Echtdaten zur Bitterstoffausbeute
Verfasst: Donnerstag 25. Mai 2017, 19:59
Hallo zusammen,
für meinen letzten Weißbiersud hab ich die Hopfengabe nach Tinseth berechnet.
Geplant waren 10 IBU, die ich für das Endprodukt photometrisch überprüfen lassen konnte(MEBAK Band II; 4. Auflage von 2002, S. 114ff).
lt.Tinseth: Hopfengabe für 10 IBU in 40l kalter Würze mit 11,8°P
Taurus mit 15,3 %alpha, Isodauer in Summe=60min(Kochen + Nachiso), Pellets Typ 90, Gabe 10 g, Ausbeute lt.Tinseth: 25,9%
IBU lt. Analyse im Fertigprodukt:
Nach einer Dreifachbestimmung: 16 IBU.
Die ursprünglich von Tinseth veranschlagte Bitterstoffausbeute von 25,9% erhöht sich im Ist auf rund 41% und in Folge resultieren aus den geplanten 10 IBU ca. 16 IBU.
Zugegeben war die Hopfengabe nicht sonderlich hoch und filigran, dafür aber einfach und leicht überprüfbar.
In diesem Beispiel lande ich entlang der geplanten 10 IBU bei 16 IBU. Hätte ich 15 IBU geplant, wäre ich bei gleichen Verschiebungen der Ist/Plan-Ausbeuten bei 24 IBU gelandet, was für ein Weißbier mit 11,8°P deutlich zu viel ist.
Das hat keinerlei Bedeutung wenn Hopfengabe nach "oben offen" und ein "mehr" immer erlaubt sein darf. Für die Tüftler, die Gaben unterhalb der 30 IBU berechnen, vielleicht schon.
Mir ist bewusst, dass die oben angeführte Methode zur Bitterstoffbestimmung durchaus ihre Tücken hat - vor allem im Variationskoeffizienten - weiter ist mir bewusst, dass analytisch festgestellte IBU nicht zwangsläufig mit einem Geschmacksempfinden harmonisieren. Ich poste einfach was ich festgestellt habe.
Gruß
Oli
P.S.: Wer sich über die kurze Kochzeit von 45 min wundert. Die Gesamtverdampfung lag bei diesem Sud trotzdem über 12 %. Die Pfanne "leistet" eine VZ von über 15%.
für meinen letzten Weißbiersud hab ich die Hopfengabe nach Tinseth berechnet.
Geplant waren 10 IBU, die ich für das Endprodukt photometrisch überprüfen lassen konnte(MEBAK Band II; 4. Auflage von 2002, S. 114ff).
lt.Tinseth: Hopfengabe für 10 IBU in 40l kalter Würze mit 11,8°P
Taurus mit 15,3 %alpha, Isodauer in Summe=60min(Kochen + Nachiso), Pellets Typ 90, Gabe 10 g, Ausbeute lt.Tinseth: 25,9%
IBU lt. Analyse im Fertigprodukt:
Nach einer Dreifachbestimmung: 16 IBU.
Die ursprünglich von Tinseth veranschlagte Bitterstoffausbeute von 25,9% erhöht sich im Ist auf rund 41% und in Folge resultieren aus den geplanten 10 IBU ca. 16 IBU.
Zugegeben war die Hopfengabe nicht sonderlich hoch und filigran, dafür aber einfach und leicht überprüfbar.
In diesem Beispiel lande ich entlang der geplanten 10 IBU bei 16 IBU. Hätte ich 15 IBU geplant, wäre ich bei gleichen Verschiebungen der Ist/Plan-Ausbeuten bei 24 IBU gelandet, was für ein Weißbier mit 11,8°P deutlich zu viel ist.
Das hat keinerlei Bedeutung wenn Hopfengabe nach "oben offen" und ein "mehr" immer erlaubt sein darf. Für die Tüftler, die Gaben unterhalb der 30 IBU berechnen, vielleicht schon.
Mir ist bewusst, dass die oben angeführte Methode zur Bitterstoffbestimmung durchaus ihre Tücken hat - vor allem im Variationskoeffizienten - weiter ist mir bewusst, dass analytisch festgestellte IBU nicht zwangsläufig mit einem Geschmacksempfinden harmonisieren. Ich poste einfach was ich festgestellt habe.
Gruß
Oli
P.S.: Wer sich über die kurze Kochzeit von 45 min wundert. Die Gesamtverdampfung lag bei diesem Sud trotzdem über 12 %. Die Pfanne "leistet" eine VZ von über 15%.