Hobbybrauer.de

Moin Leute,

zunächst mal, das ist das erste Bier, dass ich brauen werde. Dabei würde ich mich erst mal an die Anleitung wie sie im "Anfängerberreich" zu finden ist halten. Villeicht ist es etwas größenwahnsinnig, aber ich habe bock, und bei der beschreibung "Big notes of mango, passionfruit, pine, and grapefruit" konnte ich einfach nicht nein sagen.

http://www.craftedpours.com/homebrew-re ... rew-recipe

Jetzt tun sich allerding noch 1-2 Fragen auf, da ich noch nicht ganz vertraut mit allen Spezialverfahren der Braukunst bin. Da hilft es nicht, dass die Anleitung auf Englisch ist.

Und zwar sobald der "dry-hops" ins spiel kommt. zunächst ein mal, was wäre das auf deutsch?

und jetzt der letzte Schritt: "Rack to keg or secondary and age for 9 weeks. Add dry hops for the last 10 days" ist damit die Gärung gemeint oder eine art zweite Gärung? Wann und wie fügt man den dry hops hinzu?

Abgesehen davon easy =D

ich danke schon mal für die Hilfe!

TheFrobber hat geschrieben: Jetzt tun sich allerding noch 1-2 Fragen auf, da ich noch nicht ganz vertraut mit allen Spezialverfahren der Braukunst bin. Da hilft es nicht, dass die Anleitung auf Englisch ist.

Da hast du schon die Antwort warum du zunächst einfach einsteigen solltest und vielleicht mit einem deutschen Rezept und guter Literatur

Davon abgesehen, zu deinen Fragen:

TheFrobber hat geschrieben:
Und zwar sobald der "dry-hops" ins spiel kommt. zunächst ein mal, was wäre das auf deutsch?

Damit meint man Hopfenstopfen (die Gabe von "Extrahopfen" nach/während/am Ende (da scheiden sich die Geister) der HG)

TheFrobber hat geschrieben:
und jetzt der letzte Schritt: "Rack to keg or secondary and age for 9 weeks. Add dry hops for the last 10 days" ist damit die Gärung gemeint oder eine art zweite Gärung? Wann und wie fügt man den dry hops hinzu?

Secondary ist eine Zweitgärung nach der HG (wird im amerikanischen Raum deutlich mehr gemacht als bei uns, ich mach's je nach Bier)
Wann und wie man Hopfen zur secondary gibt, ist wie gesagt ein langes Thema und dazu gibts hier im Forum ei-ni-ges zu lesen.

TheFrobber hat geschrieben: Abgesehen davon easy =D

Nichts für Ungut aber das wage ich zu bezweifeln.

Grüße, der Doc

ps.: Vorstellungen sind gern gesehen, am besten platzt man nicht ohne Hallo zu sagen mit der Tür ins Haus

Hi,
über Hopfenstopfen kannst du hier viewtopic.php?f=7&t=6927 nachlesen. Die 2. Angabe würde ich vernachlässigen, da du vermutlich keine Fässer hast und in Flaschen abfüllen wirst.
Wenn es dir nur um die "Big notes of mango, passionfruit, pine, and grapefruit" geht kannst du ja auch erst einmal ein Pale Ale mit den Hopfensorten machen und dich an dieser Anleitung (https://brauanleitung.wordpress.com/brauanleitung/) orientieren.
Gruß
Benedikt

Jetzt tun sich allerding noch 1-2 Fragen auf, da ich noch nicht ganz vertraut mit allen Spezialverfahren der Braukunst bin. Da hilft es nicht, dass die Anleitung auf Englisch ist.

Dann brau dergleichen wenn du dafür so weit bist. Nichts für ungut, aber ein paar Grundlagen musst du dir schon selber beibringen.

Gruß
Peter

Moin Leute,

schon mal vielen Dank für die ganzen Antworten und kritischen Stimmen.

Vorstellungen sind gern gesehen, am besten platzt man nicht ohne Hallo zu sagen mit der Tür ins Haus

Das hole ich gleich mal nach.

Wenn es dir nur um die "Big notes of mango, passionfruit, pine, and grapefruit" geht kannst du ja auch erst einmal ein Pale Ale mit den Hopfensorten machen

Es sollte schon ein Red Ale sein, alleine aus idiologischen Gründen. Fruchtig wär natürlich auch schön. Wenn jemand nen gutes Rezept in die Richtug hat, dass auch einsteiger kompatibel ist würde ich mich darüber sehr freuen.

Grüße,
Frobber

Brau doch erstmal ein einfaches Pale Ale nach der Brauanleitung, wieso muss es als erstes
eigentlich immer was kompliziertes oder selbstgestricktes und vorallem rotes sein ?

Rotes Bier gibt es quasi gar nicht, es ist bestenfalls ein rotbraun und meistens nur wenn
es von hinten angeleuchtet wird. Wie rot das ganze wird hängt von vielen Faktoren ab,
die man als Hobbybrauer nur sehr schwer steuern kann - als Anfänger schon gar nicht.

Und wenn dann auch noch irgendeine Ideologie die treibende Kraft hinter dem Vorhaben ist,
dann stimmt deine Herangehensweise oder Motivation einfach nicht. Lerne doch erstmal die
Abläufe kennen und lese dich tiefer in die Materie ein. Das wird dir viel Frust ersparen.

Hier gibt es jede Meng Rezepte die in die Richtung gehen:
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... uche=Suche

Alt-Phex hat geschrieben:Brau doch erstmal ein einfaches Pale Ale nach der Brauanleitung, wieso muss es als erstes
eigentlich immer was kompliziertes oder selbstgestricktes und vorallem rotes sein ?

Rotes Bier gibt es quasi gar nicht, es ist bestenfalls ein rotbraun und meistens nur wenn
es von hinten angeleuchtet wird. Wie rot das ganze wird hängt von vielen Faktoren ab,
die man als Hobbybrauer nur sehr schwer steuern kann - als Anfänger schon gar nicht.

Und wenn dann auch noch irgendeine Ideologie die treibende Kraft hinter dem Vorhaben ist,
dann stimmt deine Herangehensweise oder Motivation einfach nicht. Lerne doch erstmal die
Abläufe kennen und lese dich tiefer in die Materie ein. Das wird dir viel Frust ersparen.

Hier gibt es jede Meng Rezepte die in die Richtung gehen:
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... uche=Suche

War gerade in einem anderen Tröd auch Thema. Normales Bier scheint "out" zu sein. Als Anfängerbier wurde ich sagen ist doch ein Pale ALe am besten geeignet.

Hallo Frobber,

Wie vorhin bereits von einem Kollegen erwähnt, meint dry hops das Verfahren des Hopfenstopfens, sprich Aromahopfen wird am Ende der Hauptgärung für einen gewissen Zeitraum im Junbier ausgespült. Dazu kannst zu zum Beispiel spezielle Hopfenkugeln (schaut aus wie ein großes Teeei), Dauerteefilter oder Einmalteefilter verwenden. Bei beiden letzteren ein Gewicht im Inneren zum Beschweren nicht vergessen, sonst schwimmt das Ganze auf. Du kannst aber auch den Stopfhopfen direkt so ins Behältnis geben.

Abgesehen dazu noch mein Senf, allgemein zur aktuellen Beitragskette:
Vorgestellt hat er sich ja bereits, siehe hier - das kann man ihm nicht ankreiden.
Sieht man vom Hopfenstopfen ab, so empfinde ich das Rezept nicht als anfängeruntauglich. - Im Gegenteil, ist ja sogar relativ einfach: Eine Kombirast bei 66°C für eine Stunde und dann halt schrittweise den Hopfen dazu. Man wird aber nicht drum herum kommen, diverse Malze in der gewünschten Schüttung zu ersetzen.
Ordentlich in die Materie einlesen und das geht schon.

Mein erstes Bier war auch eine Eigenkreation, sogar mit Roggen. Und es war eines der beliebtesten, die ich je braute.

SG, Seppl

Sauhamml Seppl hat geschrieben: Sieht man vom Hopfenstopfen ab, so empfinde ich das Rezept nicht als anfängeruntauglich.

So in etwa sehe ich das auch.
Meiner Meinung nach spricht nix akkut dagegen, als erstes Bier ein RedIPA zu brauen, wenn er Lust darauf hat.
Doch würde ich dir raten die Warnungen ernst zu nehmen: Dein auserwähltes Rezept ist nicht besonders ausführlich, du wirst einiges an Berechnungen selber machen müssen, generell ginge die ganze Angelegenheit auch einfacher und anfängerfreundlicher. Probleme sind da schon sehr wahrscheinlich, nimm dir also unbedingt nen ganzen Tag Zeit zum Brauen. Dafür braust du aber das, wo du lust drauf hast, was einfach schöner ist als das zu brauen, was vernümftig wäre.
Du wirst bei der Schüttung und der Hopfung nicht viel lernen über die einzelnen Zutaten, aber sei's drum: wenn du es dir in den Kopf gesetzt hast, dann mach's. Ansonsten würd ich mir überlegen ein etwas anfängerfreundlicheres Rezept zu brauen, da haben die Vorredner schon recht (max. 2 verschiedene Malze, 1-2 verschiedene Hopfen, Kombirast).

Für dein jetztiges Vorhaben folgende Tips:
1. den Schritt "Rack to secondary" einfach auslassen, birgt bei Anfängern ein gewisses Infektionsrisiko und der Nutzen ist umstritten.
2. Überleg dir vorher, ob du den Hopfen vom Hopfenstopfen auch wieder aus dem Bier rausgefiltert bekommst. Wenn der mit in die Flaschen wandert, dann gibt das beim Öffnen Schaumfontänen, mal abgesehen von dem ekeligen bröckeligen Zeug, dass du dann mit trinken musst.
3.Besonders würde ich schaun, dass du die Hefe durch eine Trockenhefe ersetzt. Zur Verwendung dieser im Forum nach "Trockenhefe rehydrieren" suchen. Klassisch wird für IPAs die US-05 Trockenhefe empfohlen.

Grüße,
Viktor

Hallo Frobber,

ich bin mit ein paar Suden auch Anfänger und kann alle Hinweise von den "alten Hasen" hier nur bestätigen.

Tu Dir einen Gefallen und braue bspw. dieses hier:

http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... orte=Irish Ale

Das habe ich auch gemacht.

Es ist einfach, sau lecker und auch rötlich, wenn es denn sein soll.

Ich verstehe das Problem mit dem Red IPA Rezept nicht. Die offenen Fragen wurden geklärt und inhaltlich ist das Rezept doch schlüssig. Man muss es eben auf SI-Einheiten umrechnen.

Gruß
Andy

Es gib meiner unbescheidener meinung nach nur einen schwierigkeitsfaktor hier fuer einen erstsud. "Double". Stockende gaerung usw. Keine Starter gemacht ...

Reduzier die schuettung auf 1055 - 1060. Die bitterung auf 60 IBU, nimm eine trockenhefe und genuegend davon,
Edit 13,5 - 14,7 Plato

Einfach brauen,

Ingo