Ziermais Bier - ein Versuch
Verfasst: Samstag 10. September 2016, 17:13
Guten Abend zusammen!
Der Titel mag etwas irre klingen, aber lasst mich zuerst erklären.
Seit ich mit dem Brauen angefangen habe, wollte ich Rohstoffe aus dem eigenen Garten verarbeiten - ganz regional sozusagen.
Da ich sehr gerne mit Rohfrucht arbeite und grade die Maisernte begonnen hat, habe ich mich an den Ziermais (Indian Corn) im Garten ran gemacht.
Kurz zur Erlärung:
Ziermais ist grundsätzlich essbar wie alle Zea Mays Arten. Es handelt sich meist dabei um Zahn- oder Hartmais, manchmal auch Popcorn. Als Zuckermais ist er nicht zu gebrauchen, da die jungen Kolben ziemlich derb und teigig schmecken. Ausgereift lässt er sich aber wunderbar mahlen und zu Brot oder Polenta verkochen. Manche Sorten geben auch absolut leckeres Popcorn.
Heute war es nun so weit, mein erster Sud mit Getreide aus eigener Ernte, den ich euch nun kurz vorstellen möchte:
Gebraut wurde ein Bier aus eigener Kreation.
37 % Wiener
37 % Münchner
26 % Mais als Rohfrucht.
Zielstammwürze 12,5°; Vergärung untergärig mit Mauribrew Lager bei 12° Gärtemperatur.
Gehopft auf herbe 39 IBU mit Perle und Hallertauer Mittelfrüh.
Und so lief es:
Hier der Mais, den ich etwa zwei Wochen getrocknet habe: So sah ein Teil nach dem Rebeln aus: Und so nach dem groben Schroten: Das Schrot habe ich mit 15 % des Wiener Malzes gemischt (15 % vom Maisschrot Gewicht), das ganze bei 70° C für 5 min rasten gelassen und dann für 30 min gekocht. Eingemaischt wurde im Braumeister 10 bei 40° mit dem Gerstenmalz und dazu der Maisbrei gekippt. Durch die noch sehr heiße Temperatur des Maisbreis wurde die Maische auf 55° C auf Eiweißrast-Temperatur gehoben. Die Eiweißrast wurde für 10 min gefahren und dann für 60 min auf 65° Kombirast hochgeheizt.
Anfangs war das ganze noch sehr trüb, wurde mit der Zeit aber immer klarer Beim Abmaischen dann war die Würze sehr klar Die Spindelprobe zeigte Erfolg an, statt den angepeilten 12,5° P kamen sogar 13,2° P raus. Der Sud wanderte nach dem Kühlen mit der Kühlspirale auf 24° C sofort in die Gefriertruhe, wo er nun auf 11° Anstelltemperatur runtergeht.
Während dessen wurde die Hefe rehydriert und nachdem sie auf Anstelltemperatur gebracht wurde, heißt es jetzt warten, bis die Gärung los geht.
Was meint ihr, kann das was werden?
lg
Max
Der Titel mag etwas irre klingen, aber lasst mich zuerst erklären.
Seit ich mit dem Brauen angefangen habe, wollte ich Rohstoffe aus dem eigenen Garten verarbeiten - ganz regional sozusagen.
Da ich sehr gerne mit Rohfrucht arbeite und grade die Maisernte begonnen hat, habe ich mich an den Ziermais (Indian Corn) im Garten ran gemacht.
Kurz zur Erlärung:
Ziermais ist grundsätzlich essbar wie alle Zea Mays Arten. Es handelt sich meist dabei um Zahn- oder Hartmais, manchmal auch Popcorn. Als Zuckermais ist er nicht zu gebrauchen, da die jungen Kolben ziemlich derb und teigig schmecken. Ausgereift lässt er sich aber wunderbar mahlen und zu Brot oder Polenta verkochen. Manche Sorten geben auch absolut leckeres Popcorn.
Heute war es nun so weit, mein erster Sud mit Getreide aus eigener Ernte, den ich euch nun kurz vorstellen möchte:
Gebraut wurde ein Bier aus eigener Kreation.
37 % Wiener
37 % Münchner
26 % Mais als Rohfrucht.
Zielstammwürze 12,5°; Vergärung untergärig mit Mauribrew Lager bei 12° Gärtemperatur.
Gehopft auf herbe 39 IBU mit Perle und Hallertauer Mittelfrüh.
Und so lief es:
Hier der Mais, den ich etwa zwei Wochen getrocknet habe: So sah ein Teil nach dem Rebeln aus: Und so nach dem groben Schroten: Das Schrot habe ich mit 15 % des Wiener Malzes gemischt (15 % vom Maisschrot Gewicht), das ganze bei 70° C für 5 min rasten gelassen und dann für 30 min gekocht. Eingemaischt wurde im Braumeister 10 bei 40° mit dem Gerstenmalz und dazu der Maisbrei gekippt. Durch die noch sehr heiße Temperatur des Maisbreis wurde die Maische auf 55° C auf Eiweißrast-Temperatur gehoben. Die Eiweißrast wurde für 10 min gefahren und dann für 60 min auf 65° Kombirast hochgeheizt.
Anfangs war das ganze noch sehr trüb, wurde mit der Zeit aber immer klarer Beim Abmaischen dann war die Würze sehr klar Die Spindelprobe zeigte Erfolg an, statt den angepeilten 12,5° P kamen sogar 13,2° P raus. Der Sud wanderte nach dem Kühlen mit der Kühlspirale auf 24° C sofort in die Gefriertruhe, wo er nun auf 11° Anstelltemperatur runtergeht.
Während dessen wurde die Hefe rehydriert und nachdem sie auf Anstelltemperatur gebracht wurde, heißt es jetzt warten, bis die Gärung los geht.
Was meint ihr, kann das was werden?
lg
Max