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Kombianlage Maischen/Läutern

Verfasst: Mittwoch 28. September 2016, 22:35
von Krimson
Liebe Braugemeinde,

ich bin auf der Suche nach DER zündenden Idee oder dem Hinweis für die Umsetzung meiner Brauanlage und hoffe hier auf den passenden Hinweis oder Tipp zu stoßen.

Es geht um folgendes und schon viel diskutiertes Thema: Maischen UND Läutern in einem Topf mit Senkboden und zwar nicht nur Kombirast MIT Rührer ÜBER dem Senkboden. Es würde mich freuen, wenn sich jemand meldet, der selbst oder jemand kennt, der erfolgreich so eine Anlage benutzt. Ich bin mir sicher, dass solch ein Konzept funktionieren kann, wenn die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt sind, da ich selbst schon solche Anlagen gesehen habe aber weitere Infos zum Betrieb nicht vorhanden sind.

Gibt es Erfahrungen bezüglich:

Abstand: Läuterboden-Heizboden (möglichst groß oder klein)
Läuterboden aus Edelstahlgeflecht oder Vollmetall (Zwecks Wärmeverteilung/-leitung)

Rahmenbedingungen sind:
3kw Heizleistung im Boden (Fläche ca 180 cm²)
Topfdurchmesser 34cm


Würde mich sehr über Tipps und Beispielanlagen freuen.

viele Grüße Krimson

Re: Kombianlage Maischen/Läutern

Verfasst: Mittwoch 28. September 2016, 23:04
von CH-Brauer
Hallo Krimson,

Warum nicht sowas

http://brausupply.com/

Gruess aus Michigan

Re: Kombianlage Maischen/Läutern

Verfasst: Mittwoch 28. September 2016, 23:06
von CH-Brauer
Siehe auch meinen Beitrag

viewtopic.php?f=21&t=10487

Re: Kombianlage Maischen/Läutern

Verfasst: Mittwoch 28. September 2016, 23:20
von Alt-Phex
Nimm eine Läuterhexe, Läuterfreund oder wie auch immer sich die Spiraldinger nennen.
Unter einem Senkboden werden dir die Feingriese und Mehle ganz bestimmt anbrennen.

Das muss unter dem Senkboden doch unweigerlich zu einem Hitzestau führen. :Greets

Re: Kombianlage Maischen/Läutern

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 07:27
von diapolo
Morgen,
ich baue gerade an so einer Anlage, ich habe einen echten Läuterboden, drunter ist ein ULWD Heizstab mit 3,5 KW.
Der Senkboden ist knapp über dem Heizstab
Seitlich ist eine Pumpe um eine Zirkulation zwischen "oben und unten" zu erzeugen. Leider hats mir den ersten Topf beim schweißen total verzogen, wesegen ich nochmals von vorne anfangen muss :puzz
Hab dieses Konzept schon öfters bei 10hl Anlagen gesehen, hier handelt es sich meistens um 2-Kessel-Anlagen

mfg

Bernd

Re: Kombianlage Maischen/Läutern

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 12:49
von captainkirk
Wie plant Ihr die Würze zu kochen, in einem 2. Behälter? Warum nicht Läutern im 2. Behälter, z.B. Thermoport?

Re: Kombianlage Maischen/Läutern

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 19:11
von Brauturm
Ich seh da kein Problem wenn du genug Wasser vorlegst, ich hab das mit meiner ersten Anlage so gemacht allerdings mit Panzerschlauch und Rührwerk

Re: Kombianlage Maischen/Läutern

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 19:26
von §11
Brauturm hat geschrieben:Ich seh da kein Problem wenn du genug Wasser vorlegst, ich hab das mit meiner ersten Anlage so gemacht allerdings mit Panzerschlauch und Rührwerk
Nur Wasser vorlegen wird nix helfen. Das Problem sind die Mehlanteile (Unterteig) die unter den Senkboden absinken und dann da anbrennen. Ein weiteres Problem ist die Waermeverteilung unterm Senkboden wird es viel heisser warden als darueber, das wird Probleme mit Enzymen geben und den Anbrenneffekt noch verstaerken.

Ein Panzerschlauch etc. hat das Problem nicht, weil er aussen um die Heizflaeche angeordnet ist.

Entweder muss man also per Pumpe fuer eine Verwirbelung und einen Waermeaustausch unter dem Senkboden sorgen oder aber man ordnet den Senkboden ebenfalls ringfoermig um die Heizelemente an. Also eine Art Kanal aus Schlitzblech (Strainmaster fuer Arme) :Grübel

Jan

Re: Kombianlage Maischen/Läutern

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 08:02
von bierkind
Hi,

ich habe genau die Anlage, wie du sie beschrieben hast. Also anbrennen tut bei mir nichts, ich habe aber auch ein relativ starkes Rührwerk muss ich sagen. Das ist sicher etwas überdimensioniert.
Das Problem mit der Wärmeverteilung stimmt sicher, ich habe unter dem Schlitzblech eine Thermometerhülse eingeschweißt und habe sehr schnell feststellen müssen: "hier brauchst du mal nicht messen!" Seit dem messe ich mit einem Bratenthermometer direkt oben in die Maische rein.

Ein weiteres Problem ist das Mehl, was sich abesetzt, das stimmt. Das Problem ist, du kannst beim Läutern den Hahn gar nicht so wild aufreissen, dass es die "Mehlbrocken" die sich direkt unter dem Schlitzblech angesiedelt haben, mitreißt. Heißt ganz einfach: Ab und zu kommt während dem Läutern da ein bisschen was davon runter. Ist nicht schlimm, möchte ich bei meiner nächsten Anlage nimmer. Habe aber trotz mit dieser Methode einige ganz passable Biere gebraut :redhead

Abstand Boden-Läuterblech ergibt sich bei mir durch den etwas überambitionierten 1" Flansch :Wink

Alex