Seite 1 von 1
Mandarina Crossover (IPA)
Verfasst: Freitag 19. Dezember 2014, 09:28
von Johannes_Bernhard
Moin Zusammen,
gebraut werden soll ein IPA mit Mandarina und Tradition Hopfen mit einem runden Körper.
Das ganze als Kombirast bei 67°C und anschließendem abmachen bei 78°C. Die letzte Hopfengabe mit 100 Gramm Mandarina soll als Dry-Hopping für zwei Wochen erfolgen.
Ausstoß: 18 Liter
Alkohol: 7%
IBU: 65
Meinungen sind erwünscht.
Cheers
Re: Mandarina Crossover (IPA)
Verfasst: Freitag 19. Dezember 2014, 09:32
von Captain Brewley
Schaut doch gut aus. Mich wundert nur der hohe Anteil an MüMa. Typischer für ein IPA wären 5-10% Caramalz.
Aber schlecht wird das sicher nicht...
Re: Mandarina Crossover (IPA)
Verfasst: Freitag 19. Dezember 2014, 11:03
von der_ak
Ich befürchte, das Münchner Malz wird den Maris-Otter-Charakter völlig überdecken. Gut wird das aber dennoch zweifellos. Wenn du etwas wirtschaftlicher arbeiten willst, kannst du die Hopfenmenge für's dry-hopping auf 72g verringern. Ab ca. 4g/l, so die Faustregel, wirst du sensorisch quasi keinen Unterschied mehr merken im Vergleich zu noch größeren Hopfenmengen.
Eine Frage am Rande: welche Software verwendest du zur Rezeptentwicklung? Die IBU-Werte in dem Bild sehen nämlich "etwas" falsch aus, so um etwa 4 Größenordnungen. :-)
Re: Mandarina Crossover (IPA)
Verfasst: Freitag 19. Dezember 2014, 11:07
von Captain Brewley
Noch was ist mir aufgefallen: das Weizenmalz nimmst du wahrscheinlich wegen dem Schaum. Aber dann wäre doch auch eine Eiweißrast angebracht, oder? Da bin ich nicht ganz sicher.
Re: Mandarina Crossover (IPA)
Verfasst: Freitag 19. Dezember 2014, 11:24
von Boludo
Captain Brewley hat geschrieben:Noch was ist mir aufgefallen: das Weizenmalz nimmst du wahrscheinlich wegen dem Schaum. Aber dann wäre doch auch eine Eiweißrast angebracht, oder? Da bin ich nicht ganz sicher.
Eine Eiweißraast verbessert den Schaum normalerweise nicht, im Gegenteil.
Mir wär das auch zu viel Münchner, außer Du willst es ausdrücklich sehr malzig.
90%-95% Marris Otter und 5%-10% Carairgendwas hätt ich gemacht.
Stefan
Re: Mandarina Crossover (IPA)
Verfasst: Freitag 19. Dezember 2014, 11:25
von Captain Brewley
Boludo hat geschrieben:
Eine Eiweißraast verbessert den Schaum normalerweise nicht, im Gegenteil.
OK, dann hatte ich das genau verkehrt im Kopf.
Re: Mandarina Crossover (IPA)
Verfasst: Freitag 19. Dezember 2014, 11:41
von JanBr
Auch ich würde den MüMa Anteil runterschrauben, bzw. das MüMa weg lassen. Nimm Pale Ale Malz oder 80% PiMa und 20% WiMa als Ersatz für's Pale Ale.
Weizen ist gut für den Schaum, das kann man lassen.
Allerdings würde auch ich 5-15% (je nach StW.) helle Caramalze nehmen. Mit gefällt ganz gut CaraPils in Kombi mit Carabelge.
Wie lange willst du Kochen?
Die Mandarina Gabe bei 30 Min. kannstdu dir meiner Meinung nach sparen. Der Mandarina hat er ein sehr feines Aroma, da wird nach 30 Minuten nix mehr übrig sein, außer Bittere. Gib 15 Minuten for Ausschlagen und kurz vor dem Ausschlagen den Mandarina. Evtl. kannst du auch eine kleine Gabe in dei Vorderwürze geben.
Gruß
Jan
Re: Mandarina Crossover (IPA)
Verfasst: Freitag 19. Dezember 2014, 12:02
von Seed7
Weizen ist gut für den Schaum, das kann man lassen.
Sagt Mann, ja. Aber wer hat denn, mit normalen Malzen und normalen Gaerungstemperaturen, ein Schaumproblem (das um Weizen fragt)? Ich denke keiner. Wenn es ein Schaumproblem gibt dann ist normalerweise irgend etwas im Prozess nicht OK. Zudem sprechen wir hier ueber ein IPA, alle diese Hopfen sind Schaum positiv. Meiner Meinung nach, den Weizen nur aus geschmacklichen Gründen einsetzen.
Ingo
Re: Mandarina Crossover (IPA)
Verfasst: Freitag 19. Dezember 2014, 12:11
von JanBr
Seed7 hat geschrieben:
Weizen ist gut für den Schaum, das kann man lassen.
Sagt Mann, ja. Aber wer hat denn, mit normalen Malzen und normalen Gaerungstemperaturen, ein Schaumproblem (das um Weizen fragt)? Ich denke keiner. Wenn es ein Schaumproblem gibt dann ist normalerweise irgend etwas im Prozess nicht OK. Zudem sprechen wir hier ueber ein IPA, alle diese Hopfen sind Schaum positiv. Meiner Meinung nach, den Weizen nur aus geschmacklichen Gründen einsetzen.
Ingo
Das kommt auf's IPA an. Entweder bin ich blind oder es ist dieangestrebte StW nicht angegeben. Es stimmt das Hopfen Schaumpositiv ist, allerdings ist der hohe Alkoholgehalt und der Stopfhopfen häufig kontraproduktiv. Ich hab auch die Erfahrung gemacht das ein geringer Weizenanteil den Schaum erheblich verbessern kann.
Gruß
jan
Re: Mandarina Crossover (IPA)
Verfasst: Freitag 19. Dezember 2014, 14:15
von Johannes_Bernhard
der_ak hat geschrieben:Ich befürchte, das Münchner Malz wird den Maris-Otter-Charakter völlig überdecken. Gut wird das aber dennoch zweifellos. Wenn du etwas wirtschaftlicher arbeiten willst, kannst du die Hopfenmenge für's dry-hopping auf 72g verringern. Ab ca. 4g/l, so die Faustregel, wirst du sensorisch quasi keinen Unterschied mehr merken im Vergleich zu noch größeren Hopfenmengen.
Eine Frage am Rande: welche Software verwendest du zur Rezeptentwicklung? Die IBU-Werte in dem Bild sehen nämlich "etwas" falsch aus, so um etwa 4 Größenordnungen. :-)
Danke für den Hinweis mit der Dry-Hop Gabe, werd ich so umsetzen. Die Schüttung ist schon fertig geschrotet. Könnte ich den Malzcharakter dadurch dämpfen, die Kombirast bei 66°C zu machen?
Als Programm nutze ich iBrewmaster.
JanBr hat geschrieben:
Wie lange willst du Kochen?
Die Mandarina Gabe bei 30 Min. kannstdu dir meiner Meinung nach sparen. Der Mandarina hat er ein sehr feines Aroma, da wird nach 30 Minuten nix mehr übrig sein, außer Bittere. Gib 15 Minuten for Ausschlagen und kurz vor dem Ausschlagen den Mandarina. Evtl. kannst du auch eine kleine Gabe in dei Vorderwürze geben.
Gruß
Jan
Danke für den Hinweis. Den Mandarina werd ich bei 30 Minuten durch Tradition ersetzen. Evtl. Die späten Gaben noch etwas erhöhen.
MfG
Re: Mandarina Crossover (IPA)
Verfasst: Freitag 19. Dezember 2014, 15:15
von hoggel1
Johannes_Bernhard hat geschrieben:
Danke für den Hinweis mit der Dry-Hop Gabe, werd ich so umsetzen. Die Schüttung ist schon fertig geschrotet. Könnte ich den Malzcharakter dadurch dämpfen, die Kombirast bei 66°C zu machen?
Nein, nur durch eine andere Schüttungszusammensetzung. Beiß mal auf 2-3 Maris Otter und dann aud 2-3 MüMa Körner. Da merkst du den Unterschied. MO hat einen leicht nussigen Touch, der geht beim MüMa-Geschmack unter.
Mach dir keinen Kopf, brau erst mal so, wie du es dir vorgenommen hast, und beim nächsten mal kannst du ja mit dem MO / MüMa -Anteilen spielen, und erleben, was dabei raus kommt.
MfG
Thomas