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Wasser aus Eppingen

Verfasst: Montag 16. Januar 2017, 21:17
von manu88vlc
Hallo zusammen,
Am 3.1.17 habe ich meine erste Süd hier in Deutschland gebraut.
Gestern ich habe die wasser aus eppingen kontrolliert und ich habe gesehen dass die ist nicht sehr “gut“ für brauen.
Welche wasser brauchen ihren?
wasseranalyse-2016.pdf
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Re: Wasser aus Eppingen

Verfasst: Dienstag 17. Januar 2017, 20:21
von manu88vlc
Niemand?

Re: Wasser aus Eppingen

Verfasst: Dienstag 17. Januar 2017, 20:38
von Alex988
Hier mal das Wasser aus Mühlacker, ca. 30Km von Eppingen.
06Trinkwasseranalyse2014.pdf
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Re: Wasser aus Eppingen

Verfasst: Dienstag 17. Januar 2017, 20:46
von Boludo
Hallo,

Aus Neugierde :
Woher kommst du denn?

Ich hab das nicht nachgerechnet, aber das sieht auf den ersten Blick nicht so toll aus.
Von allem ein wenig zu viel.
Kommt jetzt drauf an was du brauen willst und welchen Aufwand du betreiben willst.

Stefan

Re: Wasser aus Eppingen

Verfasst: Dienstag 17. Januar 2017, 21:36
von manu88vlc
Boludo hat geschrieben:Hallo,

Aus Neugierde :
Woher kommst du denn?

Ich hab das nicht nachgerechnet, aber das sieht auf den ersten Blick nicht so toll aus.
Von allem ein wenig zu viel.
Kommt jetzt drauf an was du brauen willst und welchen Aufwand du betreiben willst.

Stefan
Hallo Stefan,
Ich wohne in Eppingen (Heilbronn).
Ich habe schon ein amber ale gebraut, ich möchte nächste mal ein bitter brauen aber ich brauche eine bessere wasser

Re: Wasser aus Eppingen

Verfasst: Mittwoch 18. Januar 2017, 07:18
von markrickenbacher
Hi manu88vlc

Stell uns doch bitte mal das Rezept des "Bitter" welches Du brauen möchtest zur Verfügung. Vielleicht können wir Dir dann helfen. Dein Wasser ist sicher nicht optimal aber für z.B. Weizenbiere oder eher dunkle und schwach gehopfte Biere sollte das trotzdem gehen.

Gruss, Mark

Re: Wasser aus Eppingen

Verfasst: Mittwoch 18. Januar 2017, 09:51
von Kaso
Hi manu88vlc

mein Wasser ist auch nicht so gut, deshalb kaufe ich PURANIA Wasser (das gibt es bei EDEKA und/oder REAL) und vermische es mit meinem Leitungswasser.
Auf der Seite http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... serrechner
gibt es eine Berechnungsprogramm mit dessen Hilfe man das gemischte Wasser beurteilen kann.

Leider bin ich keine Spezialist für Wasser und Wasseraufbereitung, aber mit dem gekauften Quellwasser geht es ganz gut (ca. 1,10€ / 5l), andere machen es auch so - oder?

Gruss Thilo

Re: Wasser aus Eppingen

Verfasst: Mittwoch 18. Januar 2017, 10:01
von Kurt
Eigentlich ist es doch ganz einfach:

Hier die Werte aus der Wasseranalyse einsetzen und gucken was dabei rauskommt. Eine Restalkalität von 9,5°dH. Das ist erstmal schlecht. Gut ist, das man das Wasser aufbereiten kann. Mit 3ml 80%-iger Milchsäure auf 10L Brauwasser (und Nachguss!) ist man schon nahe an RA=0°dH. Damit kann man ganz gute Biere brauen (ok, ein hopfiges Pils nicht so gut). Du willst ein Bitter brauen. Dafür würde ich erstmal nur Milchsäure bemühen und gucken wie das Bier wird. Viele britische Bitter sind sehr mineralisch, man schmeckt quasi den Gips heraus. Das ist typisch, muss man aber mögen. In einem zweiten Schritt köntest Du versuchen das Wasser zusätzlich mit Braugips zu behandeln. 1,5g Braupigs pro 10L Wasser und zusätzlich 2,5 ml Milchsäure. Ergibt die gleiche RA, aber einen Sulfatwert von 130 mg/l.

Re: Wasser aus Eppingen

Verfasst: Mittwoch 18. Januar 2017, 13:13
von Kaso
Hallo Zusammen

nun bin ich doch verwirrt und interessiert
beryll hat geschrieben: ... Völliger Unsinn wie sich mittlerweile herausgestellt hat! Ich stelle mein Wasser mit Braugips, Milchsäure,Kochsalz und Natron ein, eh nach Bier-Stil - macht mich unabhängiger und ich kann direkt das Wasser aus der Wärmepumpe abzwacken :-)
wenn ich es aber richtig verstehe "machst" du dir dein Wasser aus dem "Quasi-Destillat" deiner Wärmepumpe. Das hab ich leider nicht, also kann ich und andere nicht von einem destillierten Wasser aus gegen, sondern muss mit dem Hauswasser leben oder eben einkaufen (wir Du früher :Grübel )

Aber ich habe nun meine Werte
Kurt hat geschrieben:Eigentlich ist es doch ganz einfach:

Hier die Werte aus der Wasseranalyse einsetzen und gucken ....
und wundern.

meine Werte sind wie folgt
pw3.png
und eingeben
pw1.png
je nach dem wie ich die Härte eingebe ob in °dH oder in mmol/l bekomme ich unterschiedliche Ergebnisse obwohl die Angaben / Umrechnung in der Wasseranalyse zu Stimmen scheinen
pw2.png
Eigentlich wollte ich den original Thread nicht zerschießen und tue es nun doch, aber die Antwort interessiert evtl. auch manu88vlc

danke und Gruss

Thilo



I

Re: Wasser aus Eppingen

Verfasst: Mittwoch 18. Januar 2017, 13:54
von muldengold
Kaso hat geschrieben: je nach dem wie ich die Härte eingebe ob in °dH oder in mmol/l bekomme ich unterschiedliche Ergebnisse obwohl die Angaben / Umrechnung in der Wasseranalyse zu Stimmen scheinen
I
mmol CaCO3 ist nicht das gleiche wie mmol/mval HCO3. Letzteres ist die tatsächlich interessierende Bikarbonat-Konzentration und ersteres ist (falls es sich um die Karbonathärte handelt) die Stoffmenge an Kalzium, welche mit HCO3-Ionen assoziiert ist. Da das bei Ca(HCO3)2 genau zwei sind, ist der Wert nur halb so groß. Gib mal 6.27 statt 3.13 ein und alles passt wieder. Ich glaube das schwierigste an der (Brau)-Wasserchemie sind die zig historisch gewachsenen, aber eigentlich überflüssigen Einheiten, um die Menge an HCO3, Ca und Mg zu beschreiben! Kalziumhärte, Magnesiumhärte, Karbonathärte, Nichtkarbonathärte, Temporäre Härte, Gesamthärte, das ganze in °dH, mmol, mval oder wahlweise in °fH, ppm CaCO3 usw., da muss man sich ja immer erst mal wieder reindenken! Dabei ist eigentlich alles total einfach: sag mir wieviel Kalzium, Magnesium und HCO3 du hast, alles in mmol/l und das reicht, mehr braucht's nicht um die Restalkalität zu berechnen.

Sandro

Re: Wasser aus Eppingen

Verfasst: Mittwoch 18. Januar 2017, 14:15
von Kaso
Hi

ja den Faktor 2 habe ich auch beobachtet nur in Chemie war ich nie gut also werde ich mich noch weiter mit der Materie beschäftigen müssen
muldengold hat geschrieben: Dabei ist eigentlich alles total einfach: sag mir wieviel Kalzium, Magnesium und HCO3 du hast, alles in mmol/l und das reicht, mehr braucht's nicht um die Restalkalität zu berechnen.

Sandro
den Ansatz finde ich gut - wenn ich dann noch durschaut habe, dass:
muldengold hat geschrieben:
mmol CaCO3 ist nicht das gleiche wie mmol/mval HCO3 ist
aber da sage einer etwas gegen mein neues Hobby, ich glaube seit 25 Jahren beschäftige ich mich erstmalig wieder mit Chemie :thumbsup

aber die Antwort Geschwindigkeit hier finde ich super gut.
Beryll hat geschrieben: Huch, nein... Ich hab im Keller eine Wärmepumpe, welche das Trinkwasser auf Temperatur bringt - hab vor ein paar Jahren die alte Ölheizung inkl. Boiler rausgeworfen und durch eine Gastherme und Warmwasser-Wärmepumpe ersetzt. Diese heizt das Wasser auf 65°C, ich kann damit also schon einmaischen und der Nachguss dauert auch nicht lange um auf 78°C zu kommen.
Das ist also kein "Quasi-Destilat" sondern mein normales Trinkwasser aus dem "Warmwasser"-Hahn :-)
sorry hatte dieses aber total Missverstanden - weil irgendwer anders erzählte mir in einem anderen Zusammenhang von seinem "Quasi-Destilat" aus dem Kondensor seiner Wärmepumpe hatte aber nix mit Brauen zu tun, aber dieser Fehlschluss machte die Brücke .....

Gruss Thilo