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Schlechte Ausbeute bei Hafermalz

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 11:40
von DerDallmann
Moinsen.

Ich habe generell Probleme mit der Ausbeute bei Hafermalz.
3 Biere, 3x schlechte Ausbeute, Haferanteil so um die 20%. Beim ersten mal wollte ich high(er) gravity brauen um etwas mehr rauszubekommen als die üblichen 20l, habe dann aber gerade so die Zeilstammwürze getroffen. Bei den nächsten beiden Rezepten habe ich dann entsprechend angepasst.

Die ersten beiden male habe ich alles einfach wie üblich geschrotet, zusammen mit den anderen Malzen. Beim dritten mal habe ich das Hafermalz gesondert 2x geschrotet, weil es so aussah, dass die Körner noch ziemlich intakt waren. Hat aber auch nichts gebracht, wieder schlechtere Ausbeute als üblich.

Was mache ich falsch? Sind die Körner so weich, dass ich die anders schroten muss, mit einer Pokert zb? Bzgl. Rasten, gibt's da was besonderes zu ebachten bei Hafer?


Gruß, Johst

Re: Schlechte Ausbeute bei Hafermalz

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 12:21
von Sura
Was für Ausbeuten warens denn?

Re: Schlechte Ausbeute bei Hafermalz

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 13:40
von DerDallmann
Ich liege normalerweise bei 58-60% SHA. Beim letzen mal mit Hafer wollte ich 16°P treffen, kam aber nur auf 14,6°P. (Schüttung berechnet bei Müggelland, passt sonst blind.) Das entspricht in dem Fall einer SHA von 52%. Es war ein IPA mit 4,5 kg Pale Ale, 1,00 kg Hafermalz, 0,50 kg CaraPils, Ausschlag 21l.

Re: Schlechte Ausbeute bei Hafermalz

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 14:32
von Kobi
DerDallmann hat geschrieben:Moinsen.


Was mache ich falsch? Sind die Körner so weich, dass ich die anders schroten muss, mit einer Pokert zb? Bzgl. Rasten, gibt's da was besonderes zu ebachten bei Hafer?


Gruß, Johst
Moin zurück,

das kann ich bei uns nicht bestätigen, wir haben jetzt schon viermal mit Hafermalz gebraut, dabei je ca. jeweils rund 15 % Schüttung. Insbesondere das letzte Mal hatten wir eine im Vergleich gute Ausbeute von 60 %, auch bei High gravity. Allerdings schroten wir tatsächlich nicht mit einer Walzenmühle sondern einer Porkert-ähnlichen und zwar alles. Wie sehen denn deine Hafermalzschrötlinge aus, ist da mehr unversehrt als bei den anderen?
Was bei uns letztens hingegen echt ein Problem war, war das Schroten selbst. Während bisher anderes Malz und auch der Hafer gut durchrutschten- dreimal ohne Probleme - hat sich letztes Mal ständig die Mühle dichtgesetzt, als wir den Zylinder nur mit Hafermalz befüllten. Anschließend haben wir einzelne Hände voll in die drehende Mühle gekippt und so nach und nach die 2 kg abgearbeitet. :thumbdown Offenbar war das Zeug feucht und/oder zu fetthaltig. Irgendwie hatte das auch eine andere Konsistenz als das Hafermalz vorher; gibt es hier unterschiedliche Sorten Hafer? Nächstes Mal wird das in die komplette Schüttung gemischt, damit immer nur wenig Hafer mitläuft.
Viele Grüße
Andreas

Re: Schlechte Ausbeute bei Hafermalz

Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 15:00
von DerDallmann
Ich glaube tatsächlich, es liegt am Schroten.
Das sah nicht optimal aus, deswegen habe ich es ja 2x durchgejagt. Es schrotet sich definitiv anders als Gerste oder Weizen.

Re: Schlechte Ausbeute bei Hafermalz

Verfasst: Montag 17. April 2017, 08:18
von DerDallmann
Habe mal wieder mit Hafermalz gebraut, Ausbeute war normal. Diesmal habe ich das Hafermalz anders geschrotet mit kleinerem Walzenabstand.