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Rezept-Check Barley Wine

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 20:51
von Xacobator
Hallo,

Ich überlege ein Barley Wine zu brauen. Aus verschiedenen alten Threads habe ich mir Anregungen geholt, und versucht meine Ideen einzuarbeiten. Ein paar offene Fragen bleiben, insbesondere die Vergärung (inkl. Nachgärung in der Flasche) sind noch offen.

Mein Plan bislang:

angestrebte Stammwürze: 22-23°Plato
angestrebte Bittere: 70 IBU
angestrebter Alkoholgehalt: ~9,5% (damit wäre der scheinbare Vergärungsgrad ~75%)
insgesamt sollen ca 14l Bier draus werden - mehr traue ich meinem Einkocher nicht zu

Schüttung:
Pale Ale Malt 87%
Caramalz (wahrscheinlich Caraaroma) 8%
Röstmalz 2%
Peated Malz 3% (wahrnehmbare, aber nicht zu dominante Torfrauchnote)

Hopfen:
vermutlich Fuggles (70 IBU)

Hefe:
Ich möchte sichergehen, dass diese die hohe Stammwürze packt.
Vom Geschmacksprofil könnte ich mir folgende Hefen vorstellen: Nottingham, Mangrove Jack's M15, aber auch (etwas "belgischer") SAFBREW BE-256 (Abbaye), WLP500 Monastery Ale Yeast
a) Schaffen diese Hefen das? Dann würde ich die 14 liter mit 2 Päckchen ansetzen und ein drittes vorhalten, falls die Gärung zum erliegen kommt. Würde dies Sinn machen oder haben die Hefen nicht genug Power bzw. ist der entstehende Alkoholgehalt zu hoch?
b) ansetzen mit einer Hefe, dann - sobald diese aussteigt - eine High Gravity Hefe oder gar Champagne-Hefe hinzugeben. Hier weiß ich allerdings nicht wie sich das geschmacklich auswirkt.
c) andere Tipps?

Ich freu mich auf eure Tipps! ;-)

Re: Rezept-Check Barley Wine

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 21:11
von dpiet80
Hej,
ich würd dir eher eine englische Hefe empfehlen, bei mir arbeitet sich gerade die WLP007 durch 26° Plato und ist Stand heute bei 75%EVG (also ca. 11,5% Alkohol).
Das wäre meine Empfehlung, die 007, schönen Starter machen, das wird lecker ;-)
Viele Grüße,
Dominik

Edit: habe vergessen zu erwähnen, dass ich auch die Nachgärung in der Flasche machen werde. Wird länger dauern, aber ich bin zuversichtlich.

Re: Rezept-Check Barley Wine

Verfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 22:16
von Xacobator
Vielen Dank, das klingt auch interessant.
edit: du hast es bereits geschrieben: ein Starter wird benötigt

Re: Rezept-Check Barley Wine

Verfasst: Mittwoch 22. Februar 2017, 23:27
von anneglattbach
Hallo!

Habe dieses Rezept mal probiert. Hat super funktioniert. Kann es also wärmstens empfehlen.

Re: Rezept-Check Barley Wine

Verfasst: Donnerstag 23. Februar 2017, 08:03
von Xacobator
anneglattbach hat geschrieben:Hallo!

Habe dieses Rezept mal probiert. Hat super funktioniert. Kann es also wärmstens empfehlen.
Danke. In diese Richtung könnte es auch gehen. Wobei ich die Hefe wahrscheinlich auf eine Trockenhefe anpassen würde.
Frage zu den Hopfen: Lohnt sich bei der Stärke des Bieres und bei einer voraussichtlich langen Lagerung so eine komplexe Hopfengabe? Mein Plan wäre es mit einer oder max zwei Hopfensorten die Bittere herzustellen und es dabei zu belassen.