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Schlechte Ausbeute

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 17:32
von Spike_19
Hallo
Normalerweise liegt meine Ausbeute beim Brauen immer so um 66% . Aber ab und zu gibt es da Ausreißer nach unten hin. Eigentlich nicht so schlimm, dann gab es halt etwas weniger Bier. Blöd nur, wenn man noch nicht einmal auf die gewünschte Stammwürze kommt um die angestrebte Sorte zu brauen. Ich wollte einen Barley Wine machen, das Rezept habe ich von Wyermann. Es sollten vor Kochbeginn 24°P erreicht werden, leider kamen nach dem Läutern nur 19%ige Würze raus. Ein bischen weitergeläutert und mein Sud hatte „dünne“ 18,3%. Für mich zu wenig für einen Barley Wine. Habe dann auf eine andere Sorte umgeschwenkt.
Aber wie kommt diese grottige Ausbeute von 54% zu stande?

29 Liter Hauptguss
8,3 kg Bio Wiener Malz
1 kg Bio Melanoidin Malz
0,15 kg Cara Münch
0,5 kg Cara Belge
0,2 kg Sauermalz

Einmaischen bei 52°C
1. Rast 10 Minuten bei 50°C
2. Rast 45 Minuten bei 63°C
3. Rast 5 Minuten bei 68°C
4. Rast 20 Minuten bei 72°C
Jodnormal
Abmaischen bei 78°C.


Hat jemand eine Idee?

Danke
Christoph

Re: Schlechte Ausbeute

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 17:46
von hyper472
Spike_19 hat geschrieben:Hat jemand eine Idee?

Danke
Christoph
Altes Malz?
Falsch geschrotet?
Zu schnell abgemaischt?

Grüße,
Henning

Re: Schlechte Ausbeute

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 18:23
von Spike_19
Malz ist von August
Die Quetsche der Schrotmühle verstelle ich nie
19%ig kam es ohne Nachguss aus dem Läutertopf (1l/Minute)

Re: Schlechte Ausbeute

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 18:31
von philipp
Mit steigender Stammwürze sinkt die Ausbeute. Hast du linear hochskaliert?

Re: Schlechte Ausbeute

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 18:33
von Killa-Bräu
Hallo Christoph, bei der 68 Grad Rast mit 5 min lässt du ganz schön viel leichtvergärbare Zucker ungelöst. Könnte auch eine Rolle spielen .

Herzliche Grüße
Da Killa

Re: Schlechte Ausbeute

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 18:38
von Ladeberger
Woher kommt denn die Prämisse, dass die Vorderwürze eine Extraktkonzentration von 24 %mas erreicht? Mir erscheint das bei 29 L Hauptguss für 10,15 kg Schüttung überschlägig und aus der Erfahrung heraus deutlich zu hoch gegriffen.

EDIT: Damit es nicht beim Bauchgefühl bleibt: Zum Erreichen einer Vorderwürzekonzentration von 24 %mas wäre bei bekannten Eckdaten ein Hauptguss von rund 21,2 L erforderlich gewesen.

Gruß
Andy

Re: Schlechte Ausbeute

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 19:42
von Sura
Spike_19 hat geschrieben:[....]
Aber wie kommt diese grottige Ausbeute von 54% zu stande?
[...]
Ist doch logisch. Wenn du eine Würze mit 24°P machen willst statt einer mit 12°P, hast du doppelt so viel Malz in der Maische. Nach dem läutern verlierst du im Treber ca. soviel Würze drin, wie das Malz alleine wiegt. Ergo: je mehr Malz, desto mehr Verlust weil der Teil der Würze es nicht in die Pfanne schafft und damit auch nicht in der Rechnung der Ausbeute auftaucht.

Re: Schlechte Ausbeute

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 05:21
von Spike_19
Danke
Mit der Ausbeute ist mir das jetzt klar, hatte da wohl ein Brett vor dem Kopf.
Bei dem Hauptguss habe ich halt streng an das Rezept gehalten und selber das nicht nochmal überschlagen und nach gerechnet. Werde das nächste mal halt 20% mehr Malz nehmen. Aber da muss ich erstmal ein anderes Paddel ans Rührwerk basteln, mein jetziges hat es ja dieses mal ja kaum geschafft Wallung in die Maische zu bringen.
Salut
Christoph

Re: Schlechte Ausbeute

Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 05:46
von Sura
Wenn du Schwierigkeiten mit dem erreichen der Stammwürze hast die du brauchst, lass es doch einfach länger kochen. Den Hopfen gibts du dann halt später dazu.