Stopfen im KEG-Fass mit Grünschlauchen - ein Versuch
Verfasst: Sonntag 11. Dezember 2016, 22:00
Werte Braugemeinde,
die älteren Hasen unter euch werden wissen, dass ich als strenger ug und RG Brauer bekannt bin. Nach nunmehr 25 Jahren als Hobbybrauer auf der 1 hl Anlage ist es aber auch für mich an der Zeit gewesen, alte Pfade zu verlassen und Neues auszuprobieren. Für viele vielleicht schon nichts mehr Neues, wagte ich mich zum ersten Mal an das Hopfenstopfen heran.
Ausschlaggebend dafür waren / sind zwei Biere, die ich persönlich für sehr gelungen finde.
Glaabsbräu Hopfenzupfer, Danke nochmals an das Lieferteam rund um Markus, den ich persönlich kennenlernen durfte, aus dem Glaabsbräu Land
Veldensteiner Mandarina Weizen
Diese beiden Biere waren für mich vor allem dadurch lecker, dass sie nicht wie irgendwelche IPAs vollgedröhnt waren und Bockbierstärke haben. Der Hopfenzupfer beispielsweise hat nur um die 4,5% alc. was für mich beweist, dass man nicht unbedingt jedes Mal einen Bock brauen muss. Aber gut, ich kenne mich hier in der Szene nicht, daher möge man manche unqualifizierte Bemerkung von mir hier verzeihen.
Allerdings schlauche ich prinzipiell nur grün, was natürlich zum Problem hat, dass die hier im Forum beschriebenen Verfahren meist nicht auf mich passten. Zusammenfassend kann man sagen, dass wohl die meisten am Ende der Hauptgärung stopfen, dann schlauchen und irgendwann zwangskarbonisieren. Nun, dies widerstrebte mir zutiefst, also versuchte/versuche ich zur Zeit einen anderen Weg:
Ich schlauche weiterhin grün und stopfe am Ende der Nachgärung in einem Ausschankfass.
Hier die Vorgehensweise, auf die ich selbst sehr gespannt bin.
Ich habe 100 liter Pils gebraut mit einem Bitterwert von 50 IBU. Diesen habe ich grün geschlaucht in meine 1 hl Kegs und habe diesen nun 3 Wochen lagern gelassen.
Als ersten Versuch habe ich ein 25 Liter KEG hergenommen und habe mir von Alexander 100 g Mandarina besorgt.
Als weiteres fand ich beim DM Teebeutel zum Selbstbefüllen. Diese Teebeutel habe ich frei Schnauze ca. mit 20 g Mandarina und einer größeren Glasmurmel versehen und mit Kabelbinder verschlossen.
Die Beutelchen wurden anschließend im Kegfass versenkt. Dann wurde das Fass horizontal gelegt und im horizontalen Zustand das Fass mit dem Fitting verschraubt. So wurde vermieden, dass das Steigrohr die Beutel trifft oder sogar beschädigt.
Das Fass wurde mit 1,2 bar vorgespannt. (Mein persönlicher Erfahrungswert)
Dann wurden rund 22 Liter Pils vom 100er mittels Spundapparaturkontrolle in das 25er KEg umgedrückt. Die Menge wurde mittels Waage festgehalten. Siehe Anzeige unten.
Tja und so steht es jetzt seit über 1 Woche und soll irgendwann vor Heilig Abend abgefüllt werden.
Auf folgende Dinge bin ich nun gespannt.
1. Natürlich wie schmeckts?? Kommt da wirklich der Mandarina so durch wie ich es beim Veldensteiner erleben durfte?
2. Haben die Beutel dicht gehalten oder habe ich jetzt Pülverchens in meinem sonst sehr klaren Bier?
3. Wie bekomme ich die Beutel wieder raus? Gut, wenn sie zerreißen ist mir das ja wurscht, ist ja ein Einwegprodukt und der Hopfen ist auch ausgelutscht.
4. Welche Überraschungen im Handling wird es noch geben.
Beste Grüße
Holger
PS: Mal noch eine Frage: Ich habe die Bilder vor dem Verkleinern mit tinypic richtig rum gedreht, in meinem Bilderordner erscheinen sie auch richtig gedreht, aber hier sind sie wieder falsch?!?!
KAnn mich jemand erleuchten.....
die älteren Hasen unter euch werden wissen, dass ich als strenger ug und RG Brauer bekannt bin. Nach nunmehr 25 Jahren als Hobbybrauer auf der 1 hl Anlage ist es aber auch für mich an der Zeit gewesen, alte Pfade zu verlassen und Neues auszuprobieren. Für viele vielleicht schon nichts mehr Neues, wagte ich mich zum ersten Mal an das Hopfenstopfen heran.
Ausschlaggebend dafür waren / sind zwei Biere, die ich persönlich für sehr gelungen finde.
Glaabsbräu Hopfenzupfer, Danke nochmals an das Lieferteam rund um Markus, den ich persönlich kennenlernen durfte, aus dem Glaabsbräu Land
Veldensteiner Mandarina Weizen
Diese beiden Biere waren für mich vor allem dadurch lecker, dass sie nicht wie irgendwelche IPAs vollgedröhnt waren und Bockbierstärke haben. Der Hopfenzupfer beispielsweise hat nur um die 4,5% alc. was für mich beweist, dass man nicht unbedingt jedes Mal einen Bock brauen muss. Aber gut, ich kenne mich hier in der Szene nicht, daher möge man manche unqualifizierte Bemerkung von mir hier verzeihen.
Allerdings schlauche ich prinzipiell nur grün, was natürlich zum Problem hat, dass die hier im Forum beschriebenen Verfahren meist nicht auf mich passten. Zusammenfassend kann man sagen, dass wohl die meisten am Ende der Hauptgärung stopfen, dann schlauchen und irgendwann zwangskarbonisieren. Nun, dies widerstrebte mir zutiefst, also versuchte/versuche ich zur Zeit einen anderen Weg:
Ich schlauche weiterhin grün und stopfe am Ende der Nachgärung in einem Ausschankfass.
Hier die Vorgehensweise, auf die ich selbst sehr gespannt bin.
Ich habe 100 liter Pils gebraut mit einem Bitterwert von 50 IBU. Diesen habe ich grün geschlaucht in meine 1 hl Kegs und habe diesen nun 3 Wochen lagern gelassen.
Als ersten Versuch habe ich ein 25 Liter KEG hergenommen und habe mir von Alexander 100 g Mandarina besorgt.
Als weiteres fand ich beim DM Teebeutel zum Selbstbefüllen. Diese Teebeutel habe ich frei Schnauze ca. mit 20 g Mandarina und einer größeren Glasmurmel versehen und mit Kabelbinder verschlossen.
Die Beutelchen wurden anschließend im Kegfass versenkt. Dann wurde das Fass horizontal gelegt und im horizontalen Zustand das Fass mit dem Fitting verschraubt. So wurde vermieden, dass das Steigrohr die Beutel trifft oder sogar beschädigt.
Das Fass wurde mit 1,2 bar vorgespannt. (Mein persönlicher Erfahrungswert)
Dann wurden rund 22 Liter Pils vom 100er mittels Spundapparaturkontrolle in das 25er KEg umgedrückt. Die Menge wurde mittels Waage festgehalten. Siehe Anzeige unten.
Tja und so steht es jetzt seit über 1 Woche und soll irgendwann vor Heilig Abend abgefüllt werden.
Auf folgende Dinge bin ich nun gespannt.
1. Natürlich wie schmeckts?? Kommt da wirklich der Mandarina so durch wie ich es beim Veldensteiner erleben durfte?
2. Haben die Beutel dicht gehalten oder habe ich jetzt Pülverchens in meinem sonst sehr klaren Bier?
3. Wie bekomme ich die Beutel wieder raus? Gut, wenn sie zerreißen ist mir das ja wurscht, ist ja ein Einwegprodukt und der Hopfen ist auch ausgelutscht.
4. Welche Überraschungen im Handling wird es noch geben.
Beste Grüße
Holger
PS: Mal noch eine Frage: Ich habe die Bilder vor dem Verkleinern mit tinypic richtig rum gedreht, in meinem Bilderordner erscheinen sie auch richtig gedreht, aber hier sind sie wieder falsch?!?!
KAnn mich jemand erleuchten.....