Schrot & Spelzen einer 6-Walzen-Mühle mit Konditionierung
Verfasst: Mittwoch 26. Oktober 2016, 19:19
Hallo zusammen,
heute bot sich mir die Gelegenheit ein Bild von einem Malzschrot zu machen, dass aus einer modernen 6-Walzenmühle mit Konditionierung incl. Vorbruchwalzen stammt. Die Mühle erkennt während der Schrotung die Mürbigkeit des Malzes und die Korndurchmesser - sie passt sich den jeweiligen Gegebenheiten selber an.
Mich persönlich hat interessiert wie heutzutage eine "vollständige Ausmahlung der Spelzen in Verbindung mit dem Erhalt der Spelzen" aussehen kann. Das Ergebnis zeigt das Bild unten: Die Grieß- und Mehlfraktionen sind in diesem Bild nicht gut zu erkennen, das war aber auch nicht das Ziel (sie befinden sich unterhalb der Spelzen - ich habe die Probe durch Schütteln absichtlich entmischt) - wie gesagt, mich haben die Spelzen interessiert.
Was man gut erkennen kann ist, dass weder ganze noch halbe Körner das Schrotbild trüben, die Spelzen bis in die Kornspitzen hinein vollständig ausgemalen sind und die Spelze als solches als "Halbes" oder als "Viertel" erhalten geblieben ist - einfach nur eine leere Hülle.
Mit ein wenig Phantasie kann man sich leicht vorstellen, dass dieses Schrot für genug Lockerheit im Treberkuchen sorgt und dass die Extraktgewinnung zügig und vollständig über die Bühne gehen kann.
Das hier soll jetzt keine "so muß es sein"-Kiste werden, vielmehr wird hier deutlich, dass der Schrotqualität eine ganz besondere Bedeutung zukommt und für uns Hobbybrauer eben manche Dinge nicht erreichbar oder machbar sind.
Runtergebrochen auf unsere "Schrotqualitäten" und Möglichkeiten darf man aber trotzdem formulieren, dass so manches gelingen oder mißlingen schon beim Schrot anfängt und eine Diskussion über Ausbeuten, Läutereigenschaften und Würzequalitäten zum Müßiggang verkommt, wenn man "Schrotqualität" ignoriert oder noch schlimmer, erst gar nicht auf dem Zettel hat.
In solch einem Schrot steckt im Vergleich bestimmt 10% mehr Ausbeute und/oder 30-60 min weniger Sudddauer - bei gleicher oder besserer Würzequalität.
... worauf es uns ja nicht wirklich ankommt - einfach nur den Blick schärfen.
Grüße
Oli
Edith: ..hier und da mal hingelangt
heute bot sich mir die Gelegenheit ein Bild von einem Malzschrot zu machen, dass aus einer modernen 6-Walzenmühle mit Konditionierung incl. Vorbruchwalzen stammt. Die Mühle erkennt während der Schrotung die Mürbigkeit des Malzes und die Korndurchmesser - sie passt sich den jeweiligen Gegebenheiten selber an.
Mich persönlich hat interessiert wie heutzutage eine "vollständige Ausmahlung der Spelzen in Verbindung mit dem Erhalt der Spelzen" aussehen kann. Das Ergebnis zeigt das Bild unten: Die Grieß- und Mehlfraktionen sind in diesem Bild nicht gut zu erkennen, das war aber auch nicht das Ziel (sie befinden sich unterhalb der Spelzen - ich habe die Probe durch Schütteln absichtlich entmischt) - wie gesagt, mich haben die Spelzen interessiert.
Was man gut erkennen kann ist, dass weder ganze noch halbe Körner das Schrotbild trüben, die Spelzen bis in die Kornspitzen hinein vollständig ausgemalen sind und die Spelze als solches als "Halbes" oder als "Viertel" erhalten geblieben ist - einfach nur eine leere Hülle.
Mit ein wenig Phantasie kann man sich leicht vorstellen, dass dieses Schrot für genug Lockerheit im Treberkuchen sorgt und dass die Extraktgewinnung zügig und vollständig über die Bühne gehen kann.
Das hier soll jetzt keine "so muß es sein"-Kiste werden, vielmehr wird hier deutlich, dass der Schrotqualität eine ganz besondere Bedeutung zukommt und für uns Hobbybrauer eben manche Dinge nicht erreichbar oder machbar sind.
Runtergebrochen auf unsere "Schrotqualitäten" und Möglichkeiten darf man aber trotzdem formulieren, dass so manches gelingen oder mißlingen schon beim Schrot anfängt und eine Diskussion über Ausbeuten, Läutereigenschaften und Würzequalitäten zum Müßiggang verkommt, wenn man "Schrotqualität" ignoriert oder noch schlimmer, erst gar nicht auf dem Zettel hat.
In solch einem Schrot steckt im Vergleich bestimmt 10% mehr Ausbeute und/oder 30-60 min weniger Sudddauer - bei gleicher oder besserer Würzequalität.
... worauf es uns ja nicht wirklich ankommt - einfach nur den Blick schärfen.
Grüße
Oli
Edith: ..hier und da mal hingelangt