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Rezeptcheck: (Session-) PaleAle

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 21:55
von Bieriges
Hallo zusammen,

ich weiß, es kommt recht kurzdristig - aber ich habe spontan morgen frei und möchte die Gelegenheit nutzen um den Kessel mal wieder anzuwerfen.

Ich habe eine Rezept, welches ich gerne nachbrauen möchte - bin mir aber bei der StW, sowie der Hefe (in Relation zur Hopfung) nicht ganz sicher:

Ausschlagsvolumen: 20 L
IBU: ~35
StW:11
Hefe: Notti (2. Führung), BrewfermTop oder Dozdawa Pura Ale Yeast7 (welche kommt denn der US am nächsten)
Gärung ca. 18-19°C

Schüttung:
77,2% Pale Ale Malz
17,4% CaraHell
5,4% CaraDunkel

Maischen:
65°C Kombirast 60min
78°C Abmaischen

Hopfung: (80min kochen)
5,7g Simcoe (80min)
5,7g Citra (80min)
5,7g Simcoe (40min)
5,7g Citra (40min)
Stopfen:
2,0 g/l Simcoe ---> 40g
3,0 g/l Mosaic --->60 g
3,5 g/l Citra ---> 70g


Mein Problem ist, dass ich nur noch 23 g Citra habe. Ich würde für die Anfangshopfung einen anderen Hofen zur Bitterung verwenden, und dann die restlichen ca.17 g zum stopfen. Den Rest von ca. 53 g müsste ich ebenfalls auf einen anderen Hopfen ausweichen.
Zur Auswahl stehen: Cascade, Mosaic, Summit, Triskel, Perle....
Zu was würdet ihr raten?


Besten Dank im voraus
Jo

Re: Rezeptcheck: IPA

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 21:58
von Boludo
Ein Bier mit 11P und 35 IBU ist in meinen Augen kein IPA.

Stefan

Re: Rezeptcheck: IPA

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 22:00
von Bieriges
Boludo hat geschrieben:Ein Bier mit 11P und 35 IBU ist in meinen Augen kein IPA.

Stefan
Du hast Recht, ist geändert....

Re: Rezeptcheck: IPA

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 22:00
von Biermensch
Jo, ist zu schwach auf der Brust...nenn es einfach nur Pale Ale.

Re: Rezeptcheck: (Session-) PaleAle

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 22:05
von Biermensch
Anstelle den Namen zu ändern, könntest du natürlich auch die SW hochfahren, dein Rührwerk braucht doch auch mal Arbeit :Pulpfiction

Edit: und nimm wenn es geht die Notti. Ich will mir kein Pale Ale mit der Top vorstellen (würg), die trägt zu dick auf, du musst den Hopfen fördern. Der Rest passt schon würd ich sagen.

Re: Rezeptcheck: (Session-) PaleAle

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 22:09
von Bieriges
Deswegen ja der Rezeptcheck....

Was sind denn die (Verbesserungs-)Vorschläge der "erfahrenen Hasen" für dieses Rezept?


By the Way: Der Name ist mir eigentlich relativ wurst... Der schmeckt ja nach nichts ;) ...

Re: Rezeptcheck: IPA

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 22:11
von cerveceriasultana
Über 20% Caramalz finde ich auch heftig. Beim IPA benutze ich fast immer maximal 4% Caramalz. Bei einem APA können es auch mal max. 6-7% sein. Dann kommt bei mir noch bis zu 15% MüMa hinzu.
Maischen würde ich je nach Stammwürze die du jetzt festgelegt hast (bei mir meist 14-16 Plato bei 50-70 IBU) bei 66-67 Grad.
Die Hopfenkombination finde ich klasse. Ich würde wenn möglich aber mit etwas "billigem" und neutralem (Magnum? nicht so neutral aber top: Summit, Columbus) bei 80 min bittern, die 40 min Gabe auslassen und eine 5 min und eine Whirlpoolgabe machen. Die Bittere stell ich meistens mit 30% IBU von der Bittergabe und 70% IBU von der 5 min Gabe ein. So bekommst du mehr Aroma aus den ganzen geilen Hopfen raus (musst im falle von 30:70 auch etwas mehr nehmen). Zum Stopfen reichen mir locker 5 g/L. Und den fehlenden Citra würde ich mit mehr Mosaic ausgleichen.
Wenn du nur die drei Hefen hast, nimm die Notti.

Hoffe ich konnte dir etwas helfen.

Re: Rezeptcheck: IPA

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 22:12
von Proximus
Grüß Dich,

wenn das ein IPA werden soll dann stimmt an dem Rezept leider recht wenig.
SW 11 ist mindestens 3-4 Grad Plato zu gering.
35 IBU sind auch viel zu handzahm, mach mal je nach Gusto 50 Plus x.
(Willst du wirklich ein IPA brauen?)
25% Caramalze in der Schüttung würde ich nicht trinken wollen. 5 bis maximal 10% wären passender denke ich. Könntedt aber auch z.B. 90% Pale Ale und 10% MüMa nehmen.

Die Hopfengaben bzw. v.A. Zeiten muss man deutlich anpassen. Was versprichst Du Dir von 40min Kochen in diesem Zusammenhang? Wie wäre es mit Vorderwürzehopfung und späten Aromagaben oder evtl. Whirlpoolhopfhng? Tolle Hopfensorten dazu hast Du doch am Start.

7,5g pro Liter Stopfen kann man machen. Aber viel hilft viel is hier ab ner gewissen Menge nicht unbedingt sinnvoll. Du könntest in zwei Stufen Stopfen oder die g/L etwas reduzieren.

Weder die Top noch die Nottingham sind ähnlich der US05, wobei die Notti für ein IPA durchaus feine Ergebnisse liefern kann. Die Gozdawa Hefe hab ich noch nicht benutzt.

Das auf die Schnelle aus meiner Sicht.
Besten Gruß und viel Erfolg.
Heiko

Edit sagt: Da braucht man mal ein paar Minuten für ne Antwort und schon is alles anders im Thread.
Ihr seid so schnell. :Wink

Re: Rezeptcheck: (Session-) PaleAle

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 22:23
von Biermensch
Naja, die Frage ist, ob du ursprünglich ein IPA wolltest, oder ob die 11P deiner Vorstellung entsprochen haben. Ein IPA muss schwerer werden, da gehts so ab 14P los und du musst dann natürlich das Rezept daran anpassen. Das Cara würde ich auch etwas runterfahren, stimmt das hab ich übersehen. Und nochmal zur Hefe: Ich halte die Brewferm Top für absolut ungeeignet. Die hat einen markanten Eigengeschmack und stielt dem Hopfen die Show.

Re: Rezeptcheck: (Session-) PaleAle

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 22:36
von Bieriges
Vielen Dank für die ersten Antworten.

Nein ich wollte kein IPA machen, das war ein Denk/Tippfehler.... Es soll ein harmonisches, auch frauenkompatibles Pale Ale werden.

Dann würde ich 85% Pale Ale, 10% MüMa und 5 % CaraHell für eine Stw von 13 nehmen - Ich hoffe das harmoniert dann gut mit dem Hopfen.
Hefe, dann wohl die Notti....
Hopfung... Hmm... Da würde ich das auf Bitterhopfung und auf eine 5 min vor Ende des Kochens beschränken? Bei einer Whirlpoolgabe + Stopfen könnte es etwas zu krass werden, oder??????

Re: Rezeptcheck: (Session-) PaleAle

Verfasst: Sonntag 23. Oktober 2016, 22:49
von Biermensch
Nö, das mit dem Stopfen geht schon. Evtl. bisschen weniger, so insgesamt um die 3-4g/Liter....die Frage ist schwer zu beantworten. Wenn du einen Hopfenkracher haben willst, was ich persönlich hin und wieder sehr gut finde, kann man das schon so lassen. Vielleicht ist es am besten du machst es einfach und ziehst dann für das nächste mal deine Schlüsse daraus...