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Hefestarter, Verwässerung bei UG Bock?

Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 18:09
von Sura
Moin.

Ich beschäftige mich grade etwas mehr mit Hefe und auch der Propagation derselben. Dabei bin ich über meinen Doppelbock gestolpert, der für den Winter so langsam angesetzt werden soll.

Die Stammwürze soll bei 20°P liegen.
Das Ausschlagvolumen sollte bei ca. 15l liegen.

Menge an Hefe für UG Starter sollte bei ca. 1x10^6 Zellen/ml/°P liegen. Das sind dann 300.000Zellen. Im Starter sind ca. 100x10^6 Zellen/ml wenn es gut läuft. Das würde heissen das mein Starter 3000ml sein sollte. Soweit so gut.

Verwässert das nicht den Sud, oder wie muss ich das betrachten? Hochpäppeln wollte ich das mit 8°P DME-Würze.

Alternativ (und weil ich eh auf Anstelltemperatur kühlen muss) hatte ich überlegt nach dem kochen von der fertigen Würze einen kleinen Teil auf 8°P runterzuverdünnen und damit den letzten Propagationsschritt zu machen um wenigstens nicht den ganzen Starter mit DME zu machen.
(Um den Sud beim herunterkühlen zu schützen würde ich ebenso einen Ministarter von vielleicht einem halben Liter schonmal hinzugeben. Diese Zugabe wurde mal in einem anderen Thread von Ulrich empfohlen.)

Wie macht ihr das, wenn ihr Starter für UG-Doppelbock macht?

Re: Hefestarter, Verwässerung bei UG Bock?

Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 18:14
von ggansde
Ich kenne die Menge und Stw. meiner Propagationswürze. Entsprechend berechne ich die Stw. meines Suds.
VG, Markus

Re: Hefestarter, Verwässerung bei UG Bock?

Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 18:26
von Sura
Mir gehts eigentlich dabei mehr um den Geschmack. Wenn das Endprodukt ein feines Malzaroma bekommen soll, und ich dann 20% helles Leichtbier dazugebe, dann fühlt sich das irgendwie unschön an.

Re: Hefestarter, Verwässerung bei UG Bock?

Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 18:32
von ggansde
Verstehe ich nicht. High Gravity verdünne ich doch auch mit Wasser runter. Hier ist es Starter.
VG, Markus

Re: Hefestarter, Verwässerung bei UG Bock?

Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 18:39
von Sura
...... :Grübel
.. :Ahh

So gesehen hast du _natürlich_ recht. Danke für den Gedankensprung, da war ich im Kopf falsch abgebogen :)

Re: Hefestarter, Verwässerung bei UG Bock?

Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 18:51
von Boludo
Ein bisschen verstehe ich die Bedenken schon.
Wasser hat keinen Eigengeschmack.
Ein warm vergorener untergäriger Starter dagegen durchaus.

Stefan

Re: Hefestarter, Verwässerung bei UG Bock?

Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 18:54
von ggansde
Evtl. Fehlgeschmäcker eines Starters werden bei der Gärung verstoffwechselt.
VG, Markus

Re: Hefestarter, Verwässerung bei UG Bock?

Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 22:34
von Martin S
Du könntest den Starter ja auch im Kühlschrank absetzten lassen und den Überstand zum größten Teil abgießen.

Re: Hefestarter, Verwässerung bei UG Bock?

Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 22:38
von Boludo
Martin S hat geschrieben:Du könntest den Starter ja auch im Kühlschrank absetzten lassen und den Überstand zum größten Teil abgießen.
Die jungen vitalen Hefezellen sind in der Schwebe, am Boden liegen die alten und toten Zellen :Wink
Natürlich ist es eine Frage der Zeit, bis auch die Zellen aus der Schwebe sedimentieren. Aber dann ist der Starter selber alt und nicht mehr richtig aktiv.

Stefan

Re: Hefestarter, Verwässerung bei UG Bock?

Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 22:45
von christianf
Irgendwo im Forum habe ich mal gelesen, dass Hefe aus zweiter und dritter Führung vitaler ist, als frisch aus dem Tütchen. Müsste das dann nicht auch für die Hefe aus einem Starter gelten, den man hat weitgehend ausgären und sedimentieren lassen?