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Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2016, 17:30
von captainkingcandy
Hallo ihr Lieben,

seit einiger Zeit lese ich mich hier durch das Forum und versuche die vielen Informationen wie ein Schwamm aufzusaugen.
Nun habe ich vor mir endlich die entsprechende Hardware zu kaufen und frage mich, welchen Einkocher ich am Besten verwenden soll.
Immer wieder habe ich jetzt in vielen unterschiedlichen Threads gelesen, dass die ganzen gängigen Einkocher die hier verwendet werden (Proficook, Weck und auch der Klarstein Biggie) alle nachheizen, wo durch das Brauergebnis wohl stark verfälscht wird. Nun bin ich etwas verunsichert... gibt es da Geräte die nicht nachheizen? Zudem würde ich gerne irgendwann ein entsprechendes Rührwerk nachrüsten und einen Raspberry mit integrieren. Würde das auch mit diesem Bielmeier hier gehen?

https://www.amazon.de/Bielmeier-Einkoch ... ochautomat

Viele Grüße

King Candy

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2016, 17:37
von floflue
Hi Du,

ohne alle Einkocher zu kennen, lehne ich mich mal aus dem Fenster und sage, dass alle Einkocher nachheizen. Es dauert halt einen Moment, bis die Heizspirale aufhört, wärme abzugeben. Aber mit ein wenig Erfahrung ist das kein Problem, Einkocher einfach 2 Grad früher abschalten und das Nachheizen kommt auf die gewünschte Temperatur (also so ist das mit meinem Einkocher).

Digitaler Einkocher und Steuerung wird vermutlich nicht funktionieren, da die meisten digitalen Einkocher sich nicht die Temperatur merken.

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2016, 18:26
von DerDerDasBierBraut
Sehe ich genauso. Mein Buffalo heizt bei kurzen Heizperioden rund 1°C nach, bei längeren Heizabschnitten auch mal 2°C.
Den Buffalo 40 Liter kann ich übrigens immer noch empfehlen. Nach 1-2 kleinen Umbauten (leider mit Garantieverlust) ist der Kocher nach meinem Geschmack vom Preis-Leistung-Ausschlagsverhältnis echt perfekt.

Den Weck WAT 14A hatte ich vorher. Das war auch ein guter Kocher. Klarer Vorteil war, dass der eine echte "Einkochstufe" hatte und somit ohne Umbauten zum dauerhaften Kochen geeignet ist. Nachteil - kein Edelstahl und für meine Bedürfnisse etwas zu klein.

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2016, 18:36
von captainkingcandy
Hey, vielen Dank für deine Antwort!

Das ist ja gut zu wissen... Ich dachte, dass wäre jetzt mit nem digitalen Kocher gar kein Problem. Meine da etwas gelesen zu haben mit nem Klarsteinbiggie und nem Raspy, aber den gibts ja auch analog.

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2016, 18:42
von Steffen
Hi
Ich benutze den Silvercrest von Lidl. Der ist Digital und bis auf ein Grad genau.(zumindest meiner)
Zum Maischen ideal und die Temperatur wird gut gehalten. Zum Würze kochen ist der nur bedingt geeignet.
Fehlt halt der Bums, geht aber. Notfalls mit Hilfe Isolierung oder Tauchsieder.
MFG Steffen

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2016, 18:44
von DerDerDasBierBraut
Ein guter PID Controller minimiert das Überschwingen der Temperatur bestimmt. 2°C vorher abschalten und bei Bedarf nachheizen ist jetzt aber auch nicht sooo kompliziert :). Den perfekten Controller zum Maischen in Einkochern mit Rührwerk habe leider noch nicht gefunden.

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2016, 19:14
von markrickenbacher
Ich empfehle Dir zwingend einen 2000 W Einkocher zu kaufen. Wenn Du einen 1800 W Einkocher kaufst hast Du auch mit Isolation das Problem, dass Du kaum ein wallendes Kochen hin kriegst und dann mit einem separaten Tauchsieder nachelfen musst. Auch wichtig zu wissen ist, dass wenn Du den Einkocher nachträglich mechanisch bearbeitest (Löcher bohren) unbeding die Edelstahlversion kaufen solltest. Eamilierte Töpfe können nur sehr schlecht besrbeitet werden. Ich habe den WECK und kann das überschwingen der Temperaturen nicht erkennen. Habe eine eigene Regelung dran (nicht PID sondern nur AUS bei 0.5 Grad vor der Zieltemperatur und EIN bei 0.5 Grad unter Zieltemperatur). das klappt bei 30 Liter Flüssigkeit wunderbar. Die 1 Grad Hysterese genügt längstens das es nicht zu einem Aus/Ein Flackern kommt.

Gruss und gut Sud,
Mark

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2016, 19:32
von Sura
Ich empfehle dir sowas wie Jens verlinkt hat. Gibts auch ab 20Liter mit 2600W von anderen Herstellern. Ich habe neulich mal einen 2000W Bielmeier getestet, und war schlichtweg entsetzt. Zuerst warens nur 1900W bei 230V (was laut Bielmeier in der Toleranz ist), zum anderen brauchte er nackig ganze 70min um 20l von 50°C auf kochend zu bekommen. Mit Isolierung war er dann ca. 10-15min schneller, sofern man da überhaupt von schnell sprechen kann.
Ich habe dann lieber meinen Beerfest repariert. Alternativ würde ich mir sowas oder ne Induktionsplatte mit Kochtopf kaufen.

Gruß,
Kai

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Freitag 14. Oktober 2016, 23:47
von afri
Abweichend von Kais Erfahrung mit Bielmeier möchte ich ausgesprochen zu gerade deren Einkochern raten. Ich habe seit dem dritten Sud genau ein solches Gerät im Einsatz und bin in jeder Hinsicht zufrieden. OK, vielleicht habe ich ein Mittwochsmodell ergattert, aber dennoch alles gut, vom Maischen bis zum Kochen von 27 Litern Würze.
Achim

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 11:16
von captainkingcandy
Sura hat geschrieben:Ich empfehle dir sowas wie Jens verlinkt hat. Gibts auch ab 20Liter mit 2600W von anderen Herstellern. Ich habe neulich mal einen 2000W Bielmeier getestet, und war schlichtweg entsetzt. Zuerst warens nur 1900W bei 230V (was laut Bielmeier in der Toleranz ist), zum anderen brauchte er nackig ganze 70min um 20l von 50°C auf kochend zu bekommen. Mit Isolierung war er dann ca. 10-15min schneller, sofern man da überhaupt von schnell sprechen kann.
Ich habe dann lieber meinen Beerfest repariert. Alternativ würde ich mir sowas oder ne Induktionsplatte mit Kochtopf kaufen.

Gruß,
Kai

1000 Dank erstmal für die vielen Antworten...

Also der hier beschriebene Buffalo klingt ja wirklich nach nem guten Tipp. Mir würde allerdings für den Anfang auch die 30 Liter Variante reichen. Ich geh richtig in der Annahme, dass es sich um das verlinkte Modell von Royal Catering um den beschriebenen Buffalo handelt? Dann würde ich den nämlich gleich mal bestellen...

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 11:19
von fg100
afri hat geschrieben:Abweichend von Kais Erfahrung mit Bielmeier möchte ich ausgesprochen zu gerade deren Einkochern raten. Ich habe seit dem dritten Sud genau ein solches Gerät im Einsatz und bin in jeder Hinsicht zufrieden. OK, vielleicht habe ich ein Mittwochsmodell ergattert, aber dennoch alles gut, vom Maischen bis zum Kochen von 27 Litern Würze.
Achim
Kann mich hier Achim nur anschließen.
Hab drei analoge Bielmeier (Edelstahl) und alle funktionieren tadellos.

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 11:40
von Hannes2310
Moin Moin,

Habt Ihr diesen Einkocher schon gesehen?
http://www.expondo.de/royal-catering-wa ... 0wodvdgJxw

40 Liter und 3000kW für 135 EUR.

Was meint Ihr? Habt eventuell jemand schon Erfahrung mit dem Einkocher von Royal Catering gesammelt?

Gruß Hannes

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 12:19
von OS-Schlingel
Hallo Hannes,

Arbeitsfüllmenge liegt bei 30 Litern.
Macht sonst aber guten Eindruck. Frage wäre hier nur an die Profis wegen der Füllhöhe des Trebers in dem Kocher.
Kann man da noch Läutern oder wird die max. Höhe dafür überschritten?


Gruß


Stephen

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 12:23
von DerDerDasBierBraut
Bei dem Kocher von Royal Catering gefällt mir die 3000W Heizung, und gleichzeitig weiß ich nicht, ob Diese nicht zum Problem wird.
Der 40 Liter Buffalo hat nur 2400W. Er erwärmt die Maische um etwa 1°C pro Minute und kocht stark wallend / teilweise sprudelnd. Bei noch mehr Leistung hätte ich in der relativ "dünnen Röhre" Angst vor dem Überkochen oder Überschäumen.
Die Griffe des Royal Catering Kochers kommen mir auf den Bildern auch recht labil vor. Den Buffalo kann man ohne Angst auch mal halb voll heben. Die Griffe sind durchgenietet und bombenfest.

Der Royal Catering Kocher ist sicher mal einen Versuch wert. Falls Du ihn kaufst gib uns bitte eine Rückmeldung dazu.

Das Läutern klappt in dem Kocher einwandfrei, wenn sich die Läuterhexe nicht beim Maischen zusetzt. Man sollte die Hexe sicherheitshalber vor der Läuterruhe bewegen (in eine andere Form ziehen) oder gleich in einem separaten Läuterbottich umfüllen.

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 12:48
von Sura
Ich habe einen 20Liter von expondo/Royal Catering. Das ist schon in der Tat Blech, was man da bekommt, und hat nicht unbedingt was mit dem zu tun was man beim Einkocher in der Hand hält. Nicht das ich da missverstanden werde! Voll würde ich den 30L Kocher auch nicht heben wollen. Wegen der Leistung würde ich mir aber keine Sorgen machen. Der Beerfest hat 2600W, ist etwas schmaler gebaut und doppelwandig. Da geht über das Aussenblech relativ wenig Leistung verloren. Die Verarbeitung und Bauweise des Expondo-Kocher ist ungefähr das was man beim Beerfest auch bekam. Der Unterschied ist eben die fehlende Doppelwandigkeit, die auch hier und da für Undichtigkeiten sorgt wenn die Durchführungen nicht vernünftig dicht ausgeführt wurden.

Ein Rührwerk kann man versuchen, da ich selbst sowas nicht benutze kann ich nicht sagen wie wackelig oder stabil das wird. Für den Kochvorgang hätte ich dagegen keine Bedenken. Solange man damit nicht wandern möchte.

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 12:57
von DerDerDasBierBraut
Gut, dass Du die Materialstärke ansprichst Kai. Der Buffalo ist auch recht dünnwandig. Eine Wärmeisolation mit Isomatte oder Armaflex ist daher durchaus sinnvoll. Probleme mit undichten Verschraubungen hatte ich noch nicht.

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 13:18
von Ursus007
Steffen hat geschrieben:Ich benutze den Silvercrest von Lidl. Der ist Digital und bis auf ein Grad genau.(zumindest meiner)
Ich auch. Wenn die jeweilige Rasttemp. getroffen ist, rühre ich halt noch 'ne Minute länger, damit nichts anbrennt. Und das bisschen Nachheizen wirkt sich dann auch nicht, zumindest nicht dramatisch, auf das Ergebnis aus. Durch das Nachheizen der relativ kleinen Spirale im Boden (die geht ja nicht mal bis zum Bodenrand) könnte sich die Temp. nochmal um geschätzte 1/2°C bis max. 1°C auf die gesamten gerührten 22-24l Maische erhöhen. Und das ist für unsere Massstäbe völlig im grünen Bereich.
Steffen hat geschrieben:Zum Maischen ideal und die Temperatur wird gut gehalten. Zum Würze kochen ist der nur bedingt geeignet.
Fehlt halt der Bums, geht aber. Notfalls mit Hilfe Isolierung oder Tauchsieder.
Hab isoliert und einen TS am Start. Ja, das Aufheizen zum Kochen dauert ohne TS ca. 'ne dreiviertel Stunde länger. Da ist er etwas schwachbrüstig. Aber wenn er mal die Kochtemp. erreicht hat, dann wallt er auch (leicht, nicht übermäßig) ohne Deckel, wenn ich den Deckel auflege (ich habe mehrere große Löcher reingeschnitten, dass der Dampf gut raus kann, ca. 1/4 der Deckelfläche fehlt), dann wallt er ganz gut.

Ursus

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 13:52
von Hannes2310
DerDerDasBierBraut hat geschrieben:Bei dem Kocher von Royal Catering gefällt mir die 3000W Heizung, und gleichzeitig weiß ich nicht, ob Diese nicht zum Problem wird.
Der 40 Liter Buffalo hat nur 2400W. Er erwärmt die Maische um etwa 1°C pro Minute und kocht stark wallend / teilweise sprudelnd. Bei noch mehr Leistung hätte ich in der relativ "dünnen Röhre" Angst vor dem Überkochen oder Überschäumen.
Die Griffe des Royal Catering Kochers kommen mir auf den Bildern auch recht labil vor. Den Buffalo kann man ohne Angst auch mal halb voll heben. Die Griffe sind durchgenietet und bombenfest.

Der Royal Catering Kocher ist sicher mal einen Versuch wert. Falls Du ihn kaufst gib uns bitte eine Rückmeldung dazu.

Das Läutern klappt in dem Kocher einwandfrei, wenn sich die Läuterhexe nicht beim Maischen zusetzt. Man sollte die Hexe sicherheitshalber vor der Läuterruhe bewegen (in eine andere Form ziehen) oder gleich in einem separaten Läuterbottich umfüllen.
Dann stellt sich doch die Frage, ob man den Buffalo http://www.rakuten.de/produkt/buffalo-m ... 0wodgnkJlAoder den Klastein Beerfest http://www.klarstein.com/Kuechengeraete ... m=beerfest nimmt, wenn man die EinkocherPLUS-Klasse (mit mehr als 2000kW) betrachtet, richtig?

Gruß Hannes

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 13:56
von hyper472
Zum Klarstein Beerfest gibt es hier einen eigenen Thread, guck Dir den mal an. Die meisten - darunter ich - haben sich von ihm getrennt.

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 14:25
von DerDerDasBierBraut
Hannes2310 hat geschrieben: Dann stellt sich doch die Frage, ob man den Buffalo oder den Klastein Beerfest nimmt, wenn man die EinkocherPLUS-Klasse (mit mehr als 2000kW) betrachtet, richtig?
Ohne den Klastein je eingesetzt zu haben sehe ich folgende Pros und Kontras:

Klastein
pro:
- doppelwandig, keine externe Isolation nötig
- kann scheinbar kochen (kein Umbau mit Garantieverlust nötig)
- Ablaufhahn sitzt recht tief (kein Umbau mit Garantieverlust nötig)
- Zeitschaltuhr / Thermostat für manuelles fahren der Rasten vorhanden
kontra:
- nur 30 Liter Bruttovolumen

Buffalo
pro:
- 40 Liter Bruttovolumen
- keine Elektronik die kaputt gehen könnte, nur elektromechanische "Schalter"
kontra:
- nicht doppelwandig, externe Isolation ratsam
- kann ohne Umbau nicht kochen (Garantieverlust)
- Ablaufhahn sitzt recht hoch (Umbau mit Garantieverlust ratsam)
- Thermostat nach dem Umbau (Kochen) nicht mehr präzise genug, externe Temperatursteuerung (z.B. Inkbird) nötig

Abwägen musst Du selbst :o)
Nicht betrachtet habe ich den Edelstahl Ablaufhahn, der beim Klastein bereits dabei wäre, da man bei der Läuterhexe für Einkocher einen guten Hahn dazubekommt.

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 14:50
von Sura
Ich habe beide, wobei ich, wie gesagt, den 20 Liter nur für Wasser nehme.

Die Pros und Contras von Jens sind so richtig. Bezüglich des Klarsteins kann ich aber noch ein paar Infos geben.....
- Doppelwandig heisst leider auch, das zwischen beiden Wänden nichts ist. Das heisst: Wenn du die 3/8" Bohrung auf was richtiges erweitern willst, bekommst du das nur zuverlässig zu, indem du das so anknallst das die beiden Wände an der Stelle zusammendrücken. Geht aber und macht keine Probleme. Wenn du aber noch 2-3 weitere Bohrungen machen willst, wegen Thermometer, Pegelstab, oder so, dann wird das Gesamtgefüge nicht stabiler....
- Elektronik hat der Klarstein nicht. Das ist alles analog und dazu noch miserabel zusammengefrickelt.
- Der Thermostat taugt nicht die Bohne. Da müsste man selbst gut aufpassen. Da er aber gut isoliert ist und mit einer kleinen 400W Stufe warmhält, hält er die Temperatur großartig. Die 400W Stufe ich allerdings echt winzig in den Abmessungen und ziemlich mittig von unten angegeklebt. Maische würde ich da nicht direkt drauf lagern lassen ohne zu rühren.
- Bei mir ist der Deckel sehr wackelig, und der Rahmen der oben draufsitzt ist echt blöd zu reinigen.

Zum kochen selbst ist er super, weil er durch die Isolation und die 2600W echt wenig Aufheizheit hat. Das verkürzt den Brautag und die Vorbereitungen doch sehr. Alles in allem gibts verschiedene Möglichkeiten, und die vernünftigste ist letzendlich wohl eine Hendi nebst Edelstahltopf. Kostet aber auch das doppelte. Alternativ wäre eine 2000W Induktionsplatte nebst kleineren Topf, aber da bist du Leistungs- und Mengenmässig begrenzt. Habe ich aber selbst keine Erfahrungen, ist aber mein wahrscheinlichstes nächstes Kochgeschirr. Allein schon deswegen, weil man da mit einem kleinen 10l Topf in Verbindung mit einem Thermoport recht nett Dekoktion können machen sollte.....

Schwierige Entscheidung....

Gruß,
Kai

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 14:59
von Parleitner
Zum Buffalo noch ein paar Anmerkungen.

- Der Umbau für das wallende Kochen ich mit der Anleitung von DDDBB simpel und in 10 min erledigt, einzig die Innen-Dreikant-Schraube ist ein bisschen nervig, kann aber auch ohne passenden Schraubenzieher gelöst werden
- Der Hahnumbau ist meiner Meinung nach nur notwendig wenn man direkt aus dem Einkocher läutern will. Ich nutze den Hahn nur beim Hopfenseihen und da hat sich die höhere Position sogar als Vorteilhaft bereitgestellt. Für die letzten Liter muss schräg gestellt werden, aber dann wiegt das Ding nichts mehr
- Tragegriffe ungeeignet wenn voll: Die Griffe sind nicht Robust genug für das Anheben im gefüllten Zustand. Einer ist mir schon beim neu montieren leicht abgebrochen (hab die Griffe abgenommen um die Isolation einfacher anbringen zu können)
- Gestern wurde gemaischt mit 32 l und 11 kg Malz; ein Traum wenn man davor nur normalen Einkocher hatte

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 15:29
von Sura
.... mal ne Frage an die Buffalo-Besitzer:
Hat der auch so eine unschöne Sicke am Boden, wie hier zu erkennen ist, oder geht der Boden direkt in die Wand über ohne das da ein Ritze ist?

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 16:00
von DerDerDasBierBraut
Der Buffalo ist leider kein teifgezogener Behälter, der unten nahtlos ist. Die Naht ist bei mir aber sauer verarbeitet und nicht das Problem.
Die runde Vertiefung bei der Heizung stört da eher. Beim Hopfenkochen setzen sich dort gerne mal Trubpartikel fest und werden schwarz.
Bild

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 16:04
von diapolo
Hi,
im Heissbereich ist das nicht so tragisch mit der gebördelten Sicke, da ja immer wieder gekocht wird und dadurch die Keime ja abgetöttet werden. In einem Gärfass wäre solch eine Sicke ein no-go

mfg

Bernd

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Dienstag 18. Oktober 2016, 14:16
von universam
Apropos PID Regler ...

Hab mir jetzt mal die Zeit genommen meinem uralt Thermostat-Einkocher einen PID Regler Marke Eigenschraub für 6 china-Euros (ESP8266, Relais, DS18b20 Fühler) davor zu spannen und was soll ich sagen das funktioniert sowas von gut ... Nach Überschwinger beim Aufheizen zur nächsten Rast von 0.8° stabilisiert es sich auf +/- 0.1° genau :Bigsmile
Bei meinem letzten Sud bin ich auch glatt mit 13,8 statt 12 Plato raus gekommen, vermute dass es jetzt deutlich effizienter ist!?

Kann also echt empfehlen einfacher Einkocher und digital aufmotzen...

mfg
Samuel

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Dienstag 18. Oktober 2016, 14:31
von inem
universam hat geschrieben: Bei meinem letzten Sud bin ich auch glatt mit 13,8 statt 12 Plato raus gekommen, vermute dass es jetzt deutlich effizienter ist!?
Die Effizienz sollte mit der genauen Temperatur (im Bereich ca 2 Grad Abweichung) gar nicht beeinflusst werden.

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Dienstag 18. Oktober 2016, 15:00
von DerDerDasBierBraut
universam hat geschrieben:Apropos PID Regler ...

Hab mir jetzt mal die Zeit genommen meinem uralt Thermostat-Einkocher einen PID Regler Marke Eigenschraub für 6 china-Euros (ESP8266, Relais, DS18b20 Fühler) davor zu spannen und was soll ich sagen das funktioniert sowas von gut ... Nach Überschwinger beim Aufheizen zur nächsten Rast von 0.8° stabilisiert es sich auf +/- 0.1° genau :Bigsmile ist
Moin Samuel,
kannst Du die Links zu den PID Bauteilen posten?

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Dienstag 18. Oktober 2016, 15:00
von universam
Die Effizienz sollte mit der genauen Temperatur (im Bereich ca 2 Grad Abweichung) gar nicht beeinflusst werden.
Also im Umkehrschluss war ich früher einfach nur ineffizient ... :Wink

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Dienstag 18. Oktober 2016, 15:21
von universam
DerDerDasBierBraut hat geschrieben:kannst Du die Links zu den PID Bauteilen posten?
Gerne, nur dass ich nacher nicht der Schleichwerbung bezichtigt werde ... :Wink

Hier mein Rezept der anderen Art - man nehme

1x Tupperplastikschachtel
1x ESP8266 https://www.aliexpress.com/item/D1-mini ... 60765.html
1x Relais board https://www.aliexpress.com/item/Free-Sh ... 68244.html
1x Fühler 18bs20 https://www.aliexpress.com/item/Free-1p ... 99754.html
1x und wer will noch ein Display https://www.aliexpress.com/item/Free-Sh ... 00096.html
1x und wenn wir schon dabei sind Scheibenwischer Rührwerk Treiber https://www.aliexpress.com/item/Free-Sh ... 33233.html

Dazu muss ich sagen, dass das Rührwerk das A und O von einer guten Temperaturregelung ist! :thumbup

Die Software kann ich gerne zur Verfügung stellen.
Das kleine Goldschätzchen liefert alles Nötige mit eigenen AccessPoint wenn nötig, Web Oberfläche mit Graphen und Rührwerk Steuerung, reicht mir völlig.

Ja ich weiß es gibt millionen von klasse Projekten, und hab auch nicht vor das millionste+1 zu erschaffen - für mich waren alle diese Projekte schlicht zu aufgeblasen wenn es doch so einfach geht...

EDITH: okay das sind laut Albert mehr als 6€, habe mir aber auch den Treiber selber gemacht...

Re: Welchen Einkochautomaten verwenden?

Verfasst: Dienstag 18. Oktober 2016, 16:32
von universam
Im Grunde, wer es ganz einfach mag, sollte damit eigentlich auch schon ziemlich an's Ziel kommen: https://www.aliexpress.com/item/New-Arr ... 23815.html