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Ein paar Fragen zum Weizenbock
Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 08:32
von Enfield
Guten Morgen!
Ich plane demnächst einen Weizenbock zu brauen und habe da noch ein paar Fragen und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
Als Stammwürze hätte ich 16° Plato geplant, da ich mit dem BM10 braue und damit noch nicht so starke Stammwürze hergestellt ahbe.
Als Hopfen hätte ich Perle und Herkules grade offen, geplant in die Vorderwürze mit irgendwas zw. 25 und 30 IBU (ich mag's gerne herb).
Fragen:
Hat jemand ein gutes Rezept, dass ihr mir empfehlen könnt?
Hefe habe ich die WB-06 von Fermentis, die Mauribrew Weiss und die Gozdawa Wheat rumliegen, welche würdet ihr nehmen?
Weißbier trinkt man ja relativ frisch, Bockbier soll lange reifen. Wie ist das beim Weizenbock? Frisch trinken oder 6 Monate reifen lassen?
lg und Danke!
Max
Re: Ein paar Fragen zum Weizenbock
Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 08:55
von Boludo
Soll das ein heller oder ein dunkler Weizenbock werden?
30 IBU sind da schon ganz ordentlich.
Von den Hefen kenne ich persönlich nur die WB-06 und die würde ich auf keinen Fall nehmen.
An der Hefe würde ich nicht sparen.
Helle Weizenböcke würde ich relativ frisch trinken, dunkle kann man schon auch mal ein Jahr lang liegen lassen, dann verändern sie sich sehr, meist zum Positiven.
Bekommst Du mit dem BM10 die 16°P überhaupt hin? Ansonsten könntest du zwei mal einmaischen, das klappt mit dem BM sehr gut und man bekommt ordentliche Mengen mit hoher Stammwürze (man darf dann nur nicht die Gesamtausbeute ausrechnen).
Stefan
Re: Ein paar Fragen zum Weizenbock
Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 09:06
von Enfield
Über hell oder dunkel hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, würde ihn aber gerne lagern - 10 Liter Bock schnell trinken zu müssen wäre nicht so meins, eher mal hin und wieder ein Fläschchen, darum auch die Frage ;-)
Eher eine der üblichen Flüssighefen Wyeast 3068 oder 3638?
Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, ob der BM10 die 16° P überhaupt schafft. Das maximale, was ich gebraut habe waren 13° P. Meine Idee war eigentlich statt den normal ausgeschlagenen 11 Litern vielleicht nur 9,5 oder 10 Liter zu brauen, so komm ich mit der Schüttung nicht über die Kapazität. Weiß aber nicht, ob das so klappt.
Vom doppelt Maischen habe ich schon gelesen, hab aber keine Ahnung, was ich da genau rechnen muss, damit ich auf die Zielstammwürze komme.
Re: Ein paar Fragen zum Weizenbock
Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 09:25
von Ursus007
25-30 IBUs sind schon 'ne Hausnummer, da solltest Du eine gewisse Malzigkeit dagegen stellen. Ich würde Herkules zum Bittern nehmen, eine Perlegabe fürs Aroma gg. Kochende.
Weizenbierhefen als Trockenhefen sollen ja nicht so prickelnd sein, eine WB06 hatte ich mal typfremd im Einsatz (nix spektakuläres, aber ganz ok), eine geschenkte Mauri Weiss hab ich noch rumliegen, die Gozdawa kenne ich auch nicht.
Versuch doch ein kommerzielles Weissbier mit lebender Hefe zu bekommen (Schneider, Gutmann), trink diese ohne den Hefesatz aus und stell mit dem Hefesatz an. Das hab ich schon mehrfach erfolgreich gemacht (Stichwort: Strippen). Oder natürlich flüssige Weizenhefen ...
Ursus
Re: Ein paar Fragen zum Weizenbock
Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 09:39
von DerDallmann
Habe am letzten Wochenende meinen ersten Weizenbock gebraut.
50% Weizen, 40% PiMa, 10% MüMa. 17,5P, 20 IBU mit Simcoe (VWH, 5 Min, 10 gr WP) und 6 gr. Rosmarin 10 Minuten mitgekocht.
Hefe: Gutmann gestrippt + Gowdawa B11 (Angsthefe, weil der Starter (eventuell) nix geworden war).
Mal sehen, was das wird?! Gärung ist noch voll im Gange...
Gruß, Johst
Re: Ein paar Fragen zum Weizenbock
Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 09:44
von Boludo
Hell oder dunkel ist schon ein riesen Unterschied. Du solltest schon halbwegs wissen, was Du machen willst.
Doppelt Einmaischen ist ganz easy, einfach nach den Rasten (nicht auf 78°C erwärmen) das Malzrohr rausziehen, Nachguß geben, bis das Einmaischvolumen wieder erreicht ist und dann noch mal Einmaischen und noch mal Rasten. Da reicht dann aber meistens die Hälfte der ersten Schüttung. Wie Du dann genau mit der Stammwürze rauskommst, kann ich auch nicht berechnen. Schlimmstenfalls halt messen und die Hopfengabe zum Bittern anpassen. Oder im allerschlimmsten Fall verdünnen und sehr viel Bier haben.
Bei der Hefe kommt es auch drauf an. Bei dunklen Weizenböcken finde ich die Schneider Hefe genial, das gibt dann schöne Dörrobst Aromen. Bei hellen Weizenböcken kann man mit der 3638 ein Hefearomafeuerwerk zünden.
Stefan
Re: Ein paar Fragen zum Weizenbock
Verfasst: Mittwoch 14. September 2016, 12:18
von oliver0904
Ich habe die Tage ein Weizen mit 15°P gebraut. Zwar kein Bock aber trotzdem sehr Vielversprechend.
Schüttung war 50 % Pilsner und 50 % Weizen. Mit Comet auf etwa 15 IBU. Zum Schluss ist mir noch eine Handvoll Koreander in den Topf gefallen
Das ganze mit gestippter Gutmann angesetzt ergibt 6,3 % Vol.
Das Weizen ist zwar erst 2 Wochen in der Flasche, schmeckt aber schon recht gut.
Oliver
Re: Ein paar Fragen zum Weizenbock
Verfasst: Donnerstag 15. September 2016, 09:58
von Terlon
Moin,
auf MMuM finden sich einige intressante Rezepte.
Ich hatte mir da den Amarillo Weizenbock für das Wochenende vorgenommen.
Anstatt Amarilla allerdings Cascade.
Hat jemand den mal probiert?