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Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 10:10
von Snowman
Habe jetzt beim "Schlauchprofessionellen" einen Gewebesilikonschlauch lebensmittelecht bis 200°C bestellt. Ich hoffe, das funzt jetzt.

Und noch eine Frage hinterher:
Ist der Flaschenspüler Double-Blast standfest? Wie lange ist der Zuleitungsschlauch? Reicht dieser, um ihn gemütlich in die Mitte der Badewanne zu stellen?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 10:16
von chaos-black
Der ist ganz und garnicht standfest. Wegen des Drucks würde er durch die Gegend fliegen wenn man ihn nich festhalten würde während man spült. Wir haben mal einen benutzt den wir mit Kabelbindern an nem halben getränkekasten befestigt hatten. Das ging gut. Der Schlauch war aber eher kurz wenn ich mich recht erinnere...

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 10:21
von Snowman
Danke! Dann wird der einfache Blast bestellt.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 13:11
von Gryps
Der Schlauch ist bei mir ca. 50cm lang.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 14:42
von Boludo
Nimm doch ein Abfüllröhrchen und mach es mit einem kurzen Stück Schlauch am Hahn fest.
Die Feder hab ich bei mir ausgebaut, dann läuft es schneller und ist trotzdem dicht.

Stefan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 15:23
von Chrissi_Chris
Das Abfüllröhrchen passt doch auf den Hahn drauf, so mache ich es immer

LG

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 20:00
von hyper472
Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 13. August 2017, 22:23
flensdorfer hat geschrieben: Sonntag 13. August 2017, 22:19 Richtig?
Richtig.
Nicht richtig.
Du weißt ja nicht, ob Du in der HG komplett hast ausgären lassen. Kann also gut sein, dass das Manometer noch ansteigt. Bei mir kommen die Pullen daher erst in den Kühlschrank, wenn ich eine Woche keinen Druckanstieg mehr verzeichne.
Oder liege ich da falsch?
Viele Grüße, Henning

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 20:08
von Sura
hyper472 hat geschrieben: Dienstag 15. August 2017, 20:00
Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 13. August 2017, 22:23
flensdorfer hat geschrieben: Sonntag 13. August 2017, 22:19 Richtig?
Richtig.
Nicht richtig.
Du weißt ja nicht, ob Du in der HG komplett hast ausgären lassen. Kann also gut sein, dass das Manometer noch ansteigt. Bei mir kommen die Pullen daher erst in den Kühlschrank, wenn ich eine Woche keinen Druckanstieg mehr verzeichne.
Oder liege ich da falsch?
Viele Grüße, Henning
Nö. Allein die Volumenausdehnung wenn man direkt kalt nach dem Coldcrash abfüllt bringt bei mir 0,3-0,4 bar aufs Manometer. Wegen mir kann das Manometer auch Tierbilder drauf haben: Da entscheidet nur die (fehlende) Änderung ob das fertig ist oder nicht.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 21:38
von flensdorfer
HG ist doch zu Ende, wenn über mehrere Tage keine Veränderung des Restextraktgehaltes mehr festgestellt werden kann. Da achte ich immer drauf. Und die NG solle durch sein, wenn sich das Manometer über mehrere Tage nicht ändert. Zumal hier auch der Druck zur angepeilten Karbonisierung passte.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Dienstag 15. August 2017, 22:04
von hyper472
flensdorfer hat geschrieben: Dienstag 15. August 2017, 21:38 Und die NG solle durch sein, wenn sich das Manometer über mehrere Tage nicht ändert.
Dann passts ja :thumbup

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. August 2017, 12:35
von haefner
Hallo,

ich habe das Weizenbier fürs Volk gebraut, und war so frei, die letzte Hopfengabe durch 20g Simcoe zu ersetzen. Habe den Hopfen nie verwendet, und stellte mir das Zitronige im Hintergrund als Hopfen im Weißbier sehr interessant vor. Vergoren wurde mit der Schneider Hefe. Ist jetzt extrem sauer (wohl keine Infektion) und hat total starke Zitronen / Grapefruit Aromen. Schon soviel, dass das Weizen so wie es ist knapp an der Ungenießbarkeit vorbei geht. Es erinnert total an das Schöfferhofer Grapefruit Mixgetränk, nur ohne die Süße. NG ist gerade eine Woche rum, seitdem steht es in der Kühlung. Meint ihr, diese Aromaspitzen nehmen ab? Ich weiß hier sind keine Hellseher und es braucht Geduld, aber ich bin furchtbar enttäuscht.

Fazit Experimente besser überlegen. Ein Amarillo wäre sicher die bessere Wahl gewesen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. August 2017, 12:38
von Alt-Phex
Geduld, hast du dir doch schon selber beantwortet. Mit der Zeit lagern sich Hopfenaromen auch etwas aus.
On das Bier dadurch besser wird kann dir aber tatsächlich keiner sagen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. August 2017, 12:52
von Chrissi_Chris
Ich braue mein Weizen Standart Rezept auch immer mit Citra und Amarillo eine nette Kombi auch wenn man es nicht machen sollte habe ich sogar mit 2g/L gestopft schmeckt im Grunde wie das Citrilla von Maisels.

Braue dieses Rezept regelmäßig und aktuell hatte ich gestern eins was 4 monate gereift ist also schon ziemlich lange für ein Weizenbier was ja eher Frisch getrunken wird.

Die Aromen haben sich da noch nicht groß abgebaut. Ich hebe nochmal 2 Flaschen davon auf um zu schauen wie es in den nächsten Monaten abbaut.

LG Chris

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. August 2017, 13:33
von haefner
Danke euch. Chris macht mir ja nicht gerade Hoffnung, aber ich stells dann trotzdem einfach mal weit weg. Sollte halt die Flaschen für andere Biere haben. Muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und Leergut produzieren :-)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. August 2017, 13:43
von Chrissi_Chris
Warte einfach mal und probiere alle paar Wochen einfach mal testweise mal eine.
Das sich mein Hopfenaroma bis jetzt noch nicht abgebaut hat heißt ja nicht das es immer so ist.

Lass mal jemand anderes dein Bier probieren, oft interpretiert man selber zuviel in seine Biere hinein oder ist zu kritisch.

Ich bin immer sehr kritisch und ein Bier was ich als ungenießbar empfand würde mir von meinen Freunden an einem Abend ausgetrunken..

Nicht die Hoffnung verlieren ich wollte dich nicht entmutigen.

LG Chris

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. August 2017, 13:44
von Alt-Phex
haefner hat geschrieben: Mittwoch 16. August 2017, 13:33 Muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und Leergut produzieren :-)
Gibt schlimmeres. :Greets

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. August 2017, 13:55
von DerDallmann
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man durch eine 20 gr.-WP-Gabe so extreme Aromen erzeugen kann! Verrätst du deinen Trick, das möchte ich auch hinbekommen? :)

Edith: Die letzte Gabe ist 10 Min vor Kochende :Shocked

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. August 2017, 14:56
von Sura
DerDallmann hat geschrieben: Mittwoch 16. August 2017, 13:55 Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man durch eine 20 gr.-WP-Gabe so extreme Aromen erzeugen kann! Verrätst du deinen Trick, das möchte ich auch hinbekommen? :)

Edith: Die letzte Gabe ist 10 Min vor Kochende :Shocked
Kan ich mir auch schwer vorstellen. Wie alt ist das Bier den, also wann wurde das gebraut? Acetaldehyd schmeckt in Richtung saurer Apfel, das ist ein Gärnebenprodukt was sich allerdings auch wieder abbaut.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 16. August 2017, 22:13
von haefner
Saurer Apfel könnte geschmacklich hinkommen. Brautag war der 19.7. also knapp 4 Wochen her. Ich dachte mir auch schon, das kann doch nicht wirklich das Aroma vom Hopfen sein. Infektion schließe ich vorsichtig aus, denn es schmeckt echt nur fruchtig aber zu einem Weißbier in der Konzentration einfach in keinster Weise passend.

@Chris

Hast Du nicht, danke der Worte. Bin selbst sehr kritisch. Doof ist es halt, wenn es anderen schmeckt und einem selbst nicht :puzz

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Donnerstag 17. August 2017, 15:28
von Sura
Vier Wochen ist allerdings schon sehr spät. Da hatte die Hefe schon recht viel Zeit gehabt hinter sich aufzuräumen......

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 18. August 2017, 13:01
von Zackenknecht
Hallo Bierfreunde,

habe gestern endlich meine Polsinelli Töpfe (75l mit Motor und 100l) bekommen. :thumbsup
Jezt stellt sich mir die Frage wie genau ist das verbaute Thermometer? Drauf steht +-2°, ich werd mich nicht drauf verlassen und nachmessen.
Hat jemand Erfahrung, und reicht für den 100er 11KW Gasbrenner zum Kochen?
Ich freu mich schon ganz doll auf den ersten Sud damit. :Drink

Gruß Thomas

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 18. August 2017, 15:05
von Bilbobreu
Zackenknecht hat geschrieben: Freitag 18. August 2017, 13:01 Hallo Bierfreunde,

habe gestern endlich meine Polsinelli Töpfe (75l mit Motor und 100l) bekommen. :thumbsup
Jezt stellt sich mir die Frage wie genau ist das verbaute Thermometer? Drauf steht +-2°, ich werd mich nicht drauf verlassen und nachmessen.
Hat jemand Erfahrung, und reicht für den 100er 11KW Gasbrenner zum Kochen?
Ich freu mich schon ganz doll auf den ersten Sud damit. :Drink

Gruß Thomas
Moin,
bei mir haben die eingebauten Thermometer bis zu 4 K Abweichung zu einem geeichten Laborthermometer. Die sind also mit Vorsicht zu genießen. Auf jeden Fall solltest Du die nachmessen.
Mit 11 KW heize ich meinen 75 l Topf beim Kochen. Das dauert schon seine Zeit. Für 100 l wären mir 11 KW zu wenig.

Gruß
Stefan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 18. August 2017, 16:39
von Braufuzi
Hallo Zusammen
Kurze Frage an euch,ich lese immer wieder das man mit Zucker auch den Alkoholgehalt erhöhen kann.Eignet sich hier der normale Hauhaltszucker auch oder sollte der Kandiszucker besser verwendet werden ohne das das Bier danach Süßlich schmeckt?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 18. August 2017, 17:10
von §11
Braufuzi hat geschrieben: Freitag 18. August 2017, 16:39 Hallo Zusammen
Kurze Frage an euch,ich lese immer wieder das man mit Zucker auch den Alkoholgehalt erhöhen kann.Eignet sich hier der normale Hauhaltszucker auch oder sollte der Kandiszucker besser verwendet werden ohne das das Bier danach Süßlich schmeckt?
Der Hefe ist das vollkommen egal, die macht aus Saccharose (Haushaltszucker und Kandis) Alkohol und Kohlendioxid. Die Frage ist was genau du mit Kandis meinst? Es gibt ja weissen und braunen, es gibt aber auch weissen und braunen "Haushaltszucker". Das hat aber nur damit zu tun wie weit der Zucker gereinigt (Raffiniert) wurde. Der Zucker selbst ist zu 100% vergaerbar.

Jan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Freitag 18. August 2017, 17:20
von §11
haefner hat geschrieben: Mittwoch 16. August 2017, 22:13 Saurer Apfel könnte geschmacklich hinkommen. Brautag war der 19.7. also knapp 4 Wochen her. Ich dachte mir auch schon, das kann doch nicht wirklich das Aroma vom Hopfen sein. Infektion schließe ich vorsichtig aus, denn es schmeckt echt nur fruchtig aber zu einem Weißbier in der Konzentration einfach in keinster Weise passend.

@Chris

Hast Du nicht, danke der Worte. Bin selbst sehr kritisch. Doof ist es halt, wenn es anderen schmeckt und einem selbst nicht :puzz
Wenn es denn Acetaldehyd (CH3CHO) ist, dann kann das schon verschiedene Konstelationen geben, die dazu fuehren das diese Jungbierkomponente nicht richtig abgebaut wird. Damit Acetaldehyd zu EtOH umgebaut wird muss eben die Hefe auch noch aktiv sein und es muss genug vorhanden sein. Beide Probleme sind aber bei OG Bieren eher selten. Eine Konstellation kann sein das nach dem Schlauchen eben sehr wenig Hefe vorhanden ist. Hier solte man zum Beispiel bei Irish Moos dran denken das man die Hefe auch spaeter noch braucht :Wink

Auch hohe Sauerstoffaufnahme nach der Gaerung kann zur Bildung von CH3CHO fuehren.

Last but not least kann CH3CHO auch das Ergebnis einer Infektion sein.

Jan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 19. August 2017, 11:40
von Braufuzi
Also ist es eigentlich egal mit welchem Zucker ich die Stammwürze und somit den Alkoholgehalt erhöhe(Hauskaltszucker,Kandiszucker braun oder weiß..
Schmeckt das Bier also nicht Süßlich am Schluss?(Ich habe das noch nie selber Ausprobiert) :Bigsmile

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 19. August 2017, 12:41
von Boludo
Der Zucker wird komplett zu CO2 und Alkohol vergoren. Wie soll ein nicht vorhandener Zucker süß schmecken? Bei dunklen Zuckern wäre ich aber vorsichtig. Ein Extrem ist hier sicherlich Muscovado.

Stefan

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 19. August 2017, 12:42
von hyper472
Braufuzi hat geschrieben: Samstag 19. August 2017, 11:40 Also ist es eigentlich egal mit welchem Zucker ich die Stammwürze und somit den Alkoholgehalt erhöhe(Hauskaltszucker,Kandiszucker braun oder weiß..
Schmeckt das Bier also nicht Süßlich am Schluss?(Ich habe das noch nie selber Ausprobiert) :Bigsmile
kurz:
nein
ja

lang:
Es ist nicht egal, denn je reiner der Zucker, desto weniger Fremdgeschmack trägst Du ein. Honig oder Rübensaft z.B. vergärt auch zu 80%, aber der Rest beeinflusst natürlich den Geschmack. Deswegen nehme ich völlig profanen Haushaltszucker, der vergärt komplett weg und erhöht nur Alkohol und CO2. 1-2 mal hatte ich Trockenmalzextrakt genommen; das ist aber letztlich nichts anderes als Malzzucker, der aus der Maische eines anderen hergestellt wurde. Und woher weiß ich, was der da gerade eingemaischt hat?

Nein, schmeckt bei reinem Zucker nicht süßer, weil ja wie beschrieben der Zucker restlos verstoffwechselt wird.

Viele Grüße, Henning

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 19. August 2017, 16:03
von Mödels
Hallo zusammen,

ich fahre gerade einen CC. Reicht es wenn dieser bei 1-2 Grad plus gemacht wird? Reichen 24 Stunden oder lieber länger?

Danke für eure Antworten

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Samstag 19. August 2017, 16:16
von mavro
Reduzieren Rohfruchtflocken im Endeffekt den Alkoholgehalt?

Also bekomme ich bspw. mit 100% PiMa mehr Alkohol, als mit 90% PiMa + 10% Gerstenflocken bei normalen Rasten?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. August 2017, 12:55
von LionCosta
Hallo,
ich bin gerade bei meinen Schwiegereltern in Südbayern, die eine unbekannte Hopfenpflanze im Garten stehen haben. Leider weiß ich nicht, wann der richtige Erntezeitpunkt ist und bin auch nur noch bis Mittwoch da. Welche negativen Auswirkungen hat es, wenn der Hopfen zu früh geerntet wird?
Ich würde ihn eigentlich gerne am Mittwoch mit nach Hause nehmen. Oder macht es jetzt noch keinen Sinn die Dolden zu ernten?
Vielen Dank für eure Antworten!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. August 2017, 14:52
von hyper472
Grob ab Mitte August bis Mitte September, Du bist momentan also nicht ganz falsch. Google mal nach dem nächsten Anbaugebiet mit den Stichworten Ernte und Hopfen. Da gibt es oft Hinweise für Landwirte.
Viele Grüße, Henning

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. August 2017, 18:24
von mavro
Hallo zusammen,

ich versuche es nochmal, vlt. war meine Frage ja nicht verständlich formuliert...habe einfach nix dazu gefunden

> Weiß das einer der Profis?

Wenn ich Rohfruchtflocken (Gerstenflocken, Haferflocken, Weizenflocken) einsetze, dann gebe ich der Maische Bestandteile bei, die keine eigenen Enzyme haben - soweit, so gut.

Frage:
Wird bei einer Kombirast die Stärke der Rohfruchtflocken durch die aktiven Enzyme der Basismalze (Pima, MüMa, usw.) komplett in vergärbare Zuckerbestandteile umgewandelt?

- Wenn ja, dann habe ich den selben Alkholgehalt im Bier, als wenn ich PiMa genommen hätte.
- Wenn nein, da habe ich eben weniger Alkhol im Bier.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. August 2017, 18:49
von Robsen
Einen schönen guten Abend,

Ich möchte morgen ein IPA brauen, habe aber aufgrund meiner Gärballons noch keine Möglichkeit zu stopfen.

Kann ich die Stopfmenge in den Whirlpool bei 80°C hauen und damit annehmbare Aromen erzielen?

Danke und viele Grüße
Robert

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. August 2017, 19:27
von Eisenkopf
hyper472 hat geschrieben: Samstag 19. August 2017, 12:42
Braufuzi hat geschrieben: Samstag 19. August 2017, 11:40 Also ist es eigentlich egal mit welchem Zucker ich die Stammwürze und somit den Alkoholgehalt erhöhe(Hauskaltszucker,Kandiszucker braun oder weiß..
Schmeckt das Bier also nicht Süßlich am Schluss?(Ich habe das noch nie selber Ausprobiert) :Bigsmile
kurz:
nein
ja

lang:
Es ist nicht egal, denn je reiner der Zucker, desto weniger Fremdgeschmack trägst Du ein. Honig oder Rübensaft z.B. vergärt auch zu 80%, aber der Rest beeinflusst natürlich den Geschmack. Deswegen nehme ich völlig profanen Haushaltszucker, der vergärt komplett weg und erhöht nur Alkohol und CO2. 1-2 mal hatte ich Trockenmalzextrakt genommen; das ist aber letztlich nichts anderes als Malzzucker, der aus der Maische eines anderen hergestellt wurde. Und woher weiß ich, was der da gerade eingemaischt hat?

Nein, schmeckt bei reinem Zucker nicht süßer, weil ja wie beschrieben der Zucker restlos verstoffwechselt wird.

Viele Grüße, Henning
Wie bekommt man dann diese süße wie in den belgischen Bieren hin?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. August 2017, 21:02
von Lenzbaer
Eisenkopf hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 19:27 Wie bekommt man dann diese süße wie in den belgischen Bieren hin?
Na nicht nur viel Zucker sondern auch viel Malz und damit auch nicht vergärbare Zucker. Kann mit entsprechenden Rasten verknüpft werden.
Je nach belgischem Bier wird ja auch Karamellzuckersirup verwendet - der Geschmack des Sirups (auch wenn die Süße komplett vergoren ist) zusammen mit der Restsüße des Malzes verstärken meiner Meinung nach den süßen Geschmackseindruck.

Gruß
Carsten

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. August 2017, 21:22
von LionCosta
hyper472 hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 14:52 Grob ab Mitte August bis Mitte September, Du bist momentan also nicht ganz falsch. Google mal nach dem nächsten Anbaugebiet mit den Stichworten Ernte und Hopfen. Da gibt es oft Hinweise für Landwirte.
Viele Grüße, Henning
Danke für deine Antwort!
Kann man theoretisch auch unreifen Hopfen verwenden oder bringt der dann einen schlechten Geschmack oder ähnliches ins Bier?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Sonntag 20. August 2017, 22:12
von gulp
Lenzbaer hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 21:02
Eisenkopf hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 19:27 Wie bekommt man dann diese süße wie in den belgischen Bieren hin?
Na nicht nur viel Zucker sondern auch viel Malz und damit auch nicht vergärbare Zucker. Kann mit entsprechenden Rasten verknüpft werden.
Je nach belgischem Bier wird ja auch Karamellzuckersirup verwendet - der Geschmack des Sirups (auch wenn die Süße komplett vergoren ist) zusammen mit der Restsüße des Malzes verstärken meiner Meinung nach den süßen Geschmackseindruck.

Gruß
Carsten
Von welchen belgischen Bieren sprechen wir denn?

Gruß
Peter

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 21. August 2017, 12:29
von Eisenkopf
gulp hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 22:12
Lenzbaer hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 21:02
Eisenkopf hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 19:27 Wie bekommt man dann diese süße wie in den belgischen Bieren hin?
Na nicht nur viel Zucker sondern auch viel Malz und damit auch nicht vergärbare Zucker. Kann mit entsprechenden Rasten verknüpft werden.
Je nach belgischem Bier wird ja auch Karamellzuckersirup verwendet - der Geschmack des Sirups (auch wenn die Süße komplett vergoren ist) zusammen mit der Restsüße des Malzes verstärken meiner Meinung nach den süßen Geschmackseindruck.

Gruß
Carsten
Von welchen belgischen Bieren sprechen wir denn?

Gruß
Peter
Z.B. Grimmbergen oder Leffe

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 21. August 2017, 14:43
von Braufuzi
Danke Henning für deine Antwort,werde es in Zukunft mit normalem Haushaltszucker machen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 21. August 2017, 15:01
von Kobi
mavro hat geschrieben: Sonntag 20. August 2017, 18:24 Frage:
Wird bei einer Kombirast die Stärke der Rohfruchtflocken durch die aktiven Enzyme der Basismalze (Pima, MüMa, usw.) komplett in vergärbare Zuckerbestandteile umgewandelt?
Soweit ich weiß ja und nein...:
ja: Die Stärke wird durch die Enzyme der Malze genau so aufgeschlossen wie die des Malzes (vorausgesetzt, Du hast eine entsprechende Verkleisterungstemperatur und eine entsprechend lange Rast - sollte bei der Kombirast eigentlich kein Problem sein - und natürlich entsprechend viele Enzyme aus dem Malz)
nein: Wie auch bei Malz erhältst Du natürlich nicht nur vergärbare Zucker...
Viele Grüße
Andreas

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 21. August 2017, 16:00
von mavro
Hi Andreas

OK, d.h.,

- Rohfruchtflocken wirken nicht alkoholreduzierend, da auch deren Stärkeanteile wie bei den Basismalzen zu einem (großen) Teil in vergärbare Zucker umgewandelt werden.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Montag 21. August 2017, 17:04
von hyper472
Braufuzi hat geschrieben: Montag 21. August 2017, 14:43 Danke Henning für deine Antwort,werde es in Zukunft mit normalem Haushaltszucker machen.
Bitte sehr :Greets
Guck mal nach der Dosierhilfe von z.B. H.u.m. Damit word es dann ganz einfach. Zuckerlösung vorlegen lohnt sich imo in der 20l-Klasse noch nicht, aber das ist einen Extra-Thread wert (den es hier schon gibt).
Viele Grüße, Henning

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 23. August 2017, 03:05
von docpsycho
Ducktale17 hat geschrieben: Montag 14. August 2017, 16:08 Noch mal ne Frage bzgl. Fruchtbier.
Ich will dieses Rezept verwenden:
http://www.cyberbrau.org/homebrew-recip ... aeus-clone

Kommen die Früchte einfach so ins Gärfass? Oder erst umschlauchen? Und dann rein?
Und die Früchte im ganzen oder quetschen, vielleicht sogar mit Mixer klein machen?

Grüße
Mike
Der Rezeptersteller spricht hier von einem Pfund Himbeeren in der Primary fermentation, sprich: die gibst du scheinbar zusammen mit der Hefe zu und 3 Pfund Himbeeren in der Secondary Fermentation, also nachdem das Bier ausgegoren ist. Meine Erfahrungen sagen mir: gib 4 Pfund Himbeeren nach abgeschlossener Hauptgärung zu, einfach so ohne Umschlauchen. Das CO2 treibt in der Hauptgärung viele Aromen aus, deshalb macht es mMn mehr Sinn alle Früchte erst danach zu geben.
Was den Zustand der Früchte angeht: am besten nimmst du aufgetaute TK-Himbeeren (das verringert auch die Infektionsgefahr). Dadurch, dass die Beeren geforen waren, haben Eiskristalle die Zellwände aufgebrochen und ein sonstiges zermatschen ist damit überflüssig geworden.

Grüße, der Doc

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 23. August 2017, 09:22
von Schwarze Berge
Hallo zusammen,

frage zum Thema Wasser abkochen.
In einem anderem Thread wird gerade High Gravity diskutiert.
Der Thread ist dann etwas gedrifted zum Thema Wasser zum verdünnen abkochen Ja / Nein.

Viele von den erfahrenen Brauern verdünnen mit Wasser direkt aus dem Hahn, ohne vorheriges abkochen.
Soweit so gut, wie aber verhält sich das beim Rehydrieren von Hefe in Wasser.

Abkochen Ja / Nein?


Gruß
Seb

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 23. August 2017, 09:34
von Kolbäck
Schwarze Berge hat geschrieben: Mittwoch 23. August 2017, 09:22 Soweit so gut, wie aber verhält sich das beim Rehydrieren von Hefe in Wasser.
Abkochen Ja / Nein?
Ja, weil man zu der Zeit der Hefe noch keinen Sauerstoff geben will*. Und sterilisieren schadet nicht.

*(Lt. Palmer HowToBrew, keine eigene Erfahrung/Wissen)

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 23. August 2017, 09:50
von Schwarze Berge
Danke für die Antwort.

Aber kannst du das noch etwas genauer ausführen.
In meinem Verständniss ist Sauerstoff beim Anstellen ein wichtiger Punkt der das ankommen fördert.
Oder soll nur in der Rehydrierungsphase Sauerstoff in der Hefe vermieden werden?


Vielen Dank schonmal.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 23. August 2017, 10:02
von Kolbäck
Schwarze Berge hat geschrieben: Mittwoch 23. August 2017, 09:50 In meinem Verständniss ist Sauerstoff beim Anstellen ein wichtiger Punkt der das ankommen fördert.
Oder soll nur in der Rehydrierungsphase Sauerstoff in der Hefe vermieden werden?
Ja, nur beim Rehydrieren. Die Würze soll natürlich gut belüftet sein!
Ich habe das Argument für sauerstoffarme Rehydration nicht mehr gut in Erinnerung und das Buch gerade nicht zur Hand. Ich glaube aber nicht, dass das ein sehr wichtiger Faktor ist, solange man auch ohne abkochen sauber arbeitet.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 23. August 2017, 10:32
von erdbaertorte
Ducktale17 hat geschrieben: Montag 14. August 2017, 16:08 Kommen die Früchte einfach so ins Gärfass? Oder erst umschlauchen? Und dann rein?
Und die Früchte im ganzen oder quetschen, vielleicht sogar mit Mixer klein machen?
für meine beiden Himbeerweizen habe ich nach der Hauptgärung 100g/L TK-Himbeeren in Vakuumbeuteln für 1 Std bei 70°C gebadet und danach direkt in den Gäreimer gegeben. Die Gärung ist dann natürlich wegen Fruchtzucker noch mal angesprungen und hat sich auch lange hingezogen. Vermutlich braucht die Hefe einfach länger, um aus "ganzen" Früchten den Zucker rauszuholen, weshalb ich beim nächsten Himbeerbier die Früchte testweise pürieren (und den Anteil halbieren) werde. Direkt nach Abfüllung und Nachgärung war das Himbeeraroma zu intensiv, ab so ca. 3 Wochen Reifung war es prima.

ich hoffe das hilft irgendwie
Klaus

Re: Kurze Frage, kurze Antwort

Verfasst: Mittwoch 23. August 2017, 12:22
von Zackenknecht
Hallo Bierfreunde,
mit welcher Rezeptur würdet Ihr auf einer neue Anlage (Kessel+Hexe und Pfanne) den ersten Sud machen.
War bis jetzt nur mit Einkocher und anderen Provisorien unterwegs.

Gruß Thomas