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Kleinbrauerei in ehem. Milchabgabestelle

Verfasst: Donnerstag 3. November 2016, 21:04
von markrickenbacher
Hallo

Wir werden vom Turnverein aus in Kürze ein eigenes Lokal haben und es kam die Idee auf dort auch gleich eine kleine Brauerei einzurichten. Mir als Hobbybrauer gefällt die Idee spontan natürlich sehr gut :Pulpfiction
Die Lokalität war bis anhin eine Milchabgabestelle der Bauern im Dorf. Der Betrieb wurde aber vergangenen Jahres eingestellt und soll nun von uns gemütlich eingerichtet und zum Vereinslokal umfunktioniert werden.

Gebraut werden soll sowohl unter- wie auch obergärig und es sollen max. 200 Liter pro Monat sein. Am besten 100 Liter Ausschlag pro Sud was dann ca. zwei Samstagen pro Monat entspricht. Geheizt werden soll ausschliesslich elektrisch. Ich habe Erfahrung mit den gängigen Maischeverfahren (BIAB, Malzrohr und auch klassisch) und nach der auf- und absteigend Infusion aber bisher nur in der 20 Liter Klasse :redhead

Ich habe nun folgende Fragen an Euch:
1. Wie hoch schätzt Ihr das Risiko ein, dass ich in einer solchen Umgebung permanent mit Lactobacillales und co. Zu kämpfen habe (Milchabgabestelle)?
2. Habt Ihr einen Tipp für eine Brauanlage, welche auf engem Raum Platz findet und einen Ausschlag von ca. 100 Liter hat? Den BT100 (erst Q1 2017 lieferbar) kenn ich schon und die Anlagen von Polsinelli (Gas) und Speidel(2xBM50 teuer) auch. Es kann auch gerne was zum selbst bauen sein.

Gruss, Mark

Re: Kleinbrauerei in ehem. Milchabgabestelle

Verfasst: Freitag 4. November 2016, 07:53
von diapolo
Morgen,
mir ist ein Fall bekannt bei dem ein Kleinbrauer hops gegegangen ist, weil er in einer alten Molkerei gebraut hat.
Ich habe ien ähnliches Projekt vor, allerdings wird bei mir alles entkernt und neu aufgebaut.
Ist der Raum gefließt und ist dieser evtl komplett dekontaminierbar? Ansonsten wenn dort Pzut an den Wänden ist könnte es schwierig werden.

mfg

Bernd

Re: Kleinbrauerei in ehem. Milchabgabestelle

Verfasst: Freitag 4. November 2016, 08:16
von markrickenbacher
Hi Bernd

Der Raum ist gefliest (Boden und Wände bis ca. 2m hoch) so gesehen habe ich schon mal ein besseres Gefühl. Mit welchen Mittel gehst Du denn auf Dekontaminationskurs ? Wir werden bald mit den Umbauarbeiten beginnen und ich kann danach den Teil, der mit den alten Kacheln gefliest bleibt, entkernen.

Gruss, Mark

Re: Kleinbrauerei in ehem. Milchabgabestelle

Verfasst: Freitag 4. November 2016, 10:54
von gertstensaft
Hallo Mark,

ich habe mir im Sommer in Irland eine kleine Brauerei angeschaut, die in einer ehemaligen Molkerei aufgebaut wurde.
http://dinglebrewingcompany.com/
Das sah nicht wie entkernt und alles neu verputzt/gefliest aus:
Bilder
Da ist sogar noch alte ungenutzte Ausrüstung (letztes Bild) vorhanden.

Und das Bier war definitiv kein Sauerbier.

(Weiß aber nicht, wie lange die Molkerei leer stand, bevor eine Brauerei draus wurde )

Gruß Gert

Re: Kleinbrauerei in ehem. Milchabgabestelle

Verfasst: Freitag 4. November 2016, 11:10
von markrickenbacher
Hallo Gert

Danke für das schöne Bildmaterial. Macht immer wieder Spass so was zu sehen und davon zu träumen selbst so ausgerüstet zu sein - kann ja noch werden :P . Das freut mich doch, dass andere schon in Molkereien brauen und offensichtlich gutes (nicht sauer) Bier erzeugen.

Gruss, Mark

Re: Kleinbrauerei in ehem. Milchabgabestelle

Verfasst: Freitag 4. November 2016, 18:11
von MaHoHeWa
Hallo Mark

Vielleicht schaust mal bei Landskroner Bräu vorbei.
Die brauen in einem ehemaligen Milchhüsli.

Ich kenne sie jedoch nicht.

Gruss
Kolja

Re: Kleinbrauerei in ehem. Milchabgabestelle

Verfasst: Freitag 4. November 2016, 19:20
von saschabouchon
Hi,

Hast du eventuell an 2 Hendis mit 70l Pötten gedacht? Mit
Biab kennst du dich ja aus. Wäre von den Kosten überschaubar und du kannst 2 unterschiedliche Biere gleichzeitig brauen :-)! Auf 100 Liter kommst du dann auch ganz locker.

Beste Grüße
Sascha