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Kathastrophe und ihre Lösung(Tipps)

Verfasst: Mittwoch 3. Dezember 2014, 23:21
von jefferson82
Hallo zusammen, das ist mein erster Post hier glaube ich und ich wollte mal eure geschätze Fachmeinung wissen.

Ich hab vor ca 6 Wochen ein OG Bier gebraut.
Hauptgärung wurde nicht überwacht, mit T-58 geführt. 20 L mit einem Packerl
ich war 2,5 Woche nicht zuhause aber ich habe im Gärfass deutliche Kräusenspuren gefunden und alles war ruhig. ich hatte hier im Forum gelesen, das die hefe nach 3 Wochen wohl sicher fertig sein müsste und das es kein Problem ist den Sud auch länger als eine Woche nach der Hg auf dem Geläger zu lassen. Zu meiner Schande muss ich gestehen Ich hatte auch nicht mehr den Restextrakt gemessen.
Bisher war da auch nie Thema ...

Ich habe dann wie immer abgefüllt --> Traubenzucker berechnet nach Menge und Temperatur und ab in die Bottle. heute habe ich mal einen Probeschluck genommen. Das Gebräu schmeckte sehr süss und hatte kaum CO2.

So meine Vermutung ist, die hefe ist nicht richtig angekommen... oder der vorgelegte (trockene) traubenzucker im Abüllfass hat sich nicht richtig mit der Feuchtmasse vermengt. Bis jetzt ist noch nichts explodiert.

Also habt ihr einen Tipp wie ich das ganze noch retten könnte?

Mir schweben da einige Schweinereien vor aber ich wollte mal eure erfahrenen / kreativen Gedanken abgreifen.

merci im voraus :Drink

Re: Kathastrophe und ihre Lösung(Tipps)

Verfasst: Mittwoch 3. Dezember 2014, 23:26
von Ladeberger
Bei welcher Temperatur stehen denn die Flaschen seit Abfüllung? Was die ungleichmäßige Vermischung angeht: Kommt häufig vor, ich schätze alle zwei Wochen ein Thread hier im Forum. Zucker sollte aufgelöst und wirklich gut eingerührt werden. Kannst du die Reihenfolge der Abfüllung reproduzieren und eine Flasche aufmachen, die am Anfang abgefüllt wurde?

Gruß
Andy

Re: Kathastrophe und ihre Lösung(Tipps)

Verfasst: Mittwoch 3. Dezember 2014, 23:26
von uli74
Wie hast Du das mit dem Traubenzucker gemacht? Vorgelegt ins Fass oder in die Flasche?

Falls Flasche dann liegts daran, dass durch das lange Lagern im Gärfass nur wenig Hefe in die Flasche gelangt ist und deshalb die NG nicht so recht loslegen will.

Dreh doch einfach mal alle Flaschen um, schüttel den Bodensatz auf und stell die Flaschen wärmer. Und warte dann einfach mal ab... Werd scho werrn.

Re: Kathastrophe und ihre Lösung(Tipps)

Verfasst: Mittwoch 3. Dezember 2014, 23:31
von jefferson82
nee im fass ... ich hab die das jungbier auf den traubenzucker draufgeschlaucht.
Das bier stand jetz auch 3 Wochen bei 20 Grad in den Flaschen ...

ja man sollte nur bier brauen wenn man auch zeit dafür hat :thumbsup

Re: Kathastrophe und ihre Lösung(Tipps)

Verfasst: Mittwoch 3. Dezember 2014, 23:39
von jefferson82
ich kanns nicht mehr ganz genau reproduzieren aber meine Probe war von den schlussflaschen --> aber nach 3 tage lagerung im kühlschrank ...
ich hatte jetzt noch eine vom schluss aus dem handwarmen kasten ... die hängt mir jetzt im gesicht.
eine probe aus dem ersten flaschen sieht gut aus sehr klar geschmacklich wie erwartet aber kaum co2

also doch die verteilung des traubenzuckers ...

mich wunderts nur weil die erste geschmacklick so süss war aber kaum co2 :Waa

ich habe das erste mal mit t58 was gemacht - ich war nur etwas verwundert, weil ich kaum sediment hatte bisher hatte ich immer die s33 das war ungefähr das vier fache?

Re: Kathastrophe und ihre Lösung(Tipps)

Verfasst: Mittwoch 3. Dezember 2014, 23:43
von uli74
Wenns immer noch süß schmeckt wurde der Zucker nicht vergoren, aus welchen Gründen auch immer. Wenn er vergoren wäre wär das Bier nicht mehr süß und der CO2-Gehalt höher.

Sag mal was zu Schüttung und Rastführung.

Re: Kathastrophe und ihre Lösung(Tipps)

Verfasst: Mittwoch 3. Dezember 2014, 23:55
von jefferson82
schüttung :)
5KG Schenkung ... ich habe keine Ahnung was da drinnen war...
Ich bin nach dem Hopfenkochen mit 15,5° plato bei 20°C rausgekommen.

Rasten
20 Min Einweissrast
40 min Maltose
20 min Verzuckerung
Jodneutral

Re: Kathastrophe und ihre Lösung(Tipps)

Verfasst: Donnerstag 4. Dezember 2014, 00:02
von jefferson82
nun mein unorthodoxer Ansatz - alles zurück ins Gärfass nochmal Hefe dazu nochmal Zucker dazu = Dubbel ? dann eine Woche dampfen lassen dann wieder abfüllen ? geht das? :puzz :Angel

Re: Kathastrophe und ihre Lösung(Tipps)

Verfasst: Donnerstag 4. Dezember 2014, 00:05
von uli74
Das geht schon wenn Du sauber arbeitest.

Re: Kathastrophe und ihre Lösung(Tipps)

Verfasst: Donnerstag 4. Dezember 2014, 00:09
von jefferson82
gut :) ich denke das bekomme ich hin. ich mache jetzt mal 7 L des Suds als Versuch - was ich noch überleg wenn schon schlimm dann richtig ... lebkuchen gewürz ??

Re: Kathastrophe und ihre Lösung(Tipps)

Verfasst: Donnerstag 4. Dezember 2014, 00:12
von uli74
Du willst da aber nicht ernsthaft noch was anderes reinschmeissen als höchstens Zucker für die NG???

Re: Kathastrophe und ihre Lösung(Tipps)

Verfasst: Donnerstag 4. Dezember 2014, 00:24
von jefferson82
der zucker wäre jetzt eher für die erneute HG

das Lebkuchen Gewürz zur HG wäre dann eher in diese Richtung :

http://meinsudhaus.de/bier-rezepte/ober ... chen-bier/