gramm Zucker?
Dann hast du 3 Gramm Zucker pro Liter. Damit kommst Du nur bis auf ca. 3g Co2 pro Liter.
Das ist sicher zuwenig, was soll es denn für ein Bier werden?
Gruß, Peter.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. Juli 2015, 15:19
von Snowman
Hallo Altphex und Fricky,
klar sind das olle Kamellen, aber man darf ja als Brauneuling nochmal fragen, oder?
Ich bin mir bewusst, dass die größte Fähigkeit eines Brauers die Geduld sein muss. Das versuche ich, aber ich plane ja nur schonmal vor, falls sich in der nächsten Woche nichts mehr tut.
Aber ihr habt Recht! Das kann man nicht oft genug betonen
Verteidigung: Ich habe das Rezept übernommen und weiß ja gar net wie 3,5g CO
2 schmecken (2.Sud).
"Zuckerlösung (1:1)" heißt für mich: Gleicher Anteil Zucker wie Wasser --> 1g Zucker in 1ml Wasser gelöst --> 1ml Zuckerlösung beinhaltet 1g Zucker. (Wahrscheinlich nicht peinlich genau... Ich bin kein Physiker und diese Abweichung ist es ja auch nicht, was mir an CO
2 fehlt.)
Also zurück zur Frage; diesmal präziser formuliert:
Kann ich den übrigen Sud (21,5 l) noch nachträglich
(z.B. nach einer Woche weiterem Warten) einmal mit z.B. 1ml/0,5l Zuckerlösung (1:1) für eine höhere Karbonisierung nachfüttern?
Danke für die Unterstützung!! (Das Forum is

)
Björn
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. Juli 2015, 16:35
von Alt-Phex
Snowman hat geschrieben:
Also zurück zur Frage; diesmal präziser formuliert:
Kann ich den übrigen Sud (21,5 l) noch nachträglich (z.B. nach einer Woche weiterem Warten) einmal mit z.B. 1ml/0,5l Zuckerlösung (1:1) für eine höhere Karbonisierung nachfüttern?
So funktioniert das nicht. Wenn du die Flasche öffnest entweicht das CO2 und deine Karbonisierung stimmt wieder nicht.
Alle Flaschen nochmal für eine Woche (oder länger) warm stellen. Dann entlüften und mit der richtigen Menge Zucker impfen.
Dann wieder laaaaange warm stehen lassen und dann in die Kühlung. Das Bier dann auch erstmal längere Zeit kalt reifen lassen.
In der Zwischenzeit besorgst du dir ein Flaschenmanometer oder bastelst dir selber eins.
Hier ist eine Bauanleitung
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. Juli 2015, 16:47
von dingenz
Hallo Björn,
folgendes solltest du anders lösen:
Snowman hat geschrieben:"Zuckerlösung (1:1)" heißt für mich: Gleicher Anteil Zucker wie Wasser --> 1g Zucker in 1ml Wasser gelöst --> 1ml Zuckerlösung beinhaltet 1g Zucker. (Wahrscheinlich nicht peinlich genau... Ich bin kein Physiker und diese Abweichung ist es ja auch nicht, was mir an CO2 fehlt.)
Das berücksichtigt dann überhaupt gar nicht das Volumen des Zuckers! Das kann nur zu Problemen führen!

Viel einfacher wäre es den Zucker abzuwiegen und auf das gewünschte Volumen aufzufüllen. Dann passt dein Ansatz!
Und zur Karbonisierung: 5 g CO2 pro Liter ist ein guter Startwert zur Einschätzung.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. Juli 2015, 17:32
von Fricky
Bein Öffnen der Flasche entweicht doch nur das bißchen CO2 Kopfraum aber nicht sofort das im Bier gelöste. Von daher würde ich nur noch nachzuckern was fehlt, aber nicht die gesamte zur gewünschten Karbonisierung nötige Menge zugeben. Das könnte dann wieder zuviel des Guten sein.
Gruß, Peter.
Edit: in dem Fall aber wieder als Lösung, wenn Du den Zucker direkt reingibst schäumt es über weil ja schon Co2 drin ist.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. Juli 2015, 17:34
von Boludo
Snowman hat geschrieben:
Verteidigung: Ich habe das Rezept übernommen und weiß ja gar net wie 3,5g CO2 schmecken (2.Sud).
War die Zielmenge 3,5g CO2/Liter?
Das muss dann lack schmecken.
Nachzuckern geht übrigens selbstverständlich.
Man muss aber wissen, was man tut.
Stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 07:02
von Snowman
Hallo zusammen,
die Flaschen stehen immer noch warm und werden es auch noch ne Woche. Vielleicht tut sich ja noch was. Nächstes Bastelprojekt --> Flaschenmanometer.
Die Zielkarbonisierung war in der Tat 3,5g/l CO
2. Sollte eher in Richtung eines schwach karbonisierten fränkischen Bieres gehen. A U, also. Geschmacklich finde ich es sehr gut getroffen, trotz obergäriger Hefe.
@dingenz: Deinen Vorschlag zum Abwiegen des Zuckers und dem Auffüllen des Volumens verstehe ich nicht. Und die Berücksichtigung des vergrößerten Volumens einer Zuckerlösung im Gegensatz zu normalen Wasser ist doch minimal. Da braucht man auch ein Physikstudium, um das auszurechnen. Messen kann ich es zumindest nicht. Ich bin verwirrt

Wo sind denn die Zuckerexperten für das Handling mit Spritze und Zuckerlösung vorlegen?
In der Summe der Threads, ergibt sich folgendes:
1. Warm weiter stehen lassen. vielleicht tut sich noch was bei der Nachgärung.
2. Kaltreifen lassen.
3. Eventuell nachzuckern mit der entsprechenden Menge für 1mg/l CO
2 mehr.
Kann ich da/ Könnte ich da eventuell wieder den normalen Fabier-Rechner hernehmen? Oder ist dann das Ergebnis verfälscht? Muss ich nochmal refraktomieren?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 09:25
von Fricky
Snowman hat geschrieben: Vielleicht tut sich ja noch was.
Was soll sich da noch tun? Da ist nicht mehr Zucker drin als es für 3Gr Co2/Liter reicht.
Das ist halt mal schal. Da kannst Du lange warten.
Gehen wir davon aus, dass dein Bier beim Aufzuckern
komplett ausgegoren war.
Also:
Du hast pro 0,5 Liter 3ml Zuckerlösung (1:1) zugegeben, das heisst 1,5g Zucker auf 0,5015 Liter, da sind die 1,5 ml Volumen vom Wasser drin.
Das ist verschwindend gering also würde ich sagen, das und auch das Volumen des Zuckers selbst kann man getrost vernachlässigen.
Wir reden also von 3 Gramm Zucker pro Liter. Damit kommst Du rechnerisch bei 23 Grad auf 3,05 Gramm Co2/Liter.
Wenn du jetzt z.B. auf 5 Gramm Co2/Liter kommen willst, müsstest Du jetzt noch weitere 3,8 Gramm Zucker pro Liter zugeben, weil du insgesamt 6,8 Gramm Zucker pro Liter brauchst um (bei 23 Grad) auf diese Karbonisierung zu kommen.
Wiege die Gesamtmenge für den Sud aus und teile es dann auf. Du kannst kaum 3 Gramm genau abwiegen.
Bei z.B. 20 Litern würde ich also noch 76 Gramm Zucker auflösen und gleichmässig auf alle Flaschen verteilen.
Das wären insgesamt 150 ml Zuckerlösung, pro Flasche also nochmal 3,75ml Lösung, dann sollte es eigentlich passen.
Ob das insgesamt jetzt ein paar ml mehr oder weniger Wasser sind, ist unwichtig. Die Zuckermenge muss passen, damit die Hefe was zum beissen hat.
Wie gesagt, Vorraussetzung ist komplett ausgegorenes Bier beim Aufzuckern, wenn das nicht der Fall ist, kann man keine Aussage treffen und die ganzen Berechnungen passen dann eh nicht..
Gruß, Peter.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 10:32
von dingenz
Snowman hat geschrieben:@dingenz: Deinen Vorschlag zum Abwiegen des Zuckers und dem Auffüllen des Volumens verstehe ich nicht. Und die Berücksichtigung des vergrößerten Volumens einer Zuckerlösung im Gegensatz zu normalen Wasser ist doch minimal. Da braucht man auch ein Physikstudium, um das auszurechnen. Messen kann ich es zumindest nicht. Ich bin verwirrt

Wo sind denn die Zuckerexperten für das Handling mit Spritze und Zuckerlösung vorlegen?
Ein mögliches Vorgehen nach dem Schema wäre:
Du hast knapp 20 Liter Jungbier, zum Abfüllen bereit.
Als erstes den Glukose-Wert für 20 Liter ausrechnen (Gärtemperatur und gewünschte Karbonisierung Berücksichtigung): Etwa 160 g Traubenzucker (Beispiel).
Diese 160 g werden in einen Messbecher gegeben und mit heißem Wasser auf 400 ml gefüllt. Gut umrühren bis der Zucker gelöst ist.
Pro NRW-Flasche (0,5 L) legst du nun mit Hilfe einer Spritze 10 ml vor und schlauchst dein Jungbier darauf. Die 10 ml enthalten genau 4g Traubenzucker.
Um wie viel Volumenprozent sich der Alkoholgehalt im Bier erhöht kannst du ausrechnen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 10:49
von Brauknecht96
Ich habe erstmalig seit langer Zeit mal wieder einen Sud mit der US05 angesetzt (STW 14 °P). Die Hefe hat knapp einen Tag gebraucht, um anzukommen. Die Gärung ist geführt auf konstant 17 °C. Nach 5 Tagen sind immer noch prächtige Hochkräusen auf dem Sud (siehe Foto). Der Vergärungsgrad liegt aktuell bei 70 %. Die Hefe ist immer noch voll am arbeiten.

- Sud nach 5 Tagen
- WP_20150716_19_30_17_Pro.jpg (113.31 KiB) 13397 mal betrachtet
Ich habe gelesen, dass die US05 nicht die schnellste ist. Wie lange braucht die US05 so üblicherweise, bis sie durch ist (wenn man das überhaupt, pauschal angeben kann)? Ich bin das von anderen OG-Hefen so nicht gewohnt.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 10:57
von GregorSud
Kann man so nicht sagen, Brauknecht! 17°C, 14°P und eine frische O5 dauert bei mir auch ein paar Tage länger ;)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 11:06
von schloemi
Da gibt es keine pauschale Antwort. Bei 17° hatte ich die auch noch nicht vergärt, eher bei 19-23° Celsius. Da ist meist nach 7 Tagen keine weitere Aktivität feststellbar - lasse es aber meist eh noch ne Woche länger stehen und nutze die Zeit fürs Stopfen. Nach dem Foto zu urteilen, brauchst du dir vermutlich aber mindestens eine Woche darüber keine Gedanken machen. Wenn du ungeduldig bist, stelle es einfach die letzten Tagen etwas wärmer.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 11:07
von Boludo
Du musst doch eh warten, bis es fertig ist
Pauschale Angaben zur Gärdauer gibt es keine, nur grobe Anhaltspunkte.
Und da bist du noch voll im grünen Bereich.
Stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 13:56
von HansMeiser
Hallo,
Kann ich nach dem Kochen meine Kupferkühlspirale zum kühlen direkt in meine Edelstahlkanne stellen oder sollte man Metal+Metal+Würze vermeiden und lieber im Plastikgefäss kühlen?
Danke Hans
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 15:17
von comi
Das dürfte imho kein Problem sein.
Du setzt das ganze ja schließlich nicht unter Strom oder so.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 16:01
von cerveceriasultana
Kurze Frage zur Alkoholberechnung:
Wenn mein Bier von 18P auf 4,5P runter ist, müsste es laut fabier 6,88% vol haben. Rechne ich dann noch ca. 0.5% für die Aufspeisung aug 5.5g/l dazu, komme ich auf 7,38%. Im KBH wird mir ein Alkoholgehalt von 8% angezeigt. Welcher Wert kommt dem echten näher und warum gibt es in der Berechnung Unterschiede?
Vielen Dank.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 16:19
von schloemi
wenn du auf Aufspeisung aug 5.5g/l CO2 aufgespeist hast, solltest du ca. 7-8g/Liter Zucker (analog Zuckergehalt in Speise) aufgespeist haben. Grob die Häfte wird in Alkohol umgewandelt, das sind dann 3,5 - 4g oder entspechend 0,375%. Plus 6,88% ergibt etwas knapp über 7%. Die Unterschiede kommen ggf. durch falsche Eingaben zustande.
cu schloemi