Phenol Infektion... woher kommts?
Verfasst: Sonntag 27. November 2016, 20:19
Ich hatte ja am Mitwoch mein Lager beim Vereinstreffen der Braufreunde Berlin dabei, welches leider eine Chlorphenol-Infektion hatte.
In einem Sud im August hatte ich mir diese scheisse bei einer Kollegin eingefangen als ich dort gebraut hatte. Daraufhin hatte ich alle Flaschen mit ChemiOxi gereinigt und im Einkocher bei 80°C sterilisiert. folgende Sachen aus dem Kaltbereich waren beim ersten Sud im Einsatz:
Kunststoffeimer 30L / Abfüllpistole Metall
Weinballon 30L
Flaschen/ Bierheber.
Alles habe ich mit ISO- desinfiziert und auch vorher gereinigt.
Ich hatte vor dem Lager-Sud das Kellerbier/Beerchenbier mit Hagebutten gebraut (Kellerbier im Ballon und Beerchenbier im Eimer vergoren) beide habe ich über den Eimer und die Abfüllpistole abgefüllt in die sterilisierten Flaschen mit dem Bierheber. Beide hatten also Kontakt mit den Gerätschaften aus dem Chaossud in Potsdam (die Ur-Infektion) Nun das Komische Beide sind sauber!
Das Lager hatte ich UG in einem neuen Fermenter vergoren und dann über der Hefe in den sauberen Eimer (vorher mit Iso desinfiziert) dann die Hefe geerntet und zurück in den Fermenter und gestopft. Nach dem Stopfen durch einen Monofilamentfilter (ausgekocht bei 98°C) in den Eimer um den Hopfen raus zu bekommen und genauso Abgefüllt in die strilisierten Flaschen.
Meine Vermutung: Ich habe heute nen Starter mit der Erntehefe angesetzt, die ist definitiv nicht infiziert (Chlorphenol ist ja gut identifizierbar) Das Kellerbier ist nicht infiziert, das Lager ist auch in anderen Flaschen die Vorher nicht dabei waren infiziert.
Daher denke ich, dass die Krux beim Abfüllen liegt. Ich habe heute mal den Hahn vom Eimer abgeschraubt und ein paar Drecknester gefunden zw. Dichtung und Eimer... kann es sein, dass, weil das Bier länger Kontakt mit dem Eimer hatte (beim Hefeernten) sich die Infektion hier reingeschlichen hat? - dagegen spricht aber dass ich vorher das Beerchenbier komplett dort drin hatte und nichts war.
Die Abfüllpistole hab ich evtl. auch noch im Verdacht, kann man die aufschrauben oder so?
Mein dritter Verdachtsmoment ist, dass ich einfach durch das zweimalige Umfüllen wilde Hefen in den Sud bekommen habe die in meiner Bude rumfliegen.
Was meint ihr wie kann ich das vermeiden. ich werd jetzt alles noch einmal gründlich mit Base und Säure reinigen und abkochen und desinfizieren. Die Flaschen schließe ich mal als Keimherd aus und koche die Betroffenen einfach nochmal in Chemioxi bei 90°C aus.
In einem Sud im August hatte ich mir diese scheisse bei einer Kollegin eingefangen als ich dort gebraut hatte. Daraufhin hatte ich alle Flaschen mit ChemiOxi gereinigt und im Einkocher bei 80°C sterilisiert. folgende Sachen aus dem Kaltbereich waren beim ersten Sud im Einsatz:
Kunststoffeimer 30L / Abfüllpistole Metall
Weinballon 30L
Flaschen/ Bierheber.
Alles habe ich mit ISO- desinfiziert und auch vorher gereinigt.
Ich hatte vor dem Lager-Sud das Kellerbier/Beerchenbier mit Hagebutten gebraut (Kellerbier im Ballon und Beerchenbier im Eimer vergoren) beide habe ich über den Eimer und die Abfüllpistole abgefüllt in die sterilisierten Flaschen mit dem Bierheber. Beide hatten also Kontakt mit den Gerätschaften aus dem Chaossud in Potsdam (die Ur-Infektion) Nun das Komische Beide sind sauber!
Das Lager hatte ich UG in einem neuen Fermenter vergoren und dann über der Hefe in den sauberen Eimer (vorher mit Iso desinfiziert) dann die Hefe geerntet und zurück in den Fermenter und gestopft. Nach dem Stopfen durch einen Monofilamentfilter (ausgekocht bei 98°C) in den Eimer um den Hopfen raus zu bekommen und genauso Abgefüllt in die strilisierten Flaschen.
Meine Vermutung: Ich habe heute nen Starter mit der Erntehefe angesetzt, die ist definitiv nicht infiziert (Chlorphenol ist ja gut identifizierbar) Das Kellerbier ist nicht infiziert, das Lager ist auch in anderen Flaschen die Vorher nicht dabei waren infiziert.
Daher denke ich, dass die Krux beim Abfüllen liegt. Ich habe heute mal den Hahn vom Eimer abgeschraubt und ein paar Drecknester gefunden zw. Dichtung und Eimer... kann es sein, dass, weil das Bier länger Kontakt mit dem Eimer hatte (beim Hefeernten) sich die Infektion hier reingeschlichen hat? - dagegen spricht aber dass ich vorher das Beerchenbier komplett dort drin hatte und nichts war.
Die Abfüllpistole hab ich evtl. auch noch im Verdacht, kann man die aufschrauben oder so?
Mein dritter Verdachtsmoment ist, dass ich einfach durch das zweimalige Umfüllen wilde Hefen in den Sud bekommen habe die in meiner Bude rumfliegen.
Was meint ihr wie kann ich das vermeiden. ich werd jetzt alles noch einmal gründlich mit Base und Säure reinigen und abkochen und desinfizieren. Die Flaschen schließe ich mal als Keimherd aus und koche die Betroffenen einfach nochmal in Chemioxi bei 90°C aus.