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Zum ersten mal mit Osmosewasser

Verfasst: Montag 31. Oktober 2016, 11:32
von Gartenbrauer
Heute morgen habe ich eingemaischt.
Auffällig war hier, dass die Maische deutlich zäher, dicker ist als mit Leitungswasser.
Jetzt ist die Maltoserast gerade zu Ende.
Hier fällt eine deutliche milchige Eintrübung auf.

Ist das auf das Osmosewasser zurück zu führen?
Oder spielt mir meine Wahrnehmung einen Streich und es ist alles wie immer?

Ach ja .... ein Pils soll es werden mit strammen 50 IBU.
Ich bin gespannt wie die Hopfenbittere herüberkommt.

Sind Eure Erfahrungen ähnlich?

Harald

Re: Zum ersten mal mit Osmosewasser

Verfasst: Montag 31. Oktober 2016, 11:39
von Gartenbrauer
Reines Osmosewasser ohne Salz.
Mit dem Aufsalzen bin ich so unsicher wie Du.

Re: Zum ersten mal mit Osmosewasser

Verfasst: Montag 31. Oktober 2016, 11:56
von Gartenbrauer
Vielleicht bin ich ja auch etwas übersensibel.
Zum Ende der Verzuckerung ist die Würze immer noch trüb.
Leichte Kanalbildung (BM 20), habe ich seit langer Zeit nicht mehr gehabt.

Re: Zum ersten mal mit Osmosewasser

Verfasst: Montag 31. Oktober 2016, 13:15
von Bergbock
Eine gewisse Menge an Calcium sollte im Wasser schon vorhanden sein, ansonsten tun sich die Enzyme sehr schwer.
Daher wird auch nie mit vollentsalztem Wasser gebraut.

Was sagt(e) denn die Jodprobe? Ist die Trübung evtl. noch Stärke?

Frank

Re: Zum ersten mal mit Osmosewasser

Verfasst: Montag 31. Oktober 2016, 15:21
von Gartenbrauer
Die Jodprobe war negativ.

Re: Zum ersten mal mit Osmosewasser

Verfasst: Montag 31. Oktober 2016, 15:24
von Gartenbrauer
Die Würze kocht noch 5 minuten.
Soll ich noch Salz zugeben?

Harald

Re: Zum ersten mal mit Osmosewasser

Verfasst: Montag 31. Oktober 2016, 15:56
von Bergbock
Wenn die Verzuckerung glatt ging, dann ist alles in Ordnung.
Dann braucht's auch kein zusätzliches Calcium mehr.

Re: Zum ersten mal mit Osmosewasser

Verfasst: Dienstag 1. November 2016, 09:27
von DerDerDasBierBraut
Mein Pils fürs Volk (MMuM) hatte ich auch mit 100% Osmosewasser ohne Aufsalzung gebraut. Das Maischen und die Gärung liefen absolut problemlos. Die IBUs stimmen auch und der Hopfen war nicht "kratzig" eingebunden.
Allerdings werde ich beim nächsten Pils trotzdem mit 60/40% (Osmosewasser/Leitungswasser) verschneiden, damit ich eine Restkarbonathärte von 4-5°dH im Brauwasser bekomme. Unser Leitungswasser hat eine KH von etwa 10°dH. Durch das fast vollständige Fehlen des Karbonats beim ersten Pils-Sud (100% Osmosewasser, Wirkungsgrad 98,5%) ist der Maische-pH viel zu niedrig gewesen und das fertige Bier hat einen leicht säuerlichen Stich. Im Nachhinein habe ich die Werte des Sudes im EZ Water Calculator überprüft und gelernt, dass mein Leitungswasser bei 15% mehr Schüttung (High Gravity) unverschnitten aus pH Sicht perfekt gewesen wäre. Ans Aufsalzen traue ich mich auch nicht richtig heran. Der Water Calculator sagt, dass etwas MgSO4 fehlt ...

Re: Zum ersten mal mit Osmosewasser

Verfasst: Dienstag 1. November 2016, 09:31
von Ladeberger
Säuerlich bei 0 °dH Restalkalität? Hm... Wie war der Maische pH denn?

Gruß
Andy

Re: Zum ersten mal mit Osmosewasser

Verfasst: Dienstag 1. November 2016, 09:38
von DerDerDasBierBraut
Der China-pH Stick hat 4,7 gemessen. Der Wert ist sicher ungenau, weil man für "Niedrigionenmedien" andere Messtechnik auffahren muss. Im Aquarium habe ich dafür eine spezielle Schott Elektrode. Die kommt mir aber nicht ins Bier...

Re: Zum ersten mal mit Osmosewasser

Verfasst: Dienstag 1. November 2016, 09:43
von Ladeberger
Ohne Sauermalz? Schwer vorstellbar. Pilsener Malz hat in destilliertem Wasser einen pH von ca. 5,6-6,1, bei dicken Maischen noch minimal tiefer, aber pH 4,7 geht nur durch Säuerung. Also entweder ein Messfehler und das "säuerliche" kam von etwas anderem, oder da ist irgendwie Säure rangekommen.

Gruß
Andy

Re: Zum ersten mal mit Osmosewasser

Verfasst: Dienstag 1. November 2016, 10:50
von Sura
Ich finde das auch schwierig. Ich hatte beim Pils etwas gesalzt (auf 40mg Ca) und noch ein 1% Sauermalz gegeben. Damit war ich bei pH 5,4. Schüttung war 90%PiMa und 10%CaraPils
(Ohne Salz und Sauermalz wäre ich wohl bei 5,7 gelandet.) Gemessen mit Billig-pH Messgerät, aber wenigsten kalibriert.

Nur mit reinem PiMa schafftst du es bei Osmose oder destilliertem Wasser nicht unter 5,6, es sei denn du machst eine ausgiebige Säurerast.....?