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Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei 12°

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:09
von Weisi
Hallo zusammen,

wir haben am 8. November ca. 60L Märzen (3x diese Mischung http://www.hobbybrauerversand.de/Malzmi ... geschrotet) gebraut. Wir hatten eine durch ein Refraktometer gemessene Stammwürze von 18°, heute früh hatten wir einen Restextrakt von ca. 12° - somit gerade mal 3% Alkohol....

Wir haben letzte Woche schon einmal in einen anderen Behälter umgefüllt, danach hat es wieder 1-2 Tage leicht geblubbert, jetzt ist aber wieder tote Hose.. Vergären tut das Ganze bei mir im Keller bei ca. 13-14°, weil die Fenster offen sind.

Eigentlich war es geplant, heute endlich abzufüllen - was würdet ihr raten? Noch länger warten? Nochmal umfüllen und ein wenig Zucker dazu oder sowas?

Wir haben Durst und können es kaum erwarten das BIer zu probieren ;)

Danke!

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:14
von Boludo
Hast Du den Alkoholfehler rausgerechnet?
Wobei das dann immer noch viel ist.

Stefan

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:16
von Ursus007
Da hör ich die Nachtigall trapsen: Refraktometer und °P?
Wenn Du mit dem Refraktometer misst, misst Du Brix%, die mußt Du in einer alkoholfreien Lösung (also beim Anstellen) in °P umrechnen. Deine Stammwürze von 18 Brix% sind demnach ca. 17,5°Plato. Beim Ermitteln des Extraktes misst Du am Refrakto wieder Brix% und mußt nun noch dazu den Alk.-Gehalt rausrechnen. Bei 12 Brix% wäre dass dann ein scheinb. Restextrakt von 8°P, was ca. 5,3 %Alk.(vol) ergibt.

Kann es sein, dass das hierbei nicht beachtet wurde? Nutzliches Tool: Refrakto_SP2.8 (für Win).

Andererseits könntest Du evtl. etwas wärmer stellen, um die Gärung nochmal anzuregen. Oder einfach das Fenster zu machen. Ich denke, bei den Werten ist es noch nicht durch. SVG wäre hier 54%, wennn man Deine Werte als Brix% annimmt.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:23
von Fricky
Wer weiss, ob die Messung vom Refractometer stimmt, spindel das lieber mal.
Wenn das auch soviel Restextrakt zeigt (was ich nicht glaube) , würd ich sicher keinen Zucker dazugeben.
Dann kannst Du eigentlich nur noch warten.
Denke, dass das bei der doch relativ niedrigen Temperatur etwas dauert.
Vielleicht noch ein wenig wärmer stellen, aber bist ja eh schon bei 14 Grad, da ist nicht mehr viel Spielraum.
Hast du denn mal probiert wie's schmeckt?

Gruß, Peter

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:24
von Berlius
Servus,

wieviel und was für Hefe habt ihr zugesetzt?
Wie war euer Brauablauf?
Temperatur der Würze?
Gegenmessung mit Spindel gemacht?

"können es kaum erwarten" --> Geduld ist des Brauers Tugend
Allerdings sind 4 Wochen schon sehr sehr lange!

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:27
von schnapsbrenner
refraktofehler.jpg
refraktofehler.jpg (39.27 KiB) 10157 mal betrachtet

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:28
von Yeffie
Also, Ihr wolltet ein Märzen brauen. Jetzt habt Ihr aber eher ein Doppelbock.
Meines Erachtens braucht ein Bier mit 18°Brix mindestens 4 Monate Reifezeit.

In Hobbybrauerkreisen wird bei Starkbieren (>14°P) vielfach zuwenig Hefe beigegeben. Dann ist die Gärung nunmal schleppend. Ich hatte auch schon 8 Wochen Gärung, weil ich die Wyeast-Flüssighefe direkt in den 35-Liter-Sud gegeben habe, ohne einen Starter zu machen. Die Abhilfen könnten sein: Verdünnen, Hefe aufwirbeln, wärmer stellen oder Kräusen (angegorene Würze) zugeben.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:30
von Fricky
Berlius hat geschrieben:Servus,

wieviel und was für Hefe habt ihr zugesetzt?
siehe link: :thumbup

Pilsner Malz, Wiener Malz, Münchner Malz, helles Caramalz
(Insgesamt 5,00 kg Malz)
Tettnanger Aromahopfen (Pellets Typ 90)
Magnum Bitterhopfen (Pellets Typ 90)
Wyeast Bavarian Lager #2206 (Flüssighefe)
Set ergibt ca. 21 Liter

und das ganze 3x.....

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:41
von cyme
Untergärig, hohe Stammwürze und (vermutlich) kalt angestellt, laut Wyeast hättet ihr mehr als dreimal soviel Hefe gebraucht:
http://www.wyeastlab.com/hb_pitchrates.cfm

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:42
von ggansde
Moin,
60 L mit 18 °P und dann ein Beutel 2206 (die außerdem als träge bekannt ist)? Das konnte nicht gut gehen. Ohne einen Starter hättet ihr mit 4 - 5 Beuteln Hefe anstellen sollen. Vielleicht hat sich die Hefe inzwischen vermehrt und Warmstellen hilft. Ich bin da aber eher skeptisch. Zur Not müsst ihr nochmal mit einer anderen Hefe (Trockenhefe?) unterstützen.
VG, Markus

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:45
von schnapsbrenner
Moin,

wie kommt Ihr dabei das nur 1 Beutel benutzt ist
Er hat dich 3 Pakete bei HuM bestellt = 3 Beutel Hefe

MfG

Simon

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:46
von ggansde
Achso. Es bleiben aber immer noch die 18 °P. Das war wohl zuviel.
VG, Markus

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 10:47
von cyme
schnapsbrenner hat geschrieben:Er hat dich 3 Pakete bei HuM bestellt = 3 Beutel Hefe
3 Beutel auf 60l untergäriges Bockbier sind immer noch viel zu wenig. Unter den gegebenen Bedingungen empfiehlt Wyeast drei Beutel für 19l.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 11:09
von Ursus007
Naja, bei HUM steht bei der Hefe: Hinweis: Im Activator Pack (ausreichend für 20 Liter Würze).
Warum sollte Wyeast dann die 3fache Menge empfehlen?

Was auch gegen 3 Packerl je 19 oder 20l spricht:
Wenn ein Beutel 8,75Teuros kostet und für die 60l ganze 9 Packs gebraucht werden würden, wäre man mit der Hefe schon bei fast 80€.
Dazu kommen noch die anderen Zutaten, Energie usw.

Da wird das Bier ja sozusagen unbezahlbar. Naja, verkaufen dürfen wir Hobbybrauer ja eh nicht ...
Das soll bitte KEIN neues Zoll-Thema sein!!! :Pulpfiction

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 11:13
von cyme
Ursus007 hat geschrieben:Naja, bei HUM steht bei der Hefe: Hinweis: Im Activator Pack (ausreichend für 20 Liter Würze).
Bei 12°P und einer Anstelltemperatur von 20°C passt das auch.
Warum sollte Wyeast dann die 3fache Menge empfehlen?
Weil bei 18°P und 14°C ganz andere Bedingungen herrschen, und man bei zu wenig Hefe möglicherweise eine stockende Gärung haben kann.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 11:14
von philipp
Weisi hat geschrieben: wir haben am 8. November ca. 60L Märzen (3x diese Mischung http://www.hobbybrauerversand.de/Malzmi ... geschrotet) gebraut. Wir hatten eine durch ein Refraktometer gemessene Stammwürze von 18°, heute früh hatten wir einen Restextrakt von ca. 12° - somit gerade mal 3% Alkohol....
Hi,

ihr habt wirklich 60l mit 18°P raus bekommen?

Hum gibt
Stammwürze: 14°P
Alkohol: 5,7 Vol.-%
als Werte an.

Dann habt ihr entweder weniger Ausschlag bekommen oder eine exorbitant gute Sudhausausbeute.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 11:19
von Weisi
cyme hat geschrieben:3 Beutel auf 60l untergäriges Bockbier sind immer noch viel zu wenig. Unter den gegebenen Bedingungen empfiehlt Wyeast drei Beutel für 19l.
Wir hatten auch nicht vor ein Bockbier zu machen :puzz

Ursus007 hat geschrieben:Da hör ich die Nachtigall trapsen: Refraktometer und °P?
Ja :Ahh

Heisst, wir könnten schon abfüllen, weil wir unseren gewünschten Alkoholgehalt erreicht haben?

Wie geht man nun mit der Zugabe von Zucker zur Flaschengärung um - lieber etwas sparsamer oder "wie üblich" nach Rechner (http://fabier.de/biercalcs.html) 14°C, gewünschter CO2 Gehalt ca. 5g/Liter = ~6g / Liter Zucker?

Bzgl der Hefediskussion..

Wir haben natürlich die Hefe (3 Packungen) mit Aktivator gehabt, hatten es brav für fast 2 Tage auf dem Fensterbrett über der Heizung liegen gehabt bis es optisch fast geplatzt wäre und bei ca. 23° Resttemperatur in den Gärbottich gegeben, damit da nix abstirbt. Nach gerade mal einer Stunde hat sie schon fleissig gearbeitet, also haben wir den Bottich langsam abkühlen lassen bei ca. 14° Raumtemperatur.

Laut der HuM Seite steht bei der Hefe Gärtemperatur: 8°C - 14°C, was ja bei uns gepasst hat...

Hier nochmal die Details der Hefe von der HuM Seite:
Wyeast #2206 - Bavarian Lager - Activator

Diese Hefe wird von einigen deutschen Brauereien verwendet. Eine gute Wahl für Bockbiere und Doppelbockbiere.

Ausflockung: mittel

Scheinbarer Endvergärungsgrad: 73% - 77%

Gärtemperatur: 8°C - 14°C

Hinweis: Im Activator Pack (ausreichend für 20 Liter Würze).

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 11:38
von Ladeberger
Weisi hat geschrieben: Wir haben natürlich die Hefe (3 Packungen) mit Aktivator gehabt, hatten es brav für fast 2 Tage auf dem Fensterbrett über der Heizung liegen gehabt bis es optisch fast geplatzt wäre und bei ca. 23° Resttemperatur in den Gärbottich gegeben, damit da nix abstirbt. Nach gerade mal einer Stunde hat sie schon fleissig gearbeitet, also haben wir den Bottich langsam abkühlen lassen bei ca. 14° Raumtemperatur.
Wie warm war es auf dem Fensterbrett? Was stirbt wo ab? Dass sie schon nach einer Stunde sichtbar arbeitet, ist für mich nicht unbedingt ein gutes Zeichen. Untergärige Hefe arbeitet bei 23°C schon ziemlich am Anschlag. Normalerweise stellt man bei Zieltemperatur an, da wären 14°C schon am oberen Limit und zudem werden die 14°C Raumtemperatur schon alleine durch die Gärungsabwärme nicht gehalten. Vermutlich ist die Gärung durch den Temperatursturz eingeschlafen.

Abgefüllt wird nicht bei Erreichen eines gewünschten Alkoholgehaltes, sondern wenn die Gärung durch ist. Das ist bei >6°P scheinbarem Restextrakt höchstwahrscheinlich nicht der Fall. Ich bin mir aber wie philipp unsicher was eure Messungen angeht. Sind das wirklich 60L? Wurde das Refraktometer vorher mit Wasser auf 0 kalibriert? Ansonsten sind das nämlich bestenfalls +-2°Brix Angaben.

Schmeckt es denn noch süß?

Gruß
Andy

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 11:43
von Tyrion
Weisi hat geschrieben: Heisst, wir könnten schon abfüllen, weil wir unseren gewünschten Alkoholgehalt erreicht haben?
Man füllt nicht ab, weil man irgendeinen gewünschten, oder im Rezept bzw. in der Anleitung angegebenen, Alkoholgehalt erreicht hat.
Welchen Alkoholgehalt bzw. Vergärgrad du erreichst hängt von sehr vielen Faktoren ab.

Abgefüllt wird erst, wenn die Hauptgärung völlig durch ist.

Das stellt man im Allgemeinen dadurch fest, dass sich drei Tage am gemessenen Restextrakt nichts ändert.
Im Falle einer (davon muss man wohl ausgehen) stockenden oder zumindest, hintenraus, sehr schleppenden Gärung wird aber selbst das sehr schwierig. Es kann gut sein, dass sich da über 3 Tage kaum messbar noch was tut. Und dieser Zustand kann über längere Zeit anhalten.

Ich würde vorschlagen ihr gebt noch 4-5 Päckchen untergärige Trockenhefe dazu und wartet zunächst mal 2 Wochen ab, was passiert.

Gruss
Matthias

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 11:50
von Fricky
Weisi hat geschrieben: Heisst, wir könnten schon abfüllen, weil wir unseren gewünschten Alkoholgehalt erreicht haben?
Tja, das ist die Preisfrage.....
habt ihr nun mit der Spindel gemessen oder nicht?

Bis dato wissen wir doch nicht, wie hoch der Restextrakt derzeit ist.
Weisi hat geschrieben: Wie geht man nun mit der Zugabe von Zucker zur Flaschengärung um -
Erst komplett ausgären lassen, dann Zuckermenge auf gewünschten CO2-Gehalt berechnen.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 11:55
von philipp
Weisi hat geschrieben: Wir haben natürlich die Hefe (3 Packungen) mit Aktivator gehabt, hatten es brav für fast 2 Tage auf dem Fensterbrett über der Heizung liegen gehabt bis es optisch fast geplatzt wäre und bei ca. 23° Resttemperatur in den Gärbottich gegeben, damit da nix abstirbt. Nach gerade mal einer Stunde hat sie schon fleissig gearbeitet, also haben wir den Bottich langsam abkühlen lassen bei ca. 14° Raumtemperatur.
Da hättet ihr wahrscheinlich schon nach einem Tag 12%Brix messen können.

Gerade bei 60l marschiert euch die Gärung dann einfach durch - Andere kühlen da schon aktiv gegen.

Bei OG-Hefen kann man beobachten, dass die schon bei 30-40l bei 20°C Raumtemperatur den Sud um 2-4°C während der Gärung heben können. UG-Hefen bei 23°C anstellen, wo habt ihr das denn her?

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 11:58
von uli74
Yeffie hat geschrieben: Meines Erachtens braucht ein Bier mit 18°Brix mindestens 4 Monate Reifezeit.

Seit wann ist Reifezeit dasselbe wie Gärdauer? Das eine hat mit dem andern nichts zu tun.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 12:59
von Weisi
philipp hat geschrieben: Da hättet ihr wahrscheinlich schon nach einem Tag 12%Brix messen können.
UG-Hefen bei 23°C anstellen, wo habt ihr das denn her?
13 hatten wir letzte Woche vor dem Umfüllen gemessen, jetzt ists auf 12 runter..

Wir haben gewartet bis es auf 23°C runtergekühlt war, da bei wärmeren Bedingungen die Hefe abstirbt - da stand was davon auf der Packung der Hefe! Wir haben die Anleitung auf der Hefepackung befolgt, da beim Brauset sonst nix dabei war.

Gespindelt haben wir leider nicht, da die Spindel beim letzten mal runtergefallen ist und einen Riss hat :(

Ich mach nachher mal daheim eine Kostprobe, obs noch süsslich schmeckt. Das sollte es ja nicht, oder?

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 13:15
von ggansde
Moin,
beim Märzen könnte es schwierig werden die Restsüße in Restsüße aus noch nicht vergorener Maltose und gewollter Restsüße aus höheren Zuckern zu unterscheiden oder irre ich mich da?
VG, Markus

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 13:25
von Ursus007
Noch 'ne Idee: Schnellvergärprobe (SVP)
Füll dazu mal eine kleine Menge ab und stell sie für 1...2 Tage warm. Wenn sich da am Gehalt nix mehr ändert, füll ab. Ansonsten warte so lange, bis sich in der SVP nix mehr ändert, da hast Du den Zielwert für die große Menge. Bei der warte dann, bis der SVP-Gehalt erreicht ist und füll dann ab.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 13:26
von philipp
Weisi hat geschrieben: Wir haben gewartet bis es auf 23°C runtergekühlt war, da bei wärmeren Bedingungen die Hefe abstirbt - da stand was davon auf der Packung der Hefe! Wir haben die Anleitung auf der Hefepackung befolgt, da beim Brauset sonst nix dabei war.
Ihr hättet weiter runter kühlen müssen, bis auf 15°C oder so.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 14:44
von Weisi
philipp hat geschrieben:
Ihr hättet weiter runter kühlen müssen, bis auf 15°C oder so.
Das hatte es dann ca. 12 Stunden später, am nächsten morgen!
Noch 'ne Idee: Schnellvergärprobe (SVP)
Füll dazu mal eine kleine Menge ab und stell sie für 1...2 Tage warm. Wenn sich da am Gehalt nix mehr ändert, füll ab. Ansonsten warte so lange, bis sich in der SVP nix mehr ändert, da hast Du den Zielwert für die große Menge. Bei der warte dann, bis der SVP-Gehalt erreicht ist und füll dann ab.
Brint das was, die SVP jetzt wieder wärmer zu stellen? Ich dachte die Hefe arbeitet nur bei geringer Temperatur unter 15° ideal?

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 14:51
von ggansde
Brint das was, die SVP jetzt wieder wärmer zu stellen? Ich dachte die Hefe arbeitet nur bei geringer Temperatur unter 15° ideal?
Ideal in Bezug auf das Geschmacksprofil. Hier geht es aber nur um Geschwindigkeit, und da ist wärmer schneller.
VG, Markus

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 14:57
von Weisi
Und ganz blöd gefragt.. Wenn ich den 60L Bottich heute komplett ins Warme stelle sollten ja meine Chancen gut stehen, dass man z.B. am Montag abfüllen kann? Im schlimmsten Fall passiert nix mehr weil die Hefe schon fertig gearbeitet hat und ich kann so oder so abfüllen?

Welche Temperatur ist empfehlenswert (je nachdem komm der Bottich auf die Fussbodenheizung oder nicht :D)

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 15:23
von Ursus007
Weisi hat geschrieben:Brint das was, die SVP jetzt wieder wärmer zu stellen? Ich dachte die Hefe arbeitet nur bei geringer Temperatur unter 15° ideal?
Ich meine, dass es bei der SVP nur darauf ankommt, dass die Hefe bei höheren Temp. "schnell" arbeiten soll (daher der Name), damit der Brauer weiß, wo das Ende der Gärung ist. Dass daduch die Hefe nicht mehr im optimalen Bereich arbeitet, ist klar. Aber die SVP ist eine Messmethode und dient nicht irgendwelchen geschmacklichen Zielen. Kannst sie hinterher probieren, aber ich würde sie verwerfen, denn bei der SVP kannst Du Dir fix mal 'ne Infektion einfangen, was das Ziel des Feststellens des fertig ausgegorenen Restextraktes aber nicht tangiert.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 15:47
von Boludo
Weisi hat geschrieben: Brint das was, die SVP jetzt wieder wärmer zu stellen? Ich dachte die Hefe arbeitet nur bei geringer Temperatur unter 15° ideal?
Nein, auch untergärige Hefe mag es am liebsten warm. Dabei erzeugt sie aber Aromen, die man normalerweise nicht haben will.
Sie kann aber, im Gegensatz zu obergärigen Hefen, auch in der Kälte noch vergären, aber halt langsamer. Und dabei entstehen halt weniger Aromen.

Stefan

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 16:57
von Dale
Weisi hat geschrieben:Wir hatten auch nicht vor ein Bockbier zu machen :puzz
Immer das gleiche: wie kann man sich denn dermaßen verschätzen? Messt ihr nicht beim Läutern? Solltet ihr ganz dringend.. Dann gibt es nachher keine Überraschungen. Einfach noch mal ein paar Liter 80°C heißes Wasser auf den Treber schütten und weiter läutern.

Die Idee, ein Rezept - insbesondere mit der Haupt- und Nachgussmenge exakt so nachzubrauen, ist nun mal leider in der Regel zum Scheitern verurteilt..

Grüße,
Dale.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 17:06
von Tyrion
Das hätte vermutlich nicht gepasst, wenn er 63 Liter mit 14°P hergestellt hätte. :Wink
Wenn ich den 60L Bottich heute komplett ins Warme stelle....

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 17:22
von Dale
wenn man schon so ein Set für 3 * 20l nimmt, sollte man sich vielleicht nich übermäßig wundern, wenn die entsprechende Menge Bier dabei herauskommt.. :)

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 18:03
von Weisi
In den Gärbottich würden sogar fast 70L passen - beim letzten Bier ist der Schaum allerdings so hoch gestiegen, deswegen waren wir dieses mal etwas vorsichtiger, hätten aber im Nachhinein doch noch lieber 5L Wasser draufgekippt, weils kaum gestiegen ist und noch gut Platz war - das lässt sich aber vor dem Hopfenkochen mengenmässig nicht so wirklich leicht abschätzen..

Jetzt noch Wasser draufzukippen ist vermutlich Käse?

Gemessen hatten wir schon beim Läutern - 18° im Refraktometer (welches natürlich vorher "genullt" wurde). Viel zu hoch natürlich...

Ich hab jetzt mal einen Schluck probiert - schmeckt noch leicht süsslich, man merkt aber dass das Bier Potential für etwas mehr Alkohol hat :Wink
Im Groben und Ganzen aber Geschmacklich gut!

Und eine SVP hab ich auch mal aufgesetzt..
IMG_4575.JPG
Einen kleineren Gärspund hatte ich grade nicht zur Hand..


Beim nächsten mal sind wir schlauer, war halt unser erstes Untergäriges und das soll jetzt gerettet werden :thumbsup

Daher DANKE schon mal für eure Hilfe!

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 18:10
von Tyrion
:Bigsmile Hab beim Lesen deines Textes nur die Hälfte des eingefügten Bildes auf dem Schirm gehabt und beim Runterscrollen dann deinen 70 Liter Bottich erwartet. Ich war dann doch etwas überrascht :Shocked

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 18:12
von Alt-Phex
Weisi hat geschrieben:Jetzt noch Wasser draufzukippen ist vermutlich Käse?!
Kannst immer noch machen, ist kein Problem.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 18:23
von Weisi
Alt-Phex hat geschrieben:
Weisi hat geschrieben:Jetzt noch Wasser draufzukippen ist vermutlich Käse?!
Kannst immer noch machen, ist kein Problem.
Macht das in meinem Fall überhaupt Sinn? Ich will nix versauen..


Versteht mich nicht falsch.. Lieber ist das Bier jetzt ein bischen Stärker und Würziger, dafür aber noch gut trinkbar.

Zur Überwachung nachm Abfüllen haben wir zwei Manometerflaschen und könnten bei Bedarf auch Entlüften, da wir Bügelflaschen verwenden - keine Kronkorkenflaschen. In 5L Fässer soll dieses mal auch nix..
Bombenbau ist also quasi ausgeschlossen :Angel

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 18:34
von Tyrion
Weisi hat geschrieben: Macht das in meinem Fall überhaupt Sinn? Ich will nix versauen..

Versteht mich nicht falsch.. Lieber ist das Bier jetzt ein bischen Stärker und Würziger, dafür aber noch gut trinkbar.
Für den Rest der Gärung bringt dir das Verdünnen nichts mehr. Vorher hätte sich die Hefe allerdings in 63 Litern mit 14°P leichter getan, als in 50 Litern mit 18°P.

Wässriger wird dein Bier auch bei nachträglicher Verdünnung nicht, im Vergleich zu einem Märzen, das du direkt mit der erforderlichen Menge Brauwasser bereitet hättest.

Ist halt jetzt deine Entscheidung, ob du Doppelbock oder Märzen willst.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 18:53
von Rudiratlos
Nach lesen des ganzen Fadens versteh ichs jetzt immer noch nicht:
Ihr habt aus drei solchen Fertigmischungpaketen (3x5kg, also 15 kg Malz) 60 Liter Würze mit 18°P (oder Brix?) rausbekommen?

Wenn das wirklich so ist, dann tippe ich als aller erstes mal auf einen Messfehler bei der Stammwürze (und/oder des momentanen Restextrakts), den das wäre eine Sudhausausbeute von um die 77%, was ich doch für sehr unwahrscheinlich halte...

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 18:56
von Ladeberger
Weisi hat geschrieben: Gemessen hatten wir schon beim Läutern - 18° im Refraktometer (welches natürlich vorher "genullt" wurde). Viel zu hoch natürlich...
Die Messung beim Läutern ist löblich, aber für unsere Zwecke hier nicht dienlich. Was hatte es nach dem Würzekochen? Es wäre schon ein ziemlicher Zufall, wenn es mit Verdünnung durch die Nachgüsse beim Läutern und anschließender Eindampfung beim Würzekochen wieder bei 18°P gelandet wäre.

Gruß
Andy

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 19:17
von cyme
Rudiratlos hat geschrieben:Nach lesen des ganzen Fadens versteh ichs jetzt immer noch nicht:
Ihr habt aus drei solchen Fertigmischungpaketen (3x5kg, also 15 kg Malz) 60 Liter Würze mit 18°P (oder Brix?) rausbekommen?

Wenn das wirklich so ist, dann tippe ich als aller erstes mal auf einen Messfehler bei der Stammwürze (und/oder des momentanen Restextrakts), den das wäre eine Sudhausausbeute von um die 77%, was ich doch für sehr unwahrscheinlich halte...
Wenn wir die Stammwürze nach unten korrigieren, bleibt der Restextrakt trotzdem wo er ist und der momentane Vergärgrad rutscht dann unter 60%...

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 19:23
von Dale
Ladeberger hat geschrieben:
Weisi hat geschrieben: Gemessen hatten wir schon beim Läutern - 18° im Refraktometer (welches natürlich vorher "genullt" wurde). Viel zu hoch natürlich...
Die Messung beim Läutern ist löblich, aber für unsere Zwecke hier nicht dienlich. Was hatte es nach dem Würzekochen? Es wäre schon ein ziemlicher Zufall, wenn es mit Verdünnung durch die Nachgüsse beim Läutern und anschließender Eindampfung beim Würzekochen wieder bei 18°P gelandet wäre.
Naja.. ein Indiz wäre es schon mal geworden.. :D

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 19:39
von Weisi
Rudiratlos hat geschrieben:Ihr habt aus drei solchen Fertigmischungpaketen (3x5kg, also 15 kg Malz) 60 Liter Würze mit 18°P (oder Brix?) rausbekommen?
Schande über mein Haupt - ich hab mich bei der Menge verhauen :puzz :Ahh

Wir haben nur ca. 52L Ausbeute gehabt - keine 60L!

Hab grade nochmal den Bottich nachgemessen..

Auf jeden Fall steht jetzt ganz oben auf der ToDo Liste nachm Abfüllen:
Auslitern Gärbottich und Beschriftung von Aussen in Liter Schritten!

In der Anleitung steht zu unserer Mischung (muss man sich x3 denken weil ja 3 Packungen):
Hauptguss 13,5 Liter
Nachguss 14 Liter

Stammwürze sollte ca. 14°P betragen
Ergibt ca. 21 Liter bei 69% Sudhausausbeute
Wir haben insgesamt 40L Nachguss gemacht, sonst wären uns die Kocher womöglich übergelaufen - also nur 2L weniger als in der Anleitung und das verteilt auf 3 Packungen..
Dass man auch einfach ganz am Schluss nochmal pures Wasser nachschütten kann, ohne das auf den Treber zu giessen, haben wir irgendwie wohl nicht bedacht und vergessen... Genauso wie die Messung nach dem Würzekochen..

Ich war jetzt mal so frei und hab ca. 6L nachgekippt und ordentlich durchgerührt, jetzt blubbts auch wieder :P Ich werds übers Wochenende beobachten und Montag nochmal nachmessen.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 19:46
von Rudiratlos
cyme hat geschrieben:
Rudiratlos hat geschrieben:Nach lesen des ganzen Fadens versteh ichs jetzt immer noch nicht:
Ihr habt aus drei solchen Fertigmischungpaketen (3x5kg, also 15 kg Malz) 60 Liter Würze mit 18°P (oder Brix?) rausbekommen?

Wenn das wirklich so ist, dann tippe ich als aller erstes mal auf einen Messfehler bei der Stammwürze (und/oder des momentanen Restextrakts), den das wäre eine Sudhausausbeute von um die 77%, was ich doch für sehr unwahrscheinlich halte...
Wenn wir die Stammwürze nach unten korrigieren, bleibt der Restextrakt trotzdem wo er ist und der momentane Vergärgrad rutscht dann unter 60%...
Ich versteh nicht genau, worauf du abzielst. Vielleicht habe ich mich aber nur schlecht ausgedrückt.
Was ich sagen will: Die gemessenen 18°P stimmen höchstwahrscheinlich nicht. Wenn die Stammwürze schon falsch gemessen wurde, dann kann der aktuelle gemessene Extrakt genauso falsch sein.
Wenn z.B. bei der Messung der Stammwürze ein "offset" auftrat, also eine Nullpunktsverschiebung nach oben, und dieser Fehler genauso beim Messen des aktuellen Extrakts auch auftritt, kann der Sud schon lange durch sein.
Das "nochmal Blubbern" nach Umschlauchen und Wärmerstellen (wie es der Threadersteller schilderte) könnte einfach sich entbindendes CO2 gewesen sein, und keine neuen Gäraktivitäten.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 19:46
von Tyrion
Insgesamt 27,5l Brauwasser für 21l Ausschlagwürze :Shocked

Nicht verwunderlich, dass du da nicht rangekommen bist.
5 Liter bleiben ja schon mindestens beim Läutern hängen und bei Hopfenkochen auch noch um die 2,5, dann noch etwas Verlust beim Hopfenseihen. Und das ist alles schon eher konservativ geschätzt.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 19:48
von Schlupfer
Eine mögliche Ursache für den Stillstand ist noch nicht erwähnt worden:

Die Gärung ist durch und der niedrige VG wurde - gewollt oder ungewollt - durch die Maischarbeit so niedrig eingestellt.

Michael

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 19:51
von Rudiratlos
@ weisi: 52 Liter hören sind schon deutlich realistischer an.

Dass es kurzfristig wieder zu blubbern beginnt, wenn du umrührst oder wärmer stellst, muss nix mit wiedereinsetzender Gärung zu tun haben, da entbindet sich wahrscheinlich einfach nur CO2.

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 19:56
von Weisi
Wärmer gestellt haben wir nix, auch nicht beim umschlauchen!

Nur, damit nicht in die falsche Richtung Gedanken fliessen..

Re: Märzen vergärt seit 4Wochen - Restextrakt immer noch bei

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2014, 20:55
von Ladeberger
Mich würde folgendes immer noch interessieren:
Ladeberger hat geschrieben: Die Messung beim Läutern ist löblich, aber für unsere Zwecke hier nicht dienlich. Was hatte es nach dem Würzekochen? Es wäre schon ein ziemlicher Zufall, wenn es mit Verdünnung durch die Nachgüsse beim Läutern und anschließender Eindampfung beim Würzekochen wieder bei 18°P gelandet wäre.
Wenn du die Messung nach Würzekochen vergessen hast, wann genau hast du dann gemessen beim Läutern? Vor oder nach dem Nachguss?

Gruß
Andy