High-Gravity im Einkocher
Verfasst: Donnerstag 7. September 2017, 22:56
Grüezi mitenand
Ich dachte, dem Forum würde eine helvetische Braudoku auch mal stehen und so lasse ich euch an meinem heutigen Brautag teilhaben...
Zu Weihnachten sollte es ein Festbier werden, ich habe dazu das Rezept "Brezn Bräu" von SIOS.ch ausgewählt. Es ist eigentlich ein Oktoberfestbier, sollte als Festbier zu Weihnachten aber auch passen.
Ich habe die Zutaten als Maischekit für meinen Einkocher bestellt. Angetan von diversen High-Gravity-Threads habe ich mir im Nachhinein gedacht, ich möchte auch mal die Grenzen meines Weck-Kochers ausloten. Daher habe ich die Zutaten selber noch ergänzt. So kam eine Schüttung von insgesamt 9.4kg heraus. Gemäss diverser Beiträge im Forum sollte das die obere Grenze der Einkocherklasse sein. Wir werden sehen... (für die abergläubischen unter euch: es war mein 13. Sud. Ob man sowas bei diesem Sud ausprobieren sollte ?!?)
Nun solls aber los gehen:
Zuerst wird das Brauprotokoll vorbereitet: Das Rezept sieht 3 Rasten bei 53°C, 63°C und 73°C vor.
Dann werden die Brauzutaten vorbereitet. Ob das alles wohl in den Kocher passt?
Hopfen und Hefe sind auch bereit:
Damit mir die Energie nicht ausgeht habe ich mir einen Baustellenverteiler angeschafft. So kann ich ohne Probleme 2 Einkocher und einen Tauchsieder betreiben:
Übersicht über die Kocher
Der "Hauptkocher" ist derjenige aus diesem Thread: viewtopic.php?f=20&t=14471&p=231029&hil ... ck#p223442. Ich benutze ihn zusammen mit einem MattMill-Rührwerk
Für den Nachguss und als zweiter Würzekocher dient ein normaler Weck-Kocher:
Der Hauptguss ist im Topf. Damit es schneller heizt benutze ich noch einen Tauchsieder zusätzlich.
Die Einmaischtemperatur ist erreicht, Zeit für die Rasteneingabe. Ich benutze eine etwas angepasste Version der BierBot mini Steuerung.
Nach dem Einmaischen sieht es so aus: es passt alles rein, ist aber schon sehr grenzwertig...
Bei der ersten Rast gönne ich mir erstmal einen Kaffee..
Im Rezept sind etwa 30l Nachguss vorgesehen, daher muss auch dieser Kocher frühzeitig gefüllt und die Heizung eingeschaltet werden
Die Durchmischung mit dem Rührwerk alleine ist nicht gerade berauschend. Daher musste ich die ganze Zeit von Hand nachhelfen. Leider hat das auch nicht wie gewünscht funktioniert. Anstatt dass ich die Temperatur bei 63°C halten konnte ist sie mir auf 68°C hoch gegangen. Leider wa die Temoeratur auch nicht sehr homogen, immer wenn ich gerührt habe, dann hat sie bis zu 5°C geschwankt.
So habe ich meinen Maischeplan geändert: anstatt zwei Rasten a 30min bei 63°C und bei 73°C habe ich auf eine 60min-Kombirast bei 67 - 68°C gewechselt. Das konnte ich dann einigermassen gut halten. Da die Maische nach 60min noch nicht jodnormal war habe ich noch 10min weiter gerastet. Nach 70min dann jodnormal:
Nach entferntem Rührwerk siehts dann so aus: Topf ist recht voll
Die Läuterhexe ist im Eimer verbaut:
Nach dem umschöpfen in den Läutereimer:
Auch dieser Eimer ist sehr voll:
Nach 20min Ruhe kann das Läutern beginnen...
Das ist nicht klar genug und geht nochmals zurück:
Das ist mir klar genug, von jetzt an gehts in den Kocher
Mein Läuterturm:
Untere Hälfte:
Obere Hälfte:
Das Innere des Läutereimers: das Wasser läuft auf einen Deckel mit vielen Löchern. So werden die Treber nicht aufgewirbelt und ich kann kontinuierlich Läutern. Nebenher gibt es jeweils Mittagessen...
Der erste Topf ist voll, es geht ans Würzekochen
Die Temperatur ist bis auf 60°C gefallen
Nebenher geht das Läutern weiter:
Bald geschafft, der Nachgusskocher ist bald leer
Damit es schneller kocht kommt wieder der Tauchsieder zum Einsatz
Der erste Topf kocht
Der zweite Topf wird auch wieder beheizt, derweil der letzte Rest aus den Trebern läuft
Auch Topf 2 kommt zum kochen
Der Bitterhopfen kann beigegeben werden. Hier kommt Perle zum Einsatz
Nach der Aromahopfengabe (Tettnanger) wird der Würzekühler zum "sterilisieren" in den einen Kocher gestellt
So viel Treber gabs bei mir noch nie, die Rinder würden sich freuen, wenn sie davon wüssten
Die Würzekühlung im Gäreimer wird vorbereitet
Nun ist es Zeit, die Hefe aus der Kühlung hervor zu holen und auf ihren Einsatz vorzubereiten
Würze Marsch!!
Der erste Trubkegel wird sichtbar und wird gefangen
Würze Marsch aus Topf 2, mangels Hahn hier mit Siphon
Auch hier kommt ein Trubkegel zum Vorschein
Also Springform drauf
Hat ganz gut geklappt mit dem Kegelfangen
Und der Rest ist im Monofilamentfilter hängen geblieben
So ist die Würze denn auch sehr klar
Wasser Marsch für die Kühlung
Die gekühlte Würze landet schliesslich im Party-Cooler, den ich mir zur Temperaturkontrolle während der Gärung umgebaut habe
und nun habe ich nicht nur meinen Einkocher an die Grenzen gebracht, auch das Forum kann nicht mehr Bilder in einem Beitrag verarbeiten...
Ich dachte, dem Forum würde eine helvetische Braudoku auch mal stehen und so lasse ich euch an meinem heutigen Brautag teilhaben...
Zu Weihnachten sollte es ein Festbier werden, ich habe dazu das Rezept "Brezn Bräu" von SIOS.ch ausgewählt. Es ist eigentlich ein Oktoberfestbier, sollte als Festbier zu Weihnachten aber auch passen.
Ich habe die Zutaten als Maischekit für meinen Einkocher bestellt. Angetan von diversen High-Gravity-Threads habe ich mir im Nachhinein gedacht, ich möchte auch mal die Grenzen meines Weck-Kochers ausloten. Daher habe ich die Zutaten selber noch ergänzt. So kam eine Schüttung von insgesamt 9.4kg heraus. Gemäss diverser Beiträge im Forum sollte das die obere Grenze der Einkocherklasse sein. Wir werden sehen... (für die abergläubischen unter euch: es war mein 13. Sud. Ob man sowas bei diesem Sud ausprobieren sollte ?!?)
Nun solls aber los gehen:
Zuerst wird das Brauprotokoll vorbereitet: Das Rezept sieht 3 Rasten bei 53°C, 63°C und 73°C vor.
Dann werden die Brauzutaten vorbereitet. Ob das alles wohl in den Kocher passt?
Hopfen und Hefe sind auch bereit:
Damit mir die Energie nicht ausgeht habe ich mir einen Baustellenverteiler angeschafft. So kann ich ohne Probleme 2 Einkocher und einen Tauchsieder betreiben:
Übersicht über die Kocher
Der "Hauptkocher" ist derjenige aus diesem Thread: viewtopic.php?f=20&t=14471&p=231029&hil ... ck#p223442. Ich benutze ihn zusammen mit einem MattMill-Rührwerk
Für den Nachguss und als zweiter Würzekocher dient ein normaler Weck-Kocher:
Der Hauptguss ist im Topf. Damit es schneller heizt benutze ich noch einen Tauchsieder zusätzlich.
Die Einmaischtemperatur ist erreicht, Zeit für die Rasteneingabe. Ich benutze eine etwas angepasste Version der BierBot mini Steuerung.
Nach dem Einmaischen sieht es so aus: es passt alles rein, ist aber schon sehr grenzwertig...
Bei der ersten Rast gönne ich mir erstmal einen Kaffee..
Im Rezept sind etwa 30l Nachguss vorgesehen, daher muss auch dieser Kocher frühzeitig gefüllt und die Heizung eingeschaltet werden
Die Durchmischung mit dem Rührwerk alleine ist nicht gerade berauschend. Daher musste ich die ganze Zeit von Hand nachhelfen. Leider hat das auch nicht wie gewünscht funktioniert. Anstatt dass ich die Temperatur bei 63°C halten konnte ist sie mir auf 68°C hoch gegangen. Leider wa die Temoeratur auch nicht sehr homogen, immer wenn ich gerührt habe, dann hat sie bis zu 5°C geschwankt.
So habe ich meinen Maischeplan geändert: anstatt zwei Rasten a 30min bei 63°C und bei 73°C habe ich auf eine 60min-Kombirast bei 67 - 68°C gewechselt. Das konnte ich dann einigermassen gut halten. Da die Maische nach 60min noch nicht jodnormal war habe ich noch 10min weiter gerastet. Nach 70min dann jodnormal:
Nach entferntem Rührwerk siehts dann so aus: Topf ist recht voll
Die Läuterhexe ist im Eimer verbaut:
Nach dem umschöpfen in den Läutereimer:
Auch dieser Eimer ist sehr voll:
Nach 20min Ruhe kann das Läutern beginnen...
Das ist nicht klar genug und geht nochmals zurück:
Das ist mir klar genug, von jetzt an gehts in den Kocher
Mein Läuterturm:
Untere Hälfte:
Obere Hälfte:
Das Innere des Läutereimers: das Wasser läuft auf einen Deckel mit vielen Löchern. So werden die Treber nicht aufgewirbelt und ich kann kontinuierlich Läutern. Nebenher gibt es jeweils Mittagessen...
Der erste Topf ist voll, es geht ans Würzekochen
Die Temperatur ist bis auf 60°C gefallen
Nebenher geht das Läutern weiter:
Bald geschafft, der Nachgusskocher ist bald leer
Damit es schneller kocht kommt wieder der Tauchsieder zum Einsatz
Der erste Topf kocht
Der zweite Topf wird auch wieder beheizt, derweil der letzte Rest aus den Trebern läuft
Auch Topf 2 kommt zum kochen
Der Bitterhopfen kann beigegeben werden. Hier kommt Perle zum Einsatz
Nach der Aromahopfengabe (Tettnanger) wird der Würzekühler zum "sterilisieren" in den einen Kocher gestellt
So viel Treber gabs bei mir noch nie, die Rinder würden sich freuen, wenn sie davon wüssten
Die Würzekühlung im Gäreimer wird vorbereitet
Nun ist es Zeit, die Hefe aus der Kühlung hervor zu holen und auf ihren Einsatz vorzubereiten
Würze Marsch!!
Der erste Trubkegel wird sichtbar und wird gefangen
Würze Marsch aus Topf 2, mangels Hahn hier mit Siphon
Auch hier kommt ein Trubkegel zum Vorschein
Also Springform drauf
Hat ganz gut geklappt mit dem Kegelfangen
Und der Rest ist im Monofilamentfilter hängen geblieben
So ist die Würze denn auch sehr klar
Wasser Marsch für die Kühlung
Die gekühlte Würze landet schliesslich im Party-Cooler, den ich mir zur Temperaturkontrolle während der Gärung umgebaut habe
und nun habe ich nicht nur meinen Einkocher an die Grenzen gebracht, auch das Forum kann nicht mehr Bilder in einem Beitrag verarbeiten...