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Frage zur Hopfung eines Tap5 Klons

Verfasst: Sonntag 4. Dezember 2016, 11:05
von PabloNop
Hallo,

da in meiner Gegend das Schneider Tap 5 nur sehr selten zu bekommen ist, möchte beim nächsten Sud mal versuchen ein daran angelehntes Bier zu brauen. Beim Original begeistern mich insbesondere die schönen Saphir-Aromen.

Bei der Rezeptsuche bin ich auf MMUM auf Boludos "Mosaic Weisse" gestoßen (http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... ipe&id=454). Hopfenbombe klingt schonmal sehr gut, aber ich würde das gerne wieder mehr in Richtung des Originals anpassen und bin mir bei der Auswahl etwas unsicher.

Für meine Sudgröße von 22l stehen im Rezept 36g Mosaic zum Kochen und 118g zum Stopfen. In meiner Tiefkühltruhe habe ich aktuell diese Hopfensorten (fast alle frisch):

- 100g Saphir
- 100g Willamette
- etwa 70g Mosaic
- etwa 50g Cascade
- ein paar kleinere Reste Citra (müsste Ernte 2013 sein)

Ich wollte jetzt eigentlich die 100g Saphir zum Stopfen nehmen und einen der drei anderen Hopfen (natürlich angepasst auf die IBUs) zum Kochen. Welche Sorte würde am besten passen? Passen meine Kombinationen überhaupt? Oder ist das bei der Menge Stopfhopfen eher egal?

Gruß

Re: Frage zur Hopfung eines Tap5 Klons

Verfasst: Sonntag 4. Dezember 2016, 12:03
von Blancblue
Nimm Mosaic oder Cascade für die VWH und Saphir für die restlichen Hopfengaben. So exzessiv muss das Tap5 nicht gestopft werden, hier geht es vor allem um die richtige Harmonie aus Hopfen und Hefearomen zu erreichen.

Re: Frage zur Hopfung eines Tap5 Klons

Verfasst: Sonntag 4. Dezember 2016, 12:51
von Boludo
Also ich würde allss Aroma mit Saphir machen. Bei Schneider ist glaub noch bisschen Tradition zum Bitteren mit drin. Aber sicher kein Mosaic oder Cascade.
Und Stopfen würde ich mit brachialen 8g/L.
Den Wert hab ich irgendwo mal aufgeschnappt und halte ihn durchaus für realistisch.
Tap 5 ist mehr oder weniger ein alkoholischer Hopfentee. Die Stopfaromen sind schon sehr dominant.
Angeblich jammern die Mitarbeiter bei Schneider bei jedem Tap 5 Sud weil sie so große Mengen Hopfen schleppen müssen. Hat mir mal ein Braumeister von Schneider erzählt.
Und 40 IBU sollten auch passen.

Stefan

Re: Frage zur Hopfung eines Tap5 Klons

Verfasst: Sonntag 4. Dezember 2016, 13:41
von Blancblue
Mhm, hatte erst 2x das Vergnügen mit dem Tap5, aber so mega hopfig fand ich das nicht. Eher schön rund mit sehr harmonischen Noten des Saphiraromas. Hängt natürlich auch immer mit dem Alter des Bieres zusammen, da hatte ich keine Einsicht, aber 8g/l ist schon ein Wort, auch wenn der Saphir nicht die Power eines C-Hopfens hat.

Mir fällt an der Stelle aber auch immer wieder auf, dass wir bei den Stopfmengen immer auch die Stopftechnik dazuschreiben sollten, sprich diejenigen die mit Säckchen usw. arbeiten, brauchen teilweise die doppelte Hopfenmenge wie die, die Pellets einfach lose reinwerfen.

Re: Frage zur Hopfung eines Tap5 Klons

Verfasst: Sonntag 4. Dezember 2016, 13:46
von Boludo
Schneider wirft die Pellets lose rein.
Saphir ist wirklich nicht so dominant wie zB Cascade.
Da braucht es schon einiges damit es so rüberkommt wie im Tap 5.

Stefan

Re: Frage zur Hopfung eines Tap5 Klons

Verfasst: Sonntag 4. Dezember 2016, 14:04
von PabloNop
Danke für die Antworten. Ich sehe schon, das wird schwierig. Am besten wird sein, ich bestelle mir noch Saphir nach, damit ich den zu 100% nehmen kann. Bei 20 Litern bräuchte ich ja schon alleine 160g zum Stopfen. Dazu noch ausreichend viel für die IBUs.

Stopfen tue ich übrigens lose, meist eine gute Woche, maximal 2 Wochen.