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Kveik - Welcher Wacholder?

Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2017, 09:56
von jemo
Um auch für Kveik gerüstet zu sein, würde ich gerne einen Wacholder setzen, nur welchen? Ist das der "Gemeine Wacholder" (Juniperus communis), oder wächst in Norwegen eine andere Sorte?

Re: Kveik - Welcher Wacholder?

Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2017, 10:55
von Simstex
Wikipedia Englisch weiß zum Verbreitungsgebiet des Gemeinen Wacholders zu berichten, dass der auch in ganz Norwegen vorkommt : https://en.wikipedia.org/wiki/Juniperus ... ge_map.png
Auf Larsblog benutzt Lars Garshol auch diese Karte, als er sich mit Wacholder in Bier auseinandersetzt: http://www.garshol.priv.no/blog/368.html
Denke also mal, dass der Gemeine Wacholder passt.

Grüße,

Viktor

Re: Kveik - Welcher Wacholder?

Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2017, 10:57
von sailedaway
Ja, der comunis ist der richtige
https://no.m.wikipedia.org/wiki/Einer

Schon eine faszinierende Hefe. Habe neulich bei 40 grad gjernes Hefe gepitched.
Nach 3 Tagen war der Sud endvergoren, nach 5 Tagen ziemlich klar und das Bier schmeckt nach 2 Wochen schon lecker..

Re: Kveik - Welcher Wacholder?

Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2017, 11:05
von Roofio
Der hat schon mit dem communis gebraut:

http://ryanbrews.blogspot.de/2016/07/no ... smoke.html

und hier noch recht viel, was ich aber nicht gelesen habe:

http://www.milkthefunk.com/wiki/Kveik

Re: Kveik - Welcher Wacholder?

Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2017, 11:25
von Bilbobreu
Moin,
ich kann auch den Juniperus communis bestätigen. Den hab ich für meine Wacholderexperimente auch benutzt.

Gruß
Stefan

Re: Kveik - Welcher Wacholder?

Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2017, 11:55
von DerDallmann
Sehr interessant, halte uns auf dem Laufenden. :Smile
Mein nächster Sud wird ein Art "quick sour" mit der Simonaitis Hefe.
Ohne Hopfen im boil, nur gestopft.

Kveik sind im Zulauf, da brauche ich dann auch Wacholder.

Re: Kveik - Welcher Wacholder?

Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2017, 12:19
von tbln
Roofio hat geschrieben:Der hat schon mit dem communis gebraut:

http://ryanbrews.blogspot.de/2016/07/no ... smoke.html
Bei Ryan scheint es sich um eine andere Unterart zu handeln. awl.ch gibt einige Informationen bzgl. Juniperus communis. War vergangenen Herbst auch bei diversen Gärtnerein auf der Suche nach J. communis Schnitt. Ist verdammt schwer was zu finden. Schlußendlich wollte mir eine Gärtnerei irgendeinen Wacholder der Gattung Sabina als communis verkaufen.

Re: Kveik - Welcher Wacholder?

Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2017, 13:52
von Simstex
tbln hat geschrieben:
War vergangenen Herbst auch bei diversen Gärtnerein auf der Suche nach J. communis Schnitt. Ist verdammt schwer was zu finden. Schlußendlich wollte mir eine Gärtnerei irgendeinen Wacholder der Gattung Sabina als communis verkaufen.[/
Wächst der bei dir nicht wild? In den meißten Heidelandschaften, besonders auf Kalkböden findet man den in Deutschland häufig.

Re: Kveik - Welcher Wacholder?

Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2017, 13:54
von Simstex
sailedaway hat geschrieben:Ja, der comunis ist der richtige
https://no.m.wikipedia.org/wiki/Einer

Schon eine faszinierende Hefe. Habe neulich bei 40 grad gjernes Hefe gepitched.
Nach 3 Tagen war der Sud endvergoren, nach 5 Tagen ziemlich klar und das Bier schmeckt nach 2 Wochen schon lecker..
Kannst du was zum Aroma sagen? Habe sich auch grad daheim und bin ganz gespannt!

Re: Kveik - Welcher Wacholder?

Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2017, 20:54
von sailedaway
Simstex hat geschrieben:
sailedaway hat geschrieben:Ja, der comunis ist der richtige
https://no.m.wikipedia.org/wiki/Einer

Schon eine faszinierende Hefe. Habe neulich bei 40 grad gjernes Hefe gepitched.
Nach 3 Tagen war der Sud endvergoren, nach 5 Tagen ziemlich klar und das Bier schmeckt nach 2 Wochen schon lecker..
Kannst du was zum Aroma sagen? Habe sich auch grad daheim und bin ganz gespannt!

Ich habe einen 5 liter Testsud mit 10 IBU und bei 1.036 sg gemacht (FG 1.007). 2 ml Hefeslurry gepitchted bei 40 deg und versucht warm zu halten aber nach 6 h war die Sturmgärung im Gang bei nur noch 28 deg. Slurry war vorher 3 monate im Kühlschrank.
Aroma würde ich als sehr malzbetont und rein, fast schon lagerartig beschreiben. Ganz leichte Fruchtigkeit mit einer leichten "tartness". Keine Orange wie oft beschrieben. Definitiv kein typischer Ale Geschmack a'la Nottingham und Konsorten. Werde mal versuchen ein Lager damit zu brauen.
Für mehr Orange braucht man wohl höhere Stammwürze, mehr underpitching und konstant hohe Gärtemperatur. Wo die Hefe den Sauerstoff zur Vermehrung hernimmt ist mir ein Rätsel.