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Hallo zusammen,

Folgendes Problem:

Ich habe 50 Liter Pils im Gärfass. Und kalt bei 12 Grad mit 5 Päckchen W34/70 angestellt.
Sonst hatte ich immer am nächsten morgen diesen schönen ekeligen Schaum auf dem Bier und wusste die Gährung ist angekommen. Diesmal bildete sich erst gar kein Schaum und dann nur eine dünne sehr saubere Schicht Schaum, die nun nach 1,5 Wochen auch wieder weg ist!
Ich dachte also es gärt noch garnicht und hab vor zwei Tagen noch ein Päckchen Hefe ergänzt. Nun hab ich einfach mal mit Spindel gemessen und siehe da: 3,9 Plato! Kann das Bier vergären ohne das man es optisch wirklich sieht? Ist sauberer Schaum Indiz genug? Dachte immer es muss richtig ekeliger Schaum werden. Bin ratlos! Bier riecht gut und scheint sogar Kohlensäure gebildet zu haben. Hilfe? Tipps? Anregungen?

Danke aus Bielefeld ;)

Moin BierRegen,

die W34/70 ist eine untergärige Hefe, da spielt sich das meiste am Boden ab. Außerdem arbeitet Sie viel langsamer, also ruhig länger stehen lassen und wie du selbst schon sagst, messen.
Gruß Steffen

Braueule89 hat geschrieben: da spielt sich das meiste am Boden ab.

Na, das stimmt aber nicht.

Aber ja, diese Hefe verrichtet ihre Arbeit durchaus nicht so "sichtbar" wie die meisten OG-Hefen, bei denen sich erhebliche Kräusen oder sogar geschlossene Hefedecken bilden können. Und die Gärung (bitte ohne "h"!) dauert meist länger.

Gruß

Gerald

Kräusen sind wunderschön und nicht eklig
Dieser Thread ist ein schönes Beispiel dafür, dass jegliche Aussagen über den Gärverlauf ohne Messwert Quatsch sind.

Stefan

Wann lest ihr denn den Werk auf der Spindel ab?
Hab grad gemessen und er stand auf 3! Hab dann
Die Spindel 10 Minuten sein gelassen und da stand sie auf 4!! ( keine Temp Veränderung)

Hab ein Refraktometer, hab mal gelesen das wenn man die Spindel drin lässt, sie auf jeden Fall andrehen soll bevor man den Wert abliest, weil die Kohlensäure und so sich dran sammelt und den Wert verfälscht. Besser weiß ich es nicht.