Seite 1 von 1

Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 16:57
von Enfield
Abend zusammen!

Ich habe noch zwei Tüten T-58 Trockenhefe rumliegen aus einer meiner ersten Bestellungen. Langsam nährt sich das MHD und ich muss das Zeug irgendwie verarbeiten.

Habe jetzt Mal ein wenig recherchiert aber irgendwie nichts brauchbares gefunden. Die Posts in den Foren waren alle himmelalt. Und die Berichte nicht sonderlich positiv.

Sie soll niedrig vergären und sehr phenolisch/pfeffrig sein. Hat da wer aktuelle Informationen? Was ist das für ein Stamm? Wo setze ich die am besten ein? Auf MMuM habe ich sogar ein Weizenrezept damit gefunden...

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 19:07
von der_dennis
Wie wäre es mit einem Barley Wine? 25°P, 3 Tage mit der W-34/70 recht kalt vergären, dann die T-58 dazugeben

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 19:16
von Boludo
Das beste, was ich mit der Hefe je getrunken hab war in der Tat ein dunkles Hefeweizen
Eine Hefe verwenden, nur weil sie halt da ist, ohne wirkliche Inspiration, würde ich nicht machen.


Stefan

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 19:19
von Hopfenprinz
Habe schon Weizenbier damit gemacht, obwohl die T58 eigentlich keine Weizenbier Hefe sein soll. Das Bier war dennoch ganz anständig.

Roggenbier war auch recht gut (nach Rezept "Roggen-Ale" in MMuM, eben nur mit T58 vergoren).

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 19:23
von flying
Was ist das für ein Stamm?
Dieser!


http://www.bierlinie.de/biere/382-saison-dupont

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 19:45
von Enfield
Dank Euch erstmal! Das hilft mir schon mal einen riesen Sprung weiter!

Also ist es eine Saisonhefe? Gehe ich recht in der Annahme, dass der niedrige Vergärgrad nur in 1. Führung auftritt?

Ich weiß, dass es nicht die beste Vorraussetzung ist, eine Hefe zu benutzen, nur weil sie eben da ist. Mein Problem ist einfach, dass ich die Hefe überhaupt nicht zuordnen kann. Wenn ich weiß, wofür sie normal eingesetzt wird und welches Profil sie hat, dann kommt die Kreativität ganz von alleine :Greets

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 19:15
von tbln
flying hat geschrieben:
Was ist das für ein Stamm?
Dieser!


http://www.bierlinie.de/biere/382-saison-dupont

Ähm hast du da ne Quelle für die Behauptung? Dupont ist knochentrocken. Wenn ich mir da im Sheet von Fermentis die 70% SVG anschaue.... da stimmt was nicht. Hatte mit hochgezogener Dupont Hefe >=90%SVG.

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Dienstag 24. Januar 2017, 19:26
von flying
Die Info stammt laut amerikanischen Hobbybrauerforen von Kristen England (mr. malty). Frag den, der hat e-mail. Wie sollte ich das ohne Genanalyse sonst beweisen sollen?

Das eine mehrfach geführte oder gar gestrippte Hefe sich anders verhält und auch schmeckt wie der getrocknete Stamm ist unbestritten!

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 10:48
von tbln
flying hat geschrieben:Die Info stammt laut amerikanischen Hobbybrauerforen von Kristen England (mr. malty). Frag den, der hat e-mail. Wie sollte ich das ohne Genanalyse sonst beweisen sollen?

Das eine mehrfach geführte oder gar gestrippte Hefe sich anders verhält und auch schmeckt wie der getrocknete Stamm ist unbestritten!
Beweise hatte niemand verlangt, lediglich um eine Quelle gebeten. Hab selbst relativ lange gesucht, um entsprechende Infos zu finden - ohne Erfolg.Fermentis gibt andere Bierstiele für die T-58 an. Möglicherweise handelt es sich auch um Mischkulturen die Dupont verwendet. Die WLP565 soll ja nach England eine der Dupontstränge sein, vergärt aber auch nicht entsprechend weit runter. Man sollte halt nicht erwarten, dass man Saisons wie jene von Dupont mit der T-58 ohne weiteres erzielen kann.
Ich hab hier auch noch T-58 Hefen rumfliegen. Werd wahrscheinlich ein belgisches Pale Ale im Stiel von De Rankes Bitter XX probieren. Mit Zucker und entsprechender Maischeführung wird man wahrscheinlich trotz der angegebenen 70% SVG den Restextrakt drücken können. Hier gibt's dazu noch ein paar Anregungen.

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 10:57
von gulp
Hier: etwas scrollen. Ich wollte die T-58 übrigens nicht geschenkt, auf der Braumesse, letztes Jahr. :P

Gruß
Peter

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 11:21
von Shenanigans
Ich habe ein Witbier damit gebraut.
War gut trinkbar.

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 11:22
von Boludo
Kann schon sein, dass die T-58 mal aus einem Dupont Saison Bodensatz isoliert wurde.
Dass man damit aber so etwas wie ein Dupont Saison hinbekommt, kann ich mit aber auch bei Gärtemperaturen >30°C wie beim Original nicht vorstellen. Entweder die ist mutiert oder es ist nur eine von mehreren Hefen, die da drin sind.
Oder ich irre mich ganz gewaltig.
Ich würde damit jedenfalls kein Saison brauen wollen.

Stefan

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 11:27
von Hopfenprinz
kommt mir auch etwas seltsam vor. Die Biere mit der T58 sind bei mir nie halbwegs klar geworden.

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 11:43
von Shenanigans
Laut Brewer's Friend es wird am häufigsten Belgian Blondes oder Witbier aber auch einige Saisons damit gebraut.

http://www.brewersfriend.com/yeasts/saf ... east-t-58/

Re: Safbrew T-58 Trockenhefe

Verfasst: Mittwoch 25. Januar 2017, 12:13
von flying
Dieser Store wirbt ganz klar mit dem Saison Dupont als Ursprung der Hefe.

http://www.ebay.com/itm/10-PK-FERMENTIS ... 5411c5e905

Die Beschreibung liegt auch auf der Hand. Spicy (phenolisch) und pfeffrig. So viele gibt es davon nicht. Wenns dennoch anders rüber kommt, liegt daran das Trockenhefen prinzipiell beschissener sind als eine frische Brauereihefe.