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Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 10:48
von Steffen
Hallo ins Forum
Ich habe zum Thema Hopfenstopfen im Forum einiges gelesen und möchte es nun selbst mal probieren.
Ich habe noch Opal Aromahopfen als Pellets die ich dafür nehmen könnte. Wäre der o.k. ?
Vor einiger Zeit habe ich mal einen sagen wir mal ein Teeei aus Edelstahl mit einer nominellen Maschenweite von 3 Micrometer bekommen.
Kann ich das Gefäß dafür nehmen?
Gruß Steffen
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 10:58
von Chrissi_Chris
Sobald etwas Lebensmittelecht ist, kannst du fast nehmen was du möchtest.
Ob du mit dem Hopfen stopfen kannst hängt von dir ab, ob es dein Geschmack ist.
Normalerweise sagt man bis maximal 5g / L alles darüber soll wohl nicht mehr viel bringen, probiert habe ich es nicht.
Ich stopfe mit 3-4g / L meistens und finde das ganz in Ordnung so.
Die Arbeit mit dem Teeei oder sonstige sachen meide ich da ich ungern etwas im Bier rumschwimmen habe was da nicht hinein gehört. (Infektionsrisiko)
Ich schmeiße die Pellets so hinein zum Ende der Hauptgärung.
Wenn die Hauptgärung abgeschlossen ist Schlauche ich sowieso von der Hefe runter in einen neuen Desinfizierten Gäreimer und fülle von da in Flaschen ab und alles ist gut.
Es gibt hier aber die unterschiedlichsten Methoden und jeder ist mit anderen Methoden zufrieden, daher ist das hier keine Empfehlung sondern nur mein persöhnliches Vorgehen.
LG Chris
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 11:05
von DevilsHole82
Falls Du dieses Thema nicht schon gefunden/gelesen hast, könnte es hilfreich sein:
Zusammenfassung Hopfenstopfen
Ob der von Dir genannte Hopfen der Richtige ist, musst Du selbst entscheiden. Mach doch einfach einen Kaltauszug. Damit lässt sich das Aroma erahnen.
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 12:02
von Corky
Bei einem Teeei denke ich an eine Kugel von ca. 5 cm Durchmesser. Falls das Ding in der Tat so klein ist, solltest du schon etwas größeres nehmen, weil die Pellets ihr Volumen in Flüssigkeit stark vergrößern.
Grüße, Dirk
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 12:44
von tauroplu
Wie wäre es denn mit der
Hopfenkugel? Die ist erstmal groß genug für "übliche" Hopfenmengen.
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 14:25
von Steffen
Danke für die Antworten
Die Zusammenfassung ist genau was ich suchte. Perfekt
Naja Teeei ist das nicht, sondern sowas hier:
https://www.amazon.de/gp/product/B01HT7 ... UTF8&psc=1
Gruß Steffen
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 14:35
von Dinkhopf
tauroplu hat geschrieben:Wie wäre es denn mit der
Hopfenkugel? Die ist erstmal groß genug für "übliche" Hopfenmengen.
Kann ich empfehlen, nutze ich auch.
Entsprechend beschwert übrigens auch eine prima Nahkampfwaffe.

Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 17:06
von Braufuzi
Mann kann auch eine neue Damenstrumpfhose als Hopfensack zum Hopfenstopfen verwenden.Einfach zuschneiden auf die gewünschte Größe,Beschweren mit Murmeln und ab in den Gärbottich.
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 17:10
von §11
Braufuzi hat geschrieben:Mann kann auch eine neue Damenstrumpfhose als Hopfensack zum Hopfenstopfen verwenden.Einfach zuschneiden auf die gewünschte Größe,Beschweren mit Murmeln und ab in den Gärbottich.
Davon würde ich abraten. Ein Kollege hat das immer so gemacht bis eine der Strumpfhosen nach dem Stopfen entfärbt war und er sich natürlich Gedanken gemacht hat was sich vorher schon alles unbemerkt in seinem Bier gelöst hat

Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 17:18
von Braufuzi
Ok Danke für den Tipp ich habe das nur einmal als Versuch gemacht.Werde mich auf Hopfensäckchen oder der Hopfenkugel konzentrieren

Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 17:26
von Braumal
Braufuzi hat geschrieben:Mann kann auch eine neue Damenstrumpfhose als Hopfensack zum Hopfenstopfen verwenden.Einfach zuschneiden auf die gewünschte Größe,Beschweren mit Murmeln und ab in den Gärbottich.
Eine neue Strumpfhose ist aber sicher teurer als z. B. ein Hopfensäckchen bei Hum, dort kosten die gerade mal 60 Cent.
Von der Lebensmittelechtheit mal ganz abgesehen. Ich habe jedenfalls noch auf keiner Strumpfhose ein "Messer- und Gabelsymbol" gesehen.

Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 17:34
von Boludo
Ich verstehe wirklich nicht, warum so viel unbedingt ihren Stopfhopfen einsperren. Die Aromaausbeute leidet stark. Und so schlimm ist es auch wieder nicht, das Jungbgier im schlimmsten Fall über einen ausreichend langen Schlauch durch einen Monofilamentfilter laufen zu lassen (den Filter im Zielgefäß auf den Boden legen, so dass es nicht plätschert. Meistens geht es ganz ohne Filter.)
Man muss auch keine Strümpfe oder Gewichte auskochen. Packung auf, Hopfen rein, fertig.
Stefan
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 18:21
von Frudel
Boludo hat geschrieben:Ich verstehe wirklich nicht, warum so viel unbedingt ihren Stopfhopfen einsperren. Die Aromaausbeute leidet stark. Und so schlimm ist es auch wieder nicht, das Jungbgier im schlimmsten Fall über einen ausreichend langen Schlauch durch einen Monofilamentfilter laufen zu lassen (den Filter im Zielgefäß auf den Boden legen, so dass es nicht plätschert. Meistens geht es ganz ohne Filter.)
Man muss auch keine Strümpfe oder Gewichte auskochen. Packung auf, Hopfen rein, fertig.
Stefan
Einziger Zusatz, kalt stellen hilft muss aber nicht sein
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 18:36
von Eyop
Du hast ja recht Steffan , aber ein Anfänger denkt eben anders.
Ich hatte auch mal aus der Bucht , direkt aus China Teeei unter 2 Euro bestellt.
9 cm Durchmesser / Edelstahl / kostenloser Versand .
Das war sehr einladend , und so sah es aus als ich es aus dem Gäreimer raus genommen habe .
Das selbstgebraute hat deutlich nach rost geschmeckt

Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 18:47
von Eyop
So siehst aus

Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 19:32
von Blancblue
Für Pellets ist die Hopfenkugel aber zu grobmaschig, das sollte man bedenken.
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 22:06
von Kajo73
Hallo,
ich habe beim letzten IPA auch die Mandarina Bavaria Pellets einfach nach der HG in den Gärbottich gestreut. Nach 5 Tagen war der Hopfen nahezu komplett abgesunken. Was noch oben auf schwamm, hab ich ganz vorsichtig mit einer sauberen Schaumkelle abgeschöpft. Dann ohne jeglichen Filter umgeschlaucht und abgefüllt. Das ging ganz wunderbar.
Gruß
Kay
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Montag 20. Februar 2017, 22:28
von Boludo
Jeder Hopfen macht aber anders.
Manche sedimentierenden super, andere gar nicht.
Keine Ahnung warum.
Stefan
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 09:51
von Chrissi_Chris
Boludo hat geschrieben:Jeder Hopfen macht aber anders.
Manche sedimentierenden super, andere gar nicht.
Stefan
Habe ich auch schon öfter bemerkt, letztens habe ich mit Cluster gestopft, da war regelrecht ein grüner Teppich oben drauf der sich bis zum Abfüllen nicht legte.
letzte Woche mit Citra gestopft, das rieselte Tag für Tag nach unten und beim umschlauchen nach 5 Tagen war die Oberfläche wie geleckt...
Wäre einmal interessant zu wissen, woran das nun wirklich liegen könnte. ?!?
LG CHris
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 10:32
von Boludo
Ziemlich sicher liegt das daran, wie der Hopfen zermahlen wurde.
Markus Lohner hat uns mal erklärt, wie schwierig es war, die Hop Gun so zu entwickeln, dass sie für alle Hopfensorten funktioniert.
Jeder macht da drin anders.
Wenn schwimmender Hopfen nicht untergeht, hilft manchmal auch ein leichtes Schütteln am Gärbehälter.
Cold Crash hilft auch sehr.
Stefan
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 10:44
von ggansde
Moin,
bin ja mal gespannt, wie sich meine Sorachi Ace Dolden verhalten, die ich für das Stopfen mit dem Pürierstab fast zu Pulver zerkleinert habe.
VG, Markus
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 11:46
von holledauer
Das liegt daran, wie gut dich der Hopfen verarbeiten lässt. Es wird ja gemahlen und dann gepresst.
Da kommt es dann drauf an, wie viel "Luft" im Pellet steckt. Der Ölgehalt ist auch mit entscheidend.
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 11:51
von Chrissi_Chris
holledauer hat geschrieben:Der Ölgehalt ist auch mit entscheidend.
Also tragen die Hopfenöle auch dazu bei... Eigentlich selbsterklärend, da Öl oben schwimmt

Hätte ich auch selber drauf kommen können.
Vielen Dank
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 11:53
von holledauer
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 12:03
von Blancblue
Hefe und Co2 Gehal spielt nach meiner Erfahrung auch eine große Rolle.
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 12:18
von Alster66
@ Chris : "[quote][/quote]Wenn die Hauptgärung abgeschlossen ist Schlauche ich sowieso von der Hefe runter in einen neuen Desinfizierten Gäreimer und fülle von da in Flaschen ab und alles ist gut.
Hab mich bisher nicht getraut umzufüllen, da ich nicht so viel Sauerstoff in Kontakt mit dem Bier bringen wollte ! Wie lange lässt Du das Bier denn im Gärfass Nr. 2 und wie bringst Du das da rein ?
Gruss
Martin
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 12:22
von Boludo
Das macht man mit einem Schlauch und das bleibt da so lange drin, bis abgefüllt ist.
Stefan
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 12:31
von Chrissi_Chris
Alster66 hat geschrieben: Wie lange lässt Du das Bier denn im Gärfass Nr. 2 und wie bringst Du das da rein ?
Wenn mein EVG soweit stimmt schlauche ich es nur in den neuen Eimer, um von da aus das Bier sauber abfüllen zu können. Ohne Hefe/Hopfenschmodder bei den letzten Flaschen zu bekommen etc.
Ich Stelle den Gäreimer auf die Arbeitsplatte, dann desinfiziere ich den Ablaufhahn und stecke den Schlauch drüber. Unten auf dem Boden steht das neue gereinigte (Aktiv Sauerstoff Reiniger und Isopropanol

, sicher ist sicher ) Gärfass worin ich einen Monofiliament Filter hinein hänge wodurch das Jungbier läuft.
Hierbei aufpassen das du alles auf den Boden den neuen Eimer legst, bzw so das es nicht plätschert oder du etwas hörst. möglichst den Schlauch unter dem Jungbier. Jeder Sauerstoffeintrag an dieser stelle kann/wird sich negativ auf den Geschmack auswirken in form von Oxidationsgeschmack.
Bis jetzt komm ich damit super klar

anschließend stecke ich nur noch ein Abfüllröhrchen auf den Ablaufhahn des neuen Eimers und Zapfe gemütlich in meine mit Zuckerlösung vorgelegten und peinlichst gereinigten Bierflaschen.
wie, was, wo muss jeder für sich selber herausfinden
LG Chris
Re: Hopfenstopfen
Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 12:35
von Blancblue
Ich empfehle beim umschlauchen den Behälter vorher mit CO2 zu spülen, um den Sauerstoffeintrag zu verringern.