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Würzekühler für Speidel Braumeister benötigt!?

Verfasst: Donnerstag 15. Dezember 2016, 19:56
von crazysonic
Hallo zusammen,

ich frage mich ob man den Würzekühler für den Speidel Braumeister wirklich benötigt!?
Reicht es nicht nach dem Hopfenkochen die Würze von selbst auf 20 Grad kühlen zu lassen?

Viele Grüße,
Sven

Re: Würzekühler für Speidel Braumeister benötigt!?

Verfasst: Donnerstag 15. Dezember 2016, 20:22
von Alt-Phex
Viele seihen die Würze heiss ins Gärfaß und lassen dann über Nacht abkühlen.
Optimal ist das aber nicht. Insbesondere späte Hopfengaben isomerisieren
länger als wenn man aktiv kühlt.

Zum anderen besteht natürlich auch gewisses Infektionsrisiko wenn die Würze
zu lange bei bestimmten Temperaturen rumsteht.

Kurz gesagt: Es geht auch ohne, aber mit ist besser.

Re: Würzekühler für Speidel Braumeister benötigt!?

Verfasst: Donnerstag 15. Dezember 2016, 20:37
von §11
Ein weiterer Grund der gegen das heiss ins Gaerfass fuellen spricht ist die Abtrennung des Kuehltrubes. Der verschmiert naemlich im Gaerfass die Hefe, da er sich gerne an groessere Partikel anlagert. Damit sinkt die schneller zu Boden, was in niedrigeren VG und schleppender NG enden kann.

Kuehlt man aktiv im BM, haengt sich der Kuehltrub an den Bruch und den Hopfentreber. Nach dem Kuehlen warte ich 10-15 Minuten und lasse dann ueber den Hahn durch einen Monofilament Filter ab. Der Grossteil des Trubs belibt durch die Hoehe des Hahns im BM. Am schluss vorsichitg schraeg stellen.

Jan

Re: Würzekühler für Speidel Braumeister benötigt!?

Verfasst: Donnerstag 15. Dezember 2016, 21:56
von s3b0
Alt-Phex hat geschrieben:Zum anderen besteht natürlich auch gewisses Infektionsrisiko wenn die Würze
zu lange bei bestimmten Temperaturen rumsteht.
§11 hat geschrieben:Nach dem Kuehlen warte ich 10-15 Minuten und lasse dann ueber den Hahn durch einen Monofilament Filter ab.
Beide Aussagen kann ich so unterschreiben.

Mit dem Würzekühler dauert es bei meinem BM50 ziemlich genau 5 min. um die 80°C Schwelle zu unterschreiten.
Somit lässt sich auch die Bittere ziemlich exakt berechnen (Stichwort: Nachisomerisierung)

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