Noch ein Nachtrag zum Thema Brite Tank (passt vielleicht künftig besser in den Unitank Faden, aber hier ist er halt bisher diskutiert worden):
Meiner stand ein halbes Jahr lang ungenutzt rum, wird aber jetzt zum "Lagern" (und "Zwickeln"
) meines ersten UG Bieres benutzt und daher habe ich ihn gestern ausgewaschen und passiviert und ihm sein Neopren Mäntelchen angezogen.
Dabei alle Schrauben (trocken!) fixiert, die Schlauchschellen angeknallt bis
kurz vor "nach fest kommt locker".
(Der mitgelieferte PVC Schlauch für das "Sichtglas" ist extrem starr; wer ein FTSs hat, kennt ihn...)
Zwischenbemerkung: Die TSP (Trinatriumphosphat) Behandlung lohnt sich. In meinem Brite hatte sich Kondenswasser gebildet, und das hat zusammen mit den Produktionsölen schöne schwarze Schweröl Flocken gebildet, wie man sie von der Nord-Atlantik Küste her kennt...
Im Bier haben will man sowas nicht.
Gerade eben habe ich das Teil der Druckprüfung unterzogen und übermütigerweise ("berühmte letzte Worte") auf 30 PSI (2 Bar, also den doppelten angegebenen Betriebsdruck) aufgeblasen, befüllt mit StarSan Lösung.
Passt alles. Das Überdruckventil bläst im Auslieferungszustand dann immer noch nicht ab.
Scheint auch alles dicht zu sein.
Die Achillesferse ist das "Schauglas", die untere Schlauchschelle musste ich bis an ihre Grenzen festziehen damit es bei diesem Druck nicht mehr tropft.
Ein etwas weicherer Schlauch sollte aber auch da Abhilfe bringen.
Das Überdruckventil im Deckel scheint als Spundapparat recht brauchbar zu sein. Man kann es leicht aufdrehen, und dann lässt es auch gleich etwas Druck ab.
Damit ist der Brite Tank alles in Allem deutlich nützlicher als ich dachte.
Anhand der neueren Datenblätter habe ich das auch überprüft. Wie beim Unitank auch, sind inzwischen 30 PSI als Maximum angegeben, 15 PSI als "normaler Betriebsdruck".
Die Amis sind halt obervorsichtig mit ihren Angaben, denn sie leben im Land der unbegrenzten Produkthaftung.
Der Unitank hält garantiert auch 3 Bar noch problemlos aus. Aber ab 30 PSI ist halt alles "auf eigene Gefahr".
Und braucht ja auch niemand.
Also: 30 PSI (2 Bar) sind
kein Problem mit dem Brite Tank!
Im Gegensatz zum Unitank (der durchgehend TC Anschlüsse hat) muss man halt schauen, dass die Verschraubungen passen und die O-Ringe nicht rausflutschen.
In meinem Brite wird jetzt erst mal ein Maibock reifen.
Mangels Glykolkühler (wann kommt der endlich?) halt nicht bei 1˚C sondern bei 4˚C. Ja mei. Karbonisierung krieg ich aber hin so.