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Erfahrungen mit Braupartner Hefe?

Verfasst: Samstag 17. Dezember 2016, 16:05
von Mafih
Hallo,
hat jemand von euch Erfahrungen mit der Untergährigen Trockenhefe von Braupartner die bei 18-22 °C vergährt ?
Taugt die was? Oder ist das ein Schlechter Kompromiss zu einem Kühlschrank.
Lieb gefragt :Smile Mafih

Re: Erfahrungen mit Braupartner Hefe?

Verfasst: Samstag 17. Dezember 2016, 16:08
von Alt-Phex
Jede untergärige Hefe vergärt auch bei 18-22°C, bildet dann aber die unerwünschten Fehlgeschmäcker.
Es gibt keine untergärige Hefe die bei hohen Temperaturen geschmacklich keine Nebengeräusche macht.

Also entweder bei den üblichen Temperaturen vergären oder, wenn das nicht geht, obergärige Hefe nehmen.

Re: Erfahrungen mit Braupartner Hefe?

Verfasst: Samstag 17. Dezember 2016, 16:11
von hyper472
Mafih hat geschrieben:Hallo,
hat jemand von euch Erfahrungen mit der Untergährigen Trockenhefe von Braupartner die bei 18-22 °C vergährt ?
Taugt die was? Oder ist das ein Schlechter Kompromiss zu einem Kühlschrank.
Lieb gefragt :Smile Mafih
Zweimal ja:
Taugt was insofern, als dass das Bier trinkbar wird.
Aber auch als fauler Kompromiss - richtig ug ists natürlich nicht.
M.E. ist die Hefe einen Versuch wert.
Viele Grüße, Henning

Edith hat sich um die Rechtschreibung bemüht

Re: Erfahrungen mit Braupartner Hefe?

Verfasst: Samstag 17. Dezember 2016, 16:21
von Alt-Phex
Ich hatte letztens von einem Braukollegen ein paar Biere zur Verkostung hier.
Darunter war auch eins das mit der Mangrove Jack's M54 - California Lager
bei 18°C vergoren wurde. Die wird ja sogar damit beworben, "bei obergärigen
Temperaturen weitestgehend ohne die damit verbundenen Fehlaromen zu vergären.
"

Kann ich so leider überhaupt nicht bestätigen. Das Bier hatte einen fuseligen, sprittigen
Beigeschmack. Genauso wie man es von einer untergärigen Hefe erwartet, wenn die zu
warm vergoren wird. Es war zwar trinkbar, aber ein zweites brauchte es davon nicht.

Alle anderen Biere waren astrein, brauen kann der Kollege, daran hat es nicht gelegen.
Pseudo-Untergärig macht m.M.n. überhaupt keinen Sinn, weil das Ergebnis meilenweit
von dem entfernt ist, was man erreichen möchte.

Geschmäcker sind verschieden und man kann das natürlich mal ausprobieren. Dem einen schmeckts
vieleicht sogar, dem anderen nicht. Aber man darf geschmacklich kein "untergäriges" Bier erwarten.

Re: Erfahrungen mit Braupartner Hefe?

Verfasst: Samstag 17. Dezember 2016, 16:42
von Mafih
OK, ich habe es mir gedacht, Danke. Dann wird das nächste eben ein Klosterbier mit Belgian Abbey Hefe und kein Export.

Re: Erfahrungen mit Braupartner Hefe?

Verfasst: Samstag 17. Dezember 2016, 17:15
von ggansde
M.E. ist die Hefe einen Versuch wert.
Auf keinen Fall! Ich habe wegen dieser Hefe fast mit dem Hobby aufgehört: Säuerlich, hefig, unerträglich.
VG, Markus

Re: Erfahrungen mit Braupartner Hefe?

Verfasst: Samstag 17. Dezember 2016, 21:53
von hyper472
ggansde hat geschrieben:
M.E. ist die Hefe einen Versuch wert.
Auf keinen Fall! Ich habe wegen dieser Hefe fast mit dem Hobby aufgehört: Säuerlich, hefig, unerträglich.
VG, Markus
Hefig ja. Aber bei mir wars nicht säuerlich. Ich kann gerne mal das Rezept raussuchen bei Interesse. Vielleicht nimmt der Braupartner ja auch wechselnde Hefen, je nachdem, was er gerade billig bekommen kann? Reine Spekulation, das gebe ich zu, ich kann und will ihm nichts negatives andichten, gerade weil ich nicht unzufrieden war damit.
Man sollte aber nicht übersehen, dass der Unterschied beim Preis marginal ist, da nur 7gr. im Beutel sind.

Viele Grüße, Henning

Re: Erfahrungen mit Braupartner Hefe?

Verfasst: Samstag 17. Dezember 2016, 22:02
von Alt-Phex
hyper472 hat geschrieben:... da nur 7gr. im Beutel sind.
Was selbst obergärig, für 20L, schon viel zu wenig ist. :Greets

Re: Erfahrungen mit Braupartner Hefe?

Verfasst: Samstag 17. Dezember 2016, 22:10
von hyper472
Kommando zurück und Entschuldigung:

Eben wollte ich nachsehen, wann ich diese Hefe verbraut habe und siehe da: Ich hatte zwar einmal die Weißbierhefe vom Braupartner gehabt: mit der war ich zufrieden.
Die pseudo-untergärige aber habe ich gar nicht verbraut, da kann ich natürlich auch nicht beurteilen, ob die vom Geschmack her einen Versuch wert ist. Vom Preis her ist sie es ja nicht wirklich.

Sorry nochmal,
Henning

Re: Erfahrungen mit Braupartner Hefe?

Verfasst: Dienstag 20. Dezember 2016, 18:43
von diapolo
Hi,
es gibt keine UG 18 Grad Hefe!
Auch die Notti ist nicht "neutral" im Vergleich mit ner UG.
Entweder man hat die Möglichkeit temperaturgeregelt "kalt" zu vergären oder man sollte bei OG Ales bleiben.
Ja ich weiss jetzt kommt gleich wieder "Neiiin stimmt nicht im Winter mach ich UG und es ist toll!! Besser als die Industrieplörre"

Und nein UG ist ne Kunst für sich jeder, der sich schonmal mit dem Thema befasst hat weiss wovon ich rede.

Nimm einfach die Notti und mach ein Ale, hier sind die Erfolgschanchen wesentlich größer.

mfg

Bernd

Re: Erfahrungen mit Braupartner Hefe?

Verfasst: Dienstag 20. Dezember 2016, 19:27
von schnapsbrenner
Moin

Klar kann ich ohne Nebenwirkungen, nicht UG auf 18°C, vergären.
Obschon ich Herr Kling als Kollegen schätze, verstehe ich nicht wann man selber (flüssig) Hefe herstellt sich so ein Hefe leistet.
Kann man die Gärtemperatur nicht kontrollieren sollte man UG sein lassen.
Man kann so viele schöne Biere OG brauen. (Wobei die Kontrolle der Gärtemperatur nicht unwichtiger ist, vielleicht nur einfacher.)

MfG

Simon

Re: Erfahrungen mit Braupartner Hefe?

Verfasst: Freitag 23. Dezember 2016, 17:24
von giggls
ggansde hat geschrieben: Auf keinen Fall! Ich habe wegen dieser Hefe fast mit dem Hobby aufgehört: Säuerlich, hefig, unerträglich.
Da kann ich nur zustimmen. Diese Hefe hat bei uns ein Vorurteil gegenüber Trockenhefen erzeugt das wir heute mehr als 10 Jahre später immer noch nicht ganz überwunden haben.

Sven