Seite 1 von 1
Plato und die Pentosane usw.
Verfasst: Samstag 12. November 2016, 09:18
von Seed7
Wie gross ist der einfluss von pentosane und andere schleimstoffe auf der extrakt messung, sowohl bei maischen und der gaerung? Gemessen mit refrakto und/oder schwimmer, EasyDens, Tilt.
Ingo
Re: Plato und die Pentosane usw.
Verfasst: Samstag 12. November 2016, 16:33
von flying
Der Biegeschwinger dürfte am unbeeinflussten die Dichte darstellen. Auf den Brechungsindex haben die Hemicellulosen vermutlich einen Einfluß, genau wie die erhöhte Viskosität auf den Verdrängungskörper der Spindel. Ich tippe aber der ist nur marginal..?
m.f.g
René
Re: Plato und die Pentosane usw.
Verfasst: Samstag 12. November 2016, 16:45
von Alt-Phex
Bei meinen 60%igen Roggenbier sank die Spindel quasi in Zeitlupe im Zylinder ab.
Zeigte aber auch einen plausiblen Wert an. Von daher würde ich sagen, das es eine
Spindel nicht. oder nur wenig, beeinflusst.
Re: Plato und die Pentosane usw.
Verfasst: Samstag 12. November 2016, 17:05
von Seed7
Pyknometer, Spindel und Easydens scheinen mir die besten um "SG" (spezifische schwerkraft?) zu messen, stimmt dann aber die Platoformel noch..oder besser, wie gross wird die messunsicherheit? Eiweiss hat einflus und dafuer gibt es auch korrekturen.
Ingo
Re: Plato und die Pentosane usw.
Verfasst: Samstag 12. November 2016, 18:22
von flying
Die Platoformel stimmt. Die Pentosane sind Teil der Stammwürze, sowie dann auch Teil des Restextraktes. Bei Weizenbieren sind auch Pentosane im Spiel und es ist vernachlässigbar. Die Spindel braucht bei hohen Viskositäten womöglich länger wie Alt Phex sagt aber letztendlich sinkt sie auf den korrekten Wert. Womöglich bleibt ein minimaler Restwiderstand aber ich glaube eher nicht. Das sage ich mal, wo ich mich täglich mit Viskositätsmessungen herumplage..
Re: Plato und die Pentosane usw.
Verfasst: Samstag 12. November 2016, 19:46
von Seed7
flying hat geschrieben:Die Platoformel stimmt. Die Pentosane sind Teil der Stammwürze, sowie dann auch Teil des Restextraktes. Bei Weizenbieren sind auch Pentosane im Spiel und es ist vernachlässigbar. Die Spindel braucht bei hohen Viskositäten womöglich länger wie Alt Phex sagt aber letztendlich sinkt sie auf den korrekten Wert. Womöglich bleibt ein minimaler Restwiderstand aber ich glaube eher nicht. Das sage ich mal, wo ich mich täglich mit Viskositätsmessungen herumplage..
Das hiesse dann das die pentosane usw eine unbekannte systematische (konstante) abweichung geben. (solange keiner meine kleinen wilden das zeug frisst)
Gibt es einen verband zwischen densitaet und viscositaet, Herr Rheologe?
Ingo
Re: Plato und die Pentosane usw.
Verfasst: Samstag 12. November 2016, 20:41
von flying
Also ich sehe keinen Zusammenhang aber ich bin kein Wissenschaftler. Die Viskosität wird eigentlich immer in Einheiten Masse die durch eine genormte Öffnung fließt, unter einem bestimmten Druck, in einer gewissen Zeit gemessen. Oder nach Fallgeschwindigkeit eines festen Körpers durch die viskose Massen. Es gibt verschiedene Messverfahren. Das Ganze ist fucking kompliziert, gerade wenn dann noch nicht-newtonsche Fluide ins Spiel kommen. Wie Stärkelösung z. B. die sich bei Eintrag von Scherkräften immer mehr verfestigt. Oder beim Wärmeübergang in nichtnewtonschen Fluiden in Kühlern oder Aufheizern, wenn sich in laminaren Strömungen praktisch Isolierschichten bilden...

Re: Plato und die Pentosane usw.
Verfasst: Samstag 12. November 2016, 22:30
von Seed7
flying hat geschrieben:Also ich sehe keinen Zusammenhang aber ich bin kein Wissenschaftler. Die Viskosität wird eigentlich immer in Einheiten Masse die durch eine genormte Öffnung fließt, unter einem bestimmten Druck, in einer gewissen Zeit gemessen. Oder nach Fallgeschwindigkeit eines festen Körpers durch die viskose Massen. Es gibt verschiedene Messverfahren. Das Ganze ist fucking kompliziert, gerade wenn dann noch nicht-newtonsche Fluide ins Spiel kommen. Wie Stärkelösung z. B. die sich bei Eintrag von Scherkräften immer mehr verfestigt. Oder beim Wärmeübergang in nichtnewtonschen Fluiden in Kühlern oder Aufheizern, wenn sich in laminaren Strömungen praktisch Isolierschichten bilden...

Din cup 4, kenne ich Rene, aus meiner kolorist/designer/tiefdrucker zeit. Rheometer der sich dreht auch, ist schoen um in der maische zu messen bei den 63 auf 73 °C schritt. Zeigt das noch staerke frei gemacht und geloest wird :)
Danke euch so weit, ab und zu braucht mann so ein hin und wieder um die gedanken zu ordnen,
Ingo (und dann gab es noch die tixotropie bei farbpasten)