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Braudokumentation - heute ein Minisud Guiness auf dem Herd

Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 11:59
von Exedus
Hi Leute,

heute braue ich mal einen kleinen experimental Sud nach folgendem Rezept auf dem Herd, ist für mich Premiere:
Kommt von MMuM: http://maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=recipe&id=145&suche_begriff=guiness&factoraw=10&factorsha=60&factorha1=5
Kommt von MMuM: http://maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=recipe&id=145&suche_begriff=guiness&factoraw=10&factorsha=60&factorha1=5
Als Maisch und Sudpfanne dient ein alter 15L Topf, den ich ursprünglich mal zum erhitzen der Nachgüsse verwendet habe:
Als Hauptguss gab es ganze 5,8L Wasser :D
Als Hauptguss gab es ganze 5,8L Wasser :D
Hier die Zutaten:
Pale Ale Malz, Gerstenflocken und Röstgerste
Pale Ale Malz, Gerstenflocken und Röstgerste
Das einmaischen, alles kommt direkt zum Anfang herein:
Gerstenflocken
Gerstenflocken
Röstgerste
Röstgerste
Sehr angenehm mal soviel Platz nach oben zu haben :)
Sehr angenehm mal soviel Platz nach oben zu haben :)
Zum läutern verwende ich in diesem Fall einen 17L Eimer von HuM, sowie einer 1000er Hexe:
Müsste für den Eimer eigentlich etwas gekürzt werden
Müsste für den Eimer eigentlich etwas gekürzt werden
Hier ein Bild gegen Ende der Maltoserast:
60 Minuten bei 64°C
60 Minuten bei 64°C
Die Jodprobe:
Leider sehr schwer zu erkennen, bei soeinem dunklen Bier. Errechnet wurde eine Farbe von 158 EBC.
Leider sehr schwer zu erkennen, bei soeinem dunklen Bier. Errechnet wurde eine Farbe von 158 EBC.
Nun, so konnte also die Läuterkatastrophe ihren gang nehmen. Im Rezept stand bereits eine Warnung, hatte aber auf etwas Glück gehofft, dem war nicht so :Angel
Hier zu sehen der Aufbau zum Läutern, zuvor habe ich die Maische in den Läuterbottich geschöpft
Hier zu sehen der Aufbau zum Läutern, zuvor habe ich die Maische in den Läuterbottich geschöpft
Hier zu sehen der Durchfluss direkt nach dem ersten Öffnen des Hahns :Ahh :
Das kann dauern...
Das kann dauern...
Einige Minuten später...
Fast schon Sirupartig
Fast schon Sirupartig
Dann nach ca. 2 Stunden läutern, wir nähren uns langsam der Zielwürze von 9°P, welche ich vor dem Kochen erreichen wollte:
Da hat es dann nochmal 30 Minuten gedauert
Da hat es dann nochmal 30 Minuten gedauert
Auf dem Weg zum Kochen:
Die Herdplatzte ist leider etwas zu schwach für die knapp 12L Flüssigkeitt. Leider ist der Topf nicht Induktions-geeignet. Ansonsten hätte ich lieber die Hendi genommen.
Die Herdplatzte ist leider etwas zu schwach für die knapp 12L Flüssigkeitt. Leider ist der Topf nicht Induktions-geeignet. Ansonsten hätte ich lieber die Hendi genommen.
Das Hopfen "kochen":
Es wurden selten mehr als 99°C erreicht.
Es wurden selten mehr als 99°C erreicht.
Hier zu sehen, dass halbe Setup für das Hopfensaien:
Nicht zu sehen ist hier ein Edelstahlrohr, welches ich gebogen habe um unten am Topfboden nach dem Whirlpool abzusaugen. Oben an dem Rohr ist ein Silikonschlauch befestigt, der direkt in den Monofulamentfilter führt.
Nicht zu sehen ist hier ein Edelstahlrohr, welches ich gebogen habe um unten am Topfboden nach dem Whirlpool abzusaugen. Oben an dem Rohr ist ein Silikonschlauch befestigt, der direkt in den Monofulamentfilter führt.
Hier noch ein Bild vom Anstellen mit einem Mörtelführer und nem Akkuschrauber:
Finde es sehr angenehm so zu belüften.
Finde es sehr angenehm so zu belüften.
Fazit:

Ist mal ganz angenehm, so ein kleiner Sud. Das reinigen geht einfacher, da die bzw. der Topf sehr klein ist. Passt also noch wunderbar ins Waschbecken. Vom Aufwand her ist es natürlich so ziemlich das gleiche wie mit der großen Anlage.

Falls ich nochmal was ausproBIERen möchte, werde ich das Setup wohl so in der Form nochmal benutzen. Wobei dann wohl nen Induktionsgeeigneter 15L Topf angeschafft wird, damit die Hendi das erhitzen übernehmen kann :thumbup

Nun heisst es hoffen, dass die Hefe ankommt, nach 12h nach dem Anstellen bei 20°C ist die Wyeast London Ale (1028) noch immer nicht angekommen :thumbdown Aufblähen wollte sich das Smackpack auch nicht so richtig, trotz noch langer Haltbarkeit.

Re: Braudokumentation - heute ein Minisud Guiness auf dem He

Verfasst: Dienstag 30. Mai 2017, 19:52
von Beerbrouer
Sehr schöne Braudoku. Danke dafür. Ich hatte mir auch mal eine Brauanlage für 10 Liter gebaut (incl. Rührwerk). Die kann man schön für Probesude nehmen (müsste ich auch mal wieder machen). Irgendwo in den Tiefen des Forums hatte ich da auch eine Doku eingestellt.

Dass das Läutern, wenn Röstmalz mit im Spiel ist, ein Geduldsspiel werden kann, kannte ich auch (kannte, weil ich seit geraumer Zeit dunkle Biere nicht mehr so gerne mag und sie entsprechend auch nicht mehr braue).

Gruß

Gerald

Re: Braudokumentation - heute ein Minisud Guiness auf dem He

Verfasst: Freitag 2. Juni 2017, 10:55
von Yorn
Schöne Braudoku. Wie hast du denn die Milchsäure abgemessen?

Re: Braudokumentation - heute ein Minisud Guiness auf dem He

Verfasst: Freitag 2. Juni 2017, 11:31
von Sauhamml Seppl
Yorn hat geschrieben:Schöne Braudoku. Wie hast du denn die Milchsäure abgemessen?
Ich weiß zwar nicht was der Kollege verwendet hat, aber ich nehme dafür imme eine Aufziehspritze. Die gibts u. a. in der Apotheke.

Re: Braudokumentation - heute ein Minisud Guiness auf dem He

Verfasst: Freitag 2. Juni 2017, 11:43
von monojp
Gefällt mir :)
Wurde aktiv gekühlt oder hast du das quasi einfach stehen lassen?

Re: Braudokumentation - heute ein Minisud Guiness auf dem He

Verfasst: Freitag 2. Juni 2017, 12:04
von Exedus
Hi,

bei dem Stout habe ich das Wasser nicht aufbereitet. Normalerweise nehme ich aber auch Einwegspritzen dafür: http://www.ebay.de/itm/302046051701?_tr ... EBIDX%3AIT

Kühlen tue ich normalerweise mit nem 20m Würzekühler. Da dieser aber weder in die "Sufpfanne" noch in den kleinen Gäreimer passt, bin ich wie folgt vorgegangen:

Den kleinen 17L Gäreimer in einen 50L Gäreimer gestellt und diesen in die Dusche gestellt. Dann Wasser marsch. Das Loch vom Ablaufhahn des 50L Eimers abgenommen. So hat man einen konstanten Durchfluss und die Würze war auch innerhalb von 30 Minuten abgekühlt :Greets