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... oder ein neuer "ist die Gärung durch?" Thread.

Hallo miteinander,

ich lese immer wieder über die Temperaturführung bei untergärigen Hefen. Daher stellt sich mir die Frage, ob sich bei obergärigen Hefen auch eine Temperturführung anbietet. Außer bei Weißbierhefen habe ich hierzu eigentlich nichts gefunden. Wie beeinflusst denn die Gätemperatur den Geschmack des späteren Bieres?

Konkret stand ich vor der Wahl meine Parallelsude (13,5 °Brix STW, 1x S04, 1x US05) entweder am unteren Ende der Einsatztemperatur der Hefen in einem ca. 17°C kühlen Kellerraum oder am oberen Ende in einem 23°C Heizungskeller zu vergären. Ich habe mich für die niedrigere Temperatur entschieden und habe jetzt nach 1 Woche Gärung bei beiden Suden keine Veränderung mehr feststellen können (S04, ca. 7,5 °Brix, ca. 71% SEVG / US05, ca. 7,0 °Brix, ca. 77% SEVG). Das scheint mir speziell bei der S04 recht niedrig. Habe die Sude jetzt noch einmal in den mittlerweile 22°C warmen Heizungskeller gestellt. Tut sich da noch was? Warten? Aufrühren?

Mich interessieren sowohl die Frage nach einer Gärführung als auch Lösungen für mein konkretes Problem (, falls es eins ist).

Schon einmal Danke für die Antworten.

Christian

Die Gärtemperatur beeinflusst _immer_ den Geschmack. Unter 18°C Umgebungstemperatur ist in Ordnung. Bei 23°C hättest du ordentlich Eigengeschmack der Hefen bekommen. Das kann mal passen, je nachdem was man vorhat. Da ist jede Hefe sehr anders.
Meine Erfahrungen mit der S-04 und die US-05 sind, das sie ziemlich ähnlich im SVG sind. Die US-05 kam bei mir aber immer ziemlich weit runter. Allerdings ist die S-04 anfangs immer etwas schneller, trödelt dann aber auf dem letzten Stück. Die US-05 ist vom Anfang bis zum Ende gleichmässig langsam.

Nach einer Woche Gärung kann man (sofern sie denn zumindest angekommen und durch die Kräusen durch ist) eigentlich nie von einem Problem sprechen. Frag in einer Woche nochmal :)