Bewältigt die US-05 das?
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2016, 10:05
Hallo,
erst einmal die Vorgeschichte:
Ich habe gestern das IPA Simcoe von MMuM gebraut. Angestrebt waren 26 Liter mit 13,7 Grad Plato. Ich hatte bei der Vorbereitung nicht bedacht, dass meine Pfanne nur 34 Liter fasst. Deshalb musste ich, abweichend vom Rezept, quasi High Gravitiy brauen. 5 Liter Hauptguss weniger. Jedenfalls hatte ich so eine dicke Maischpampe, dass sich die Temperaturanzeige oftmals sprunghaft um einige Grad änderte, obwohl ich fast die ganze Zeit umrührte. Da ich mir nicht sicher war, ob die Temperaturen bei den Rasten zuverlässig gehalten wurden, habe ich die Rast bei 64 Grad um 10 Minuten und die bei 72 Grad um 5 Minuten erhöht (hinter welcher Tastenkombination verbirgt sich eigentlich das Grad-Zeichen). Mit den Nachgüssen bin ich dann auf die rezeptierte Wassermenge gekommen.
Ergebnis: 27 Liter Würze mit 15 Plato
Die Hefe (US-05) habe einen halben Tag auf Zimmertemperatur erwärmt, in abgekochtem Wasser bei 27 Grad ca. 1,5 Stunde rehydriert und bei 20 Grad Würztemperatur zugegeben. Mein Eindruck war, dass sie nicht so gut gestartet ist wie bei den voran gegangenen Suden. Beim Öffnen der Hefepackung bemerkte ich, dass diese nicht vakuumiert war, das heißt, ich konnte eine Luftblase spüren. Die Packung selbst war aber luftdicht verschlossen.
Das erste "Blubbern" im Gärröhrchen war bereits nach ca. 4,5 Stunden zu sehen, bei 18,5 Grad Umgebungstemperatur. Leider ist das jetzt über 12 Stunden her und die Aktivität der Hefe hat nicht zugenommen.
Mir drängen sich jetzt einige Fragen auf:
1. Sind 27 Liter für ein Päckchen zu viel? (Ich glaube nicht)
2. Ist die STW für diese Hefe zu hoch? (ich glaube nicht)
3. Wie gehe ich weiter vor? ---- Dazu meine Überlegungen:
a) erst mal abwarten
b) sollte sich an der Aktivität im Gärröhrchen nichts ändern, dann stelle ich den Sud wärmer, ich dachte an 21 Grad Celsius
c) wieder abwarten
d) nach einem weiteren Tag ohne Veränderung gebe ich ein weiteres Päckchen Hefe dazu (ich habe noch meine Nothefe "Nottingham" vorrätig)
4. Ist dieses Vorgehen sinnvoll? Besonders die Sache mit der Zugabe der Nottingham verunsichert mich. Wie verändert sich der Charakter des Bieres, wenn es mit der Notti vergoren wird?
Na, das war ja mal eine lange Erklärung. Vielleicht erledigen sich meine Probleme von alleine, wenn die US-05 noch anspringt.
Gespannt erwarte ich eure Antworten.
Gruß
Archie
erst einmal die Vorgeschichte:
Ich habe gestern das IPA Simcoe von MMuM gebraut. Angestrebt waren 26 Liter mit 13,7 Grad Plato. Ich hatte bei der Vorbereitung nicht bedacht, dass meine Pfanne nur 34 Liter fasst. Deshalb musste ich, abweichend vom Rezept, quasi High Gravitiy brauen. 5 Liter Hauptguss weniger. Jedenfalls hatte ich so eine dicke Maischpampe, dass sich die Temperaturanzeige oftmals sprunghaft um einige Grad änderte, obwohl ich fast die ganze Zeit umrührte. Da ich mir nicht sicher war, ob die Temperaturen bei den Rasten zuverlässig gehalten wurden, habe ich die Rast bei 64 Grad um 10 Minuten und die bei 72 Grad um 5 Minuten erhöht (hinter welcher Tastenkombination verbirgt sich eigentlich das Grad-Zeichen). Mit den Nachgüssen bin ich dann auf die rezeptierte Wassermenge gekommen.
Ergebnis: 27 Liter Würze mit 15 Plato
Die Hefe (US-05) habe einen halben Tag auf Zimmertemperatur erwärmt, in abgekochtem Wasser bei 27 Grad ca. 1,5 Stunde rehydriert und bei 20 Grad Würztemperatur zugegeben. Mein Eindruck war, dass sie nicht so gut gestartet ist wie bei den voran gegangenen Suden. Beim Öffnen der Hefepackung bemerkte ich, dass diese nicht vakuumiert war, das heißt, ich konnte eine Luftblase spüren. Die Packung selbst war aber luftdicht verschlossen.
Das erste "Blubbern" im Gärröhrchen war bereits nach ca. 4,5 Stunden zu sehen, bei 18,5 Grad Umgebungstemperatur. Leider ist das jetzt über 12 Stunden her und die Aktivität der Hefe hat nicht zugenommen.
Mir drängen sich jetzt einige Fragen auf:
1. Sind 27 Liter für ein Päckchen zu viel? (Ich glaube nicht)
2. Ist die STW für diese Hefe zu hoch? (ich glaube nicht)
3. Wie gehe ich weiter vor? ---- Dazu meine Überlegungen:
a) erst mal abwarten
b) sollte sich an der Aktivität im Gärröhrchen nichts ändern, dann stelle ich den Sud wärmer, ich dachte an 21 Grad Celsius
c) wieder abwarten
d) nach einem weiteren Tag ohne Veränderung gebe ich ein weiteres Päckchen Hefe dazu (ich habe noch meine Nothefe "Nottingham" vorrätig)
4. Ist dieses Vorgehen sinnvoll? Besonders die Sache mit der Zugabe der Nottingham verunsichert mich. Wie verändert sich der Charakter des Bieres, wenn es mit der Notti vergoren wird?
Na, das war ja mal eine lange Erklärung. Vielleicht erledigen sich meine Probleme von alleine, wenn die US-05 noch anspringt.
Gespannt erwarte ich eure Antworten.
Gruß
Archie