Hobbybrauer.de

Hallo Leute,
ich habe jetzt schon ein paar Sude gemacht und Sie nach der Hauptgärung
mit Speise in ein Keg gefüllt. Das hat bisher super geklappt. Super Bier mit
schön Kohlensäure. Jetzt habe ich mir einen Füllkopf gebaut und mein Bier mit
Gegendruck in Flaschen abgefüllt. Das hat auch gut funktioniert. Das Bier habe ich ohne
Schaum in die Flaschen bekommen. Wenn ich dann sofort ein Bier getrunken habe war das
auch super. Wenn die Flaschen nun aber einige Tage gestanden haben, war da nicht mal mehr
ein plopp beim Öffnen und die Kohlensäure war praktisch komplett weg.Ich benutze Ploppel-
Flaschen. Die flaschen habe ich richtig sauber gemacht und im Herd sterilisiert. Neue Gummis
habe ich allerdings nicht verwendet. Hat jemand eine Idee woran es liegen kann, dass sich die
Kohlensäure entbindet und verflüchtigt. Was mache ich falsch? Hat jemand ähnliche Erfahrungen
gemacht?
Vielen Dank für eure Hilfe!

Troll erkennt man hier sofort.

Hi und willkommen,
waren die Gummies mit im Backofen?

Und bitte die Flaschen nicht mher backen.. siehe: viewtopic.php?p=151425#p151425

mfg

Bernd

Du musst die Flaschen so lange im Backofen sterilisieren, bis sie deutlich sichtbaren Risse und Sprünge haben.
Das ist notwendig, damit die Kohlensäure, die oben aus dem undichten Deckel entweicht, seitlich durch die Risse wieder in die Flasche kommt.

Das Problem hatte ich auch schon. Bei mir lag es daran, dass die gebackenen Flaschen beim Befüllen noch kochend heiß waren. Beim Abkühlen hat sich der Inhalt der verschlossenen Flasche zusammengezogen (Unterdruck). Das CO2 im Bier hat nur noch für den Druckausgleich in der Flasche gereicht und war logischerweise nicht mehr im Bier.
Seit ich die Flaschen nach dem Backen für 3-4 Tage einfriere habe ich eher etwas zu viel CO2 im Bier. Da muss man einen Mittelweg finden und ausprobieren was bei einem am besten funktioniert.

Ganz klar underpitched und draufgestreut

Ich bitte um mehr Ernst bei der Sache!
Sterilisierte Brauer, die nen Gummi verwenden werden sicherlich kein spritziges Gefühl beim Trinken mehr verspüren!
Da braucht ihr gar nicht mehr die glohdernde Luht im Backofen mehr anmachen.
Aber so was von klar, sag ich euch!

Vielen Dank für die konstuktiven Antworten!
Ich denke ich habe vestanden was ich falsch gemacht habe.
Werde das mal ausprobieren!
Die Gummis waren übrigens nicht im Ofen und die Flaschen waren auch nicht mehr heiß.

Allen Andern, sehr nettes Ambiente hier. Wenn euch das Niveau von Neulingen zu niedrig ist, warum beteiligt
ihr euch. Mir ist schon klar, das manche Menschen meinen mit der allwissenden Weisheit auf die Welt gekommen zu sein,
aber erspart mir das. Wenn ich alles wüste, würde ich hier nicht fragen.

Kommt mal alle wieder etwas runter hier. Ich gebe zu die Art und Weise
des Ausgangsposts erinnert schon etwas an den kleinen Troll, der hier
letztens rumspuckte. Trotzdem bitte nicht sofort jeden Neuen, der mit
den üblichen Tabu-Themen um die Ecke kommt sofort verbal erschiessen.

So oder so gehören Flaschen nicht in den Backofen, niemals unter keinen
Umständen. Das ist schlecht für die Flasche, bringt keinen Mehrwert und
kostet unnötig Energie.

Zum Problem an sich:
Ohne deinen "Füllkopf" zu kennen und die Umstände der Abfüllung, kann man
da nichts zu sagen. Also mach bitte mal Fotos von dem Ding und erkläre den
Füllvorgang. Temperatur spielt dabei auch eine Rolle.

Sorry erstmal vorab.
Für meine erste schräge Frage (ob man Flaschen auch liegend backen darf ) habe ich hier auch keinen Patscher bekommen. Im Moment sind hier viele etwas übersensibilisiert, weil sich seit einigen Wochen jemand einen Scherz erlaubt und alle paar Tage unter einem anderen Namen irgendwelche "abstrusen" Fragen stellt, bis sein Account gelöscht wird.
Dein Eingangspost hatte leider fast das selbe Schema. Keine Vorstellung, kein Name, Erfahrungen in den Raum gestellt (einige Sude gemacht, Kegs, Selbstbau Gegendruckabfüller) und dann mit Vollgas ins Tabuthema -Flaschen backen-. Zudem ist unser Troll ein paar Tage überfällig.
Klar wackelt bei einigen so einer Frage der Zaunpfahl ...

Wie Alt-Phex schrieb. Stelle Dich und Deinen Flaschenfüller bitte mal vor und beschreibe den Ablauf beim Abfüllen.

Na gut, das mit diesem Troll konnte ich nicht wissen
und fand es etwas seltsam hier direkt als Troll bezeichnet zu werden.
In meiner Verzweiflung weil das mit dem Abfüllen nicht gefunzzt hatte, habe ich
allerdings wirklich die Grundregeln des Anstandes vergessen

Deshald kurz zu mir: Ich heiße Andreas und komme aus Unterfranken.
Mit der Brauerei beschäftige ich mich seit etwa einem halben Jahr,
habe viel gelesen (und bin tatsächlich so blöd Sachen zu glauben, die
Andere schreiben(Flaschen/Backofen))
Ich bin kein Troll!!
Man kann mich nicht mehr zu den Jungen zählen, aber alt bin ich auch noch nicht.
Technisch bin ich versiert, gut ausgestattet, habe schon viele Sachen gebaut und
Projekte umgesetzt, aber beim Brauen bin ich Neuling und evtl. auf Hilfe angewiesen.

So, ich hoffe das reicht erstmal. Sollte jemand weiteres Interesse haben (Durchmesser/Drehzahl usw)
dann fragt mich einfach.

Jetzt zu meinem Problem:
Ich denke jetzt das es am Backofen gelegen hat, werd ich nicht wieder tun!

Von meinem Füllkopf habe ich ein Bild gemacht:
Das Bier hatte beim Füllen eine Temperatur zwischen 0 und 3 Grad.
Im Bierschlauch waren keine Blasen zu sehen.
Wie schon gesagt, direkt nach dem Abfüllen war da auch noch anständig Kohlensäure.

Danke für eure Hilfe

Hallo!

Ich hab zwar keine Ahnung von Trollen und möglichen Folgen vom Flaschenbacken, aber ich könnte mir vorstellen, dass Folgende Fakten für eine Beratung zu Deinem Problem ganz zweckdienlich wären:

- Temperatur des Bieres beim Abfüllen
- Spunddruck des Bieres
- Zapfdruck am Fass
- Co2-Gegendruck
- Regulierung des Bierfluss es
- Dauer bis zum Verschließen der Flaschen

Du hast ja bereits geschrieben, dass es nicht schäumt beim befüllen, der Gegendruck müsste also passen ...

Allzeit gut Sud!

Ciao, Alex!

beastinside hat geschrieben:
Jetzt zu meinem Problem:
Ich denke jetzt das es am Backofen gelegen hat, werd ich nicht wieder tun!

Hallo!

Das glaube ich nicht!

Ich meine, dann müsste ja das Glas durch das Flaschenbacken feine Haarrisse bekommen haben, durch die das Co2 entweicht...
Aber daran will ich mich gar nicht aufhalten, in Belgien, nicht weit von mir stehen zwei Kernkraftwerke mit tausenden Rissen im Reaktordruckbehälter rum, die sind auch sicher, sagt der Betreiber
Aber zurück zum Thema, die Temperatur passt, ist das da oben ein "Zweiwegehahhn" - also eine Stellung für Bier, die andere für Co2?
Und ablassen tust Du über den Hahn am Manometer?
Allzeit gut Sud!

Ciao, Alex!

Tut mir Leid, da hab ich mich mit dem Troll wohl getäuscht.

Aber ich würde da schwer auf undichte Flaschen tippen.
Biege doch mal die Bügel nach damit die fester schließen.
Oder nimm Kronkorkenflaschen.

Also, dann versuche ich mal alle Fragen zu beantworten.
Das Bier habe ich im Keg mit etwa 0,8 bar gespundet.
Beim Gegendruckfüllen habe ich den Druck auf etwa 0,9 -1,0 bar eingestellt.
Von der Gasflasche zum Fass und zum Füllkopf wird die Leitung durch ein T-Stück
geteilt.
Vorgang beim Füllen:
Alle Hähne zu, dann Gasflasche auf.
CO2 Hahn auf und Flasche unter Druck setzen.
Seitlichen Hahn etwas öffnen.
Der Druck in der Flasche sinkt etwas ab, auf etwa 0,6 bar.
Die Flasche wird mit CO2 gespült.
Ohne den seitlichen Hahn zu verstellen, CO2 Hahn zu und Bierleitung komplett auf.
Bier strömt nur mit sehr geringer Schaumbildung in die Flasche.
Ist die Flasche voll, Bierleitung zu. Da ich den Hahn an der Seite nicht verändere
entspannt sich die Flasche. Flasche sofort entnehmen und verschließen.
Hier habe ich schon zwei verschiedene Vorgehensweisen ausprobiert.
Gegen den Flaschenkopf schlagen und überschäumen provozieren, danach Flasche sofort verschließen.
Zweite Methode, Flasche ohne überschäumen sofort verschließen.
Ergebnis, jeweils Kohlensäuremangel in den Flaschen nach einigen Tagen.
Zur Frage ob das ein Zweiwege-Hahn ist, ja ist es.
Habe aber auch schon zwei seperate Hähne benutzt. Konnte keinen Unterschied erkennen.
Den seitlichen Hahn habe ich nach der ersten Einstellung nicht mehr verändert.
Also immer nur CO2 auf, Flasche spülen, Hahn zu, Bierleitung komplett auf bis Flasche voll.
Flasche entspannen, raus und zu.

Das Flaschenbacken unnötig ist habe ich verstanden, aber war das mit den Haarrissen und Druckverlust
jetzt ein Witz oder ernst gemeint?

Benutzt ihr neue Gummis oder die Alten?

Wenn ich sehe welcher Druck beim Verschließen auf den Gummi kommt, kann ich mir nicht vorstellen,
dass das nicht Dicht sein soll.

Hallo "beastinside" !

(Btw.: ich glaube ne Vorstellung von Dir gab es auch noch nicht. Das könnte die Kollegen anfangs auch mit auf die "Trollspur" geführt haben.)(en Name würde für mich "dazu gehören" )

Zwei Sachen sind mir aufgefallen, die ich anders mache:

1. Ich arbeite mit 1,5 bar
2. Ich öffne zuerst die Bierleitung, dann lasse ich über das Seitenventil den Druck ab.

Vielleicht ist bei Dir der Druckunterschied zwischen dem Spunddruck und dem Gegendruck nicht groß genug.
Dadurch dass Du das Seitenventil auf lässt,
Entspannt sich der Druck ja auch früh...
Ist aber jetzt auch nur ne Überlegung, kann Dir auch nicht zu 100% sagen, woran es liegt...
Allzeit gut Sud!

Ciao, Alex!

Hallo Alex,
die Beschreibung wie du das mit dem Abfüllen gemacht hast, hat mir anscheinend tatsächlich weitergeholfen!
Ich habe das jetzt nochmal probiert und habe mit deutlich mehr Druck gearbeitet. Waren so 1,5 bar.
Die paar Flaschen die ich probeweise gefüllt hatte, hatten auch eine Woche später noch richtig Kohlensäure. Den Ablasshahn hatte
ich aber wieder offen. Beim Vorpannen der Flaschen war der Druck bei 1,5 bar, wenn dann das Bier reingelaufen ist hat sich das
ganze bei etwas über 1 bar eingepegelt.

Leider ist mein Fass jetzt leer und ich muss noch ein wenig warten bis der nächste Sud zum Abfüllen bereit ist. Dann werde ich aber
noch ein wenig rumexperimentieren!

Also Danke!

LG Andreas