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Süddeutsches Spezialbier

Verfasst: Dienstag 8. August 2017, 23:09
von schabowski
Ich bin gerade vom Spezialbier aus Baden Württemberg begeistert.
Bis jetzt habe ich durchgetetstet:
- Wasseralfinger Spezial
- Härtsfelder Gold-Engel Spezial
- Gaildorfer Spezial
Ich finde alle 3 echt gut, wobei ich das Gaildorfer Spezial momentan am besten finde.
Welches Spezialbier könnt ihr noch empfehlen ?

Ist dies ein passendes Rezept, um so etwas mal nachzubrauen ?

http://www.hagenrudolph.de/Bier/Bier/Rezepte.html
- siehe unter Spezial (Festbier)

Re: Süddeutsches Spezialbier

Verfasst: Dienstag 8. August 2017, 23:44
von Alt-Phex
Wenn ich die Rasten sehe könnte ich ausrasten...

Re: Süddeutsches Spezialbier

Verfasst: Mittwoch 9. August 2017, 00:13
von schabowski
Ja, das Rezept ist insgesamt nicht optimal.
Aber passt die Malzmischung?

Vorschlag für 20 Liter:
2,5 kg Pilsener Malz
2,0 kg Münchener Malz
Hauptguss 16,5 Liter (statt 15 Liter)
Nachguss 14,0 Liter (statt 15 Liter)
Stammwürze 13,0% (evtl. Malzmenge auf 4,4 kg reduzieren)
Einmaischen 59 Grad
57 Grad 10 Minuten
63 Grad 40 Minuten (zu lang??)
72 Grad 20 Minuten
78 Grad Abmaischen
25 IBU (nur VWH und Bitterhopfung)
Hefe Wyeast 2026 (Bavarian Lager)
Gärung bei ca. 10 Grad

Re: Süddeutsches Spezialbier

Verfasst: Mittwoch 9. August 2017, 01:10
von Alt-Phex
Liest sich für mich nach einem leckerem Bier (wenn es mehr IBU hätte). Ich hab allerdings sowas von keine Ahnung von einem "Spezial".
Da müssten die Kollegen aus der Region mal drüber gucken.

Re: Süddeutsches Spezialbier

Verfasst: Mittwoch 9. August 2017, 06:40
von grüner Drache
Alt-Phex hat geschrieben: Dienstag 8. August 2017, 23:44 Wenn ich die Rasten sehe könnte ich ausrasten...
Ja, es liest sich etwas antiquiert, aber an der Seite steht ja uch ein entsprechender Vermerk:
Die Eiweißrasten können entfallen. Bei der heutigen Malzqualität sind sie nicht mehr nötig. Ich erwähne sie nur, damit sie nicht vermisst werden.
Allzeit gut Sud!
:Drink
Ciao, Alex!

Re: Süddeutsches Spezialbier

Verfasst: Mittwoch 9. August 2017, 06:51
von schloemi
Ein wenig regionale Aufklärung wäre wirklich interessant. ich hatte das Spezial immer als süddeutsches Synomym für ein Export verstanden. Stammwürze und IBUs würden bei diesem Rezept auch gut passen. Mit dem Münchner-Malz hingegen hätte ich bei dieser Einordnung Probleme, dass weißt mMn eher auf ein (deutsches) Märzen oder Oktoberfestbier hin, wobei bei letzterem die SW etwas höher sein könnte.

Re: Süddeutsches Spezialbier

Verfasst: Mittwoch 9. August 2017, 06:53
von schwarzwaldbbq
Guten Morgen.

Da muss ich doch gleich mal die Brauerei vom Junior in den Ring werfen.

Ich mag das Uralb Spezial von der Hirschbrauerei Heubach sehr!!!!

http://www.heubacher.de/index.php/braukunst/sortiment

LG Joe

Re: Süddeutsches Spezialbier

Verfasst: Mittwoch 9. August 2017, 07:41
von Bierjunge
Hier ist noch ein anderer, recht ausführlicher Thread zum Thema: Rezept Spezial ... Verbesserungsvorschläge
Einschließlich näherer Eingrenzung des Typs, kontroverser Bewertung desselben und einigen Rezeptvorschlägen.
Ich selber sag da mal lieber nichts dazu, außer dass die lokale Dominanz von Wasseralfinger und Heubacher der Grund ist, dass ich auf der Ostalb so ungerne in die Kneipen gehe.

Moritz

Re: Süddeutsches Spezialbier

Verfasst: Mittwoch 9. August 2017, 07:45
von bodenseeoldi
Auch bei uns ist das "Spezial" das Alltagsbier schlecht hin!
In Vorarlberg wird es von allen Brauereien als Hauptsorte gebraut.
Ich weiß leider nur, das eine Brauerei 100% Pils dazu nimmt und das die Hefe ne 34/70 ist.

Re: Süddeutsches Spezialbier

Verfasst: Mittwoch 9. August 2017, 07:53
von schabowski
Für mich charakterisiert sich ein Spezial so:

Farbe: Gold bis helles Bernstein
Malzigkeit: Auf jeden Fall malziger als ein Export
Hopfenbittere/Hopfenaroma: Beides kaum wahrnehmbar bzw. im Hintergrund. Auf jeden Fall milder als ein Export.
Stammwürze: Alkoholgehalt liegt oft bei 5,2% bis 5,4%. Dies spricht für eine Stammwürze von 13%.

Habe ich etwas vergessen?

Re: Süddeutsches Spezialbier

Verfasst: Mittwoch 9. August 2017, 08:19
von Boludo
Vorsicht bei den Hagen Rudolph Rezepten! Der geht automatisch davon aus, dass man 2/3 des Hopfens nach Würzebruch und 1/3 10 Minuten vor Kochende zugibt. Wenn man das nicht weiß und alles nach Kochbeginn gibt, wird es viel zu bitter.
Mit süddeutschem Spezialbier (und mit Hefeweizen) bin ich aufgewachsen. Ich geh ihm mittlerweile aber so gut es geht aus dem Weg.

Stefan

Re: Süddeutsches Spezialbier

Verfasst: Montag 28. August 2017, 09:29
von schabowski
So, ich habe mal ein paar Spezialbiere durchprobiert, das ist meine bisherige Reihenfolge von gut nach nicht so gut:

Gaildorfer Spezial
Berg Spezial
Wasseralfinger Spezial
Härtsfelder Gold-Engel Spezial
Alpirsbacher Spezial

Weitere Sorten werde ich noch testen, z.B. Gaildorfer Spezial dunkel.
Das Heubacher auch, wenn ich es mal bei Gelegenheit kaufen kann.

Ja, bei den Rezepten von Hagen Rudolph muss man bei der Hopfengabe aufpassen.
Ich werde natürlich einen Hopfenrechner nehmen und selber die Bittere ausrechnen.

Ja, vermutlich reichen auch 20 % Münchener Malz.

Update:
Vorschlag für 20 Liter:
3,5 kg Pilsener Malz
0,9 kg Münchener Malz
Hauptguss 16,5 Liter (statt 15 Liter)
Nachguss 14,0 Liter (statt 15 Liter)
Stammwürze 13,0%
Einmaischen 59 Grad
57 Grad 10 Minuten
63 Grad 35 Minuten
72 Grad 20 Minuten
78 Grad Abmaischen
25 IBU (nur VWH und Bitterhopfung)
Hefe Wyeast 2026 (Bavarian Lager)
Gärung bei ca. 10 Grad