Hobbybrauer.de

Mein IPA ist nun nsch 2 Wochen nun für die Abfüllung.

Ich würde aber morgen Abend schon gerne 2-3 Liter trinkbereit haben, sprich ausreichend Kohlensäure im Jungbier. Hat jmd Info, ob es möglich ist, mit z.B.:

- Nachgärung in der Flasche bzw. 5 Liter Partyfass (24 h - Das Gro der Hauptgärung dauerte ähnlich lange)

- Partyfass mit Kartusche und Schütteln? Ggfs das Partyfass nur zu 2/3 füllen?

- Würde es theoretisch auch per Wassermaxx gehen? (habe ich gar nicht, würde mich aber mal interessieren)

Vielen Dank vorab!

Also ist relativ einfach:
So kalt wie möglich dann löst sich die kohlensäure besser.
Dann suchst du dir in der Spundungstabelle deinen wert raus und gehst 0.2 bar drüber und rollst/schüttelst für 10-15 minuten bzw bis wirklich nichts mehr rein geht. Das ist mein weg wie ichs mach hab.

KEG und CO2 Flasche hast du nicht? Dann wird das Partyfass die beste Option sein. Also das machen, was nacron sagt.

Wassermaxx und Bier klingt für mich nach akuter Schaumexplosion.

Gruß
Andy

Das arme Bier.

Stefan

Wieso Stefan? Das Bier ist doch nun nsch 2 Wochen nun für ;)

Gruß
Andy

natürlich nach 2 Wochen für die Abfüllung bereit (sorry, bin gerade im Zug mit nem kleineren Touchbildschirm)

Dem größeren Teil des Bieres gönne ich natürlich auch seine Zeit, bin ja kein Unmensch ;) Es geht mir nur darum ein paar Liter schon mal für die morgige Runde als ersten Eindruck zu haben...

Da ich leider keine Druckanzeige an meinem Zapfhahn habe, kann ich es natürlich nicht genau steuern, aber es sollten dann wohl ca. 2 Gastartuschen sein (je 16 Gramm)..

Ich denke ich werde es so machen, vielen Dank!

Meine Meinung:
Das wird nichts bis morgen und geschmacklich... Ich kenne nicht viele, denen Jungbier schmeckt...

Ich würde die Runde vertrösten und zu einem späteren Zeitpunkt verkosten lassen.

Da gebe ich FloFlue vollkommen Recht.

Bier braucht seine Zeit zum reifen. In 2-4 Wochen wird das auch vernünftig schmecken.
Und dann auch noch ein IPA mit viel Hopfen, das wird ziemlich unrund schmecken. Von
evt. noch vorhandenen Gärungsnebenprodukten und der ganze Hefe, die du beim brachial
karbonisieren aufwirbelst ganz zu schweigen. Tu es dir, deinen Gästen und vorallem dem
armen Bier nicht an. Geduld ist die wichtigste Zutat beim brauen.

Na ja, ich finde es immer schwer die benötige Reifezeit pauschal zu sehen, gerade mein IPA wurde relativ stark kalt gehopft und ich finde es auch interessant die Unterschiede zwischen 2 und X Wochen zu schmecken und zu riechen.. Von daher hoffe ich mal ich tue meine Gästen nichts allzu Schlimmes an, schließlich hat ein IPA auch als Jungbier einen besonderen Reiz ;-)

Mir ist nur eingefallen, dass ich mit 2 x 16 Gramm-Gartuschen wohl doch zu hoch liege, Jungbier hat nach der Hauptgärung sicherlich auch bereits 1-2grCO2/L

Bierflüsterer hat geschrieben:Na ja, ich finde es immer schwer die benötige Reifezeit pauschal zu sehen, gerade mein IPA wurde relativ stark kalt gehopft und ich finde es auch interessant die Unterschiede zwischen 2 und X Wochen zu schmecken und zu riechen.. Von daher hoffe ich mal ich tue meine Gästen nichts allzu Schlimmes an, schließlich hat ein IPA auch als Jungbier einen besonderen Reiz ;-)

Mir ist nur eingefallen, dass ich mit 2 x 16 Gramm-Gartuschen wohl doch zu hoch liege, Jungbier hat nach der Hauptgärung sicherlich auch bereits 1-2grCO2/L

Wenn ihr schon unbedingt Jungbier trinken wollt, dann zwickelt doch Ungespundets. Hat auch seinen Reiz und ist authentischer, als da jetzt mit der Brechstange dran zu gehen.

LG Florian

Ist IPA aber nicht eher eine Ausnahme von der "Bier braucht Zeit" Regel?

Zumindest wenn's ne moderne Hopfenbombe ist, soll das Bier doch so frisch wie möglich sein, nicht?
Hab hier irgendwo ne "Craft Beer & Brewing". In der geben die Brauer auch den Tipp das IPA so frisch wie möglich zu trinken

Thatguy hat geschrieben:Ist IPA aber nicht eher eine Ausnahme von der "Bier braucht Zeit" Regel?

Zumindest wenn's ne moderne Hopfenbombe ist, soll das Bier doch so frisch wie möglich sein, nicht?
Hab hier irgendwo ne "Craft Beer & Brewing". In der geben die Brauer auch den Tipp das IPA so frisch wie möglich zu trinken

Ich dachte immer das Gegenteil, dass nämlich nach der langwierigen Passage nach Amerika das Zeug verdünnt zu werden habe, dies jedoch aus verständlichen Gründen nicht geschah. Insofern sollte gerade IPA doch ein wenig lagern dürfen, gern auch auf schaukelnden Schiffen, bevor es getrunken wird?!

Nicht falsch verstehen, jeder soll sein Bier so jung trinken dürfen, wie er/sie das will, aber ich habe die Erfahrung gemacht (ohne schaukelnde Schiffe), dass das meiste Bier nach Monaten besser schmeckt, als nach Stunden oder Tagen.
Achim

Achim, Achim. Nach Amerika, zu den Indianern. Daher auch "Indian Pale Ale" nicht war? Oder doch eher "India Pale Ale" Weil's die Briten nach Indien verschifft haben?
VG, Markus

ggansde hat geschrieben:Achim, Achim. Nach Amerika, zu den Indianern. Daher auch "Indian Pale Ale" nicht war? Oder doch eher "India Pale Ale" Weil's die Briten nach Indien verschifft haben?
VG, Markus

Ach - India Pale Ale, America Pale Ale - wo ist da der große Unterschied, hauptsache es wurde im Flugzeug um die halbe Welt transportiert ;)

lG
Martin

Das "original" IPA war lang unterwegs, dann auch noch mit Brett infiziert, glaub ich.

DIe modernen Ami-IPAs werden wohl so frisch wie möglich getrunken, da so der Hopfengeschmack/geruch am stärksten ist.
Hab gerade geschaut: In der Zeitschrift meint einer der Brauer, dass er das Bier nach 11 Tagen ins Faß/an die Theke bringt.

Naja, solang's schmeckt

Eine Schiffsreise nach England dauerte damals etwa 6 Monate. Man hatte halt festgestellt, dass stark eingebraute und ebenso gehopfte Biere die Reise besser überstanden.
Dass das mit den damaligen niedrig Alpha-Aromahopfen vermutlich noch gut geschmeckt hat, war eher ein Nebeneffekt und hat mit dem, was wir heute in de Regel (Ausnahme eben klassische englische IPAs) unter IPA mit Hochalpha-Hopfen-Sorten verstehen, wenig zu tun. Insofern stimmt das schon, dass man IPA eher jung trinken soll. 2 Wochen nach dem Brautag ist das aber, aus meiner bescheidenen Sichtweise eher daneben. Da sind dann schon eher 4 bis 6 Wochen angesagt. Wenns aber Wurst ist und man sich blamieren will, warum nicht...

Gruß
Peter

Die Geschichte mit dem Verdünnen stimmt eh nicht und das Bier hatte damals sicher nichts mit einem amerikanischen IPA zu tun.
Man sollte der Kohlensäure trotzdem ein wenig Zeit geben sich fein zu binden und Zwamgscarbonisieren ohne Druckkontrolle kann eigentlich nur schief gehen.

Stefan